Kritiken von "spiegelblicke"

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film

Bark

Nichts bleibt verborgen.
Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.02.2025
"Bark" nimmt sich gewiss lange Zeit, um auf den Punkt zu kommen - ist diese Wartehaltung jedoch auch schlichtweg notwendig, um die finale Offenbarung funktionieren zu lassen. Trotz dieser abschließenden Erkenntnis fühlen sich die rund 85 Minuten Laufzeit hier und dort etwas lang an, hätten die Macher evtl. etwas mehr auf Rückblenden oder Erinnerungen von Nolan setzen können, um ein wenig mehr Bewegung in das zwangsläufig sehr begrenzte Spielfeld bringen können. So überzeugend beide Darsteller ihre jeweilig rätselhafte Rolle auch spielen mögen, so reicht dieses alles nicht wirklich aus, um den Zuschauer ähnlich gebannt sein zu lassen, wie es seinerzeit der quasi 1-Mann-Film "Buried - Lebendig begraben" umzusetzen vermochte.

"Bark" hat mir schlussendlich gefallen und mich in seiner Auflösung eiskalt erwischt, so dass ich durchaus von einem sehenswerten Film sprechen würde - wer jedoch Wert auf möglichst actionreiche Bilder legt, wird sich hier vermutlich langweilen.

ungeprüfte Kritik

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory

Dating Queen

Beziehungen sind auch keine Lösung.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
"Dating Queen" hat mir persönlich recht gut gefallen, gerade weil nicht versucht wurde, von Anfang bis Ende krampfhaft lustig zu sein.

Ein paar Gags finden ihren Platz, manche sind gewiss unter der Gürtellinie, jedoch bekommt der Zuschauer im Endeffekt das, was er von einem Film mit Amy Schumer erwarten kann.
Durch unverhoffte Tiefen hinsichtlich des erkrankten Vaters der Geschwister erhält "Dating Queen" eine ganze Bandbreite Emotion, die dem Gesamtwerk unzweifelhaft gut getan haben.

Das große Thema Bindungsangst aufgrund Versagensangst respektive "nicht genug sein Angst" ist der rote Faden, der sich durch die zweistündige Spielzeit ziehen - für mich war der Film am gestrigen Nachmittag genau das Richtige, als "handfeste Komödie" mag ich das Ganze allerdings nicht bezeichnen.

ungeprüfte Kritik

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama

Der Fall Richard Jewell

Die Welt wird seinen Namen und die Wahrheit erfahren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Erneut eine großartige Kathy Bates, überzeugt jedoch Paul Walter Hauser als Richard nicht weniger. "Der Fall Richard Jewell" ist durchgängig spannend wie auch verstörend; fängt der Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt ebenfalls an, zu zweifeln, ob Richard nun ein Held oder doch eher Handlanger des Terrors ist.

Etliche Szenen gehen unter die Haut, wussten die Macher jedoch auch kleinere humorvolle Momente gezielt einzusetzen, um die bedrückende Atmosphäre wiederum aufzulockern.

Der Ausgang rührt zu Tränen, und auch die eingeblendete Texttafeln zum Schluss tun ihr Übriges hinzu.

Für mich einer der sehenswertesten wie auch denkwürdigsten Filme überhaupt.

ungeprüfte Kritik

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama

Die Farbe des Ozeans

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.02.2025
Insgesamt betrachtet empfand ich "Die Farbe des Ozeans" als durchaus gelungen wie auch verstörend - die große Frage, was passiert, wenn man wegguckt, was aber auch passieren kann, wenn man hinschaut, wir schonungslos aufgegriffen und seziert. Eine zufriedenstellende Antwort auf all das gibt es zwangsläufig nicht, so dass das Werk umso authentischer sein darf.

Man mag dahingehend ein Auge zudrücken, dass die Wandlung des Polizisten José ein wenig zu rasch vonstatten geht, während hier und dort König Zufall rasch vor Ort ist und schlimmeres verhindert, stellt "Die Farbe des Ozeans" dessen ungeachtet ein mehr als sehenswertes, vielmehr debattierwürdiges Werk dar.

