Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory

Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.10.2019
Auf die Spitze getriebenes Dialog-Kino.

Mögen sie endlose Dialoge zu Themen wie Literatur, Kino, Kunst, Gesellschaft oder Lifestyle? Dann sind sie bei Olivier Assayas -Zwischen den Zeilen- genau richtig. Ich war das allerdings nicht, denn: Ich möchte gern unterhalten werden. Genau das fand, jedenfalls für mich, hier nicht statt. Klar ist es schön, wenn sich Intellektuelle detailverliebt über ihre Ansicht von Kunst und Literatur auslassen, aber irgendwann ist es genug. Dann möchte man Handlung, Liebe, Eifersucht, Tod, Leidenschaft, Abenteuer oder Verzweiflung. Nichts davon kommt in -Zwischen den Zeilen- mit Inbrunst und Herzblut vor. Viel mehr wird den Worten unglaublich viel mehr Platz(und auch Bedeutung) eingeräumt als den Taten. Wie gesagt; wer das mag, bitte schön. Über meinen Erlebnishorizont ging das weit hinaus.

Der Verleger Alain(Guillaume Canet) will das neue Manuskript seines Autors Leonard(Vincent Magaicne) nicht veröffentlichen. Alains Frau Selena(Juliette Binoche) versteht das nicht. Ebenfalls wird sie nicht verstehen, dass ihr Mann eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin Laure(Christa Theret) hat. Aber das muss sie erst einmal herausbekommen. Bis dahin reden Alain und seine Freunde über alles, was mit dem Literaturbetrieb und der Kunst an sich zusammenhängt.

Das war genau die intellektuelle Kost, die ich nicht mag. Filme sollten unterhalten. Kritiker finden, dass Assayas Film genau das tut. Ich kann mich da leider nicht anschließen…

ungeprüfte Kritik

Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama

Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2019
Wer glaubt noch an Wunder?

Amelie(Mia Kasalo) will es jedenfalls versuchen. Das Berliner Stadtmädchen soll in die Berge, um dort etwas gegen ihr schweres Asthma zu unternehmen. Doch Amelie findet die Berge doof, ihre Krankheit mies und alles andere gefällt ihr auch nicht. Die Eltern Sarah(Susanne Bormann) und Lukas(Dennis Moschitto) sind verzweifelt. Als sie Amelie in den Alpen abgeben, ahnen sie bereits das Unheil. Tatsächlich haut Amelie ab und streift in die Berge. Dort trifft sie Bart(Samuel Girardi). Der Bauernjunge erzählt ihr von einem Wunder, und Amelie will ihr Glück versuchen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Titel des Films weder passt, noch kreativ ausgesucht wurde, ist -Amelie rennt- ein richtig guter Film für die ganze Familie geworden. Frische Gesichter, eine ordentliche Story und starke Drehorte zeichnen den Film von Tobias Wiermann aus. Hier und da mag einem das alles ziemlich klischeehaft vorkommen, doch am Kitsch geht es haarscharf vorbei. Eine Kunst, die nicht jeder Regisseur beherrscht. Für mich noch anzumerken: Shenia Pitschmann als Steffi füllt eine kleine Nebenrolle mit jeder Menge witzigem Leben aus.

ungeprüfte Kritik

Kirschblüten & Dämonen

Deutscher Film, Drama

Kirschblüten & Dämonen

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.10.2019
Arthouse-Kino von Doris Dörrie.

Wer bei -Kirschblüten und Dämonen- eine 1zu1-Fortsetzung von -Hanami- erwartet, wird schwer enttäuscht werden. Natürlich wäre das nach dem Tod von Hannelore Elsner ohnehin nicht möglich gewesen, aber Doris Dörrie ist einen völlig anderen Weg gegangen. Sie mixt mystische Elemente mit wunderschönen Bildern und einer sperrig-sprunghaften, nicht immer nachvollziehbaren Geschichte. In der Machart erinnerte mich das oft an Edgar Reitz’s -Heimat-, ohne dessen Klasse zu erreichen.

