Gary Cooper in jung und lustig. Zumindest versucht er es. Ungewohnt. Die Story ist nicht besonders originell, aber entspannt und locker erzählt. Es gibt die zu erwartenden Verstrickungen. Eigentlich ist es ja eine Serenade zu Viert. Da sorgen vor allem der alte Look, die Ausstattung und die Kostüme für interessante Aspekte. Bemerkenswert ist für die damalige Zeit die Darstellung der Frau, die sich frei unter den zur Verfügung stehenden Männern bedient. 3,1 Sterne.

Hier offenbart sich wieder der „Humor“ der deutschen Synchronisation. Da wird zB ein Furz eingefügt, wo im Original keiner ist…
Aber auch da muss uns oft schelmische Musik im Hintergrund darauf hinweisen, wenn was lustig gemeint sein soll. Oft ist das dann aber übelster Klamauk. Kelsey Grammer spielt seine Figur glücklicherweise nicht so albern und mildert den albernen Gesamteindruck etwas ab. Das Getrickse um den Auftrag zu erfüllen, funktioniert wirklich nur in der naiven Welt Hollywoods. Die obligatorische Frau an Bord und so einige platte Scherze verhindern eine Bewertung über 2,3 Sternen.

Die pointierte Musikuntermalung ist ab und zu etwas lästig. Sonst ist das für deutsches TV zunächst wieder überdurchschnittlich unterhaltsam. Das mit dem Maibaum, oder was das sein soll, ist allerdings wieder typisch deutsch vorhersehbar. Aber technisch immerhin gut gemacht. Leider ist der Showdown der Krimistory Blödsinn. Und auch wieder vorhersehbar. Da reicht es an Ende doch nur für 3,1 Sterne.

Da versuchen sich die Beiden mal von ihrem damaligen Image als Dramaqueen, bzw. Gangster zu lösen.
Der coole Cagney kann knutschend ein Flugzeug landen. Eine Entführung inklusive Stockholm Syndrom. In den 40ern scheint es rechtlich auch noch ok gewesen zu sein, wenn ein Vater die Entführung seiner erwachsenen Tochter in Auftrag gab. Die verfallene Westernstadt ist ein schönes Set. Insgesamt ein ganz netter, belangloser Film, nicht so albern, wie befürchtet. 3,2 Sterne.

Haha, das ist aber nicht der Akzent einer berliner Metzgersfrau mit dem Melanie da spricht… Hier ist es ausnahmsweise mal besser die deutsche Version zu gucken. So, wie im Original deutsch gesprochen wird, tut das der Glaubwürdigkeit der Story nicht gut.
Melanie ist ganz schön aufdringlich. Da müsste ihr Spionagechef eigentlich misstrauisch werden. Und woher weiß sie nun alle seine Geheimnisse? Die mit quälender Musik verkleisterte Tonspur frisst an der Bewertung. Das historische Ambiente wirkt aber stimmig. Die haben da ein paar gute Ecken gefunden. Glaube, das Tacheles war auch dabei. Die Spionagestory ist etwas zäh, romantisch und vorhersehbar, aber bis zum Showdown im Wesentlichen ok. Dann wird aber wieder durch fast alberne Überdramatisierung viel verspielt. 3,1 Sterne.

Eine schöne Paarung, Nicholson und Oma Brando. Brando persifliert hier schon das Klischee vom psychopathischen, arroganten Bösewicht, obwohl das damals noch gar nicht so ein schlimmes Klischee war, wie heute. Allerdings wird seine Performance in der Schlussszene seinem Ruf nicht gerecht. Da wäre mehr drin gewesen. In den Nebenrollen sind auch einige interessante Namen zu finden. Der ganze Film ist angenehm gegen die gängigen Westernkonventionen gebürstet. Wieder gelingen Penn beschwingte, humorige Szenen genau so gut, wie die dramatisch, bedrohlichen. Das Ambiente stimmt auch. Action gibt’s nicht viel. Der Film funktioniert vor allem über die gelungenen Figuren und die schon erwähnte Andersartigkeit (Was wohl auch die niedrige Bewertung hier erklärt;). 4,3 Sterne.

