Sie beerdigen ihren Freund und stellen dabei fest, wie lebendig sie noch sind.
Drama
Sie beerdigen ihren Freund und stellen dabei fest, wie lebendig sie noch sind.
Drama
Unbestreitbar empfand ich die ersten Filmminuten als etwas anstrengend, zog sich die große visuelle Andeutung, dass hier jemand gestorben ist, etwas überkünstlerich in die Länge - ein Umstand, den ich womöglich so nicht erlebt hätte, wäre mir die Handlung nicht von Anfang an klar gewesen.
"Der große Frust" fällt aus dem typischen Unterhaltungskino heraus, geht es hier um keine Geschichte mit Anfang und Ende, eher um eine Auseinandersetzung einstiger Freunde mit sich selbst, ihren damaligen Träumen als auch Beziehungen zueinander.
Amüsante Momente wechseln sich mit der tiefgründigen Frage, warum eigentlich stets jemand das Thema wechselt, wenn die Gespräche auf den Selbstmord eines gemeinsamen Freundes gelenkt werden, ab und legen überdies Fakten auf den Tisch, die den ein oder anderen Zuschauer an sich und seine eigenen Bekanntenkreise wird denken lassen. "Der große Frust zeigt im Grunde eine Clique, die sich schwor, jemand bestimmtes zu werden und zusammenzuhalten - und deckt auf, das manches oft nur gemeinsamer Gedanke, jedoch kaum mehr die Wahrheit ist.
Ein Film, der schwer in Worte zu fassen ist, der kein befriedigendes Ende haben kann - und dennoch dem Zuschauer ein Gefühl mit auf den Weg gibt, etwas gewichtiges gesehen zu haben.
ungeprüfte Kritik