Kritiken von "elxhqx"

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 03.01.2004
Für Adrenalinstöße wird gesorgt
Wer sich einen »Horror-Film« ausleiht, will beim Anschauen Adrenalinstöße und Kribbeln unter der Haut verspüren. Für Beides sorgt Ghost Ship auch in der geschnittenen FSK 16 Version. Wer einen »bloßen Abenteuerfilm« erwartet, sollte hingegen die Finger weglassen. -- Die Handlung ist schnell erzählt: Ein 6 köpfiges Bergungsteam macht sich von einem Unbekannten dazu animiert, auf die Suche nach dem Luxusliner »Antonia Graza«, der seit Jahrzehnten verschollen ist. Nach der Entdeckung des anscheinend herrenlosen Schiffs, mehren sich schnell die Anzeichen dafür, dass dort eine Macht ihr Unwesen treibt, die nur auf eines aus ist: Das Leben der Besatzung! Ein Kampf mit der Zeit und dem unbekannten Gegner beginnt. -- Steve Beck hat den Plot nahezu perfekt inszeniert, so dass Gruselfilmfans voll auf Ihre Kosten kommen. Bildqualität und 5.1 Dolby Surround Ton geben keinen Anlass zu Beanstandungen und selbst die »entschärfte« FSK 16 Version ist durchgängig spannend und spart nicht mit den für dieses Genre obligatorischen Leichenbergen und Blutbächen. Ein Stern Abzug gibt es allerdings für die nicht immer stimmige Story.

ungeprüfte Kritik

Elling

Komödie

Elling

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 27.12.2003
Der ganz normale Wahnsinn *****
Hoch gelobt und dennoch nur ein Geheimtip - das skandinavische Kino. Umso erfreulicher ist es, daß »Elling«, der erfolgreichste norwegische Film aller Zeiten (über 800000 Kinogänger bei weniger als 5 Millionen Einwohnern), auch in Deutschland auf einer DVD zu Ehren kommt. Und dabei ist der Stoff nicht einmal besonders originell oder gar spektakulär. Doch »Elling« ist nicht nur ein Film über zwei liebenswert-schrullige Psychatrie-Patienten, die sich an ein neues Leben außerhalb von Anstaltsmauern gewöhnen müssen, sondern auch (und gerade) ein Film über das Leben und Freundschaft an sich. So ist Titelheld Elling ein vierzigjähriges Muttersöhnchen, ein Denker, Zweifler, Anhänger der norwegischen Arbeiterpartei und verhinderter Poet. Sein Freund Kjell Bjarne hingegen beschäftigt sich vorrangig mit Essen und Frauen, zu denen er allerdings keinen rechten Zugang findet. Die beiden bilden keineswegs nur eine Zweckgemeinschaft. Sie bilden vielmehr eine Einheit aus zwei völlig unterschiedlichen Menschen, die mit sich und ihrer Umwelt nicht vertraut sind, und sich auch gerade deshalb perfekt ergänzen. »Elling« ist ein kleines Juwel des jungen europäischen Kinos, wunderbar einfach erzählt, von nordischer Schlichtheit und dennoch warmherzig und humorvoll.
Über Elling und Kjell Bjarne zu lachen, heißt auch ein wenig über sich selbst und das alltägliche Leben zu schmunzeln. Wer dem vordergründigen Humor diverser Teenie-Komödien entfliehen will und den einfachen Dingen des Lebens ein Lächeln abgewinnen kann, wird diesen Film lieben. Nur allzu verständlich, dass dieser Film 2002 für den Oscar («Bester fremdsprachiger Film«) nominiert war. 5 Sterne verdient er alle mal.

ungeprüfte Kritik

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Ein moderner Klassiker
Wie man es auch drehen und wenden mag: Pulp Fiction ist ein Film, der polarisiert. Entweder gefällt er einem bedingungslos oder man schaltet nach wenigen Minuten ab. Tarantino ist ein begnadeter Drehbuchautor und Regisseur, viel zu talentiert, einen langweiligen Film zu drehen, und zu sehr Perfektionist, in jede einzelne Szene seines Werkes verknallt. Pulp Fiction war wegweisend für die 90er Jahre.

