Kritiken von "spiegelblicke"

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Die profane Mischung aus "Mann plus Frau plus anderer Mann plus Gangster" mag vereinzelt für actionreiche Leinwandspektakel mit ein wenig Gefühl und hohem Tempo sorgen - in diesem Fall fand ich das Ganze jedoch eher enttäuschend. Die gelungene wie auch in ihren Rollen überzeugende Besetzung macht aus "Drive" keinen Film, den man (oder eher: frau?) gesehen haben muss, reihen sich streng genommen etliche Bilder schneller Autofahrten, Drohgebärden, Kehlenschnitten und versucht-emotionalen Mutter-Kind-Aufnahmen aneinander.

Für mich war "Drive" nur wenig packend, mag die Grundidee, ein Kind der Frau, zu der man sich hingezogen fühlt, trotz vor Ort befindlichen Ehemann, zu beschützen, nett gemeint sein, fühlte ich mich jedoch bereits durch die vermeintlich romantische Sparzierfahrt durch öde Landschaft nicht wirklich abgeholt.

"Drive" mag seine Zielgruppe haben, ich bin es trotz des recht ansehnlichen Trailers leider nicht geworden.

ungeprüfte Kritik

Broker

Familie gesucht
Drama

Broker

Familie gesucht
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.09.2023
Insgesamt eine sehr interessante Ausgangsidee, deren Umsetzung naturgemäß herrlich unamerikanisch ist. Große gekünstelte Dramen, hochgepushte Actionszenen oder gar wilde Verfolgungsjagden sind nichts, was man in "Broker" vorfindet - oder gar vermissen würde.
Gleichwohl hätte dem Ganzen ein wenig mehr Emotion gut getan, bleibt insbesondere die Mutter das Säuglings seltsam unantastbar, spiel überdies der in der Filmbeschreibung erwähnte Mord kaum eine gewichtige Rolle.

Ein leises Drama, gespickt mit ein paar humorvollen Momenten, bei denen man hier und dort nicht weiß, ob sie ironisch oder einfach nur authentisch gemeint sind.

Für "Broker" muss der Zuschauer sich Zeit nehmen, der Geschichte die Zeit lassen, die sie braucht und darf gewiss keinen Thrill erwarten, den die Ermittlungsarbeit, die Leiche und die dauernden Fluchten mit sich bringen könnte.

Für mich ein durchweg gelungener Film, wenngleich mit etwas unrundem, doch etwas zu unglaubwürdigen Ende - alles in allem jedoch einen Blick wie auch Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

Dem Leben auf der Spur

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.09.2023
Ein recht schwer zu greifender Film, der streng genommen genauso im Nichts endet, wie er begann - der Zuschauer erfährt Stück für Stück etwas über die ge-, aber doch nicht völig zerstörte Vater-Sohn-Beziehung, nachdem das Bindeglied der beiden verstorben ist.

Der gemeinsame Weg, um die Asche am Wunschort zu verstreuen, bringt neue alte Konflikte zutage und liefert Erkenntnisse, mit denen der Filmgucker vermutlich eingangs genauso wenig gerechnet hat wie der Sohn als irgendwie-doch-nicht-Hauptfigur.

"Dem Leben auf der Spur" geht unter die Haut, wirkt authentisch und beantwortet hierbei lebensecht nicht jede Frage, während man zudem die einzelnen Figuren bisweilen unsympathisch finden darf.

Insgesamt ein ruhiger, vorsichtiger und doch nachwirkender Filmbeitrag, der nicht wirklich spannend, sondern vielmehr interessant und somit auf eigene Weise sehenswert ist.

ungeprüfte Kritik

The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama

The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Gefühlvoll, emotional, bewegend, authentisch und doch mit einer gelungenen Prise Humor versehen - "The Descendants" macht sehr vieles richtig, um den Zuschauer mitzureißen und gewissermaßen zu verstören.

Die Konfrontation mit dem Thema Koma, Tod und verpasste Chancen gehen dem Zuschauer ähnlich unter die Haut wie den Filmfiguren, lässt sich überdies aufgrund der durch die Bank überzeugenden Besetzung respektive Darstellerleistungen vieles nachvollziehen, nachfühlen und ähnlich machtlos hinnehmen, wie es die Filmfiguren tun müssen.

"The Descendants" streift wie nebenbei Themen wie Umweltschutz, Aneignung und Entfremdung der Familie, wirkt dabei jedoch an keiner Stelle belehrend oder überkünstelt.

Ein Film, der sich zweifelsohne lohnt.

ungeprüfte Kritik

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller

Verführung einer Fremden

Wie weit würden Sie gehen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.09.2023
Durchgehend spannend, solide besetzt und wendungsreich, ohne hier je allzu sehr das Tal der Glaubwürdigkeit zu verlassen.