Trudi(Hannelore Elsner) und Rudi(Elmar Wepper) sind tot. Ihr Sohn Karl(Golo Euler) hat seine Ehe gegen die Wand gefahren und leidet unter Depressionen. Dann taucht Yu(Aya Irizuki) auf, die Rudi kurz vor seinem Tod in Japan traf. Yu will Karl helfen, doch der weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Er verliert sich in Kindheitsträumen und Erinnerungen, bis ein Unglück geschieht. Dann ist Yu weg und Karl bleibt nur der Weg nach Japan…

Wie gesagt, -Kirschblüten und Dämonen- ist kein Film, den man von Doris Dörrie erwarten würde. Ganz sicher hat er das Zeug zum „Kritikerliebling.“ Aber ich bin mir sicher, dass einige Zuschauer schon nach wenigen Minuten den Abschaltknopf drücken werden. Andere wiederum werden begeistert sein. Der Film wird das Publikum spalten. Sie müssen selbst herausfinden, zu welcher Kategorie sie gehören. Ich fand mich irgendwo dazwischen.

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Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama

Trautmann

Er kam als Feind... und wurde ihr Held. Eine große Liebe. Ein unglaubliches Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.10.2019
„Ich hatte keine Wahl!“

So erklärt Bert Trautmann(David Kross), wieso er Soldat war. Die wahre Geschichte des Bert Trautmann trifft diese Aussage nicht, doch der künstlerischen Freiheit von Regisseur Marcus H. Rosenmüller tut das keinen Abbruch. Er hat die Geschichte eines der besten deutschen Torhüter aller Zeiten etwas „aufgehübscht“ und daraus einen wunderbaren Film mit Realitätsbezug, Tiefgang, Humor und Leichtigkeit gemacht. -Trautmann- ist absolut unterhaltsames Kino für die ganze Familie.

Bert Trautmann landet als Soldat in britischer Kriegsgefangenschaft. Als der örtliche Fußballtrainer Jack(John Henshaw) feststellt, dass Trautmann ein ausgezeichneter Torwart ist, „leiht“ er sich den Gefangenen für seine Mannschaft aus. Nach Kriegsende bleibt Trautmann in England, verliebt sich in Jacks Tochter Margaret(Freya Mavor) und erhält ein Angebot von Manchester City. Dort protestieren Tausende von Fans gegen den deutschen Torwart. Doch Bert Trautmann geht seinen Weg…

Wie gesagt, so ganz genau hat es Marcus H. Rosenmüller es mit der Geschichte nicht genommen, aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Film -Trautmann- hat alles, was großes Kino ausmacht. Sich das anzuschauen macht einfach Spaß.

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Die rote Schildkröte

Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.09.2019
Wortlose Poesie.

Davon gibt es reichlich in Michael Dudok de Wits Film -Die rote Schildkröte-. Der ruhige Zeichentrickfilm wurde in Koproduktion mit den legendären Ghibli Studios hergestellt. Er hascht nach keinerlei Effekten sondern konzentriert sich voll und ganz auf die Geschichte und das handwerkliche Können der Zeichner. Das merkt man der Produktion, die vollkommen ohne Worte auskommt, in jeder Sekunde an. Mich hat die Machart der Bilder immer wieder an den Kleinen Prinzen erinnert.

Ein Schiffbrüchiger landet auf einem unbewohnten Eiland. Immer wenn er versucht, die Insel mit einem Floß zu verlassen, hindert ihn eine rote Schildkröte daran. Erst als der Schiffbrüchige das Tier tötet, scheint der Weg frei zu sein. Doch aus der Schildkröte wird eine Frau, in die sich der Schiffbrüchige verliebt. Zusammen mit ihr und einem Kind lebt er auf der Insel glücklich und zufrieden, bis ein Tsunami das Eiland heimsucht…

Bei -Die rote Schildkröte- ist ganz eindeutig weniger mehr. Die puristische Machart wird nicht jedem Zuschauer gefallen, ich fand sie jedoch absolut gelungen. Der Sinn der Geschichte ist vieldeutig und gibt jede Menge Spielraum für Interpretationen. Selten vergingen wortlose 80 Minuten schneller.

