Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Pets 2

Nicht lachen.
Komödie, Kids, Animation

Pets 2

Nicht lachen.
Komödie, Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.11.2019
Kleiner Hund ganz groß.

Max muss seine Angst überwinden und zur Bestform auflaufen, um einen Tiger zu befreien und seinen Freunden zu helfen. Eine verdammt schwierige Aufgabe, vor allem wenn einen noch Wölfe verfolgen und das kleine Häschen Captain Snowball nicht immer als Retter in der Not zur Stelle ist. Doch Max und seine Freunde sind ein unschlagbares Team. Da haben weder ein fieser Zirkusdirektor noch ein verrückter Truthahn eine Chance…

-Pets 2- macht da weiter, wo -Pets- aufgehört hat. Zwei Storys(die Tigerbefreiung und der Urlaub auf dem Land) wurden von Chris Renaud und Jonathan Del Val perfekt gemixt. Dabei lebt -Pets 2- natürlich wieder von den wunderbaren Synchronstimmen und einem brillanten Soundtrack. Das ist Unterhaltung für die ganze Familie vom Kleinkind bis zu den Großeltern. Die Animationen der Tiere sind wunderbar gelungen und sorgen schon jetzt für Vorfreude auf -Pets 3-.

ungeprüfte Kritik

Britt-Marie war hier

Es ist nie zu spät für ein neues Leben.
Drama

Britt-Marie war hier

Es ist nie zu spät für ein neues Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.11.2019
Die Seele des Romans komplett verfehlt.

Man kann Romane nicht eins zu eins verfilmen; jedenfalls meiner Meinung nach. Film ist ein völlig anderes Erzählmedium als Literatur, aber: Im Kern gibt es eine Geschichte und die sollte man nie aus den Augen verlieren. Tuva Novotny hat genau das getan und Frederik Backmann hat keinen Einspruch eingelegt; leider. Die Seele des Romans lag in der Beziehung zwischen Sami(Lancelot Ncube) und Britt Marie(Pernilla August), die tragisch schön endet. Im Film spielt das keine Rolle. Die Seele war in den Figuren Jemand und Omar vorhanden. Die sind im Film nicht, oder nur schemenhaft existent. Auch das Nichtentscheidenkönnen Britt Maries zwischen Sven und Kent war ein roter Faden, den Novotny außer Acht lässt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Am Ende wäre da noch die Ratte, die im Film nur einmal durchs Bild läuft.

Zur Geschichte der gehörnten 63jährigen, die nach 40 Jahren Ehe und Haushalt ihr Glück in einem kleinen Kaff als Trainerin einer erfolglosen Jugendfußballmannschaft sucht, will ich mich gar nicht groß auslassen. Die hat Frederik Backmann stark erzählt und Tuva Novotny anscheinend nicht wirklich interessiert.

Mein Fazit: Wer das Buch nicht gelesen hat, der wird einen unterhaltsamen Film wahrnehmen, den man so, oder so ähnlich, schon Hundert Mal gesehen hat. Wer das Buch gelesen hat und es sehr mochte(bei mir war das ab Seite 200 der Fall), kann nur enttäuscht werden. Schade. Daraus hätte man viel mehr machen können.

ungeprüfte Kritik

Master Z

The Ip Man Legacy
Abenteuer, Action

Master Z

The Ip Man Legacy
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2019
Gelungene Fortsetzung der Ip-Man Reihe.

Ich bekenne es gern: Ich mag Kung Fu Filme. Schon als Kind war ich von David Carradine alias Kwai Chang Kaine in der Serie Kung Fu begeistert. Allerdings ist das über 45 Jahre her. Seit dieser Zeit gab es eine Menge Schrott im Genre, aber auch Perlen. Die Ip-Man Filme gehörten dabei einwandfrei zu Juwelen im Kung Fu Bereich. Da Donnie Yen die Rolle nicht ewig spielen kann, hat Regisseur Woo-Ping Yuen es jetzt mit Jin Zhang versucht und, wie ich finde, eine gelungene Fortsetzung hinbekommen.