ungeprüfte Kritik

You Are Not Alone

Jemand ist hier.
Horror, 18+ Spielfilm

You Are Not Alone

Jemand ist hier.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Für 0,99 € Leihgebühr auf Prime kann man rein theoretisch nicht viel falsch machen, kann aber auch einen Film erhaschen, der derartig viele Logiklöcher hat, dass man daraus wieder ein lustiges Spiel machen kann. "You are not alone" versuchte, auf die Found-Footage / Wackelbildkamera Welle aufzuspringen und ein wenig mit der "Paranormal Activity" Reihe zu kokettieren. Leider verhalten sich die Protagonisten Matt und Ginny kontinuierlich anstrengend, nervig und wenig nachvollziehbar, so dass man mit diesen kaum ernsthaft mitfiebern kann. Allein die wiederholten Vorkommnisse, dass jemand, der im Bett liegt, hört, dass ein unbekannter Dritter durchs Haus läuft, mit Säbel auf diesen zueilt, jedoch zurückgeht, um eine Kamera zu holen und gleichzeitg seiner Frau sagt "bleib im Bett", ist dermaßen bemerkenswert, dass man immerhin nicht weggucken kann. Trotz wiederholter nächtlicher Aktivitäten bleibt die Schlafzimmertür stets sperrangelweit auf; Luftpolsterfolie weckt den Hausherrn zwei Stockwerke höher, während die Dame das Hauses weiterschläft und brav im Bett sitzend wartet, bis ihr Gatte zurückkehrt. Die Geräusche enden nicht, doch man legt sich einfach wieder hin - "You are not alone" verschenkt wahrlich SÄMTLICHE Möglichkeiten, um einen auch nur ansatzweise gelungenenen Film zu präsentieren. Einziger Pluspunkt die Offenbarung des Haustausch-Paares, darüber hinaus wirkt nicht zuletzt der Einsatz der Polizei denkbar fragwürdig.

ungeprüfte Kritik

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Im Grunde eine auf Erwachsene zugeschnittene Version von "M3gan", was mir persönlich insgesamt durchaus zugesagt hat. Das stete Vergessen, dass es sich bei Alice um keinen Menschen, sondern um einen Roboter handelt, läuft parallel für den Zuschauer als auch den filmischen Familienvater Nick ab. Frühe Andeutungen, dass Alice eine Konkurenz zu der echten Ehefrau und Mutter sieht, intensivieren die Spannungskurve diverser Vorhersehbarkeiten zum Trotz.
Ein wenig unglücklich, dass auch die finale Szene etwas zu sehr an obigen Vergleichsfilm erinnert, insgesamt jedoch ein authentisch-verstörender Film, der mich nachhaltig beschäftigt.

ungeprüfte Kritik

Der Zementgarten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Wer die Buchvorlage kennt, wird auch hier enttäuscht sein - wie zu oft wird die Intensität des Dramas kaum eingefangen, wirkt alles insgesamt etwas zu locker und unbedarft, mangelt es insbesondere an dem vermittelten Gefühl der Ausweglosigkeit wie auch der Sorge um die schwindenden Geldmittel.

Dessen ungeachtet besticht "Der Zementgarten" durch seine bisweilen nüchterne Herangehensweise, die den Zuschauer mehr oder minder schlicht beobachten lässt, wie die einzelnen Familienmitglieder an den plötzlichen Verlusten ihrer Eltern reifen, zerbrechen oder sich gar zurückentwickeln. Psychologisch betrachtet ist "Der Zementgarten" hochinteressant; auf eigene Weise spannend und mitreissend, könnte dem Großteil des modernen Filmguckers jedoch zu unspektakulär umgesetzt sein.

ungeprüfte Kritik

Die Unfolgsamen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Wer die Filmbeschreibung als solche nicht liest, wird gewiss längere Zeit im Dunkle tappen, aus welchen Beweggründen heraus das besondere Hotel überhaupt in Betrieb genommen wurde. Der Zuschauer erhält inmitten von "Die Unfolgsamen" Einblicke in verschiedene (Über-)Lebensarten, erfährt für meinen Geschmack jedoch zu wenig über die Enstehung der Idee hinter dem Hotel, die Umsetzung, die Bekanntmachung - dadurch, dass filmisch stets mittels Texteinblendung gezeigt wird, wie viele Tage das Hotel bereits als Bordell agiert, bekommt der Filmgucker zwar ein Zeitgefühl, darf jedoch tiefergehende Auseinandersetzungen mit der Thematik vermissen. Hin und wieder finden vermeintlich tiefgründige Gespräche statt, reicht all dies mir persönlich jedoch nicht aus, um von einem durchweg gelungenen Film zu sprechen. So authentisch manche Szenen wie auch Figuren wirken mögen, so wenig überzeuegt mich "Die Unfolgsamen" insgesamt.

ungeprüfte Kritik

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller

The Apology

Die Rache einer Mutter.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.02.2025
Der deutsche Untertitel "Die Rache einer Mutter" wird den ein oder anderen potentiellen Interessenten zu einer falschen Erwartungshaltung bringen; während andere leider genau wegen diesem Zusatz eher einen Bogen um "The Apology" machen werden. Ingesamt ist dieser Thriller eher ruhig, weitaus eher Drama und schmerzvoller Beitrag rund um eine verschwundene Tochter, die durch die Polizei jahrzehntelang nicht gefunden wurde. Der Schauplatz wie auch die Anzahl der mitwirkenden Persoen ist sehr überschaubar, wirkt sich somit jedoch umso klaustrophopischer aus und punktet auf ganzer Linie.