Handfeste schockierende Szenen finden sich eher psychologischer Natur, während vereinzelt ebenso Emotion seinen Platz finden durfte.

"Verführung einer Fremden" lässt sich überdies gut und gerne mehrfach gucken, entdeckt man mit dem Wissen um die Auflösung sicherlich den ein oder anderen bis dato verpassten Anhaltspunkt.

Großer Pluspunkt nicht zuletzt, dass der Thriller mit der zuschauerlichen Symphatieverteilung spielt, diesen immer wieder herausfordert und neue Informationen an die Hand gibt, um die Dinge und auch Charakter auf den Kopf zu stellen.

Für mich ein durchaus sehenswerter und nicht minder empfehlenswerter Film, dem man das fast-offene Ende verzeihen muss.

ungeprüfte Kritik

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Nightlife

Ein Date. Eine Nacht. Alles kann passieren...
Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Elyas M'Barek sehe ich gewiss gerne, punktete Frederick Lau bei mir ebenfalls in dem Film "Das perfekte Geheimnis", enttäuschte mich jedoch kurz darauf in "Generation Beziehungsunfähig" in Form einer recht platten Komödie. "Nighlife" entstand zwischen den beiden vorgenannten Filmen und liegt hinsichtlich meiner Begeisterung auch irgendwo dazwischen.

Der Trailer verspricht auch hier abermals ulkige Momente, überdrehte Szenen, die jedoch Spaß machen, gesehen zu werden. Der Film in Gänze ist für meinen Geschmack hingegen nicht wirklich gelungen, reihen sich auch hier Szenen aneinander, die ab einem gewissen Zeitpunkt scheinbar nur noch versuchen, sich selbst zu überbieten.

Unbestreitbar hat "Nightlife" seine Momente, punktet mit Emotion zur rechten Zeit, wirkt für mich jedoch insgesamt etwas unausgewogen und zugleich überfrachtet. Kann man sich gewiss mal ansehen, muss man aber de facto nicht.

ungeprüfte Kritik

Coma

Science-Fiction

Coma

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Tatsächlich eine eingangs fesselnde Ausgangsgeschichte, die den Zuschauer rasch in seinen Bann zieht und mit optischen Reizen (im nicht sexuellen Sinne) zu punkten versteht.

Die Handlung Marke "was ist echt und was ist Fiktion" hat man so oder so ähnlich sicherlich bereits mehrfach gesehen, punktet "Coma" jedoch mit einer weiteren Ebene, die den Filmgucker mit einem Hauch Melancholie überzieht.

Bedauerlicherweise lässt sich zu einzelnen Filmfiguren kaum eine echte Nähe aufbauen, agiert "Coma" hierfür zu vorsichtig, um nicht zu sagen: oberflächlich, um tatsächlich zu überzeugen.

Insgesamt ein durchaus interessanter Filmbeitrag, der seine eigenen Reize inneträgt - eine handfeste Empfehlung kann und wird es hier jedoch nicht geben.

ungeprüfte Kritik

The Presence - Besessen von dir

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Einer der Filme, bei denen man bereits bei den ersten Minuten überlegt, warum man diesen eigentlich überhaupt je sehen wollte. Das, was man zuvor irgendwo in irgendeiner Kritik gelesen hat, will sogar nicht mit dem zusammengehören, was man schlussendlich an verwackelten Bildern mit überaus aufdringlichen musikalischen Untermalungen präsentiert erhält.

Die Kameraführung selbst erschwert den fraglichen Filmgenuss, während auch die Farbgebung und denkbar altbacken wirkende Spezialeffekte nichts für den Filmfan erschaffen, um diesen bei Laune zu halten.

Auch ich gehöre zu der Front, die "The Presence" nicht komplett gesehen haben, erschien mir die Umsetzung kaum fesselnd, packend und / oder überzeugend - vieles wirkt wie zufällig aufgenommen und beliebig zusammengeschnitten, um den Zuschauer seine eigene Geschichte erfinden zu lassen.

Definitiv keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Coming Home in the Dark

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Ein Film, den man gewiss nach einer Weile nochmal anschauen kann, um mit dem Wissen um die finale Auflösung, die irgendwie gar keine handfeste ist oder sein kann oder gar nur sein will, nochmal ganz neu an die recht nüchtern umgesetzte Geschichte heranzugehen.

