Kritiken von "videogrande"

The Final Girls

Komödie, Horror

The Final Girls

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Cover und Inhaltsangabe lassen eine Art "Scary Movie Teil X" vermuten. Doch zur Überraschung ist diese kleine Perle eine waschechte Hommage an das Slasherkino der 80er Jahre, insbesondere natürlich an "Freitag der 13." Kein alberner Klamauk, keine billigen Gags. Auch das scheinbar seit "Last Actionhero" ausgelutschte Thema, in einen Film hineingesogen zu werden, passt ganz gut hier hinein. Wenn auch die Klasse von "Tucker and Dale vs Evil" nicht erreicht wird, so ist das Ergebnis doch recht kurzweilig, unterhaltsam und gut beobachtet. Neben Humor, etwas zu blutlosem Horror und Retrolook passen auch die melancholischen Anklänge erstaunlich gut in diese Persiflage, die im Kino nichts verloren hat, aber als DVD Premiere ihren Platz verdient.
Fazit: Besser man weiß rein gar nichts vom Inhalt, bloß nicht den Trailer gucken. Dann ist die Überraschung perfekt. Einfach gemachtes, aber hoch unterhaltsames, witziges Filmchen, dass sich liebevoll vor seinem großen Vorbild verbeugt.

ungeprüfte Kritik

Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy

Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Schon wieder Dr. F ? Och nee, mag man da inzwischen denken. Doch der Ansatz dieses Filmes ist neu und andersartig. Er bietet dem bislang als minderbemittelt dargestelltem, buckligen Helfer Igor eine Bühne und einen Hintergrund. War Doctor Frankenstein bislang immer ein Besessener, der sich mit Hilfe eines Aussenseiters zum Erschaffer eines Monsters aufschwang, so ist der Ansatz hier wesentlich reeller. Beide Hauptfiguren sind intelligente Ärzte und sie benötigen für das Finale sehr wohl jede Menge Helfer und Angestellte. "Victor Frankenstein" ist weniger ein Horrorfilm, als ein dramatischer Gothic-Abenteuerfilm in grandioser Kulisse. Das alte London steht wunderbar atmosphärisch im Computer wieder auf. Die Hauptfiguren agieren harmonisch und passen perfekt. Die Geschichte ist ausgeklügelt, spannend und auf hohem Niveau unterhaltsam bis...ja bis das eigentliche Monster erscheint. Paradoxerweise verderben der Filmhöhepunkt und die Kreatur, auf die man ja eigentlich wartet, den kompletten Film, der bislang von der packenden Geschichte der beiden Wissenschaftler lebte. Das Finale wirkt überhöht und aufgesetzt und völlig aus den Fugen geraten. Das Monster sieht billig aus und es wird auf Krawallhorror gesetzt, den man schon zigmal gesehen hat. Schade, wie 15 Minuten einen bis dahin tollen Film ruinieren können.
Fazit: Durchaus sehr gute Variation des altbekannten Themas, wäre das Monster nicht in dieser Art erschienen.

ungeprüfte Kritik

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Nach dem "Sherlock Holmes 2"- Desaster ist Guy Ritchie wieder ein erstaunlich guter und witziger Film gelungen, der Blockbuster-Qualitäten hat. Störend sind bei Ritchies Zeitreisen allerdings immer wieder dusselige Recherchefehler. Bei Holmes wehten statt eigentlich korrekter schwarz-weißer Deutschlandfahnen die heutigen Farben und hier sieht man nun einen Trabi fahren, der zwar unbedingt zum DDR Klischee gehört, aber zumindest bis Mitte der 60er noch gar nicht so aussah. Details sollte man nicht beachten, denn sie sind ärgerlich. Ansonsten ist der Retrolook sehr nett, die Geschichte spannend, witzig und unterhaltsam. Die Hauptfiguren ergänzen sich perfekt und bilden ein humorvolles und tatkräftiges Duo in bester "Buddy-Film-Manier". Enttäuschend finde ich nur die deutschen Darsteller, welche sich leider immer noch für klischeehafte Altnazis hergeben. Ich wünsche dieser nostalgischen und parodierenden Agentengeschichte einen ähnlichen Erfolg, wie der Fernsehserie, auf der sie basiert.
Fazit: Gerne mehr Fortsetzungen davon. Die Story hat das Potenzial der Bond-Filme und den Humor von Lethal Weapon. Durchweg unterhaltsam

