Kritiken von "spiegelblicke"

Das Versteck

Thriller, Drama

Das Versteck

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Zugegeben - "Das Versteck" hat mich zunächst aufgrund der Besetzung gepackt, im zweiten Moment von den überwiegend vernichtenden Kritiken kritisch gestimmt und im dritten Moment durch den Trailer überzeugt.

Was man hier als Film erhält, ist gewiss nichts, was die breite "stumpf unterhalten lassen" Masse an heutigen Zuschauern zu begeistern versteht - die Atmosphäre aus Angedeutetheiten, kleinen Hinweisen, die erst rückblickend einen Sinn ergeben und womöglich erst im zweiten Ansehen auffallen und der eigentlich bis zu letzt offenen Frage des "Warum und wozu?" erinnert an Werke wie "ich seh, ich seh" oder gar "Dogtooth".

"Das Versteck" kommt mit einer völlig eigenen Art Stimmung daher, die den Zuschauer über weite Strecken ähnlich ratlos auf seiner beobachterperspektive hocken lässt wie die Familie an sich - obschon äußerlich nicht viel passiert, sorgt das Gesamtwerk für eine innere Anspannung sondergleichen, die sich hier auch nach dem Abspann nur schwer abstreifen lässt.

Was bleibt, ist ein Hauch Melancholie, ein Gefühl, das man das alles irgendwie nachvollziehen, nachfühlen und verstehen kann kommt gleichzeitig mit dem Empfinden daher, dass man es ganz und gar nicht nachvollziehen kann, nachfühlen kann, geschweige denn versteht.

Für mich einer der wenigen Filmperlen, die man mit gebührendem Abstand wiederholt anschaut und auch dann nicht so recht weiß, was man von dem Ganzen eigentlich halten soll.

Und genau das ist es, das bleibt - und eben doch überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Don't Breathe 2

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Don't Breathe 2

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Hervorragende Fortsetzung eines Filmes, der sich zwar nahtlos an den ersten Teil anschließt, diesen jedoch auch irgendwie auf den Kopf stellt. Man darf sich zwar fragen, wie viel Zeit zwischen beiden Werken vergangen sein soll, vergisst dies jedoch ähnlich wie das große Rätsel, wie im ersten Teil Hund Shadow ins Haus REINkam, wenn niemand dort RAUSkam, und ist rasch drin in der Handlung, die einen vergessen lässt, dass der Zuschauer auf der Seite "der Guten" sein sollte.
Der Film versteht es vollends, Grenzen zwischen gut, böse und weniger gut und vielleicht nie gut gewesen zerfließen zu lassen, setzt hierbei auch darstellerische Leistungen und setzt die Gewalt nie zu plakativ Richtung pure Unterhaltung ein. Zwar ibt "Don't Breath 2" dem Filmfan das, was dieser in "Jurassic Park Moral-Manier" zu brauchen glaubt: immer böser, brutaler, gefährlicher - erfreulicherweise werden hier jedoch immerhin die Rafinessen unterschrichen, die der Protagonist in Teil 1 im Keller des Hauses offenbarte.

Phoenix indes entwickelt sich so, wie es die Natur mit sich bringt und Eltern es befürchten: neugieriger, widerspenstiger und stellt zunehmend Fragen, die unangenehm sein können, darf hin- und hergerissen sein zwischen dem, was sie zu wissen glaubte und dem, was scheinbar echt ist. Der Zuschauer erlebt die Wendungen hautnah und wird fortlaufend schockiert, fasziniert, irritiert, leidet mit und fragt sich sodann, ob das filmische Ende fürwahr so hätte sein müssen oder nicht anders konnte.

ungeprüfte Kritik

Eingeschlossene Gesellschaft

Ein verzweifelter Vater. Ein fehlender Punkt zum Abitur.
Deutscher Film, Komödie

Eingeschlossene Gesellschaft

Ein verzweifelter Vater. Ein fehlender Punkt zum Abitur.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Seinerzeit dem Reiz von "Frau Müller muss weg" erlegen, machte mich "Eingeschlossene Gesellschaft" nahezu zwangsläufig durch seine Besetzung auf sich aufmerksam.
Recht spontan sah ich mir den ähnlich gestrickten, doch so ganz anders agierenden Film dann auch an und fühlte mich insgesamt recht gut unterhalten.

Galante, treffsichere und oft bösartige Wortwitze schaffen es, von der aberwitzigen und zugleich doch irgendwie ernsthaften Ausgangssituation abzulenken, den Zuschauer wie auch die Mitwirkenden selbst immer wieder daran zu erinnern, um was es eigentlich gehen soll - einen Schüler, genauer gesagt, einen Vater, der die Benotung seines Sprosses nicht hinnehmen will und die Schuld bei den Lehrern sucht.

