Von der grundsätzlichen Idee her gesehen gar nicht mal so schlecht und auch die Kulisse wurde fast perfekt gewählt. Bereits aber bei den Darstellern beginnen die Negativaspekte von SPRING: Jene wurden sehr unglücklich ausgesucht, da sie zu diesem Plot irgendwie kaum passen. Auch das Drehbuch hat Schwachstellen und am meisten Kritik muss die unterirdische Regie einstecken. Weil dennoch ein zumindest leicht nachdenklicher Streifen entstand, macht dies ziemlich deutlich welches Potential hier eigentlich verschenkt wurde. 2,90 Stammzellen-Sterne in Italien.

Von der Idee her gesehen wirklich großartig, doch krankt leider deren Umsetzung irgendwie am fehlenden Konzept. ACCIDENT weiss dann doch schon einigermaßen zu gefallen, vor allem auch seine Darsteller und der Thriller kann auch Spannung aufbauen, allein die Dramaturgie führt geradewegs ins Nichts. Am Ende ist man als Zuschauer ein wenig hilflos, insbesondere weil hier deutlich mehr drin gewesen wäre. 2,90 Unfall-Sterne in Hongkong.

Eine gewollte und teilweise auch funktionierende Parodie auf das florierende Zombie-Genre, TV-Serien und Fack-Ju-Streifen. KARTOFFELSALAT - NICHT FRAGEN! ist dabei nicht allein auf die YouTube-Generation zugeschnitten, kann aber dennoch für das breite Publikum einfach zu wenig bieten, allenfalls ein paar bekannte TV-Gesichter als Gastdarsteller. Der Humor von KARTOFFELSALAT - NICHT FRAGEN!, der zumeist auch wahrlich nicht wirklich neu ist, funktioniert mal und dann auch wieder mal nicht. Insgesamt daher 2,70 Klingelton-Sterne in Wesselburen.

Spannend und realistisch geraten. ´71 - HINTER FEINDLICHEN LINIEN vermag zwar dem einstigen und vielleicht gar noch aktuellen Konflikt, nichts wirklich Erhellendes hinzuzufügen, aber vielleicht wird gerade dadurch eine gewisse Absurdität solcher Auseinadersetzungen dem Publikum näher gebracht. Inklusive düsterer Bilder und einer halbwegs beeidruckenden Kulisse, gibt es für dieses Werk 3,60 IRA-Kinder-Sterne in Nordirland.

Überraschend gelungen. BRÜDER - FEINDE wechselt zur Halbzeit seiner Spielzeit die Seite, aber nicht die Perspektive, denn das Werk ergreift weder für Deutsche, noch für die Russen Partei, sondern allein ein wenig für das Heimatland der Protagonisten. Fast kein Heldenepos und auch kein Happy-End und damit ist der Kriegsfilm weitgehend authentisch und da macht es dann auch gar nicht so viel aus, das filmsiche Kreativität kaum zu finden ist. 3,40 Hitler-Stalin-Pakt-Sterne in Estland.

Ein etwas anderer Weihnachtsfilm? Mag schon so sein - Auch innovativ? Keinesfalls!! RARE EXPORTS - EINE WEIHNACHTSGESCHICHTE langweilt zwar so gut wie nie in seinen 80 Minuten Spielzeit, konnte mich allerdings auch zu keiner Zeit wirklich vom Hocker hauen. Zudem ist der Streifen weder für Kids, noch wirklich so richtig für erwachsene Zuschauer geeignet. Ein Nischenprodukt, bei dem das gewisse Etwas fehlt, das man sich allerdings schon gerne mal anschauen kann. 2,80 vergrabene Santa-Sterne in Finnland.

In Sachen Regiearbeit fehlt auch hier die komplette Kreativität, aber auf jeden Fall ist dieses Werk der wesentlich überzeugendere GRAN TORINO. Denn im Gegensatz zu diesem Hollywood-Streifen kann HARRY BROWN mit britischem Realismus punkten. Starke Schauspieler und ein ordentliches Drehbuch machen den Film sehenswert. 3,60 Gewalt- und Drogen-Sterne in London.

Endlich wieder einmal ein Vertreter des gerade beliebten Zombie-Genre, der sich ein wenig aus der gleichförmigen und mittlerweile beinahe schon öden Masse etwas abheben kann. COOTIES zeigt sich weitgehend ekelhaft, bisweilen politisch unkorrekt und manchmal gar ein wenig witzig. Für Fans des Genre ein absolutes Muß, für das allgemeine Publikum zumindest ein Durchschnittsfilm, den man sich anschauen kann. 3,20 infizierte Chicken-Nuggets-Sterne in Illinois.

Die Darsteller und die Grundidee präsentieren sich grundsätzlich eigentlich gar nicht so schwach, wenn da nur nicht jene amateurhafte Regie und das unterirdische Drehbuch wären. CAEDES - DIE LICHTUNG DES TODES beginnt als müder Party-Streifen, mutiert dann aber zum passablen Virus-Survivaler, mit ordentlichen Splatter-Einlagen, nur um schließlich gegen Ende als Politik-Mad-Scientist-Klamotte komplett unterzugehen. 1,80 vegetarische Zombie-Sterne bei Rosenheim.

Zu schablonehaft, aber dennoch einer der besseren Streifen von Spike Lee. SUMMER OF SAM hat sehr sehr wenig von einem Thriller, denn dieser Plot-Aspekt dient allein dem Handlungsverlauf jener gewollten ganz speziellen Sozialstudie. Junge Italos in der Großstadt der 70er Jahre, mit ihren ganzen Umwälzungen, insbesondere in Sachen Familie, Sex und Drogen. Dies ist auch weitgehend gelungen, ansonsten ist SUMMER OF SAM halt kein Werk für Spannungs-Verfechter und/oder Action-Fans. 3,40 Punk-Sterne in New York City.

Inhaltlich ist der Plot wirklich nicht gänzlich neu, doch in seiner Umsetzung wurde wenigstens ein wenig Kreativität angewendet. THE AWAKENING - GEISTER DER VERGANGENHEIT zeigt sich leidlich spannend, mit ein paar wenigen Längen, brilliert mit starken Darstellern und präsentiert eine ziemlich ordentliche Kulisse. Am Ende mag vielleicht der ein oder andere Zuseher etwas ratlos zurückbleiben, was aber positiv gesehen, in einer gewissen Interpretationsfreiheit begründet liegt. 3,20 englische Internat-Sterne in Cumbria.

Kann die Plot-Idee noch überzeugen, so sind Handlungsdetails mitunter, nicht nur ziemlich verwirrend, sondern manchmal gar schlichtweg nicht plausibel. INFINI zeigt sich dafür optisch ohne Fehl und Tadel und weiss auch durch seine Darsteller zu gefallen, doch dies allein reicht eben nicht aus, um einen Top Science Fiction Film herzustellen. Da schauen wir Zuschauer doch lieber gleich das offensichtliche Vorbild EVENT HORIZON an, denn dieser schon Fast-Klassiker ist einfach der bessere, coolere und interessantere Genre-Vertreter. INFINI bekommt indes wohlwollende 2,60 zuckende Sterne am entferntesten Außenposten unserer Galaxie.