Kritiken von "Der_Dude"

Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller

Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 27.01.2016
Lange hatte ich mich auf diesen Film gefreut. Am Ende war ich leider enttäuscht.

Aber der Reihe nach:

Zur Handlung muss ich nichts weiter schreiben, die kann jeder nachlesen. Der Film macht den Irrsinn und die Paranoia der damaligen Zeit wunderbar deutlich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Gleichzeitig widerspricht er sich aber an dieser Stelle: auf der einen Seite gibt es keine Morde (oder überhaupt Verbrechen) in der Sowjetunion, auf der anderen Seite werden die Morde an den Kindern offiziell aufgeklärt und die angeblichen Täter (Regime-Gegner) zur Verantwortung gezogen. Also doch Mörder im "Paradies"? An einer anderen Stelle wird eine Kinderleiche von einem Arzt untersucht. Der Arzt stellt ohne Obduktion die Todesursache fest und dass dem Kind Organe entnommen worden sind. Respekt! Eine weitere Schwäche des Films ist es, den Spannungsbogen nicht lange aufrecht erhalten zu können, was vor allem daran liegt, dass aus der Identität des Mörders kein großes Geheimnis gemacht wird. Wobei wir schon beim nächsten Problem sind. Die Charaktere bleiben ziemlich blass. Daran ändert auch das Spiel von Tom Hardy und Noomi Rapace nichts, die beide schon sehr viel bessere Leistungen zeigen konnten. Aber Drehbuch ist nun mal Drehbuch. Was das Ende angeht, muss man sagen, dass man den Zuschauer wohl versöhnlich und mit einem guten Gefühl nach Hause schicken wollte. Keine großen Erklärungen, alle Beteiligten entdecken das Gute in sich. Friede, Freude, Eierkuchen! Schade!

ungeprüfte Kritik

Die Legende - Der Kampf um Citizen Kane

Citizen Kane - Die Hollywood-Legende
Drama, TV-Film

Die Legende - Der Kampf um Citizen Kane

Citizen Kane - Die Hollywood-Legende
Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 21.01.2016
Das Wichtigste gleich zuerst: dieser Film richtet sich natürlich an die Kenner und Fans von "Citizen Kane". Wer also Orson Welles' Meisterwerk von 1941 noch nicht gesehen hat, sollte das vorher unbedingt tun. Für Cineasten ist dieser Film ohnehin ein Muss, denn er zeigt das "Wunderkind Hollywoods" in einem etwas anderen Licht. Welles kämpft wie besessen für die Umsetzung seines Filmdebüts, so als hinge sein Leben davon ab und legt sich dabei u. a. mit dem Zeitungsmagnaten William R. Hearst an. Dieser versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass es der Film in die Kinos schafft. Warum? Weil Hearst die Vorlage für die Figur des Charles Foster Kane ist! Hmm... ob Hearst wohl ein Fan von Twitter oder Facebook wäre?

Angesichts dieser Umstände wundert man sich, dass "Citizen Kane" nicht eingestampft wurde. Auf der anderen Seite fragt man sich aber auch, wie hoch der Preis für diesen Film war... und damit meine ich nicht die Produktionskosten. Wer außerdem glaubte zu wissen wer oder was "Rosebud" ist... nee ich sag nix! ;)

ungeprüfte Kritik

Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama

Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 25.11.2015
Ein Film für's US-Publikum

Tut mir leid, aber ich kann den Hype um diesen Film nicht nachvollziehen. Es gibt ne Menge Beispiele dafür, wie spannend und unterhaltsam man Geschichte verfilmen kann ("JFK", "Thirteen Days" usw.). Spielberg bläht einen Stoff, der gut und gerne in 45 Minuten "ZDF-History" gepasst hätte, künstlich auf. Das US-Publikum bekommt das, was es sehen will. Den in Pathos und Gerechtigkeitssinn ersaufenden Ami gegen russische Arschlöcher. Hinzu kommen ein halsbrecherischer Flugzeugabschuss, den kein Mensch überlebt hätte und natürlich Schüsse an der Berliner Mauer. Kein Flüchtender wäre auf die Idee gekommen loszurennen, wenn ne S-Bahn alles ausleuchtet. Was die deutsche Seite angeht bleibt leider nur zu sagen, dass gerade die Rolle von Herrn Vogel sehr ins Abseits gedrängt wird, ganz abgesehen vom lächerlichen Auftritt von Abels "Familie".

Fazit:

Vom angekündigten Agenten-Thriller bleibt nichts übrig. Daran kann auch der von mir geschätzte Tom Hanks nichts ändern, der den ganzen Film über nicht überzeugen kann und dem ich endlich mal wieder ne tiefgründige Charakterrolle wünsche. Der Oscar für Mark Rylance ist trotzdem verdient.

ungeprüfte Kritik

Mystic River

Wir begraben unsere Sünden, wir waschen uns rein.
Drama, Krimi

Mystic River

Wir begraben unsere Sünden, wir waschen uns rein.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 15.10.2015
Wer Clint Eastwood als Regisseur schätzt wird hier wahrscheinlich etwas enttäuscht sein. Die Handlung ist zwar nicht schlecht, jedoch sehr vorhersehbar. Spannung kommt so gut wie nie auf und die Figuren wirken ziemlich klischeehaft und sind teilweise überflüssig (z.B. die "geheimnisvolle" Frau des Ermittlers oder die Savage-Brüder).