Lebensnah, (leider) authensich und sicherlich auch kritisch kommt die Satire (?) daher, überzeugt bis auf die üblichen Übertriebenheiten nahezu auf ganzer Länge und wirkt gewiss auf manche Eltern, Schüler wie auch Lehrer nochmal ganz anders nach als auf Leute wie mich, die mangels aktueller Berührungspunkte überzeugt sind, nie "so" handeln, denken, beschuldigen zu würden.

"Eingeschlossene Gesellschaft" ist gewiss eine Art Gesellschaftskritik mit Augenzwinkern - übertreibt hier und dort naturgemäß und kann auch keine Lösgung bieten, stellt jedoch durch die Bank einen sehenswerten Film dar, über den man zwangsläufig noch eine Weile nachdenken wird.

ungeprüfte Kritik

Now and Then

Damals und heute.
Drama

Now and Then

Damals und heute.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Vor etlichen Jahren habe ich den Film gesehen und in sehr guter Erinnerung gehalten - als ich ihn Jahre später nochmal sah, viel mir natürlich auf, dass die Geschichte im Endeffekt lediglich im Rückblick Sinn macht und die Gegenwart quasi nur Dekoration ist.
Wirklich spannend ist das Ganze tatsächlich nicht, jedoch durchaus unterhaltsam und geht irgendwie näher als man im ersten Moment denkt.

Der Zuschauer erfährt nochmals den wahren Wert der Freundschaft, der in der heutigen Zeit leider mehr und mehr verloren geht.

ungeprüfte Kritik

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Warum Michael bereits als 6jähriger das Morden beginnt, warum er nach genau 15Jahren aus der Psychiatrie ausbricht und nach Haddonfield zurückkehrt, wieso er sich unbedingt Laurie ausgeguckt hat... alle jenes erfährt der Gucker, wenn überhaupt, im Laufe der Zeit in zum Teil arg widersprüchlichen Fortsetzungen.
Den eigenen Stil von John Carpenter und nicht zuletzt der grundsätzlichen Machart der Gruselfilme aus den späten 70er Jahren muss man natürlich mögen. Statt den Fokus auf möglichst viel Brutalität zu legen, hielt sich John Carpenter an eine viel authentischere Vorlage. Gerade in der Zeit, als es noch Gemeinden wie das filmische Haddonfield gab, wo die Haustüren für den Babysitter und dessen heimliche Besucher quasi offen stehen, alle brav einander grüßen, Kürbisse aushöhlen... da schockt es vollends anders, wenn urplötzlich jemand im Garten steht, der allerdings ganz und gar nicht zum feiern vorbei gekommen ist. Dadurch, dass die Bedrohung oftmals nicht als solche erkannt wird, entsteht ein meiner Meinung nach viel raffinierteres Grauen, als es mittlerweile durch zig tosende Axtmörder, die sich schon meilenweit vorher ankündigen, der Fall ist.
Psychologische Ansätze rund um ein fehlendes Differenzierungsvermögen, eine Art Pseudo-katatonisches Verhalten und nicht zuletzt die Überzeugungen von Dr. Loomis geben 'Halloween' fürwahr eine gewisse Tiefe.

Ein Klassiker für mich, der in der Sammlung nicht fehlen darf.

ungeprüfte Kritik

The Terror Room

Sie würde töten um ihre Familie zu schützen.
Thriller

The Terror Room

Sie würde töten um ihre Familie zu schützen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Thematik per se war es, die mich ad hoc zu diesem Film greifen ließ bzw. diesen auf meine Wunschliste beförderte - eine an für sich einfache Story mit großem Effekt, eine vermeintlich profane Ausgangslage und ein begrenzter Spielraum... all diese Zutaten sind es, die bereits des Öfteren für wirklich geniale Leinwandspektakel zu sorgen verstanden. "The Terror Room" macht hier vieles richtig, transportiert die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit und die Wut der buchstäblich eingesperrten Protagonistin auf den Zuschauer, der rasch beginnt, seine eigenen "was würde ich tun?" Gedanken los zu lassen.

