Katastrophenwerke gibt es nun massenhaft, nur werden jene leider offenbar immer schlechter. FIRE TWISTER - FEUERHÖLLE L.A. ist einer der negativen Höhepunkte. Mieses Drehbuch, einfallslose Regie, keine Ideen im Plot, vorhersehbare Handlung, schwache Darsteller, schlechte Tricktechnik, unglaubwürdiges Finale usw. usw.. FIRE TWISTER - FEUERHÖLLE L.A. ist somit nicht nur ein Katastrophen-Film, sondern leider auch ein durchweg katastrophaler Film. 1,20 verbrannte Entertainment-Sterne durch den Tornado der Hölle.

Nach dem ersten Sequel (MAD MAX 2 - DER VOLLSTRECKER), sicherlich der interessanteste Teil der Leinwand-Reihe. MAD MAX 4 – FURY ROAD hat insbesondere optisch viel zu bieten und das muss dieses Endzeitwerk auch, denn inhaltlich steht das Alles auf sehr sehr schwachen Füßen. Einmal hin und zurückgefahren mit dem Tanklaster, mehr ist den Machern offensichtlich nicht einfallen zum Plot, doch Gott sei Dank sind alle anderen Ideen zu diesem Sequel extrem cool geraten. 3,60 Canyon- und Salzsee-Sterne im Ödland.

Diese sehr tragische Mischung aus HARRY & SALLY und 500 DAYS OF SUMMER ist wirklich gelungen. ZWEI AN EINEM TAG bietet eine dramaturgisch ausgefeilte und vor allem geglückte Inszenierung, mit super Darsteller und einem mehr als ordentlichen Soundtrack. Inhaltlich ist das Werk zudem überaus intelligent geraten - Also keine Eintagsfliege, sondern 4,10 Ein-Tag-Sterne am 15. Juli, wo auch immer.

Sicherlich zu seiner Zeit ein innovativer Spielfilm, der mit vielen Rückblenden, Licht und Schatten und Überblendungen arbeitete. Gleichwohl gelang es CITIZEN KANE nicht, bis in die heutige Zeit interessant zu bleiben. Das liegt vor allem in der wenig interessanten, mitunter banalen Geschichte begründet, aber auch der springende Handlungsverlauf erscheint unnötig hektisch. Das ehemalige Ambiente dieses Klassiker ist definitiv verloren gegangen und damit kann CITIZEN KANE niemals einer der Besten Filme aller Zeiten sein, wie hin und wieder kolportiert. 3,30 Schneekugel-Sterne im Schloß Xanadu.

IM LAUF DER ZEIT hat im Laufe der Zeit, also innerhalb der letzten fast 40 Jahren seine beeindruckende Kraft zum Teil leider verloren. Insbesondere ist die Erzählweise (extrem lange Einstellungen und in Schwarz-Weiss) mit dem Zuschauer der heutigen Zeit kaum noch kompatibel, vor allem über beinahe drei Stunden hinweg. In seiner Zeit war IM LAUF DER ZEIT sicherlich richtungsweisend und auch heute macht es zumindest noch Spaß in eine Zeit anderer Geschwindigkeit (ohne Handy und Internet) einzutauchen und die damaligen Lebensverhältnisse wie Sprache, Ansichten, Verhalten, Aussehen, Autos, etc. zu betrachten. Wim Wenders hat überdies gekonnt das Road-Movie-Genre mit dem Cineasten-Charme (Filmvorführer) vermischt, doch in die heutige Zeit hat er damit nur noch 3,40 fehlende Umzüge-Sterne ins Zonenrandgebiet mitgenommen.

Zu Beginn ziemlich vorhersehbar, dies ändert sich allerdings im Laufe des Films und er hat gar zum Finale hin Überraschungen zu bieten, wenngleich dann ohne nennenswerte Erklärungen, oder gar einer kompletten Auflösung. SHUTTLE - ENDSTATION ALPTRAUM vermag in seinem Verlauf inhaltlich (vor allem auf die Figuren bezogen) nicht immer zu überzeugen, hat aber definitiv fast durchweg Spannung auf dem Schirm und die Handlung kann hin und wieder eine kleine Wendung präsentieren. 3,20 hektische und blutige Sterne im Shuttle-Bus.

