Da gibt es aber schon viele Straßen im brandenburger Kiefernwäldchen-Indianergebiet… Immer wieder lustig, wie sich die Ostblöckler die Indianerkultur aneignen. Die native nordamerikanische meine ich narürlich;) Bei mir sinds aber noch Indianer. Oder genauer „Intschöno“, wie es damals bei uns in der Zone hieß. Inhaltlich sind die Sympathien wie zu erwarten zugeordnet. Es gibt aber auch immer einen zumindest moderaten, wenn nicht sogar guten Weißen, falls für Teile des Publikums die Identifikation mit den „Rothäuten“ nicht zumutbar sein sollte… Inhaltlich wie zu erwarten für einen Sozialistenwestern. Viel Action Peng Peng, oft unfreiwillig komisch (Gojkos Tanznummer!). 3,1 Sterne.

Luis und Leni. Da haben sich zwei eklige Egomanen gefunden. Wieder stellt sich bei diesem Stoff die Frage nach der historischen Genauigkeit. Die Darstellung ganz allgemein ist wieder sehr plakativ deutsch und steif. Thema interessant, Ausführung zu verkrampft und hölzern. 2,7 Sterne.

Hier wird es genregerecht immer mal wieder ganz schön knapp für unsere Helden. Den unnötige Musikabzug gibt es auch wieder. Ein ganz netter, leicht überdurchschnittlicher Action-Spy-Thriller nach bewährtem Strickmuster. Längen gibt es immer, wenn Vater/Tochter-Probleme gewälzt werden. 3 Sterne glatt.

Vic Beretton ist wohl auf die schiefe Bahn geraten und verkehrt jetzt mit Kriminellen. Leider muss sie dabei schlimme 80er Klamotten tragen. Passieren tut erstmal nicht viel, aber Dank der Besetzung kann ein gewisses Interesse aufrechterhalten werden. Etwas in Fahrt kommt das erst in der letzten halben Stunde. Der Bulle ist aber auch ein ziemlich ekliger Geselle. Und doof dazu. Wie der auf den Gedanken kommt, das sie nach seinen Misshandlungen auf der Wache wirklich auf ihn steht? Am Ende irgendwie doch ein sinnloser Film. Warum Gerard den gemacht hat, kann ich mir denken… Knappe 2 Sterne.

Bruce hätte ich gerne mehr in „normalen“ Rollen gesehen. Er ist einfach ein guter Typ, unabhängig von seinen Trashvogel-Image. In die 60er passt seine Fratze zB super. Inhaltlich ist mir das hier zu gewollt und plakativ wunderlich. Subtiler wäre mal wieder besser gewesen. Genretypisches Musikgebrumme sorgt für Langeweile. Die Erzählweise ist zu herkömmlich und klischeehaft. Zu viel Trara. 2 Sterne reichen da.

Die Godzille Filmperle zum 50sten Jahrestag und die 28ste bis dahin. Hier kommt zu den üblichen Monsterärgernissen noch eine Alieninvasion dazu. Natürlich per Alienmonster, wie es sich gehört. Da gibts kein Vorgeplänkel, sondern einen Blitzstart ins Actionwirrwarr. Glücklicherweise fühlte man sich hier nicht genötigt, für eine Modernisierung die Darstellung der Kreaturen ausschließlich digital auszuführen. Stattdessen bleibt man weitgehend der Tradition der lustigen Gummianzüge und Miniaturaufnahmen treu. Die vereinzelten CGIs fallen da wie immer unangenehm auf. Die Menschlein schießen weiter gerne mit wirkungslosen Raketen, Kanonen und Stahlenwaffen, was die Ziele im besten Falle nur leicht verärgert. Die monsterfreie Handlungsebene ist eher uninteressant. Viel absurdes, buntes Trara im Genrestyle. Wer sowas mag, wird hier bedient. Für mich sind ausschließlich die nostalgischen Gummianzugkämpfe interessant. Leider gibt es zu viel Gedöns drum rum, und mehr als 2,8 Sterne sind nicht drin.