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Wuff

Eine tierisch gute Lebenskomödie.
Deutscher Film, Komödie

Wuff

Eine tierisch gute Lebenskomödie.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2019
Rund um den Hund…

… dreht sich Detlev Bucks Komödie -Wuff-. Mit jeder Menge Vierbeinern und einer Besetzungsliste mit den Namen Frederik Lau(Oli), Johanna Wokalek(Cecile), Kostja Ullmann(Daniel) und Katharina Thalbach(Frau Klein) kann nicht viel schiefgehen. Gastauftritte von Ferdinand von Schirach, Kira Khoda Ramadan und Judy Winter vervollständigen die illustre Liste. In der Hauptrolle ist Emily Cox(Ella) zu sehen, die scheinbar zwanghaft versucht Nora Tschirner zu imitieren. Das wirkt nicht ganz so gelungen.

Cecile hat reichlich Probleme mit ihrer Familie und ihrem Berner Sennenhund. Der Ex-Fußballer Oli schuldet den falschen Leuten Geld und hat auf einmal den Vierbeiner der alten Frau Klein am Hacken. Ella schafft den Karrieresprung nicht und wird von ihrem Freund abserviert. Daraufhin holt sie sich den traurigsten Hund der Welt aus dem Tierheim. Alle Beteiligten stellen schnell fest, dass sie dachten, die Hunde wären das Problem. Doch letztendlich sind sie die Lösung.

Eine schlichte, einfache, unterhaltsame Komödie. Nicht mehr, vor allem aber nicht weniger ist -Wuff-. Es sind keine tiefschürfenden Erkenntnisse fürs Leben zu erwarten, aber gute Unterhaltung. Und das ist doch schon eine ganze Menge.

ungeprüfte Kritik

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer

Die Farbe des Horizonts

Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2019
„ROT!“

Vermutlich ist das die Antwort auf den Filmtitel; oder? Lassen sie sich überraschen. Der Isländer Baltasar Kormakur hat das bildgewaltige Melodram ganz und gar auf zwei Aspekte fokussiert. Zum einen ist da die Beziehung zwischen Tami(Shailene Woodley) und Richard(Sam Claflin). Zum anderen ist es die Weite und Urgewalt des Ozeans. Die meisten Kritiker sind sich einig: Die Sache mit der Beziehung hat Kormakur nicht so gut hinbekommen, die Sache mit dem Ozean jedoch perfekt.

Die Weltenbummlerin Tami lernt auf Tahiti den Segler Robert kennen. Die beiden verlieben sich ineinander. Als Robert den Auftrag erhält eine Luxusjacht nach San Diego zu überführen, begleitet ihn Tami. Im Sturm erleiden die beiden Schiffbruch und eine kaum vorstellbare 41tägige Odyssee auf dem offenen Meer beginnt…

Die Aufnahmen des Schiffbruchs mit der dazugehörigen Tonspur sind genial. Kormakurs Aufbau der Story mit Zeitsprüngen fand ich ebenfalls sehr gelungen. Die Geschichte hat sich 1983 tatsächlich so zugetragen. Zu den mitreißenden Bildern gibt es einen wunderbaren musikalischen Gegenpart: Die Musik von Tom Waits! Mir hat das wirklich gut gefallen. Aber sie wissen ja: Geben sie nichts auf „Kritikergeschwafel“, entscheiden sie selbst.

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Hellboy - Call of Darkness

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Gnadenloser Klamauk.

Der erwartet sie, wenn sie sich -Hellboy Call of Darkness- anschauen. Bei den meisten Hellboy Fans machte sich da Entsetzen breit. So locker und trashig wollten sie ihren Helden ganz sicher nicht erleben. Aber, und das ist jetzt meine Einzelmeinung, cool war das schon. Gegen jede Regel, unter Missachtung aller Etiketten und mit Schnodderschnauze und fiesen B-Movie Einlagen ist dieser Hellboy so wenig gesellschaftsfähig, wie es nur ein Dämon aus der Hölle sein kann. Und… ja, genau das ist Hellboy. Also: Wenn sie einen Sinn für Humor haben, der nicht unbedingt dem Mainstream entspricht, dann lassen sie sich von den schlechten Kritiken nicht abschrecken. Entscheiden sie selbst.