Während die Romanvorlage sowohl eine sprachliche, wie auch eine gewisse feine metaphysische Gabe hat, ist die Verfilmung dagegen komplett mißlungen und daher auch absolut überflüssig. Aus dem wirklich guten Lesestoff entwickelten die Macher einen billigen Coming-of-Age, bzw. Teenie-Streifen, den man als Zuseher, mit dem Wunsch nach Niveau, absolut links liegen lassen sollte. Wenigstens ordentliche Schauspieler erarbeiten 1,80 Hämorrhoiden-Sterne im Krankenhaus.

Ziemlich vorhersehbar, aber dennoch nicht komplett langweilig. BAD KARMA - KEINE SCHULD BLEIBT UNGESÜHNT hat zwar recht gute Darsteller, jene können aber wenig mit dem schwachen Drehbuch anfangen. Die Handlung ist selten so richtig plausibel und von der Regie auch fast ohne Kreativität in Szene gesetzt. 2,40 DownUnder-Sterne in der Bewährung.

Schön wie die verschiedenen Märchen in diesem Werk miteinander verknüpft werden konnten. INTO THE WOODS präsentiert zudem tolle Darsteller und eine vorzügliche Kulisse. Und dann sind da noch die vielen Song-Einlagen in dem 2-Stunden-Streifen, der ein halbes Musical auf der Leinwand entstehen läßt. Wer so was mag, sollte unbedingt zugreifen, wer nicht, so wie ich, dem bleibt zumindest ein ordentlicher Märchen-Plot, der im letzten Drittel gar unvorhersehbare, wenngleich bisweilen grenzwertige, Wendungen vollführt. 3,10 verhexte Sterne im Wald.

Von der Grundidee und der optischen Umsetzung könnte sich TITANIUM - STRAFPLANET XT-59 eigentlich sehen lassen, doch das Drehbuch ist derart banal und vorhersehbar geraten, daß die Bezeichnung B-Movie fast schon als ein Kompliment aufzufassen ist. Obendrein ist die deutsche Synchronisation offenbar von fast tauglichen Anfängern durchgeführt worden, so daß jene meist ziemlich unterirdisch daher kommt. 2,30 irrwitzige Sterne ohne eine Insel der Glückseligkeit.

Nach WESTWORLD, FUTUREWORLD und GANGSTER WORLD gibt es nun auch noch VICE (-World). Nichts gegen eine moderne und intelligente Variante jener zuvor genannten Science Fiction Klassiker, doch dieser Aufguß mag zwar so einigermaßen modern sein, aber keineswegs besonders intelligent. Letzteres verhindert vor allem das häufige Geballer und das schwache Drehbuch. Solchermaßen gibt es halt auch nicht mehr als 2,70 Androiden-Sterne im VICE-Resort.

Der Ocotpus-Hai im Kampf gegen einen Dino-Barracuda - Und demnächst in diesem Theater darf im Teil 3 der SHARKTOPUS-Reihe auch noch ein Wal-Wolf mitkämpfen. SHARKTOPUS VS. PTERACUDA wurde vom fast 90jährigen B-Film-King Roger Corman produziert und er macht seinem Namen wieder einmal alle Ehre. Der Trash-Streifen ist inhaltlich derart schlecht, dass er fast schon wieder gut ist, weil man ihn als Zuschauer gut und gerne auch als Komödie, bzw. Persiflage interpretieren kann. Optisch und Tricktechnisch muss man das Machwerk nicht unbedingt kritisieren, aber Schauspieler und vor allem deren Dialoge rangieren in unteren Schubladen. Wegen blutiger Gags gibt es tatsächlich doch noch 2,20 kopflose Besucher-Sterne im Aqua-Park.