Zunächst sprengt Pulp Fiction die herkömmlichen Erzählstrukturen des Kinos: Es ist ein nicht-linearer Episodenfilm mit Zeitsprüngen in die Zukunft und in die Vergangenheit. Dabei spielt Tarantino mit parallelen Handlungssträngen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Schauplätzen, um erst zum Schluss den Bogen zu schließen und die losen Handlungsstränge zu einem Ganzen zusammenzufügen, eine Methode, die oft kopiert und selten erreicht wurde. Wenn Tarantino seine Darsteller immer wieder in verzwickte Situationen bringt, aus der sie entfliehen können, nur um sich in einer noch auswegloseren Situation wiederzufinden, erinnert das manchmal an ein Bild von M.C. Escher mit seinen Spiralen, Knoten und unendlichen Bändern. Man kann sich Pulp Fiction wohl ein Dutzend mal betrachten, ohne sich erinnern zu können, welche Szene als nächstes folgt.

Originell sind insbesondere die Dialoge, schier unerschöpfliches Reservoir für Zitate zu allen Gelegenheiten. Die Charaktere definieren sich nicht nur durch das, was sie sagen, sondern auch durch das, wie sie es sagen. So bilden die Dialoge einen wesentlichen Bestandteil des Kultstatus des Filmes. Kurzum: Ein moderner Klassiker!

ungeprüfte Kritik

Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
49 Minuten mehr, sind immer noch nicht genug
Zu »Apocalypse Now« selbst ist nicht mehr viel zu sagen: Ein unvergesslichstes Film-Erlebnis und einer der wenigen Filme, in denen wirklich alles stimmt: Regie, Drehbuch, Schauspieler bilden eine Einheit, die den Zuschauer auch über 3 Stunden vor dem Bildschirm hält. Die Redux-Version bringt 49 Minuten bislang ungezeigte Szenen und Sequenzen. So sehr man sich über diese und andere Neuheiten freut, so sehr bleibt allerdings der Eindruck, dass eben wieder nicht ALLES gezeigt wird. Besonders deutlich wird dies, wenn plötzlich Fetzen von side-plots hineinkommen, von denen einem der Rest aber weiterhin vorenthalten wird: So wirft die ebenfalls neue Wiederbegegnung mit den Playboy-Bunnies einige Fragen auf (Was ist mit dem Helikopter passiert, was hat es mit der Leiche darin auf sich etc.?).
Die DVD selbst erfüllt zwar in Bild und Ton die Erwartungen (meine zumindest), ist insgesamt aber etwas sparsam ausgestattet. Die einzelnen Kapitel werden nur aufgelistet, es gibt keine Vorschau. Und das einzige nennenswerte Extra ist die verworfene Schluss-Sequenz, die Zerstörung von Kurtz' Lager, mit einem Audiokommentar von Coppola. Schade, denn bekanntlich gibt es sehr viel, hochinteressantes Material von den berühmt-berüchtigten Dreharbeiten, das man zumindest in Ausschnitten gerne mitgeliefert bekommen hätte.
Das wäre bei dieser DVD das Tüpfelchen auf dem »i« gewesen. So gibt es nur 4 von 5 Sternen. Aber das ist - der Qualität des Films entsprechend - sehr streng geurteilt.

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When a Man Loves a Woman

Eine fast perfekte Liebe.
Drama, Lovestory

When a Man Loves a Woman

Eine fast perfekte Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Ein Film, der dort beginnt, wo andere aufhören
Zwei der beliebtesten Hollywood Stars, Meg Ryan und Andy Garcia, in einer Liebesgeschichte, die dort anfängt, wo andere Love-Stories aufhören. Alice und Michael haben zwei süße Töchter und sind allem Anschein nach eine Bilderbuchfamilie. Doch Michael, der als Pilot häufig unterwegs ist, merkt nicht, wie sich Alice verändert. Erst als es beinahe zu spät ist, tritt ihr düsteres Geheimnis zutage. Die Familie blickt ihrem Schicksal ins Auge und nimmt den Kampf auf ... Meg Ryan überzeugt in der Rolle der alkoholkranken Ehefrau und Andy Garcia spielt wie so oft seine Rolle souverän. Der Film stammt aus dem Jahr 1994 und wird auch in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht an Aktualität verlieren, da die Volksdroge Alkohol immer häufiger die »ganz normalen Familien« aus dem Alltag in ein Matyrium führt.