Cheung Tin Chi(Jin Zhang) hat einen kleinen Laden in der britischen Kolonie Hongkong. Als er Ärger mit dem Tso Sai Kit(Kevin Cheng) bekommt, verlieren er und sein Sohn alles. Doch Cheung kann sich wehren. Als ehemaliger Wing Chun Lehrer und Gegner Ip-Mans weiß er, wie man kämpft. Cheung nimmt den Kampf gegen die Triaden auf und findet Feinde und Mitstreiter. Eines steht fest: Allein kann Cheung nicht gewinnen.

Ganz in der Tradition der Ip-Man Reihe geht es in -Master Z- um die ganz großen Themen. Moral, Freundschaft, Ehrlichkeit, Mut, Liebe und Gerechtigkeit. Gut und Böse sind leicht zu unterscheiden und die Kampfszenen sind vom Allerfeinsten. Und natürlich ist David Bautista(Owen Davisdson) wieder der kampfgewaltige Bösewicht! Damit kann man ganz sicher keine Oscars gewinnen, aber alten Kwai Chang Kaine Fans wie mir kann man in jedem Fall eine ganz wunderbare Freude machen…

ungeprüfte Kritik

Cold Blood Legacy

Action, Thriller

Cold Blood Legacy

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.11.2019
„Für gewöhnlich rette ich keine Menschen…“

Besser könnte es Henry(Jean Reno) nicht formulieren, denn: Er ist ein Killer. Nach einem Auftrag hat er sich tief in die verschneiten Wälder von Washington State zurückgezogen und muss plötzlich der verunglückten Snowmobil-Fahrerin Charly(Sarah Lind) das Leben retten. Henry merkt sofort, dass irgendetwas mit Charly nicht stimmt, doch bis er hinter das Geheimnis der jungen Frau kommt vergeht einige Zeit…

Eine typische Jean Reno Besetzung hat sich Frederic Petitjean für seinen -Cold Blood Legacy- ausgesucht. So, oder so ähnlich, haben wir Reno schon in Dutzenden Rollen gesehen. Oft besser, manchmal auch schlechter. Der Film sucht sich seinen Weg ruhig und in Old School - Manier. Die Auflösung der Geschichte findet irgendwie nicht so richtig statt und hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

Normalerweise hätte ich für diesen Film 3 Sterne vergeben. Ich rücke allerdings 4 raus, weil Jean Reno seine Sache wie immer phantastisch macht. Wortkarg, clever, berechnend und wie ein Fels in der Brandung trägt er diesen durchschnittlichen Film ganz allein auf seinen Schultern.

ungeprüfte Kritik

The Hole in the Ground

Horror, Thriller

The Hole in the Ground

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.11.2019
„Du bist nicht mein Sohn!“

Darum geht es in Lee Cronins -The Hole In The Ground-. Ist Sarahs(Seana Kerslake) Sohn Chris(James Quinn Markey) noch immer ihr Kind, oder steckt jemand ganz anderes im Körper des Jungen? Sarah muss sich diese Frage stellen, nachdem sie mit Chris in ein entlegenes Haus am Wald gezogen ist. Ihr Junge verändert sich plötzlich. Hat das mit dem riesigen Loch im Wald zu tun? Und was ist mit der verrückten alten Nachbarin(Kati Outinen), die steif und fest behauptet, Chris wäre jemand anderes? Es dauert nicht lange und Sarah befürchtet den Verstand zu verlieren…

Das war Old School Horror mit Stärken und Schwächen. Die Stärken liegen in der guten Inszenierung und dem subtilen Horror. Da punktet der Film. Die Schwäche liegt allerdings auch völlig offen: Es gibt keine richtige Geschichte! So unterhält -The Hole In The Ground- gruselig gut, kann aber nie wirklich überraschen. So, oder so ähnlich, haben wir das alles schon einmal gesehen. Mein Fazit: Ordentlicher Horror, aber ohne außergewöhnliche Idee. Mit so einer Idee wäre durchaus mehr drin gewesen…

ungeprüfte Kritik

Table 19

Liebe ist fehl am Platz.
Komödie, Drama

Table 19

Liebe ist fehl am Platz.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.10.2019
Sechs gegen die Hochzeit!