Unser Van Damme Jean-Claude mal nur in einer Nebenrolle als russische Killer-Scherge. Das ist schon alles etwas dilettantisch gemacht, oft unterlegt mit sinnloser Musik. Und der japanische Spezialagent hat seine Kinder mit am Einsatzort. Das sorgt dann auch für die zu erwartenden Komplikationen… Es hapert also auch an der Story. Ein bisschen hat das was von Pipi Langstrumpf bei den Piraten… Ein sonderbarer Film. 2,1 Sterne.

Den Marvelfritzen ist es wohl gelungen, die Sehgewohnheiten der Fangemeinde dahingehend zu manipulieren, dass diese überholten künstlichen digitalen Effekte als „realistisch“ akzeptiert werden. Damit vermeidet man den Druck und die Kosten, sich Mühe geben zu müssen oder sich vielleicht mal um Innovationen zu bemühen. Mit den Figuren und den Handlungen verhält es sich ähnlich. Jetzt erhält eben nach und nach jede Bevölkerungsgruppe ihren Marvel Film nach SchemaF. Vom Personal her ist hier Awkwafina der einzige Lichtblick. Warum wohl ihr Charakter die ganze Zeit von den Superhelden mitgeschleppt wird? Aber ein Clown muss eben dabei sein. Sie macht sozusagen den Eddi Arent hier. Immerhin wird versucht, das Ganze mit Humor aufzulockern. Aber es gibt noch genug nicht funktionierendes Drama und Gefühlsgedusel zu der entsprechenden Musik, um für die genretypische Langeweile zu sorgen. Michelle ist natürlich auch dabei, wie in jedem Film mit Asiaten;) Die Action und das narniamäßige Schlachtgetümmel bieten auch keine Abwechslung. Am Ende werden wir noch mit einer Fortsetzung bedroht. 2,2 Sterne.

Die 2 Beiden wieder. Ganz schön in die Jahre gekommen, versuchen sie es nochmal. Und das ist streckenweise auch noch ganz ok, wobei Walter ein gutes Stück cooler und lustiger ist. Über die gesamte Laufzeit ist das dann aber doch etwas dünn, was leider versucht wird mit übertriebenen Albernheiten auszugleichen. Ohne die wäre es eine lange Traumschifffolge mit Starbesetzung. 2,4 Sterne.

Plätschert erstmal für eine ganze Weile relativ belanglos dahin. Permmanente unmotivierte Musikbeschallung lässt die Sinnfrage aufkommen. Mit Kiffern solche Geschäfte machen, ist eigentlich paradox. So richtig fängt der Film erst in der letzten halben Stunde an. Aber die eigentlich interessante Besetzung kann auch nicht wirklich punkten. Da sind einige Verhaltensweisen zu fragwürdig. Alle fuchteln und schießen mit Waffen rum, aber alles ohne Folgen. Das wirkt irgendwie doch sehr konstruiert, unentschlossen und inkonsequent, ebenso wie das Ende. 2,7 Sterne.

Was für ein naiver Western-Unsinn. Mehr so im Stil 50er Jahre Piratenfilm, was die Kampfszenen angeht. In die Liga fallen auch die humorigen lockeren Sprüche innerhalb der Outlaw Boy Band. Das ist mehr so TV-Film Niveau. Die Handlung ist dementsprechend eindimensional und eher was für einfach gestrickt es Publikum. Ideologisch sind hier die Ex-Sklavenhalter die Guten. 2,2 Sterne.

Die Zusammenstellung der Crew ist hier sogar mal recht unterhaltsam gelungen. Einen schönen Campingausflug machen die schönen, jungen, australischen Menschen da. Alberne Musik soll die Dramatik unterstützen. Es drängt sich natürlich der Red Dawn Vergleich auf. Die Kids verhalten sich nicht zu bescheuert, so dass man nicht gleich verschreckt wird, wie so oft bei dieser Sorte Filme. Die Szene mit dem Müllauto und den militärischen Strandbuggies geht dann aber zu weit Richtung Mad Max um glaubwürdig zu sein. Nebenbei werden noch schnell Teenieprobleme, Gottes Rolle im Krieg und weitere moralische Probleme diskutiert. Natürlich haben die improvisierenden Minderjährigen eine Chance gegen die ausgebildeten Soldaten… Das Ganze ist sehr naiv, aber im Teenie-Kriegsfilm-Genre leicht überdurchschnittlich. Glücklicherweise ist aus der angedrohten Fortsetzung nichts geworden. 2,8 Sterne.