Wieder stört die Musik oft das eigentlich gut gelungene Ambiente. Essie Davis hätte ich kaum wiedererkannt. Sehr wandlungsfähig! Scarlett macht sich gut als Meisje. Der Ablauf ist allerdings relativ slow und unspektakulär, mit den zu erwartenden Konflikten. Knappe 3 Sterne.

In so einen richtig guten Film hat es die hübsche Emily ja bisher anscheinend nicht geschafft. Hier wird auch gleich wieder fast alles mit Musikgedudel zugeschmiert. Elizabeth Banks mal als böse Stiefmutter…Narürlich muss man so eine Geschichte mit einem Twist erzählen. Und so kommt man diesem leider schon früh auf die Schliche. Hin und wieder wird zwar ganz nett rumgegruselt, aber es machen sich auch ein paar Längen breit, weil sich die Story lange nicht weiterentwickelt. So 3,1 Sterne kann ich mir noch abringen.

Der war nicht so unnötig, wie ich befürchtet habe. Die Kleene hat ein lustiges Kinder-Horrorfilm-Gesicht. Mit ihrem Verschwinden verliert der Film dann aber auch leider einen gewissen Unterhaltungswert. Überhaupt ist die ganze überkandidelte Rettungsaktion wieder weniger aufregend, als die erste Hälfte. Sam Rockwell is n cooler Typ. Den könnte ich mir gut in ner Vince Gilligan Serie vorstellen… Warum hört auch keiner auf den Buben!? „We‘ve got to move!!!“ Die haben sich schon ein paar fiese Poltergeiststreiche ausgedacht. Alles im Detail glücklicherweise etwas anders, als im Original. Die Storyline ist aber im Wesentlichen die gleiche, was etwas langweilig ist. Klar greift der Typ da in das Loch… Das war mir dann doch zu erzwungen. Unterm Strich ganz unterhaltsam. Das Original ist aber immer noch vorzuziehen. 3,3 Sterne.

Mal Indianer unter Palmen, und somit ein etwas anderer Look. Das imperialistische Sklavenhaltergesokse macht hier den zu erwartenden rassistischen Ärger. Da müssen sich Schwarz und Rot die Hände reichen. Natürlich gibt es auch einen weißen (mit rot gefärbten Haaren) Aufrechten, der den befreienden Ruf des Sozialismus bereits vernommen hat. So haben wir hier schon die heute so modische diverse Zusammenstellung des Heldentrios. Die Thematik ist lobenswert, wenn auch etwas plakativ dargestellt. Die Gesangsnummern sind eine Qual. Am Ende siegt, wie zu erwarten, die Revolution (zumindest vorübergehend;). Knappe 3 Sterne.

In diesem England haben die Autos Rechtssteuerung… Der Faden, an dem das Messer geflogen kommt, ist sehr gut zu sehen. Eddi Arent quält hier mal nicht mit seinem penetranten „Humor“.  Ein Standard Edgar Wallace. Eine Spannungskurve ist nicht vorhanden. Die Story plätschert mit den üblichen Mitteln erzählt vor sich hin. Zum Ende gibts den üblichen Showdown. Da wird zwar immer versucht, ein bisschen Spannung zu erzeugen, aber gelingen tut das wie gewohnt nicht. Damals hat das noch besser funktioniert. Heute kann der dilettantische, piefige, affektierte Stil nur noch über den Kultbonus ein bisschen punkten. Eine positiv auffällige Kleinigkeit ist, wie untypisch blutig die Frau erschossen wird. 2,4 Sterne.

Der Look ist mir ein gutes Stück zu stylish graublaugrün. Trotzdem gelingen zwischendrin ein paar ganz schöne Bilder. Unstimmigkeiten halten sich in Grenzen und es gibt vereinzelt gute Aspekte. Leider ist aber auch vieles vorhersehbar, und einiges funktioniert wieder nur, weil sehr schlecht geschossen wird. Dann gibt’s noch den anscheinend unvermeidlichen Musikgebrummdudel-Abzug. So sind nicht mehr als 3,2 Sterne drin.