So könnte man die Geschichte von Jeffrey Blitzs Film -Table 19- beschreiben. Bei einer Hochzeit landen Eloise(Anna Kendrick), die Ex des Trauzeugen, das Ehepaar Jerry(Craig Robinson) und Bina(Lisa Kudrow), die Nanny Jo(June Sqipp), der Teenager Renzo(Tony Revolori) und der Sträfling Walter(Stephen Merchant) zusammen an Tisch 19. Der ist für diejenigen Menschen der Feier bestimmt, die man kaum oder nur flüchtig kennt; die unwichtig sind. Doch Eloise und die anderen haben ihre eigenen Geschichten. Und die kommen auf der Feier ohne Wenn und Aber ans Licht der Öffentlichkeit...

Eine ordentliche, gut produzierte Komödie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist -Table 19-. Die Story braucht ein bisschen, ehe sie in die Erzählspur gleitet. Dann jedoch läuft sie ohne Wackler und Längen bis zum Schluss durch. Es gibt Gags, die haben einen Bart und andere, die sind wirklich verdammt gut. Wer nicht gerade einen Oscarverdächtigen Film erwartet und einfach nur kurzweilig unterhalten werden möchte, dürfte hier richtig liegen.

ungeprüfte Kritik

Rocketman

Um seine Geschichte zu begreifen muss man seinen Traum leben.
Musik

Rocketman

Um seine Geschichte zu begreifen muss man seinen Traum leben.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.10.2019
“And I think it's gonna be a long long time…”

Diese Textzeile aus Elton Johns Song -Rocketman- trifft es ziemlich genau. Ich habe Elton Johns Karriere von Anfang an als begeisterter Hörer miterlebt. In Dexter Fletchers Film -Rocketman- wurde mir klar, wie lange das schon her ist und wie viele unglaublich gute Lieder Elton John gesungen hat. Im Kontext mit seinem bewegten Leben war dieser Film geradezu überfällig. Ganz sicher keine leichte Aufgabe, aber Fletcher hat das hervorragend hinbekommen. Die Mischung aus Musical, Doku und Video ist extrem gut gelungen. Wer Elton John und seine Musik über Jahrzehnte miterlebt hat, findet sich hier ganz sicher wieder.

Elton Johns(Taron Egerton) Kindheit ist alles andere als glücklich. Die Mutter(Bryce Dallas Howard) empfindet das Kind eher als störend, der Vater(Steven Mackintosh) ist oft abwesend und gefühlskalt. Lediglich Eltons Großmutter(Gemma Jones) liebt das Kind. Elton ist ein musikalisches Genie. Er geht zur Musikschule und lernt später den Texter Bernie(Jamie Bell) kennen. Es funkt sofort. Text und Musik passen magisch zusammen. Eltons Karriere startet steil wie eine Weltraumrakete. Im Handstreich erobert er Amerika. Die Welt steht ihm offen. Doch es warten auch Drogen, Enttäuschungen und Verrat auf den zartfühlenden Elton John. Daran zerbricht er fast…

Ein Biopic der Extraklasse. Mein Tipp: Unbedingt anschauen! Bilder und Musik vereinen sich zu einem fantastischen Rausch.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Collini

Nach dem Bestseller von Ferdinand von Schirach.
Deutscher Film, Krimi, Thriller

Der Fall Collini

Nach dem Bestseller von Ferdinand von Schirach.
Deutscher Film, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.10.2019
Gerechtigkeit!