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Santa Clause

Eine schöne Bescherung.
Komödie, Fantasy

Santa Clause

Eine schöne Bescherung.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Teil 1: Eine gelungene Weihnachtskomödie
Disney Produktion ist mit Santa Clause I (im Gegensatz zum II Teil !) eine wirklich gelungene Weihnachtskomödie geglückt, die den Zusachauer über 94 Minuten amüsiert und nicht langweilig wird. Tim Allen (vielen aus der SitCom »Hör mal, wer da hämmert« bestens bekannt) brilliert in der Rolle des unfreiwilligen Weihnachtsmanns, der es trotz aller Widrigkeiten am Ende natürlich schafft, die Kinder dieser Welt glücklich zu machen. Der Film eignet sich bestens für einen Familiennachmittag mit Weihnachtstee und Keksen. Die Kleinen werden es Ihnen danken, aber auch die Großen haben genug Anlass zum Schmunzeln....

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Zeit des Erwachens

Eine wahre Geschichte - Nichts ist so fantastisch wie ein einfaches Wunder.
Drama

Zeit des Erwachens

Eine wahre Geschichte - Nichts ist so fantastisch wie ein einfaches Wunder.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 19.12.2003
Robert De Niro in Bestform
Postenzephalitische Patienten, die seit 30 Jahren in einem Zustand der Reaktions- und Sprachlosigkeit dahindämmern, werden durch das Experiment eines Neurologen »zum Leben erweckt«. Mit der Wunderdroge »L-Dopa« kann er Leonard ins Dasein zurückrufen. Kurze Zeit später wirkt Leonard wieder kerngesund. Doch die Freude über das zweite Leben weicht schnell der Ernüchterung, einen Großteil des Lebens verpasst zu haben…De Niro weiss in diesem Film zu brillieren und spielt den Charakter des Patienten mit derart grosser Hingabe und Überzeugungskraft, dass der Zuschauer mit zunehmender Dauer nicht nur von dem Film, sondern insbesondere von der schauspielerischen Leistung in den Bann gezogen wird. An seiner Seite ein Robin Williams der bereits damals zeigt, dass nicht nur komische Typen seine Stärke sind. Ein absolutes MUSS für jeden DeNiro Fan und ein Highlight für jeden Cineasten.

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Das große Krabbeln

Kids, Animation, Abenteuer

Das große Krabbeln

Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Kleine Helden - große Taten
Kleine Helden, die große Taten vollbringen, stehen im Zentrum dieser computeranimierten Disney-Produktion. Auf der Ameiseninsel herrscht große Aufregung. Die fleißigen Tiere arbeiten unermüdlich, um genug Futter für den gemeinen Grashüpfer Hopper und seine gefräßige Bande heranzuschaffen. Durch einen dummen Zufall wird die gesamte Ernte vernichtet, noch bevor Hopper sie in Empfang nehmen kann. Flik, der Übeltäter dieses Missgeschickes, riskiert alles, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Er will eine Truppe kampferprobter Käfer ausfindig machen, die das Ameisenvolk vor den Rachegelüsten der Grashüpfer beschützt. Tatsächlich kann Flik eine Artistengruppe anheuern. Die vermeintlichen Kämpfer entpuppen sich jedoch schon bald als unerfahrene Chaoten. Doch so schnell geben die Helden im Miniformat nicht auf. Mit Köpfchen lässt sich Kraft und Größe doch noch bezwingen. Die Mixtur aus hervorragender Animation, Spaß und Action ist gleichermaßen sehenswert für Jung und Alt.