"The Apology" ist durchgängig spannend, unaufgeregt und authentisch - mir hat das Gesamtwerk durchaus zugesagt, besticht hier zweifelsohne auch die psychologische Komponente rund um Geheimnisse, Geständnissen und der großen Frage, wie man mit alledem umgehen kann.

ungeprüfte Kritik

My Divorce Party

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Statt einer unterhaltsamen und gerne auch teilweise überzogenen "Mädelstrip" Darbietung ist "My divorce Party" einfach nur peinlich, fremdschämlastig und überaus albern. Was in der Beschreibung als "deftig" bezeichnet wird, ist wohl der Besuch der Party, auf dem klischeehafte Homosexuelle mit zwei Würstchen gleichzeitig gefüttert werden und hierbei auf ulkige Art den "Feeder-Fetish" thematisieren wollen. Lustig ist hieran allerdings rein gar nichts.
Sämtliche Dialoge wirken viel zu bemüht, versuchte Gags rund um Büsche (...!), Alkohol, Nervenzusammenbrüche, Drogenexperimente und krampfhafter Partystimmung gestalten sich als derart peinlich, dass es dafür ein neues Wort geben müsste.

Die Ausgangsidee, 100.000 Dollar auf den Kopf zu hauen, hätte so viel Potential gehabt... leider wird alles davon völlig verschwendet und ist nicht mal Schlefaz-würdig.

Das einzig wenig witzige ist das zweideutige Auberginen-T-Shirt. Der Rest ist einfach unerträglich.

ungeprüfte Kritik

Sonnenplätze

Für alle, die nach Sonne schreien.
Drama, Deutscher Film

Sonnenplätze

Für alle, die nach Sonne schreien.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Sonnenplätze" hätte ihn seiner authentischen Konfliktbereitschaft, die die Zerrissenheit und Zugleich Zusammenhalt einer Familie be- wie auch duchleuchtet, durchaus unterhaltsam wie zugleich schmerzhaft werden können. Leider kommt der Zuschauer um das Gefühl nicht umhin, dass hier irgendetwas fehlt, zu vorsichtig betastet statt tatsächlich seziert wurde.

Es wurde für mich nie sonderlich klar, ob das Ganze nun lustig, ironisch oder gar dramaturgisch werden sollte - die Konflikte der einzelnen Familienmitglieder sind weder besonders ausgefallen, noch sonderlich tiefgründig, so dass man im Grunde auch ein Video aus der eigenen Familienfeier betrachten könnte. Die kleinen Verzweiflungsmomente, die hier thematisiert werden, laufen irgendwie viel zu sehr ins Leere und teilweise befremdende, um wirklich nachzuwirken. Einzig und allein der Aspekt, dass der Name des Vaters reicht, um die eigene Arbeit völlig neu einschätzen zu lassen, wirkt bitter - und stellt dennoch nichts dar, was den aufgeklärten Zuschauer noch überraschen könnte.
Wer wie ich eine Art "Gott des Gemetzels" Publikation erhofft hat, wird folglich enttäuscht werden - "Sonnenplätze" mag ein wunderbarer Film für die 20:15 ARD Ausstrahlung sein; eine kostenpflichtige Leihe indes lohnt meiner Meinung nach nicht.

ungeprüfte Kritik

Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer

Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Lovely, Dark and Deep" erinnert in groben Zügen an "The Forest" - und schneidet bei diesem Vergleich denkbar schlecht ab. Obzwar man durch die kleinen Rückblenden die Beweggründe der Rangerin Lennon nachvollziehen kann, bleibt das Gesamtwerk zu unentschlossen, ob es nun Drama, Thriller, Okkult- oder sturer Gruselfilm sein möchte. Diese Entscheidungsunfreidigkeit blockiert jede mögliche dichte Atmosphäre von innen heraus, so dass schlussendlich ein eher mittelprächtiges Gefühl zurückbleibt.