ungeprüfte Kritik

Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama

Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2016
Man mag ja zu Recht behaupten, dass die Rocky Filme alle dieselbe Geschichte erzählen: Junger aufstrebender Anfänger kämpft um seine Chance und nutzt sie. Am Ende steht immer ein vorhersehbarer Boxkampf. Die ersten drei Teile sind Kult. Der vierte eher peinlich. Der fünfte entspricht wohl thematisch diesem hier. Ich habe ihn nie gesehen. Der sechste erzählt vom realistischem Niedergang, war aber eher ein merkwürdiger Nachklapp. Mit "Creed" kehrte man sowohl zu den Wurzeln zurück, wie man sich auch vor den anderen Teilen würdevoll verbeugte. Ich muss sagen, dass mich der Streifen sehr berührt hat, da ich mit Rocky gealtert bin und es sehr schön ist, wie diese Geschichte realistisch und niveauvoll weitergeführt wurde. Man kann sagen, dass die Serie die Figur Rocky ein Leben lang begleitet hat. Und somit auch der Zuschauer. Diese 7 Teile ergeben eine Art Biographie, eine echte Geschichte mit Ecken und Kanten. Somit ist Stallone würdevoller gealtert, als Schwarzenegger, der seinen Terminator tatsächlich nur einfach neu aufbrüht. "Creed" ist ein starker Film der Reihe, der sich auf die Vorfilme bezieht, ja sie sogar in Form von Videoaufnahmen mit einbezieht. Es gibt Verweise und Wortwitz, die nur Kenner der anderen Teile verstehen und die zum Schmunzeln oder sogar zum Verkneifen einer Träne führen.
Fazit: Toll. Dies wäre der perfekte 5. Teil gewesen. Anspruchsvoll wie der erste Streifen und wie ein sich schließender Kreis, trotz Klischees und Vorhersehbarkeit.

ungeprüfte Kritik

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2016
Zoomania ist wieder eine völlig unverständliche "Eindeutschung" eines englischen Filmtitels in einen englischen Filmtitel. Eigentlich heißt der Film Zootopia und beschreibt den Namen der Stadt. Was auch zutrifft, denn "Topie" bedeutet Örtlichkeit. "Manie" hingegen ist ein Zwang, eine psychische Erkrankung. Da waren wieder schlaue Besserwisser unterwegs...Trotzdem ist der Film sehr schön gemacht, voller Witz und Schauwerte. Allein die Zugfahrt steckt voller Details. Die Disney Studios verpacken viele Botschaften: Glaube an dich, dann erreichst du deine Ziele. Alle sind gleich und leben friedlich zusammen. Gewalt ist keine Lösung usw. Erzählt wird eine Kriminalgeschichte. Der Streifen ist für Kinder nur bedingt geeignet, denn der Gruselfaktor ist hoch, da die wilden Tiere sehr bedrohlich und furchteinflößend dargestellt sind. Die Story ist viel zu erwachsen und es gibt Verweise auf Filme, die die Kinder gar nicht kennen. Besonders auffallend "Der Pate" und die TV Serie "Breaking Bad", zu der es sogar namentliche Verweise gibt, da die Ganoven Walter und Jessie heißen. Das ist für Eltern sehr witzig, die Kleinen bekommen davon nichts mit. Glücklicherweise überragt die Komik. Der Witz wird die ganze Familie begeistern und Faultier Flash wird sicherlich eine neue Kultfigur werden.
Fazit: Lustig, temporeich aber besser in Begleitung Erwachsener zu sehen. Disney verliert seine Zielgruppe aus den Augen. Denkt mehr an die Kinder. Eine Hommage an erwachsene Filme ist nicht nötig.

ungeprüfte Kritik

Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy

Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
"Sindbads 7. Reise" ist für mich fast mehr als nur ein Film, weil er unter die ersten drei Filme fällt, die ich als Kind jemals im Kino sah. Das war Magie pur und ein Abenteuer, bei dem man mitgefiebert hat. Kino, das perfekte Unterhaltung bot. Kino, das Emotionen ausgelöst hat. Man kann ihn aus heutiger Sicht schlecht reden, weil Sindbad aussieht, wie ein Amerikaner der 50er Jahre, weil man sich dreist bei den Abenteuern des Odysseus bediente und weil eine geschrumpfte Prinzessin ein Minihaus erhält, das kaum größer als ein Dixieklo ist und in dem sie sich nicht einmal schlafen legen könnte...aprospos Klo.... ;-) Manches ist eben naiv und kindlich...war die Zeit nicht märchenhaft? Unter den Fantasyfilmen und besonders unter den Filmen mit Stop-Motion-Tricks von Ray Harryhausen ist dies ein einmaliger Klassiker, der einfach nur charmant und unterhaltend ist.
Fazit: Must See! Ein fantasievolles Abenteuer aus 1000 und einer Nacht und ein Meilenstein und Wegbereiter für das Fantasygenre.