Das ist der zentrale Punkt in der Geschichte von Ferdinand von Schirach, die Marco Kreuzpainter als Film umgesetzt hat. Die Story ist ein klassischer Schirach, in der ein Anwalt glühend und flammend für Gerechtigkeit eintritt, obwohl die Realität leider in den meisten Fällen komplett anders aussieht. Aber: Es ist auch schön, ein bisschen zu träumen.

Der junge Anwalt Caspar Leinen(Elyas M’Barek) wird als Pflichtverteidiger dem Mörder Fabrizio Collini(Franco Nero) zugeteilt. Collini hat den Industriellen Hans Meyer(Manfred Zapatka) regelrecht hingerichtet. Niemand kann sich einen Reim auf das Motiv machen und Collini schweigt. Prekär für Leinen: Meyer ist sein ehemaliger Förderer und Ziehvater. Doch Leinen blendet das aus und beginnt zu ermitteln. Was er herausfindet, lässt die Tat in einem komplett anderen Licht erscheinen…

Wie gesagt: Ein wenig konstruiert und kantenlos, aber sehr spannend und unterhaltsam wird diese Geschichte erzählt. Mir hat vor allem Franco Nero gefallen, der ohne viele Worte bildgewaltig in Szene tritt.

ungeprüfte Kritik

Stan & Ollie

Die wahre Geschichte des größten Comedy-Duos aller Zeiten.
Komödie, Drama

Stan & Ollie

Die wahre Geschichte des größten Comedy-Duos aller Zeiten.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.10.2019
Der Schlussakkord einer Legende.

Den zeigt John S. Bairds Film Stan & Ollie. Dabei hat sich Baird eine Situation im Leben der beiden Starkomiker herausgesucht, die nicht jedem bekannt ist. 1953, als ihre große Zeit bereits vorbei war und sie über 150 Filme gedreht hatten, machten sie einen Abstecher nach Großbritannien. Dort läuft die Tour zunächst nur schleppend. Eine Robin Hood Verfilmung, die Stan(Steve Coogan) plant, und an die Ollie(John C. Reilly) fest glaubt, verläuft im Sande. Doch als die Tour zu scheitern droht, startet sie plötzlich doch noch durch und wird zu einem Riesenerfolg. Ollie ist da bereits gesundheitlich angeschlagen und die Freundschaft des Duos steht auf der Kippe.

Das war ein schönes Biopic. Ruhig, gefühlvoll, detailverliebt. Hier und da mit einigen Längen aber insgesamt sehr unterhaltsam. Die Maske ist hervorragend und Steve Coogan und John C. Reilly haben die Bewegungen und Gesten von Stan Laurel und Oliver Hardy brillant auf Tasche. Der Film trifft den damaligen Zeitgeist und auch die Kulissen stimmen. Wer auf Laurel & Hardy steht, der sollte diesen Film auf keinen Fall verpassen.

ungeprüfte Kritik

Die Melodie des Meeres

Animation, Kids, Fantasy

Die Melodie des Meeres

Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.10.2019
Höre auf dein Herz!

Nur so kann Ben es schaffen seiner Schwester Saoirse zu helfen, die Fabelwesen der Welt zu retten, denn: Saoirse ist selbst zur Hälfte ein Fabelwesen. Eine Selkie, deren Lied alles verändern kann. Doch um es zu singen, braucht Saoirse ihr Fell und das scheint unerreichbar fern zu sein. So muss der Bruder, der seine Mutter verloren hat und seine Schwester nie so richtig mochte, all seine Kraft aufbringen, um seine Trauer zu besiegen. Der Weg, den Ben und Saoirse gehen müssen ist gefährlich und schwer. Doch wer seinem Herzen folgt, der kann den Weg nicht verfehlen…

Was für ein traumhaft schöner Film. Es sind die Geschichten, die zählen. Tom Moore und Will Collins haben eine erschaffen, die traurig, zärtlich, liebevoll und spannend zugleich ist. Mit dieser Story kann man nur gewinnen. Die Zeichnungen des Animationsfilm sind wunderbar, die Erzählstimmen passen und die Musik setzte den Tüpfel aufs i.