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Celebrity

Schön. Reich. Berühmt.
Drama

Celebrity

Schön. Reich. Berühmt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Eine Welt für sich
In Celebrity bekommt man das typische Bündel an Woody Allen-Themen in einer neuen Variation. Beziehungsglück vs. Beziehungsstress, Melancholiker vs. Sanguiniker, Komik vs. Tragik. Der Schauplatz ist diesmal die Welt der Filmstars, der Reichen und Schönen, und es geht darum, ob man es nun will oder nicht, den Zugang in das Reich dieser modernen Aristokraten auszuloten. Lee und Robin sind dabei die Hauptdarsteller. Nach ihrer Scheidung führen die Handlungsstränge ihres Lebens in verschiedene Richtungen, treffen ein paar Mal aufeinander, und haben aus den beiden am Ende völlig unterschiedliche Menschen gemacht.
Auf dem Weg gibt es jede Menge skurrile Komik und witzige Dialoge, aber auch Nachdenkliches und Trauriges. Eine weitere Variation im Allen-Kosmos. In Schwarz-weiss gedreht ist der Film etwas gewöhnungsbedürftig, aber die pointierten Dialoge entschädigen dafür, zumal sie auch synchronisiert witzig und lebendig geblieben sind. Für Allen-Fans ist der Film wohl Pflicht, für Allen-Einsteiger oder -Gleichgültige mag ein Blick auf die starke Besetzung den Impuls zum Ansehen bringen.

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Im Bann des Jade Skorpions

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
trivial, aber gewinnend
Im Bann des Jade Skorpions ist genauso trivial wie gewinnend; um 30 Minuten gekürzt hätte der Film vielleicht die verrückte Präzision der frühen Marx-Brothers-Klassiker gehabt. Stattdessen wird Allens Einfall - Feinde verlieben sich durch hypnotische Suggestion ineinander - bis zur Absurdität gespannt, wenn sich die Effizienzexpertin Betty Ann »Fitz« Fitzgerald (Helen Hunt) trotz gegenseitiger Feindschaft durch Hypnose zu dem älteren Versicherungsermittler C. W. Briggs (Woody Allen) hingezogen fühlt. Dazu kommt noch ein Juwelenraub, der von dem in einem Nachtclub arbeitenden Hypnotiseur (David Ogden Stiers) geplant wurde, der die beiden als Verdächtige hinstellt. Für Allen Fans ist auch dieser Film ein Highlight, für alle anderen wohl eher eine gut besetzte Komödie mit zweideutigem Anspruch. Für Kinder unter 12 Jahre ist der Film sicher »unschädlich«, aber wohl nur von wenig Interesse.

ungeprüfte Kritik

Manhattan Murder Mystery

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Leichtfüssiger »Komödien-Krimi« ala Woody Allen
Zum ersten Mal in seiner Karriere inszenierte Kultregisseur Woody Allen einen Krimi, ohne dabei auf seine bewährten Themen und Motive zu verzichten. Heraus kommt eine Art Stadtneurotiker-Variante von 'Das Fenster zum Hof', die jederzeit unterhaltsam ist.
Zum ersten Mal seit 'Manhattan' steht Woody Allen mit seiner alten Partnerin Diane Keaton vor der Kamera. In Allens erstem Krimi sorgen die beiden für eine Anzahl komödiantischer Highlights, aber auch die etwas ungelenke Krimihandlung hat es durchaus in sich. Für Woody Allen Fans ohnedies ein MUSS, alle anderen sollten jedenfalls einmal reinschauen.

ungeprüfte Kritik

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Toller Film (mit Schwächen bei Bild und Ton)
12 Monkeys ist gleich in mehrfacher hinsicht ein ausgesprochen guter Film: schauspielerisch, künstlerisch und natürlich thematisch. Vordergründig geht es um den zeitreisenden James Cole (Bruce Willis), der von Wissenschaftlern aus dem Jahr 2035 ins Jahr 1996 geschickt wird. Er soll dort nach dem Ursprung eines tödlichen Viruses suchen, der einen Großteil der Menschheit von der Erdoberfläche gefegt hat. Mit seinen Informationen soll ein Gegenmittel entwickelt werden. Doch geschieht das alles wirklich oder ist James Cole nur psychisch krank? Regisseur Terry Gilliam gelang mit 12 Monkeys ein perfektes Verwirrspiel. Mal glaubt man tatsächlich an ein Weltuntergangsszenario, dann wieder sprechen die Indizien gegen die Virustheorie. Vieles bleibt der Interpretation des Zuschauers überlassen, was ich persönlich sehr schätze. Damit hebt sich 12 Monkeys deutlich vom Science-Fiction-Einheitsbrei ab und darf zurecht als anspruchsvoller Film bezeichnet werden. Einen Stern Abzug gibt es dennoch für die technisch miserable DVD-Umsetzung: grobe Bildauflösung und keine englische Tonspur. Das ist schwach!

ungeprüfte Kritik