Es fällt schwer, bei "Coming home in the Dark" eine Sympathiefigur zu finden, steht man automatisch auf der Seite der Familie, die recht schnell recht emotionslos verkleinert wird. Üblich wäre, mit den Opfern mitzufühlen, könnte man hier jedoch stellenweise Probleme mit der dargebotenen Tatenlosigkeit haben.

"Coming home in the Dark" geht seinen eigenen, konsequenten Weg, um den Zuschauer in den stellenweise recht brutalen Sog zu ziehen und eine sehr dichte bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen. Eine Geduldsprobe später, um herauszufinden, auf was das Ganze hinauszulaufen versucht, ist der Filmgucker schlussendlich zwar einen Deut schlauer, kaum jedoch zufriedener - "Coming home in the Dark" ist einer der Werke, die einen recht ratlos zurücklassen, während man gleichzeitig schlussfolgert, weder einen wirklich guten, noch einen wahrhaft schlechten Film gesehen zu haben.

ungeprüfte Kritik

Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy

Pin - Deadly Friend

Niemand kann ihm entkommen...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Trotz des gewissen Alters durchaus auch heute noch sehenswert, sofern der Zuschauer bereit ist, sich auf den gewissen Charme der späteren 80er Filmjahre einzulassen.

Wo manche Kritiken "Pin" mit Werken wie "Chucky" in einem Atemzug nennen, weckt das ganze unzweifelhaft falsche Erwartungen, geht es vorliegend eben nicht um eine Killerpuppe, sondern um ein hausgemachtes Drama zweier mehr oder minder emotional vernachlässigter Kinder und der großen Frage, ob Schizophrenie gewissermaßen hausgemacht ist.

Die wenigen blutigen Szenen wirken für heutige Verhältnisse im besonderen Sinne bemerkenswert, versucht "Pin" jedoch auch keineswegs, den geneigten Zuschauer zu Tode zu gruseln.

Die dichte, beklemmende wie auch verstörende Atmosphäre von "Pin" wirkt nach - in meinen Augen durchaus eine Art Geheimtipp für offenherzige Filmliebhaber, die sich auch über den Abspann hinaus mit dem Gesehenen gedanklich auseiandersetzen mögen.

ungeprüfte Kritik

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Unbestreitbar ein Film, dem man seine verhältnismäßige kostengünstige Herstellung ansieht, wirkt der eigentliche Hauptdarsteller - eine ausgewachsene Krokodame - in manchen Szenen sehr künstlich animiert wie auch hergestellt.

Dementgegen vermag die Ausweglosigkeit der Situation durchaus zu fesseln, beginnt man als Zuschauer rasch selbst eigene Lösungswege zu finden zu versuchen - dadurch, dass die Möglichkeiten arg beschränkt sind, wirkt "The Pool" vereinzelt etwas langamtig, verstanden die Macher es jedoch, immer wieder kleine neue Entwicklungen zu platzieren. Streng genommen wiederholt sich eine Szene mit unterschiedlicher Besetzung im gleichen schlechten Timing, verzeiht man dies dem Film jedoch ähnlich wie der etwas zu verkitschte Ausgang mit erstaunlich langem Atem.

Für Fans von solcherlei Kammerspielen durchaus zu empfehlen; wer auf handfesten Tierhorror hofft, dürfte hingegen zumindest diesbezüglich enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Good People

Thriller, Krimi

Good People

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.08.2023
Spannende Ausgangssituation, bei der viele Zuschauer automatisch zu grübeln beginnen, was sie selbst mit einer nicht unbedeutend großen Menge Bargeld anfangen würden, die einem nahezu buchstäblich in den Schoß fällt.

Gleichermaßen liegt auf der Hand, dass das filmische Ehepaar rasch beginnt, undurchdachte Entscheidungen zu treffen und sich die guten Vorsätze Bündel für Bündel in Luft auflösen - ebenso wenig überrascht es, dass Bösewichte, die ebenfalls sehr an dem Geld interessiert sind, für Nervenkitzel sorgen.

Hinzu gesellt sich ein eigentlich nicht mehr im Dienst befindlicher Cop, der auf eigene Faust ermittelt - ob dieser gewissermaßen ermüdende Fakt unbedingt nötig war, um "Good People" eine weitere Handlungsebene einzuimpfen, mag jeder Zuschauer für sich entscheiden.

Das filmische Finale gewinnt schlussendlich an Tempo wie auch Brutalität, die sich in den ersten Szenen nicht unbedingt erahnen lassen - die Spannung zunehmend nach oben zu schrauben, ist dem Drehbuchautoren / Regisseur zweifellos gelungen.

"Good people" vermag zu packen und zu überzeugen, fehlt es jedoch auch hier an dem gewissen Etwas, um mich vollends begeistert zurückzulassen.

ungeprüfte Kritik