Keine große Story oder zeitraubende Dialoge, sondern Action pur. John Wick der Mann ohne lebenswichtige Organe im Dauerfeuer brillanter Kampfszenen ohne Budgetbegrenzung am Set. Jede Location für sich währe schon das Highlite mancher Hollywoodproduktion. Wer kann sollte zur UHD BD greifen und das ganze in HDR genießen. Der Showdown in der Glas Lounge zu Vivaldis „Die Vier Jahreszeiten“ ist zwar nicht mehr besonders originell, kommt dafür aber sehr geil rüber. Für alle, die keine pazifistische Weltanschauung haben ein „Muss man gesehen haben“.

Die Geschichte vom verlorengegangenen Mädchen mit Superkräften aus dem Labor ist zwar nicht neu (z.B. Wer ist Hanna 2011) aber hier wirklich wieder mal originell verfilmt. Irgendwie rührend glaubhaft erzählt kommt man völlig ohne die üblichen gut - böse Klischees aus. Der Film vermag mit überraschenden Wendungen zu packen, und die Action-Szenen sind cool-brutal und schön übertrieben blutverschmiert. Ok, bei weitem nicht so viel Blut wie bei ASH VS EVIL DEAD (2015) aber sorry, wer hier kneift sollte sich keinen FSK 18 Film ausleihen. The Witch Subversion hat eine gute Story, ist brillant verfilmt und mit mehr als nur guten Darstellern. Für mich großes Kino oder für alle die das Genre mögen, wenigstens ein „muss man gesehen haben“.

Bildstark mit opulenter Ausstattung, wie es sich für Geschichten aus 1000 und einer Nacht gehört.
Ein Schuss Broadway-Revue mit einer gehörigen Portion Bollywood sind das Sahnehäubchen.
Nur eine kleine Kritik, die ich für erwähnenswert halte: Ich vermisse in den Dialogen ein wenig mehr kindgerechte Akzente oder Kunstpausen, die normalerweise stören aber im Märchenfilm den Kindern unter 10 es leichter machen der Handlung zu folgen.
Sonst hat Disney wieder mal, natürlich auch erwartungsgemäß, ein Meisterwerk geliefert.
P.S. Nichts gegen die deutsche Synchronisation aber die Songs im Film gehen im Original einfach noch besser ab.

Für mich ein bemerkenswerter Streifen mit brillanter Besetzung. Uns wird eine Westworld vorgestellt, in der es weder Sherif noch Richter gibt. Da darf (muss) der Mann noch alles selber regeln. Selbst die wenigen Frauen, in der Handlung sind käuflich oder Gangsterboss. Die Geschichte wird mit einer subtilen Ironie erzählt, die das Movie jenseits der üblichen Western durchaus in die Nähe anspruchsvoller Autorenfilme einordnet. Da kann ich auch irgendwie nachvollziehen, wenn eingefleischte Westernfans nach dem Film irritiert das Theater verlassen. Ein Leben im Dreck und Colts, die auf drei Meter erst nach dem gefühlt, hundertsten Schuss treffen? Das amerikanische Kino scheint 2019 den wilden Westen eher historisch, real zu sehen. Die Botschaft des Films ist aber wieder typisch Hollywood : „No Place like Home“ und wenn du einen Job hast, mach ihn richtig oder es endet in einem Gemetzel.

Das Eindringen des Drogenmilieus in eine Kleinstadtwelt ist mittlerweile mit gut besetzten Produktionen, wie BRAVEN mit Jason Momoa oder HARD POWDER mit Liam Neeson von 2019 ein eigenes Filmgenre geworden. Meistens mutiert da ein unterschätzter Kleinbürger zum Racheengel und sorgt zum Entsetzen der Kartellbosse für Gerechtigkeit. Ich bin überzeugt Eastwood könnte trotz seines beachtlichen Alters auch einen Grandpa-Actionhelden geben aber im Gegenteil, THE MULE ist mal was ganz anderes.
Eigentlich nichts Negatives aber der Film, der manchmal fast wie eine Dokumentation wirkt, ist mit guten Schauspielern offensichtlich, unnötig überbesetzt. Na ja, wer will nicht mal mit Clint Eastwood spielen.
Irgendwie witzig, eigentlich tragisch aber wenn wir mal ehrlich sind, als Krimi auch ein wenig langweilig. Die Botschaft des Movies ist leicht zu durchschauen. Eben ein Film, ohne unnötige Gewalt, mit Familiensinn und natürlich für Erwachsene mit Anspruch.

Ein raketenhammerstarker SiFi. (Sorry, nur eine kleine Anspielung auf meine Lieblingswaffe im Film)
Aber ohne den chronologischen Aufbau der Story, hätte der Film wirklich spannender sein könne. Man weiß gleich am Anfang was los ist. So kann man sich, auch ohne das Hirn anzustrengen voll den CGI und Emotion hingeben. Na ja, was man von Blockbustern für den US-Geschmack eben erwartet. Trotzdem ein herausragend guter Film mit exzellenter Besetzung.

Ein symphytischer Film mit sympathischen Schauspielern. Aber mal ehrlich, der Streifen fühlt sich an wie vom Familienministerium gefördert und empfohlen. Sonst ist es leider eine ziemlich gebremste Familienkomödie. Weder für Kinder noch für Erwachsene ist der Film ein Brüller. Alles läuft darauf hinaus einige Problembereiche von Pflegekindern aufzuzeigen aber vor allem, die Angst der potentiellen Pflegeeltern vor einer Adoption zu nehmen. Aber wenn durch diesen Film auch im wirklichen Leben nur ein Heimkind mehr ein glückliches Leben in einer Familie bekommt, hat sich der Aufwand schon gelohnt. Dafür einen Extrastern.

