Für Dämonen-Fans ein Muss. Für das Durchschnittspublikum aber lediglich ein Durchschnittsfilm. CONJURING - DIE HEIMSUCHUNG spielt in den 70er Jahren, doch von dem damaligen Ambiente wurde kaum etwas eingebaut, so dass das Werk locker auch in der Gegenwart spielen könnte. Der Horrorfilm wurde solide umgesetzt und manche Angsteffekte können beim Zuschauer schon Wirkung hinterlassen. Ich als individueller Zuseher blieb aber nach dem Finale ein wenig unzufrieden zurück. 3,30 Poltergeist-Sterne in Rhode Island.

Gott sein Dank haben die Macher von RAMPAGE 2 - CAPITAL PUNISHMENT diesmal die Kamera einigermaßen im Zaum gehalten, so dass handwerklich ein etwas besser Streifen entstehen konnte. Dafür wurde inhaltlich gemurkst. Einen Massenmörder politische Weisheiten und krude Verschwörungstheorien von sich geben zu lassen, ist beinahe schon ein Kardinalfehler. Minus mal Plus ergibt einfach immer Minus: Einfachste Mathematik. Ferner wurden alle Figuren, mit Ausnahme des Hauptdarstellers extrem banal dargestellt, was unweigerlich den schwachen Gesamteindruck des Film zusätzlich nach unten drücken musste. 2,20 billige Presse-Sterne in Vancouver.

Dieser Film hätte halt noch einen Kameramann benötigt. Das ständige Kamerawackeln und Zoomen mit Authentizität zu erklären, kann ich irgendwie nicht wirklich gelten lassen, denn wenn ein Werk dieses nervige Stilmittel tatsächlich nötig hat, dann haben die Macher einfach ansonsten was falsch gemacht. Doch so viel Falsches ist bei RAMPAGE - RACHE IST UNBARMHERZIG gar nicht zu finden (eben halt mit der großen Ausnahme Kameraarbeit), denn die Handlung ist einigermaßen plausibel, ziemlich stringent und dramaturgisch ordentlich umgesetzt. 3,20 kalkulierte Amok-Sterne in Kanada.

Die Idee ist weder neu, noch besonders einfallsreich, aber keineswegs schlecht. Was die Macher von APOKALYPSE LOS ANGELES allerdings daraus gemacht haben, kommt dem Attribut Schlecht schon ganz schön nahe. Es ist schon zu verstehen, dass eine unglaubwürdige Knastbrüder-Nebenhandlung mit eingebaut wurde, damit alles ein wenig spannender wird, doch hätte man jenen Aspekt deutlich eleganter lösen können. Aber nicht nur das ist letztendlich völlig plump geraten, sondern fast alle anderen Sachverhalte dieses Untergangsstreifens halt auch. Demnach gibt es nicht mehr als 1,80 Erdbeben-Sterne in und um Hollywood herum.

Da hat man sich inhaltlich ein wenig an das große Vorbild STAR WARS herangewagt. Optisch ist STARSHIP RISING ohnehin nur eine Ultra-Light-Version geworden, aber leider ist auch die Handlung extrem wirr und wenig überzeugend geraten. Es ist diesem Science Fiction Film sicherlich einen gewissen Charme nicht abzusprechen, dennoch kann man den Streifen dem Durchschnittspublikum nicht empfehlen, sondern hier sollten nur Genre-Fans mit starken Nerven zugreifen. 1,70 Föderation-Sterne gegen Terra Nostra.

Da war deutlich mehr drin. Wieder einmal wurde eine grundsätzlich gute Story verhunzt. Zudem erinnert THE ALCATRAZ ALIEN PROJECT mehr als auffällig an den britischen Genre-Streifen STORAGE 24 aus dem Jahr 2012. Schaut man sich den Abspann von THE ALCATRAZ ALIEN PROJECT bis zum Ende an, steht da plötzlich Copyright 2010 und nun stellen sich unweigerlich die Fragen: Stimmt das denn auch? Und: Welcher Film war nun zuerst? Letztendlich wären diese Fragen ja auch zweitrangig, hätten die Macher von THE ALCATRAZ ALIEN PROJECT was Gutes aus dem Stoff gemacht, aber das gelang ihnen in den 80 Minten Spielzeit nur sehr selten. 1,80 Einlagerung-Sterne in Chicago.

