Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller
Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Der_Dude" am 27.01.2016Lange hatte ich mich auf diesen Film gefreut. Am Ende war ich leider enttäuscht.
Aber der Reihe nach:
Zur Handlung muss ich nichts weiter schreiben, die kann jeder nachlesen. Der Film macht den Irrsinn und die Paranoia der damaligen Zeit wunderbar deutlich. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Gleichzeitig widerspricht er sich aber an dieser Stelle: auf der einen Seite gibt es keine Morde (oder überhaupt Verbrechen) in der Sowjetunion, auf der anderen Seite werden die Morde an den Kindern offiziell aufgeklärt und die angeblichen Täter (Regime-Gegner) zur Verantwortung gezogen. Also doch Mörder im "Paradies"? An einer anderen Stelle wird eine Kinderleiche von einem Arzt untersucht. Der Arzt stellt ohne Obduktion die Todesursache fest und dass dem Kind Organe entnommen worden sind. Respekt! Eine weitere Schwäche des Films ist es, den Spannungsbogen nicht lange aufrecht erhalten zu können, was vor allem daran liegt, dass aus der Identität des Mörders kein großes Geheimnis gemacht wird. Wobei wir schon beim nächsten Problem sind. Die Charaktere bleiben ziemlich blass. Daran ändert auch das Spiel von Tom Hardy und Noomi Rapace nichts, die beide schon sehr viel bessere Leistungen zeigen konnten. Aber Drehbuch ist nun mal Drehbuch. Was das Ende angeht, muss man sagen, dass man den Zuschauer wohl versöhnlich und mit einem guten Gefühl nach Hause schicken wollte. Keine großen Erklärungen, alle Beteiligten entdecken das Gute in sich. Friede, Freude, Eierkuchen! Schade!
ungeprüfte Kritik