ungeprüfte Kritik

Sindbad und das Auge des Tigers

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
Der dritte und letzte Sindbad Film mit den naiven aber charmanten Tricks des Ray Harryhausen ist leider etwas lahm und seine viel zu vielen Bluescreen Shots wirken sehr plump und trashig. Die Verwandlungsszene beispielsweise ist unfassbar schlecht gelöst. Zeitgeist und Sexappeal des Vorgängers fehlen völlig. Statt einer adrenalintreibenden Caroline Munro agiert hier die schnuckelige, aber völlig fehlbesetzte, Jane Seymour. Was im Rückblick bemerkenswert bleibt, ist die Ähnlichkeit zu späteren Blockbustern, die sich auch hier wieder ein Vorbild genommen haben. Indiana Jones lässt grüßen. Besonders verblüffend ist jedoch die Ähnlichkeit des weisen Melanthius mit dem Zauberer Gandalf, dem er in manchen Szenen 1 zu 1 gleicht aber sich für einen Weisen manchmal ziemlich dämlich benimmt. Sicherlich haben sich die Macher wieder eine abenteuerliche und athmosphärische Reise ausgedacht. Besonders die Eiswelten sind sehr stimmig. Jedoch scheint sich das Thema mit Teil 3 erschöpft zu haben. Gerade das Ende ähnelt dem Vorfilm sehr. Die Bösewichte sehen wir die ganze Zeit fast nur (unter immer dergleichen Musik) auf ihrem Ruderboot schippern, richtige Monstren gibt’s auch kaum zu sehen, stattdessen Biene, Walross, Pavian und Säbelzahntiger, der wohl trotz des kurzen Auftrittes Titelgeber ist, denn ein Tigerauge blitzt nur mal kurz auf. Fazit: Natürlich immer noch ein charmanter Märchenfilm in gewohntem Stil, der aber viel unfreiwillige Komik und schlechte Kameratricks beeinhaltet.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Dieser Film begründete endgültig meine Leidenschaft für das asiatische Kino, welches sich oftmals wohltuend vom eingefahrenen Hollywood abhebt. Es gab schon immer diesen und jenen Kung Fu Film, den ich mochte, aber die "Chinese Ghost Story" bot mir vielerlei Gründe, mich zu verlieben. Zum einen in die betörende Joey Wang, den verführerischten Geist der Filmgeschichte, zum anderen in die teils abstruse Filmwelt Asiens. Dieser Film ist nun schon etwas betagt, aber immer noch sehenswert. Seine Mischung aus (trashigen) theatralischen Effekten, beleuchteten Nebelschwaden, "fliegender" Action, Grusel, Comedy, Fantasy und Lovestory sucht ihresgleichen. Das Tempo ist toll, die Stunts legendär.
Fazit: Ein Klassiker. Ein schöner, poetischer Reigen der perfekt choreografiert wurde und
(nur) Fans dieses besonderen Genres absolut gefällt. Mit 5 Sternen vergleichsweise überbewertet aber seinerzeit war ich schwerst beeindruckt vom Stil und von der Andersartigkeit.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Obwohl der 2. Teil die Comedyschraube angezogen hat, ist er nicht übermäßig albern geraten. Asiatischer Humor ist leider oftmals Slapstick, aber hier resultieren daraus lustige Situationen, die zum Film sehr gut passen. Der Zuschauer darf nichts annähernd Reales erwarten. Hier wird in die Erde gesprungen und darunter gelaufen. Doch sind es ja gerade diese Art der absonderlichen Ideen, die dieses Filmvergnügen so sehenswert machen. Wer mit fliegenden Menschen und trashigen Monstern nichts anfangen kann, der sollte sich den Film ersparen. Hier ist Toleranz und eine gewisse Vorliebe für das Asia-Kino von Nöten. Der Film baut auf seine allesamt symphatischen und attraktiven Darsteller, jede Menge temporeicher Action und Fantasie. Lichteffekte und Kamerafahrten ergeben eine tolle, dynamische Bildsprache. Das die Tricks und Monstergestalten zuweilen ziemlich billig wirken, gehört irgendwie dazu.
Fazit: Hier macht das Zusehen Spaß. Noch fantasievoller und unterhaltender als Teil 1.

