Als irritierter Zuschauer stellt man sich zwischendurch schon mal die Frage: Wer ist eigentlich verrückter? Das lebende tote Baby, die Mutter die den Horror-Balg bis zur Selbstaufgabe mit Blut verwöhnt, oder gar die Schwiegermutter, die alle Hebel in Bewegung setzt, um ihr Unglück noch zu vergrößern. Die Antwort: Der Zuschauer, der das alles bis zum bitteren Ende aushalten muss, denn der Streifen ist schon extrem langweilig und nur ab und zu kann eine Blutorgie den angefangenen Halbschlaf durchbrechen. GRACE - LOVE. UNDYING. erreicht 1,80 sinnfreie Milchpumpen-Sterne mit einer einmaligen Zufütterungsvariante.

Es existieren eine große Menge schwächere Zombie-Streifen, allerdings auch fast ebenso viele Werke, die das Genre interessanter gestalten konnten. ZOMBIE - DEAD/UNDEAD zeigt sich weitgehend konsequent, aber leider auch weitgehend langweilig. Absolut nix Neues an der Zombie-Front, mal abgesehen von den Western-, Ritter-, und Krieg-Flashbacks. 1,90 Infektion-Sterne mitten im Wald und umzingelt von der Horde lebender Fast-Toter.

Enttäuschend weil ziemlich nichtssagend und auch überaus hölzern vorgetragen. LA LISIERE - AM WALDRAND hat nur eine Überraschung parat und das ist die extreme Ähnlichkeit seines Hauptdarstellers (ebenfalls Arzt) zu Matthew Fox alias Jack Shephard aus LOST. Verlauf und Finale von LA LISIERE - AM WALDRAND sind hingegen weitgehend vorhersehbar und weil zudem das Handlungsweisen der Personen in diesem Fast-Thriller nicht nachvollziehbar sind, gibt es auch nur 2,20 Moped-Sterne in der französischen Provinz.

Inhaltlich ziemlich wirr und optisch gerade mal so in Ordnung. SPACE SOLDIERS kann selten den Zuschauer irgendwie fesseln, denn die Handlung ist funktional durch-konstruiert, ohne auch nur eine echte Überraschung bieten zu können. Zumindest das Finale allerdings zeigt sich als kleines Highlight. 2,20 Leuchtstab-Sterne im Imperium der Plünderer.

Grundsätzlich wäre dieser zusammengeschusterte Plot gar nicht mal so schlecht, hätte man das Alles konsequent zu Ende gebracht. Leider hat ASSASSINATION GAMES aber nur gute Ansätze. Setting und Figuren samt Darsteller sind in Ordnung. Leider hat der Handlungsverlauf maximal nur B-Film-Format und das Finale gerät ziemlich an die Grenz zur Lächerlichkeit. Schade dass die Profi-Killer nicht mehr von ihrem angebliche Können zeigen durften, sodann halt nur 2,30 Interpol-Sterne irgendwo in Osteuropa.

Etwas Horror, etwas Sex und dazu die griechische Mythologie und fertig ist der Publikumserfolg. Doch die Rechnung wurde ohne den Wirt (Zuschauer) gemacht, weil SIREN - VERFÜHRUNG IST MÖRDERISCH kann in keinem der genannten Punkte irgendwie überzeugen. Wir sehen kein Odysseus, hören keinen Gesang und der Horror ist überaus planlos eingestreut. Das Alles ist verwirrend und bekommt aus diesem Grunde auch nur 1,90 Segelschiff-Sterne in Richtung Insel der eigenartigen Frauen.

Humor ist sicherlich Geschmackssache, dennoch hat mich bei diesem Werk die Menge der teilnehmenden Star-Schauspieler überrascht. Weil wirklich witzig fand ich persönlich MOVIE 43 doch recht selten. Die Zielgruppe liegt eindeutig irgendwo in der Pubertät begraben und vielleicht dachten die meist unwissenden Stars, sie könnten ihr Standing verbessern, oder der Erfolg sei vorprogrammiert. Definitiv eine Fehleinschätzung, denn der Streifen konnte keine Massen in die Kinos locken. 2,20 Hodensack-Sterne im YouTube-Reich des Unsinns.

Ein wirklich ordentlich konstruierter und interessant gemachter Horrorfilm, der nur einen Mangel hat: Er bietet absolut nichts Neues. RUINEN hat seine Geschichte interessant aufgebaut, der Horror beginnt schleichend und Höhepunkte samt Finale sind ziemlich konsequent gestaltet. Aber wie beschrieben, Horror-Pflanzen gab es schon zur genüge, allein das Setting auf der Maya-Pyramide überzeugt da irgendwie noch. 3,30 fruchtlose Resektion-Sterne mit Bratpfanne.

Der Streifen spielt im Jahr 2016 und somit handelt es sich um einen Science Fiction Film. Ansonsten ist er aber kaum als solcher zu erkennen: Ein Superheld zwar, aber eigentlich ohne Superkräfte und eine Rächerstory ohne eigentlich außergewöhnliche Gadgets. Lediglich ein gut ausgebildeter Kämpfer für das Gute, der schließlich gegen einen gut ausgebildeten Killer kämpft. Mehr gibt es nicht und das ist definitiv zu wenig für zwei Stunden Spielzeit, denn der Plot von THE RED EAGLE trägt maximal für ordentliche 50 Minuten, der Rest ist Langeweile. 2,30 Hochglanzbrutalo-Sterne aus der thailändischen Filmküche.

Weit entfernt von einem Meisterwerk, allerdings wahrlich kein schlechter Film. DIE ELEGANZ DER MADAME MICHEL versucht in typisch französischer Art und Weise, sowohl politisch korrekt wie auch niemals abgehoben, einen ruhigen Blick auf das alltägliche Leben zu werfen. Nur leider dort wo dies dem Werk gelungen ist langweilt es ein wenig, da wir ja alle den Alltag nur zu gut kennen, und dort wo dies nicht richtig gelingt, wird DIE ELEGANZ DER MADAME MICHEL unweigerlich unglaubwürdig. 3,30 Concierge-Sterne mit japanischem Einschlag.

Im Prinzip ein Science Fiction Film, auch wenn man ihn als solchen kaum erkennen kann. ALLES, WAS WIR GEBEN MUSSTEN ist zudem wohl der einzige Genre-Streifen, in dem die Figuren niemals gegen ihr "zugedachtes" Schicksal aufbegehren, ja nicht einmal darüber nachdenken es zu tun. Auch wenn diese Tatsache etwas unnatürlich wirkt und gleichwohl als Kritikpunkt, im Sinne einer nachvollziehbaren Handlung zu sehen ist, ist es doch andererseits einfach auch überaus erfrischend mal einen etwas anderen Film betrachten zu dürfen. 4,10 Spender-Sterne für ein wahrlich ergreifendes Leben auf dem Lande Englands.

Manchmal gut gemacht und immer gut gemeint, aber leider etwas belanglos. Ein netter Mix aus A-Film, B-Film und Experimentalstreifen, aber leider etwas belanglos. Schöner Soundtrack und wirklich ein wunderschönes Finale, aber halt leider etwas belanglos. 3,30 Quebec-Sterne mit belangloser Dreiecksbeziehung.