Bedauerlicherweise verpatzt "Terror Room" aber genau diesen Knackpunkt - es erscheint nur äußerst marginal nachvollziehbar, dass Jessica recht stoisch auf dem Boden ihres Gefängnisses (hier: eine Vorratskammer) sitzen bleibt, während ihre beiden Kinder (eines davon ein Säugling) für sie unerreichbar im Haus zurückbleiben, naturgemäß Angst und Hunger leiden. Die Ideen, wie die Tochter für das Baby sorgen kann, mögen mit viel Wohlwollen des Zuschauers aktzepiert werden, jedoch krankt "The Terror Room" an einem gewissen Adrenalinschub der Mutter. Es fällt schwer zu glauben, wie verhältnismäßig einfach die Lösung daherkommt; fragt man sich als Filmgucker ohnehin die ganze Zeit, wieso Jessica nicht mehr Energie aufwendet, den Raum zu untersuchen. Tragischerweise lässt das Ende diverse Details recht grotesk daherkommen und rückblickendes vermiesen.
Insgesamt okay, leider nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Petite Maman

Als wir Kinder waren.
Drama

Petite Maman

Als wir Kinder waren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Zeitsprung-, Zeitschleifen-, Zeitlöcherfilme bieten ein breitgefächertes Potpouri an Möglichkeiten, etwas richtig richtig gut, richtig verwirrend oder richtig übertrieben darbieten können "Petite Maman" befasst sich einerseits mit einer Zeitreise, wirkt andererseits jedoch nicht mal ansatzweise "science-fiction-lastig", wie man es zwangsläufig wird denken müssen.

Der Film geht schier unter die Haut, berührt in seiner leichten Melancholie, dem innewohnenden Zauber, der Vetrautheit, Sehnsucht und Verspieltheit der Figuren - und lässt hierbei Themen wie Depression und doppeldeutiger Weltenflucht nicht außer acht.

Es fällt mir schwer, "Petite Maman" zu beschreiben; zum Ausdruck zu bringen, was das ganze mitsamt seiner kompakten Spielfilmlänge von knapp über einer Stunde auszulösen vermochte.

"Petite Maman" ist einer der Werke, bei denen man den ganzen Abspann über regungslos verrharrt, selbst abdriftet und erst dann wieder zu sich kommt, wenn die DVD automatisch wieder im Menü startet.

Originell, leicht und keineswegs künstlich in irgendeine Interpretationsrichtung gedrückt stellt "Petite maman" einen Film dar, der weder in ein bestimmtes Genre zu passen scheint, noch leicht in Vergessenheit gerät.

DIe dargebotene Annäherung von Mutter und Tochter, dem irgendwie orientierungslosen wie auch überforderten Vater sowie der Großmutter Nellys ist so behutsam wie auch eindringlich zugleich, dass es den Zuschauer seine eigenen Beziehungsgeflechte zu überdenken, überfühlen bringt.

ungeprüfte Kritik

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
So viel gutes ich vorab über den Film hörte, so sehr wurde ich enttäuscht - "No tears for the dead" offenbarte sich als ein für meinen Geschmack arg langweiliges versuchtes Spektakel, welchem die vollends unpassende deutsche Synchronstimme des Protagonisten absolut keinen Gefallen getan hat.

So nahe das Teil-Zeit-Drama auch hätte gehen können, so sehr macht die vorgenannte "megacoole" Stimme des reumütigen Killers die Atmosphäre da weiter zunichte, wo die teilweise überbordende Begleitmusik bereits begann.

Für mich zog sich der Film leider etwas zu künstlich in die Länge, legt dann in der zweiten Hälfte an Tempo zu und bedient sich der Tiefzeichnung, die die erste Hälfte langwierig aufbaute... alles in allem konnte mich das Werk jedoch nur bedingt bei Laune halten.

Meinerseits keine Empfehlung nach einem mich enttäuschenden Filmabend.

ungeprüfte Kritik

Hellblazers

Every Hell Has A Gate
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Hellblazers

Every Hell Has A Gate
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Als Billy Zane Fan und jemand, der Tony Todd immer wieder gerne sieht, kam ich naturgemäß auch um diesen Film nicht herum. Meine Erwartungshaltung war wegen bereits gelesener Kritiken eher niedrig; rasch fällt sodann bei "Hellblazers" auch mir auf, dass hier nicht "Big Hollywood" am Werk war.

Dennoch schaut sich das sich selbst nicht allzu ernstnehmende Dämonen (?) Spektakel recht kurzweilig. Gerade dadurch, dass eigentlich weder eine Motivation erklärt wird, noch sich die Protagonisten allzu sehr über die Menschen in Kutten und den damit einhergehenden Blutzoll wundern, sondern das gute alte Mantra "wir verteidigen unsere Stadt" hier seinen Platz findet, erhält "Hellblazers" einen Charme, den man in beinah vergessenen Werken wie in "Ritter der Dämonen" (abermals mit Billy Zane in Rolle des Dämonenflüsterers) finden konnte.

