Unspektakulär, aber authentisch, vielleicht gerade weil es sich um eine vollkommen fiktive Geschichte handelt, die allerdings real so, oder so ähnlich hätte geschehen können, zumindest gelingt es den Filmemachern geschickt, uns Zuschauer dies glauben zu machen. Zwar findet die Regie kaum kreative Ideen, aber Darsteller und Dramaturgie von EIN RUHIGES LEBEN rangieren in der Oberklasse, so dass das Publikum locker vom Plot gefesselt werden kann. 3,70 Killer-Sterne in Hessen.

Tatsächlich etwas stärker geraten als Teil 1, weil einfach die agieren Figuren nicht mehr so ganz unlogisch handeln. Aber wie schon in THE PURGE - DIE SÄUBERUNG haben auch die Macher von THE PURGE 2 - ANARCHY die Möglichkeiten der Geschichte nicht wirklich ausgenutzt. Wir sehen als Zuschauer erneut nur einen mäßig interessanten und schwach innovativen Spielfilm. Spannung und Action sind allerdings vorhanden, so dass schließlich 3,40 Klassenkampf-Sterne in Kalifornien resultieren.

Wer von purer Action erschlagen und/oder einschlafen möchte, der ist hier genau richtig. Zu Beginn kann die Handlung von TRANSFORMERS 4 - AGE OF EXTINCTION noch gefallen (ganz im Gegenteil zu den drei vorherigen Teilen), und man hofft als Zuschauer auf ein neues und besseres Sequel, doch spätestens zur Mitte des Films, wird man dann eines Besseren belehrt. Optisch und nicht allein ob seiner Tricktechnik, kann das Werk gefallen, aber dies war es dann leider schon gewesen, denn ohne Mut zu Neuem wird das alte Schema gnadenlos über zweiundeinhalb Stunden durchgezogen, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich als Zuschauer war dann am Ende einer jener Verluste, aber offensichtlich ebenso ohne Bedeutung, wie die vielen nicht gezeigten, aber logischen Kollateralschaden-Opfer des Plots. 2,80 Hasbro-Sterne in USA und China.

Nur weil ein Werk vorgeblich realistisch sein soll, ist dieses noch lang kein besonderer Vertreter seiner Gattung. Wie einst POLIZEIREVIER HILLSTREET, wobei diese TV-Serie wesentlich interessanter und spannender gestaltet wurde, kämpft POLIEZEI mit den Tücken der Dramaturgie, wenn dezidiert ein eben solcher realer Polizei-Alltag beschrieben werden soll. Die Macher von POLIEZEI hatten überdies so ihre Probleme mit der Gesamthandlung, den Darstellern, dem Drehbuch und vor allem mit der einfallslosen Regie. 1,70 Mißbrauch-Sterne in Paris.

Action und Spannung sind absolut in Ordnung, nur Sensationelles wird man in BRICK MANSIONS aber halt auch nicht finden. Ein Vergleich mit dem Original ist obsolet, denn wer auf solcherlei Streifen steht, kann sich getrost beide anschauen. Dass es sich prinzipell hier bei BRICK MANSIONS um ein SciFi-Werk handelt, fällt nur dann auf, wenn die Reminiszenzen an DIE KLAPPERSCHLANGE zu offensichtlich werden. Die einzige Schwäche jenes Klassikers hat man gleich mit übernommen und sogar noch in unnötiger Art und Weise ausgebaut: Das Finale - Die ach so guten Verbrecher, der hintergangene Held, der sonst aber alles kann und weiß und die geldgierigen Politiker, die skupellos nur an sich denken. Daher auch nur 2,60 Abriss-Sterne in Detroit.

Eine One-Man-Show von Sean Penn. Toll gemacht von ihm, kein Frage, aber nur eine starke schauspielerische Leistung eines Hauptdarstellers reicht mir einfach nicht aus für einen wirklich guten Spielfilm. Sicherlich sind auch andere Aspekte von ATTENTAT AUF RICHARD NIXON, wie etwa die Kulisse und die Bestzung der Nebendarsteller, recht gelungen, nur fehlt mir bei diesem Streifen irgendwie die kreative Regie und vor allem ein deutlich interessantes Drehbuch. 3,10 missglückte Entführung-Sterne in Baltimore.