Ein wenig mehr Stringenz in die ein oder andere Richtung hätte Not getan, wird "Lovely, Dark and Deep" durch die Mixtur zwar nicht schlecht, jedoch auch nicht wirklich gut. Lobenswert durchaus die darstellerischen Leistungen und die verführerischen Umgebungsaufnahmen - so wirklich schlau wird man jedoch aus zu vielen Kleinigkeiten des Werkes nicht, so dass ich diesen Film auch nur äußerst eingeschränkt weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Tage am Strand

Drama, Lovestory

Tage am Strand

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Nicht ganz das, was ich erwartet hatte - ich rechnete mit einem Film, der geprägt ist von einer Freundschaft, die durch eine Liebesbeziehung zu zerbrechen droht; ein Film, der gewiss auch Bösartigkeiten und Rachegefühle in sich trägt. "Tage am Strand" hingegen deckt einen Zeitraum von mehreren Jahren ab und bleibt in seiner ungewöhnlichen Liebesbeziehungserzählung recht soft. Konflikte werden eher am Rande erwähnt denn spürbar auf den Zuschauer transportiert, der Anstoß, den die Gesellschaft an der Beziehungen zwischen Mutter und Sohn der jeweils besten Freundin nehmen soll, wird hier am absoluten Rande erwähnt. Gewiss leben die Familien grundsätzlich recht zurückgezogen von der Außenwelt, dennoch vermisste ich hier eine etwas brachialere Auseinandersetzung innerhalb der eigenen Familie, Ehe und den damit verbundenen Entscheidungen.

"Tage am Strand" ist zwar nicht langweilig, plätschert für meinen Geschmack jedoch etwas zu unspektakulär dahin - der jeweilige Herzschmerz einzelner Filmfiguren vermochte mich kaum zu berühren, so dass ich ingesamt doch eher enttäuscht von dem Gessamtwerk bin.

ungeprüfte Kritik

Kalahari - Hunting Grounds

Abenteuer, Thriller

Kalahari - Hunting Grounds

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Erwartet hatte ich bei "Kalahari" einen ähnlichen Film wie "Beast" - der Aspekt, dass die Löwen eher eine untergeordnete Bedrohung darstellen sollten, suggerierte weitergehende Spannung. Leider kommt diese in "Kalahari" nur sehr zurückhaltend auf, geht es zwar nicht darum, unbedingt blutrünstige Szenen en detail sehen zu dürfen, wirken die blutverschmierten Löwenmäulchen, der liegengebliebene Haarschopf und künstlerisch drapierte Därme jedoch hier und dort unfreiwillig laienhaft. Bedauerlicherweise fällt auch das Mitfieber und Mitleiden schwer, greift "Kalahari" sozialkritisch einzelne Umstände auf, lässt diese jedoch arg schnell verpuffen und setzt auf ein gläubiges Paar, das stoisch abwarten möchte, ob Gott ihnen zu Hilfe eilt. Da auch der Mensch zu seiner Errettung etwas beitragen muss, bleibt zumindest dieser Ausgang arg vorhersehbar - wahrlich verblüffend jedoch die Wandlung des geldgierigen Piloten, der auf einmal erkennt, wie gut es sich anfühlt, jemanden zu helfen.

"Kalahari" liegt gewiss eine vielversprechende Idee zugrunde; die Umsetzung ist jedoch äußerst lausig. Für 0,99 € auf Prime ein verkraftbarer Verlust, da man sich immerhin an wirklich imposanten Wüstenaufnahmen erfreuen kann. Empfehlen würde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

ungeprüfte Kritik

Strange Darling

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Strange Darling" gehört zu den Filmen, die ich nach ca. 30 Minuten genervt ausgeschaltet habe, kam ich hier mit der durcheinandergepuzzelten Erzählweise nicht zurecht. Was in anderen Werken spannend wird, gestaltet sich hier eher als eine Geduldsprobe; die rückwärtige Erzählweise, die in Filmen wie "Memento" brillierte, sorgt hier in meinen Augen eher für zuschauerliche Gereiztheit. Wer denkt, dass er mit einem Auto, dass sich überschlägt, weil die Heckscheibe eine Kugel abekommt, bereits alles fragwürdige gesehen hat, darf getrost dranbleiben - spannender wurde es für mich in der ersten halben Stunde indes nicht. Die Rollenspielszenen, die irgendwie erotisch sein sollten, berührten mich ähnlich wenig wie die Bilder, in denen plötzlich ein älteres Paar in einer Blutlache liegt - die darauf folgende Rückblende vermochte mich ähnlich wenig zu überzeugen wie die deutschen Synchronstimmen, so dass ich die DVD alsbald aus dem Player nahm.