Hellboy(David Harbour) soll gegen die Hexe Nimue(Milla Jovovich) zu Felde ziehen. Die Hexe aus dem 5. Jahrhundert wurde von König Arthur besiegt, doch töten konnte er sie nicht. Jetzt will sie der Menschheit die Apokalypse bringen. Doch dazu braucht sie den einzigen Dämon, der sie bezwingen könnte: Hellboy. Der ist mit seinem Mündel Alice(Sasha Lane) und dem Agenten Daimo(Daniel Dae Kim) auf Nimues Spur. Doch ob die drei die Hexe besiegen können, steht in den Sternen.

Wie gesagt, das ist Klamauk, der manchmal gnadenlos ist. Überlegen sie sich also, ob sie -Hellboy Call of Darkness- in den Player legen. Und sagen sie nicht, ich hätte sie nicht gewarnt…

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Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama

Ein Gauner & Gentleman

Nach einer fast wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.09.2019
Old School-Unterhaltung mit Robert Redford.

Die gibt es in –Ein Gauner&Gentleman- zu sehen. Der Streifen ist weiß Gott kein Film wie -Die drei Tage des Condor, Der große Gatsby, Der Clou, Der Unbeugsame, Jeremiah Johnson oder Der elektrische Reiter-. Wer das erwartet, kann nur enttäuscht werden. Aber schließlich hat Redford die achtzig bereits überschritten. Da darf er es auch ein wenig ruhiger angehen lassen. Zusammen mit Casey Affleck(John Hunt), Sissy Spacek(Jewel), Tom Waits(Waller) und Danny Glover(Teddy) zeigt Redford(Forrest Tucker) uns die Geschichte des alten Bankräubers Forrest Tucker, die es so, oder so ähnlich, tatsächlich gegeben hat. Vielleicht nicht das ganz große Kino, aber allemal ein unterhaltsamer Film.

Forrest Tucker sitzt entweder hinter Gittern, flieht von dort, oder er raubt Banken aus. Das ist sein Leben. Es scheint sich zu ändern, als er Jewel kennenlernt. Ihr gegenüber ist er fast ehrlich und wer weiß, vielleicht ändert er sich ja auch. Doch der Polizist John Hunt ist Tucker auf den Fersen. Insofern sollte sich Tucker schnell überlegen, ob er noch eine Bank ausrauben will. Zusammen mit seinen Freunden Waller und Teddy, bildet er ein ganz spezielles Senioren-Gangstertrio, das den Bogen vielleicht nicht überspannen sollte.

David Lowery hat um Robert Redford eine unterhaltsame Geschichte aufgebaut. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für alle Redford Fans ganz sicher ein Muss.

ungeprüfte Kritik

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Zwei im falschen Film

Eine sachliche Romanze.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.09.2019
„Die haben die ganzen Blumen da reingeschmissen!“

Dieses Problem, und noch jede Menge andere, warten in Laura Lackmanns Film -Zwei im falschen Film- auf das Paar Heinz(Laura Tonke) und Hans(Marc Hosemann). Die beiden leben seit acht Jahren zusammen und stellen, während sie eine Liebesschnulze im Kino sehen fest, dass ihre Beziehung vielleicht doch nicht so ideal ist, wie sie immer dachten. Das gemeinsame Leben in der Bude über Hans Geschäft, die Beziehung ohne Ehering, das Fehlen von Romantik und die Abwesenheit der ganz großen Liebe, machen ihnen plötzlich zu schaffen. Es scheint Zeit für eine Bestandsaufnahme zu sein…

Eigentlich ist -Zwei im falschen Film- gar kein Film. Ab und an ist es Theater. Dann wieder ein Film im Film oder eine Slapstick Komödien-Einlage. All das ist nicht einzuordnen. Wie ein Puzzlespiel der Beziehungen kommt der Streifen daher. Mittendrin die wunderbaren Laura Tonke und Marc Hosemann. Schräg, schrill, verspielt und dann wieder tiefsinnig und mitfühlend.