Sowohl die nagtiven, wie auch die positiven Kritiken zu diesem Streifen sind eigentlich jeweils nachvollziehbar. ANGEL´S SHARE kann sich nicht entscheiden zwischen Sozialstudie und Sozialromantik und auch nicht zwischen Komödie und Drama: Also weder Fisch noch Fleisch, aber immerhin ein kleiner fast gelungener Film mit skurrilen Figuren, inmitten einer eher mäßig interessanten Geschichte. Wer Spannung und Action braucht ist als Zuschauer hier falsch. 2,80 verdunste Sterne in Schottland.

Mit Sicherheit ein deutscher Thriller über Durchschnittsniveau. STEREO besitzt zwar eine banale, aber doch gut konzipierte Story, bei der man als Zuseher lange nicht weiß, wohin der Hase läuft. Obendrein sehen wir super Schauspieler und hören einen extrem starken Sound. Der Streifen kann sich mit vergleichbaren Hollywood-Produkten locker messen lassen, hätte aber in der Tiefe des Plots noch detaillierter sein dürfen. 3,60 Bruder-Sterne in Nordrhein-Westfalen.

Die Darsteller bzw. die Präsentation der Filmfiguren sind extrem gut, während die Regie bzw. die filmische Umsetzung des Plots mega-schwach ist. Manchmal muss man sich als Zuschauer schon fragen, weshalb gerade diese Geschichte nun verfilmt werden musste, aber ich denke es wird sich sicherlich ein Publikum finden, dem RÜCKKEHR ANS MEER gefallen wird, auch wenn dieses Publikum höchstwahrscheinlich nicht sehr groß sein wird. 2,90 echte Schwangerschaft-Sterne in Frankreich.

Die TV-Film-Optik trügt ein wenig, denn dieser Thriller hat mindestens Durchschnittsniveau. Der Plot ist mal ein wenig anders: Vater gegen Sohn. Zum Glück weiß man als Zuschauer bis zum eindeutigen Finale nie so richtig, ob die Fährte die das Drehbuch gelegt hat, tatsächlich die Richtige ist und so zweifeln wir immer mal wieder, eben fast exakt so wie die Polizei und andere Randfiguren in diesem Streifen auch. SKELETONS IN THE CLOSET wäre vielleicht noch deutlich besser geraten, hätte man zum Ende hin etwas mehr Mut bewiesen. Leider ist das Finale konventionell und leicht vorhersehbar und damit einfach nur schwach. Deswegen halt nur 3,20 der berühmten Keller-Leichen-Sterne, nur diesmal in einem See von New Hampshire.

Müder Actionfilm mit schwacher Tricktechnik und gelangweilten Darstellern. Sieben Jahre nach SPEED hat man versucht den Erfolg mit dieser Billigproduktion zu wiederholen, was selbstverständlich zurecht nicht gelungen ist, denn dazu gehört wahrlich mehr als einen Amateur-Drehbuch, ein paar bekannte Schauspieler und eine belanglose Regie. TICKER ist ebenso dynamisch, abwechslungsreich und unterhaltsam wie die Standuhr neben dem TV-Bildschirm, die unablässig im gleichen Takt vor sich hin tickt. 1,80 verfehlte Bombenstimmung-Sterne in Frisco.

Als Komödie gedacht und vielleicht auch derart inszeniert, vermag der Streifen niemals irgendwie lustig zu sein. Möglicherweise muss eine rabenschwarze Komödie auch nur zu einem leichten inneren Lächeln anregen, aber I SELL THE DEAD vermag nicht einmal dies. Leider sind zudem die Horror-Aspekte in Sachen Qualität extrem grenzwertig geraten. Wenigstens überzeugen die Schauspieler und der Film ist vergleichsweise kurz, so dass das zweifelhafte Vergnügen nicht sooo lange andauert. 2,10 kopflose Sterne in der Nachbarschaft der Guillotine.