Vom Look her, gerade was die Aliens angeht, eher ein Kinderfilm. Auch Lilus Kampfszene zur Opernmusik ist auf dem Level...
Das Ganze ist mir ein gutes Stück zu affektiert. Unerträglich ist Chris Tucker in seiner Rolle. Das kommt wohl dabei heraus, wenn Besson mit seiner kindlichen Naivität versucht lustig zu sein... Eine gebremstere Inszenierung hätte dem Film sehr gut getan. Ein paar gute Ansätze gehen in den vielen Albernheiten verloren. Als Kinderfilm dann aber 3,05 Sterne.

Geht gut los und es ist auch einigermaßen stimmig erzählt, wie sie in diese sehr unangenehme Situation abrutscht. Frau Rodriguez macht ihre Sache auch gut. In der Mitte überziehen sie es aber etwas und in der 2ten Hälfte geht leider der Drive verloren, weil zu viel auf der Stelle getreten wird. Am Ende wirds noch kurz spannend, und dann gleich wieder überdramatisiert. Der Schluss ist doch sehr naiv und zu glatt.
Mir fehlt der Vergleich zum Original von 2011. Der war immerhin erst ab 16, was schon mal interessanter klingt. Nach 8 Jahren schon ein Remake war höchstwahrscheinlich nicht nötig. Aber da ich das (noch) nicht beurteilen kann, gebe ich hier erstmal 3,1 Sterne.

Nach der fetzigen Musik der Titelsequenz (Ace of Spades!) folgt gleich ein tiefer Absturz. Sowohl musikalisch, wie inszenatorisch. Die arme Tia musste damals noch in solchen Müllfilmen spielen. Das allgemeine Niveau bleibt zuverlässig niedrig. Haarsträubend schlecht.

Vermittelt grundsätzlich, bis auf den Einsatz von Musik, einen authentischen Eindruck. Nur einige Bilder sind doch offensichtlich sehr computerich. Das sind zwar meist ganz gute CGIs, aber eben immer noch weit ab von echten Aufnahmen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran.
Es gibt erfreulich wenig Vorgeplänkel und man steckt schnell mitten in der Atlantikschlacht. Da das ab 12 freigegeben ist, wird das Grauen des Seekrieges doch wieder nur am Rande angeschnitten. So bleibt ein kurzweiliger 3,4 Sterne Kriegs-Abenteuerfilm.

Nett gemachte Monster. Die lassen sich aber erstaunlich leicht mit eins zwei Zahnstocher-Pfeilen killen. Der Hund ist super. Leider kann das Niveau der ersten Hälfte nicht gehalten werden, und es kommt zu einigen Längen. Die Story ist dann am Ende doch zu überraschungsfrei, herkömmlich und naiv. Da retten vor allem die technischen Qualitäten den Film über die 3 Sterne Grenze.

Die Entsorgung der Bombe am Anfang ist doch etwas lächerlich. Das Ganze hat ein bisschen den naiven Flair von den DDR-Indianerfilmen, nur mit Russen und Deutschen statt Cowboys und Indianern. Die Russen kommen hier wegen der systembedingten historischen Verklärung natürlich sehr gut weg. Auffällig finde ich aber, dass die Gräueltaten der Deutschen auch weitgehend ausgespart werden. Immerhin reden die Russen Russisch ohne Untertitel, was wenigstens ein Bisschen Authentizität erzeugt. Aber das Ganze geht ohne Blutvergießen als eher humoriger Abenteuerfilm ab. 2,4 Sterne.

Leider wird hier Dürrenmatts schön böses Ende massentauglich abgeändert. So wird daraus statt einer anspruchsvollen Literaturverfilmung ein leicht konsumierbarer, aber immer noch überdurchschnittlicher, deutscher 50er Jahre Krimi. Wer nicht gerne liest, aber eine Verfilmung näher an der Vorlage sehen will, kann sich "Das Versprechen” mit Jack Nicholson als Heinz Rühmann reinziehen. Das Thema war in den 50ern für einen Unterhaltungsfilm sicher auch noch ungewohnter und schockierender als heute. In der Realität ist das heute natürlich genau so schrecklich, wie damals und wirft die Frage auf, ob sowas überhaupt zur "Unterhaltung“ dienen sollte... 3,5 Sterne.

Auch so ein Kriegsfilm, wo im dichtesten Kampfgetümmel noch Zeit für theatralische Abschiede ist.
Die Grundlage der Story ist interessant. Leider konnte das wieder nicht ohne das Massaker glorifizierende schmalzige Musik erzählt werden. Das Kriegsgeschehen ist eigentlich ganz gut gemacht, obwohl mehr realistisches Gesplatter gut getan hätte. Andererseits wird die Effektivität der Waffen manchmal ordentlich übertrieben, und die Eroberung des japanischen Funkgeräts ist völlig unglaubwürdiger Heldenblödsinn. Die teils schmierige Theatralik im letzten Drittel kostet weitere Sterneklicks. Da hat sich doch zu viel John Woo Asia Kitsch eingeschlichen. Mit der Zeit ist das musikuntermalte, überdramatisierte Heldenspektakel dann doch zu ermüdend. Knappe 3 Sterne.

Natasha hat Beef mit ihrem renitenten Sohn. Sind wohl beide angespannt, weil in ihrem Haus permanent schmalziges Geigengedudel läuft...
Das Haus irgendwie nach hinten raus zu verlassen, scheint aus dramaturgischen Gründen nicht möglich zu sein... Der Böse ist der übliche arrogante Psychopath. Dafür sind er und seine Chargen aber blöd genug, die Masken abzunehmen. Alles sehr herkömmlich. klischeehaft und einfallslos. 2,4 Sterne.

Entspannt, aber zügig erzählt. Leider auch mit zu viel unnützer Musikuntermalung. Immerhin ist das oft schräger Jazz oder so und nicht das schleimige Gedudel wie sonst üblich. Das historische Ambiente funktioniert gut und macht Spaß. Die Leute wundern sich etwas zu wenig über Edwards Tourrete Ausbrüche. Sind doch alle sehr tolerant. Das ausgerechnet die Hübsche so auf ihn steht, ist allerdings eine ziemlich platte Männerphantasie.
Der entspannte Stil tut sich dann aber doch etwas schwer, die ganze Filmlänge zu überbrücken. Das kann sicher bei manchen zu Ungeduld, bei anderen aber auch zu Langeweile führen. Für mich hats gerade noch so funktioniert. 3,4 Sterne.

Ein sozialistischer Western, in dem die Bleichgesichter eindeutig die Ärsche sind. Helle sind die auch nicht und sperren die Indianer in Gefängnissen aus Balsaholz ein. Aber ein paar aufrechte Weiße gibt es dann doch noch...
Nach deutschen Westernmaßstäben ist das gut ausgestattet und die Story zwar naiv, aber auch nicht zu simpel. Als anspruchsloses Sonntag Nachmittag Filmchen mit einer Portion Nostalgiefaktor gut guckbar. 3,2 Sterne.

Wieder mal ein Film, wo zumindest schon die Titelsequenz interessant ist. Erst ist das viele Gequatschte etwas abturnend, aber wenn man dabei bleibt und die ganzen Figuren einordnen kann, wird’s tatsächlich unterhaltsam. Es gibt die üblichen Guy Richie Verwicklungen und kleinen Twists, was die Handlung etwas vorhersehbar macht. Aber die Charaktere funktionieren weitgehend und es gibt wenig Leerlauf. 3,8 Sterne.