Es gibt wunderbare Szenen zu betrachten. Das Liebesspiel mit den Extensions. Die Zeitreise in die Disco. Der Abspann des Films. Und natürlich die Sache mit den Blumen. „Ich bin Du und Du bist Ich!“ Auch darum geht es. Phantastisch gespielt und mit jeder Menge Humor. Der Film wird ganz sicher nicht jeden begeistern, aber bei mir hat er das ohne Wenn und Aber geschafft.

ungeprüfte Kritik

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.09.2019
Ein großes Epos geht in die Schlussrunde.

Womit könnte man die Marvel Avengers-Verfilmungen vergleichen? Vielleicht am ehesten mit der Star Wars - Saga. Marvel hat es geschafft, einen Klassiker aufzubauen, bei dem die Rädchen jeder Geschichte geräuschlos ineinander greifen, passen und funktionieren. Mittlerweile möchte man keine der Figuren missen und wenn alle, so wie hier, zusammen gegen das Böse agieren, dann macht das Millionen von Zuschauern geradezu glücklich. Joe und Anthony Russo haben ihr -Endgame- brillant in Szene gesetzt. Von der Tonspur bis zur Besetzungsliste stimmt da einfach alles.

Nach der Niederlage gegen Thanos(Josh Brolin) ist die Hälfte aller Lebewesen auf der Erde verschwunden. Die Avengers liegen am Boden. Doch dann taucht Ant-Man(Paul Rudd) auf und hat eine Idee, wie man Thanos doch noch besiegen kann und das Leben auf der Erde wieder vollständig herstellen kann. Es geht um eine Zeitreise. Für die ist die Mitarbeit von Iron Man Tony Stark(Robert Downey jr.) unabdinglich. Doch der lebt mittlerweile ein anderes Leben. Allerdings ist die Aussicht auf die Rückkehr der verschwundenen Menschen viel zu verlockend, als das auch nur ein Avenger diese Chance nicht nutzen würde…

Wie bei allen Zeitreise-Stories ist auch dieser Plot unlogisch, was allerdings überhaupt nichts ausmacht. Die Avengers sind komplett überzeugend und werden auch weiterhin die Fans in aller Welt in Atem halten.

ungeprüfte Kritik

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy

Border

Tina ist... etwas ganz Besonderes.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2019
Von Menschen und Trollen…

… handelt Ali Abbasis Film -Border-. Es ist ein etwas anderer Film. Sehr realistisch und doch eher dem Fantasy-Genre zuzurechnen. -Border- beginnt statisch und spröde. Ruhige Bilder, Stille, keinerlei Musik. Es dauert einen Moment, bis man in die Geschichte eintaucht. Doch dann packt einen das schwedische Drama mit Haut und Haaren.

Tina(Eva Melander) arbeitet für den schwedischen Zoll. Die missgestaltete Frau hat eine Gabe, die kein anderer Mensch hat. Sie kann riechen, ob Menschen Scham, Schuld oder Bösartigkeit in sich tragen. Tina deckt mit ihrem Geruchsinn jede Tat auf. Doch dann landete Vore(Eero Milonoff) in ihrer Kontrolle. Er ähnelt Eva und sie kann ihm keines seiner Geheimnisse entlocken. Es entspinnt sich eine Affäre zwischen den beiden, deren Ende nicht ansatzweise zu erahnen ist…

Was für ein seltsamer Film! Schräg, ganz anders als herkömmliches Kino, und letztendlich doch sehr spannend und unterhaltsam. Eine brillante Maske setzt die beiden Hauptdarsteller vortrefflich ins rechte Licht. Ali Abbasi schafft mit seinen Bildern eine völlig neue Art von Ästhetik. Nicht ganz leicht anzuschauen, aber in jedem Falle sehenswert.

ungeprüfte Kritik