Je länger der Streifen läuft, desto unglaubwürdiger wird er. Das betrifft keineswegs die historische Einordnung von HERZ AUS STAHL, sondern vor allem Details, wie die Figurenzeichnung, die Firgurenentwicklung, die recht banale Dramaturgie und das etwas hollywoodlike Geschehen im Finale. Insgesamt allerdings kein gar sooo schwacher Kriegsfilm, weil er eine gewisse Distanz bewahren kann und trotzdem den Schrecken des Krieges verdeutlichen vermag. Gleichwohl ist HERZ AUS STAHL ein nicht unbedingt notwendiger Beitrag zum Genre. 2,90 Fury-Sterne auf dem Schlachtfeld Deutschland.

Ein Serienmörder-Streifen, oder ein okkulter Horrorfilm? Beides, recht ordentlich miteinander verbunden. Als Zuschauer schwankt man hin und her, zwischen angedeuteter Kriminal-Thriller-Handlung und mystischer Angst vor dem Bösen bzw, einem Dämon, der sich angeblich (nicht augenscheinlich) von Kindern ernähren soll. Unterstützt wird das Grauen von Snuff-Super8-Filmen und nervigen Elektrosound. Beides unterstützt die Horror-Atmosphäre, kann dem Publikum aber auch schnell nicht nur an, sondern auch auf die Nerven gehen. Das Finale ist erfreulicherweise konsequent, wenn auch ein wenig vorhersehbar. 3,40 Bughuul-Sterne in Pennsylvania.

Durchschnittlicher Horror-Streifen mit unterirdisch schwacher bzw. fehlender Message. Obendrein nerven in THE REMAINING die Beziehungskisten, die irgendwie so gar nicht zum Plot-Inhalt (wenn es denn für den einzelnen Zuseher überhaupt einen solchen in diesem Film zu entdecken gibt) passen. Wenigstens der finale Schluss überzeugt. 2,30 religiöse Sterne in North Carolina.

Found Footage bzw. das Fake-Doku wirkt hier wieder einmal eher wie ein schlecht gemachtes Home-Video. THE BIGFOOT TAPES nimmt sodann eine Stunde lang seinen langeiligen Verlauf mit nerviger Wackelkamera und schlecht ausgeleuchteten Nachtsequenzen. Was als hoffnungsloser Monsterstreifen ohne Monster zu werden droht, nimmt zum Finale hin eine Backwood-Wendung, die billiger nicht sein könnte. Der Schluss-Gag ist der einzige Lichtblick des Films, reicht aber bei weitem nicht aus um über die 1,30 Sichtung-Sterne zu kommen, im schönen kalifornischen Siskiyou County.

Nix Neues aus der Mafia-Cop-Thriller-Knast-Ecke. Die Gangster in INSIDE OUT sind definitiv nicht sympathisch, aber überaus harmlos, sofern sie nicht gerade jemand erschießen. Die Polizei findet kaum statt, lediglich eine ziemlich unglaubwürdige Steuer-Ermittlerin versucht wie einst bei Al Capone und THE UNTOUCHABLES dem Familien-Clan zu Leibe zu rücken. Nicht nur inhaltlich, nein auch filmisch alles andere als eine Offenbarung und sodann maximal 1,90 Zigaretten-Sterne in Louisiana.

Die Nachstellung jener wahren Geschichte in Spielfilmform hat mich kaum überzeugt. Auf der einen Seite, dass sich dies Alles auch nur annähernd so zugetragen haben soll, wie in AN AMERICAN CRIME filmisch aufbereitet und auf der anderen Seite, zeigt der halbdokumentarische Charakter mit Gerichtsszenen und Rückblenden weder Kreativität, noch kann das Martyrium adäquat dargestellt bzw. vom Zuschauer mental nachvollzogen werden. Dank toller Darsteller gibt es letztlich 2,40 Pflegekinder-Sterne in Indiana.