ungeprüfte Kritik

Swordsman 3 - China Swordsman II

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.03.2016
Jawoll, das isser doch, der abgefahrene Hong Kong Kult mit den kuriosen Einfällen, auf den ich seit 2 mauen Teilen gewartet habe. Was für eine Überraschung, dass ausgerechnet der letzte der Filme einigermaßen gut gelungen ist. Zwar wird mancher Handlungsfaden fallengelassen, aber hier gibt es Seeschlachten, Drachenflieger, dämonische Gestalten ja selbst U-Boote zu sehen. Gusseiserne Kanonen werden unter dem Arm getragen, es wird übers Wasser gegangen, auf Schwertfischen geritten und natürlich viel (aber nicht zu viel) geflogen. Herrlicher, gewollter Unsinn. Das muss klar sein. Dabei sieht der Film sich erstmals selbstironisch, wenn sich spanische Eroberer fragen: "Wie hat er das gemacht?...Europäer unterliegen immer noch der Schwerkraft." In den Swordsman Filmen gab es auch immer das merkwürdige Thema Geschlechtertausch, das sich bei Teil 1 noch als harmlose Maskerade rausstellte, in Teil 2 tatsächlich durch Kastration seinen Lauf nahm und hier nun erstaunlich erotisch mit lesbischen Zungenküssen zelebriert wird, die von unser aller Lieblingsgeisterfrau Joey Wang aus der "Chinese Ghost Story" ausgeführt werden. Was is denn nu los? Teil 3 ist völlig anders als die Vorfilme. Irgendwie beschwingter und unterhaltsamer.
Fazit: Noch nicht 100% rund und ausgegoren, aber fantasievoll und unterhaltsam mit irren Schauwerten. Allerdings befriedigt das offene Ende nicht.

ungeprüfte Kritik

Sindbads gefährliche Abenteuer

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2016
Man mag ja nun meinen, ich würde übertreiben, aber Filme mit der Tricktechnik eines Ray Harryhausen sind die Wegbereiter des Effektkinos im Allgemeinen und von Fantasyfilmen im Besonderen. Der Kultfaktor macht es schwierig, "Sindbads gefährliche Abenteuer" gerecht zu bewerten. Heutzutage sicherlich fast eine Nullnummer, doch seinerzeit unglaublich liebevoll, mit Seele und Schauwerten fast überfüllt. Ein Creature Feature, triviales Kino, aber ein großer Spaß und fantastische Unterhaltung. Auch heute noch verwundern die Tricks, die viel besser als erwartet sind. Insbesondere, wenn es sich um Holz- oder Steinfiguren handelt, die zu Leben erwachen, wirkt alles viel realer und greifbarer, als so mancher CGI Effekt. Man erblickt sofort Parallelen zu "Indiana Jones und der Tempel des Todes" und sogar vor einem Mammutprojekt wie dem Herrn der Ringe braucht sich Sindbad nicht verstecken. Im Gegenteil, die anderen dürfen Papa zu ihm sagen. Natürlich gibt es unfreiwillige Komik, insbesondere bei den grünen Wilden, aber Details wie Mattepaintings und das Hochhalten der Spannung sind feinstes Popcorn-Unterhaltungskino vergangener Tage. Caroline Munros verschwitzte und pralle Erotik, sowie die Anspielung auf Drogenkonsum will ich unkommentiert im Raum stehen lassen.
Fazit: Klasse. Ein Abenteuerfilm der alten Schule mit Herz, Seele und Sinn für erstklassige Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2016
"An American Crime" ist einer dieser Filme, die dir in den Magen boxen. Denn was hier verfilmt wurde ist grausamste Realität, sei sie auch noch so unfassbar. Amerikanisch ist dieses Verbrechen allerdings nicht. Überall auf der Welt und unter Umständen sogar in unserer Nachbarschaft werden Kinder gequält. Mit dem Wissen um den Inhalt des Streifens ist er ein ungeheurer Angang. Eigentlich will man ihn gar nicht sehen...so wie auch viele die Augen vor realen Ereignissen verschliessen. Unter anderem auch dies wird zum Thema gemacht. Die wegschauenden Nachbarn, die Mittäter, die gar nicht genau wissen, was sie tun, die hilflose Schwester. Es wird sehr gut dargestellt, wie Erwachsene hier ihre Macht über Kinder ausüben und sie sogar zu schlimmen Dingen bringen können. Eine Tour de Force für Ellen Page, die hervorragend spielt und der man am liebsten sofort zu Hilfe kommen möchte...weil es im Film keiner tut. So überträgt sich die Hilflosigkeit und Passivität auf den Zuschauer, der auch noch einem fiesen Trick zum Opfer fällt: Gegen Ende glaubt man, es nimmt noch ein gutes Ende...doch das entpuppt sich als falsche Spur und ist ein Schlag in die Magengrube. Dennoch, und das klingt nun befremdlich, hätte der Film noch schockierender ausfallen können. Er geht nicht bis an die Grenze des Erträglichen, wie es andere Filme schon geschafft haben. Aber vielleicht ist das auch gut so.

Fazit: Grausam, erschreckend, aufwühlend und nichts für schwache Nerven.

ungeprüfte Kritik