Ich war jetzt nicht der Lady Gaga Fan aber allein die Songs machen den Film schon zum Erlebnis. Dazu kommt echtes Backstage Feeling und ein Sound Mix, der zum Besten gehört was meine Anlage durch ihre Kupferadern auf die Membranen hämmern durfte. Wer sonst nur auf Live Rock Shows steht, kann sich hier ruhig mal einen Kinoabend gönnen. Schon die Anfangsszene mit Bradley Cooper als Jackson Maine, wie im Live Konzert in der ersten Reihe. Kein Wunder, denn man kann davon ausgehen, dass die Soundprofis vom Team um Lady Gaga, sich für ihre Wunschrolle kaum mit Mittelmaß zufriedengeben.

Im Film werden keine Klischees bedient. Eigentlich ist da nur ein Rockstar, der scheinbar dem üblichen Bild gerecht wird. Aber selbst diese Rolle des Jackson Maine macht nicht wirklich auf "Love Drugs and Rock n Roll“, sondern bekommt im Lauf der Handlung richtig Tiefgang. Sonst sieht man eine glaubhafte Welt des großen Musikgeschäfts, in der die wenigen Chancen nur mit Zielstrebigkeit und etwas Glück zum Erfolg führen. Der Film als Love-Story ist ok. Aber bitte nicht mit billigen TV-Lautsprechern. Da hört man nicht mal die Hälfte.

Der Film führt uns in eine multikulturelles Umfeld, wie es überall in Westeuropa zu finden ist. Die bekannten Spannungsfelder werden hier aus der Sicht einer Kultur erzählt, die nach innen gekehrt in ihrer Tradition fremd bleiben will. Die Charaktere entwickeln sich nicht subtil nach westlichen Zeitgeschmack, sondern werden von Anfang an, eindeutig in gut oder böse aufgeteilt. Die Dramatik wirkt manchmal etwas überzeichnet, wie es manche aus indischen Seifenopern kennen.

Ich finde, die Besetzung ist perfekt.
Was ebenso für einen guten Kinofilm spricht ist, dass die Motivationen plausibel wirken und die Handlung logisch durchdacht ist. Nur manchmal hat man das Gefühl, dass man mittendrin zehn Minuten der Handlung verpasst hat. Die ungewohnte Sichtweise macht den Film aber auch spannend bis zum übertriebenen Ende mit einer, nach meinem Geschmack, zu eindeutigen Botschaft in der Schlussszene.

Nicht die Art von "Action", die wir gewohnt sind, aber für mich ist der Film mehr als nur gewöhnlich und auf jeden Fall sehenswert.

Wie es scheint hat der Produzent seinen Drehbuchautor gefeuert und als Ersatz die Ideen seines zehnjährigen Neffen verfilmt. Für die Dramaturgie reicht ein Griff in die Schublade von Hollywood mit Teenagerproblemen, Demütigung der Looser, Vatersehnsucht und Triumpf im Moment der größten Niederlage. Immer wieder das übliche. Die brillante CGI lässt heute leider auch keinen mehr staunen.

Trotzdem macht der Film Spaß. Und das ist doch die Hauptsache.
Für Leute, die "America's New Sweetheart" John Cena super finden sowieso. Hailee Steinfeld ist dann nochmal einfach eine Klasse für sich.

Echt Witzig: Agent Burns sagt im ergreifenden Ton "... die Welt wurde schon gerettet"
… und im Hintergrund knattert der 50 Kubikzentimeter Zweitakter eines heldenhaften Teenagers.
Na ja, für die harten Jungs ist die Transformer Reihe ja sowieso nicht gemacht.

Treffen sich eine Sängerin, ein Priester und ein Staubsaugervertreter.... eigentlich eine witziges Low Budget Set … aber dann ...

Ein Film mit Jeff Bridges ist für mich immer eine sichere Wahl. Dann hat "Bad Times at the El Royale" meine Erwartung noch übertroffen. Angefangen vom Drehbuch über Kamera, die Inszenierung und natürlich überzeugend gespielt. Da hat 20th-C-Fox mal die richtigen Leute zusammengebracht.
Heutzutage werden ja nur noch superteure Superheldenfilme für Kinder mit fünf Sternen bedacht. Offensichtlich geht es auch ohne aufwendige CGI Effekte. Der Film ist für mich ein kleines Meisterwerk und hat die seltene Bewertung "Mehr als nur gelungen" redlich verdient.

Trotz Oscar-Nominierung hatte ich Drew Goddard weder als Regisseur noch als Drehbuchautor auf meinem Schirm. Jetzt bin ich schon mal gespannt, was wird er als nächstes tun?

Als schwarzer Humor wird Humor bezeichnet, der den Tod und ähnliche Themen, für die gewöhnlich eine Abhandlung in ernster Form erwartet wird, in satirischer oder bewusst verharmlosender Weise verwendet.

Keine Ahnung wieso, aber keiner kann das besser als die Briten.
Genauso scheinen die Inseleuropäer, mehr als reichlich mit guten Schauspielern, Sängern und Komponisten gesegnet zu sein.
Anna und die Apokalypse kann man durchaus mit "Shaun of the Dead", und musikalisch sogar mit der legendären "Rocky Horror Picture Show" vergleichen.
Auch wenn zum Kultstatus seiner Vorbilder das letzte Quäntchen fehlt, ist der Film auf jeden Fall sehens- und hörenswert.
Ich würde 3,5 Sterne geben aber nach "gewöhnlich" mit 3 Sternen kommt "gelungen".
Also streng nach Vorschrift 4 Sterne.