Egal ob mit oder ohne Kinder, -Die Melodie des Meeres- anzuschauen ist ein tief bewegender Genuss, den man nicht verpassen sollte. Selten wurde ein Märchen mit mehr Herzblut erzählt.

ungeprüfte Kritik

Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory

Zwischen den Zeilen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.10.2019
Auf die Spitze getriebenes Dialog-Kino.

Mögen sie endlose Dialoge zu Themen wie Literatur, Kino, Kunst, Gesellschaft oder Lifestyle? Dann sind sie bei Olivier Assayas -Zwischen den Zeilen- genau richtig. Ich war das allerdings nicht, denn: Ich möchte gern unterhalten werden. Genau das fand, jedenfalls für mich, hier nicht statt. Klar ist es schön, wenn sich Intellektuelle detailverliebt über ihre Ansicht von Kunst und Literatur auslassen, aber irgendwann ist es genug. Dann möchte man Handlung, Liebe, Eifersucht, Tod, Leidenschaft, Abenteuer oder Verzweiflung. Nichts davon kommt in -Zwischen den Zeilen- mit Inbrunst und Herzblut vor. Viel mehr wird den Worten unglaublich viel mehr Platz(und auch Bedeutung) eingeräumt als den Taten. Wie gesagt; wer das mag, bitte schön. Über meinen Erlebnishorizont ging das weit hinaus.

Der Verleger Alain(Guillaume Canet) will das neue Manuskript seines Autors Leonard(Vincent Magaicne) nicht veröffentlichen. Alains Frau Selena(Juliette Binoche) versteht das nicht. Ebenfalls wird sie nicht verstehen, dass ihr Mann eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin Laure(Christa Theret) hat. Aber das muss sie erst einmal herausbekommen. Bis dahin reden Alain und seine Freunde über alles, was mit dem Literaturbetrieb und der Kunst an sich zusammenhängt.

Das war genau die intellektuelle Kost, die ich nicht mag. Filme sollten unterhalten. Kritiker finden, dass Assayas Film genau das tut. Ich kann mich da leider nicht anschließen…

ungeprüfte Kritik

Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama

Amelie rennt

Deutscher Film, Kids, Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2019
Wer glaubt noch an Wunder?

Amelie(Mia Kasalo) will es jedenfalls versuchen. Das Berliner Stadtmädchen soll in die Berge, um dort etwas gegen ihr schweres Asthma zu unternehmen. Doch Amelie findet die Berge doof, ihre Krankheit mies und alles andere gefällt ihr auch nicht. Die Eltern Sarah(Susanne Bormann) und Lukas(Dennis Moschitto) sind verzweifelt. Als sie Amelie in den Alpen abgeben, ahnen sie bereits das Unheil. Tatsächlich haut Amelie ab und streift in die Berge. Dort trifft sie Bart(Samuel Girardi). Der Bauernjunge erzählt ihr von einem Wunder, und Amelie will ihr Glück versuchen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Titel des Films weder passt, noch kreativ ausgesucht wurde, ist -Amelie rennt- ein richtig guter Film für die ganze Familie geworden. Frische Gesichter, eine ordentliche Story und starke Drehorte zeichnen den Film von Tobias Wiermann aus. Hier und da mag einem das alles ziemlich klischeehaft vorkommen, doch am Kitsch geht es haarscharf vorbei. Eine Kunst, die nicht jeder Regisseur beherrscht. Für mich noch anzumerken: Shenia Pitschmann als Steffi füllt eine kleine Nebenrolle mit jeder Menge witzigem Leben aus.

ungeprüfte Kritik