Fazit:

Eine zu kurze Einführung, danach zwei Stunden Langeweile und ein Ende, das in Ordnung geht. Ich habe zwar noch nicht alle Filme gesehen in denen Clint Eastwood Regie geführt hat, aber dieser Film ist für mich der bisher schwächste.

ungeprüfte Kritik

End of Watch

Krimi, Action

End of Watch

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 15.10.2015
Ich will gar nicht viel schreiben. Durch seine Authentizität hat dieser Film bei mir ein beklemmendes Gefühl hinterlassen. Man sitzt als Zuschauer wirklich mit im Streifenwagen und taucht in menschliche Abgründe ab. Man sieht Dinge, die man eigentlich nicht sehen will. Aus diesem Grund hab ich persönlich ein Problem mit der FSK 16. Bei Filmen ab 18 weiß man worauf man sich einlässt und weiß, dass das was man sieht nicht real ist. Bei diesem Film ist das anders. Nein, das ist kein schöner Film, aber einer den man trotzdem gesehen haben sollte. Allerdings sollte man ihn ohne deutsche Synchro und mit Untertiteln sehen.

Hinweis: Leute mit gesundheitlichen Problemen (Epilepsie) sollten aufpassen, da gerade die Szenen, die mit der Digicam gedreht wurden, sehr schnell geschnitten und teils sehr verwackelt sind.

ungeprüfte Kritik

The Timber

Der Yukon Goldrausch: Nur die Starken und Skrupellosen werden ihn überleben.
Western, Abenteuer

The Timber

Der Yukon Goldrausch: Nur die Starken und Skrupellosen werden ihn überleben.
Western, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 15.10.2015
Irgendwie ist das ein seltsamer Film und damit meine ich noch nicht einmal die Handlung. Zwei Brüder machen Jagd auf ihren Vater, um das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld zu kassieren und damit ihre Existenz zu retten. Kann ich mir in diesem Amerika zu dieser Zeit sogar vorstellen. Dabei kratzt der Film aber immer nur an der Oberfläche, was bei einer Spielfilmlänge von ca. 75 Minuten auch nicht verwundert. So blieben am Ende für mich mehr Fragen als Antworten. Was hat den Vater dazu gebracht, seine Familie zu verlassen und wer sind die Typen, mit denen er sich in den Bergen verschanzt? Was sollte mir die Begegnung in der Höhle sagen? Um Spoiler zu vermeiden, höre ich an der Stelle lieber auf. Hinzu kommt, dass ich selten so billig aussehendes Filmblut gesehen habe und dass die Lippensynchronität hier und da auch zu wünschen übrig lässt. Apropos Synchronisation: Wer sich halbwegs mit den Ureinwohnern Amerikas auskennt, dem dürfte spätestens dann, wenn von DEN Red Cloud die Rede ist, die Magensäure aufsteigen.

Fazit:

Wer einen eindrucksvollen Western in grandioser Kulisse sehen will, dem kann ich "Jeremiah Johnson" wärmstens empfehlen.

ungeprüfte Kritik

The Homesman

Der bittere Traum von Freiheit.
Western

The Homesman

Der bittere Traum von Freiheit.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Der_Dude" am 15.10.2015
Wer hier einen klassischen Hau-Drauf-Western erwartet könnte enttäuscht sein, denn dieser hier kommt sehr gemächlich daher und lebt vor allem von der kargen, rauen Natur und den ebenso zähen Menschen die mit ihr leben. Wobei wir gleich bei der grandiosen schauspielerischen Leistung der drei Hauptdarstellerinnen wären, die wirklich alles geben. Hinzu kommt die stimmige und sehr gut passende Musik.

Ich hätte mir gewünscht, mehr über den Hintergrund der beiden Hauptfiguren Mary Bee Cuddy und George Briggs zu erfahren. Von ihr erfährt man nicht viel mehr, außer dass sie von der Ostküste stammt. Briggs diente einst bei der U.S. Army und kämpfte gegen die Indianer. Wirklich überzeugen konnten mich weder Hilary Swank noch Tommy Lee Jones. Letzterer kommt des Öfteren eher unfreiwillig komisch daher (die Szene am Galgen oder die Schlussszene). Irgendwie nimmt man beiden Darstellern ihre Rollen nicht ab, was auch daran liegt, dass sich zwischen beiden als Zweckgemeinschaft keinerlei Beziehung aufbaut. Da beide unterschiedliche Motive haben bleiben einige Entscheidungen (im letzten Drittel und am Ende des Films) irgenwie im Dunkeln. Außerdem ist mir schleierhaft, wozu man einen James Spader (in seiner Rolle lächerlich), eine Meryl Streep oder eine Hailee Steinfeld brauchte, deren Auftritte nicht mehr als fünf Minuten dauern.

Am Ende blieb bei mir ein Gefühl zurück, dass alles was die zwei Stunden zuvor aufgebaut wurde, auf einmal total egal ist und keine Rolle mehr spielt.

ungeprüfte Kritik