"Hellblazers" gewinnt weder einen Preis in Logik, noch überzeugen hier die Explosionen - dennoch macht es auf eine eigenwillige Art und Weise Spaß, sich den horresken Film anzusehen. Langeweile kommt nicht auf, eher schließt man die bisweilen schrulligen Charaktere ins Herz und darf sich abschließend über eine perfide Schlusszene freuen.

Sicher kein "must have" im heimischen DVD-Regal, dennoch einen gut gelaunten Blick wert.

ungeprüfte Kritik

Everything Will Change

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Ein Spielfilm, der eigentlich eine Doku ist, dies aber auf bisher nie dagewesene Art jenen Aspekt so gut "versteckt", dass auch jene, die bei Nachrichten rasch umschalten, dran bleiben - witzigerweise kokettiert "Everything will change" mit genau diesem Umstand und thematisiert das allzu bekannte "weggucken vor unbequemen Wahrheiten", ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger daherzukommen.

"Everythin will change" stimmt traurig, geht ans Herz, besticht mit grandiosen wie auch erschreckenden authentischen Aufnahmen, erklärt, seziert und unterhält.

Es fällt schwer, das Gesehene in Worte zu fassen: was bleibt, ist das Gefühl, einen wirklich wichtigen Film gesehen zu haben, der nachhallt - und eine Chance hat, wirklich etwas zu bewirken.

ungeprüfte Kritik

Bad Candy

Horror, 18+ Spielfilm

Bad Candy

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Der Aspekt "Low Budget" muss nicht immer was Schlechtes sein - selbst wenn es wie hier rasch ins Auge springt. Durch die lieblose Synchrosination geht naturgemäß noch mehr Stimmung kaputt; doch leider wurde mir persönlich der Film, der wohl irgendwie einzelne Kurzgeschichten zu einer großen verbinden soll, rasch zu blöd. So nett die Ideen auch waren, so plakativ wurden sie ohne große Tiefe aneinandergereiht, dass auch ich die DVD nach meiner üblichen "ich geb dem ganzen eine halbe Stunde eine Chance" aus dem Player entfernte.
Das einzige, was mich hier tröstet, ist der Aspekt, dass ich mir den Film im Rahmen einer 30% Rabatt-Aktion ausgeliehen habe.

"Bad Candy" ist leider gar nicht atmosphärisch und / oder spannend, sondern verlässt sich allzu sehr auf Momente aka "da passiert grad was ganz absonderliches, aber das ist für uns alle total normal, so dass wir uns nicht wundern".

Für mich leider keine gelungene Unterhaltung für ein verregnetes verlängertes Wochenende, sondern schlichtweg eine rigorose Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

The Cellar

Verlorene Seelen
Thriller, Horror

The Cellar

Verlorene Seelen
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.03.2023
Insgesamt recht solides Werk, welches die gängige Gebrauchsanleitung rund um "altes viel zu großes Haus für die Familie, die wegen des Umzugs aufgewühlt ist und die merkwürdige Einrichtung zwar gruselig findet, aber trotzdem behält woraufhin rasch merkwürdige Dinge geschehen" brav befolgt und nur wenige kleine neue Entwicklungen, Abzweigungen oder Irrwege einschlägt.
Durchgängig schade für mich, dass "The Cellar" nur wenig dazu beiträgt, dem Zuschauer die Protagonisten näher zu bringen - man erfährt zwar klischeehaft, dass die Teenie-Tochter schon mal abgängig war, der junge Spross Entdeckergeist besitzt und die Geschwister trotz des höheren Altersunterschiedes aufeinander Acht geben... dennoch bleibt nicht zuletzt die weibliche Hauptfigur seltsam blass und unberührbar. Die Emotionen kommen in "The Cellar" kaum durch den Fernseher bis auf die heimische Couch heran; der subtile Grusel indes recht behaglich und erfreulicherweise nicht dick aufgetragen daher.

Natürlich mag der Filmgucker herausfinden, was in dem Hause vor sich geht und auf was die Geschehnisse hinauslaufen - bedauerlicherweise sind die Offenbarungen zum Großteil arg hervorsehbar und so oder so ähnlich schon mehrfach in packender erzählt worden.

Insgesamt betrachtet eine angenehme Spielfilmlänge, adrette Schauspieler, filigrane Filmmusik und kurzweilige Unterhaltung - eine aufrechte Empfehlung meinerseits gibt es hier jedoch mitnichten.

ungeprüfte Kritik