Nein, das war für mich nichts.

ungeprüfte Kritik

Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer

Flycatcher

Survival Has Its Price
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
"Flycatcher" merkt man leider im offenen Meer das niedrige Budget an, wirken die Jetski Aufnahmen - böswilig formuliert - wie Szenen aus der Augsburger Puppenkiste.
Dessen ungeachtet entwickelt sich "Flycatcher" zu einem spannenden Filmbeitrag, der durchaus mit seinen Offenbarungen überrascht und mich als Zuschauer mitgerissen hat - gleichwohl agiert Kaya im Vorfinale doch etwas zu unlogisch bishin nervig. Beinahe wirkt es so, als hätten die Drehbuchautoren unbedingt die 80Minuten-Marke knacken wollen und lassen somit die Protagonstin eine unnachvollziehbare Entscheidung nach der anderen treffen.

Wenn man ich ist, geht man also nahezu zwangsläufig dazu über, irgendwann den heimischen Fernseher mit "jetzt wirf das Ding doch endlich ins Wasser und renn nicht damit im Kreis!" Sätzen zu überziehen, während auch in "Flycatcher" gewisse Glaubwürdigkeiten auf der Strecke bleiben müssen. Unfreiwilig komisch agiert eine Szene, die eher grausig sein sollte - ingesamt betrachtet bleibt der Thriller dennoch einen Blick wert, wenngleich nicht überragend.

ungeprüfte Kritik

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi

Das Gesetz der Macht

Anklage gegen Verteidigung. Vater gegen Tochter. Ein Kampf um die Macht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.01.2025
Ein ganz klein wenig an "Erin Brokovich" erinnernd liefert auch "Das Gesetz der Macht" einen spannenden Justizfall, in dem erneut aufgezeigt wird, wie manipulativ Gerichtsverhandlungen ablaufen können und es eigentlich recht selten auf den Kern der Wahrheit ankommen kann. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter, die als jeweilige Anwälte auf verschiedenen Seiten stehen, gibt dem Gesamtwerk das gewisse Extra und sorgt für weitere anspannende Momente.
Dramaturgisch auf das Wesentliche bedacht überzeugt der Film mit seinem 90er Jahre Charme und hat - gewissermaßen fatalerweise - nichts an Aktuatität verloren .
Den Ausgang mag man ein wenig schöngefärbt empfinden - oder einfach einen Hauch Hoffnung verspüren.

ungeprüfte Kritik

A Quiet Place 3 - Tag Eins

Überleben ist Stille.
Thriller, Horror

A Quiet Place 3 - Tag Eins

Überleben ist Stille.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.01.2025
Leider nach dem wirklich guten Teil 1 und dem durchaus sehenswerten Teil 2, der ja auch quasi "mittendrin" endet, eine Enttäuschung. Irgendwie passiert nun in allen Filmen immer das gleiche mit anderer Besetzung - die erhoffte richtige Vorgeschichte habe ich mir anders ausgemalt als kurz paar Meteroiten (?) zu sehen, große Panik sich verbreiten, während seit der ersten Sekunde an offiziell gewarnt wird, auf was man bei den Aliens achten muss.

Es erscheint kaum glaubwürdig, wie nahezu perfekt sich die meisten Menschen ad hoc organisieren, etliche Kniffe zur Geräuschvermeidung quasi ins Blut übergeganen sind - und nichtmal die Katze, die fast das zugkräftigste Element in dem Film ist, je ein Geräusch macht.

Pluspunkt für das zarte Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller - insgesamt betrachtet erzählt "Tag 1" aber nichts neues und beantwortet vor allem keine der Fragen, die die vorangegangenen Publikationen aufwarfen.

Eine weitere Fortsetzung / Vorgeschichte / Nebengeschichte werde ich mir de facto nicht mehr ansehen.

ungeprüfte Kritik

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Eine Komödie, die unerwartet glücklich macht.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
Durch und durch ein andersartiger Film, der sich auf vielerlei Hinsicht von der Masse abhebt und durch seine authentische Skurilität den westlichen Zuschauer völlig anders fordert und fördert. Das, was hierzulande selbstverständlich ist, wird inmitten der in das Jahr 2006 angesiedelte Erzählwerk hinterfragt - nur kann in Buthan niemand etwas mit der Idee hinsichtlich Demokratie, Wahlrecht und deren Nutzen anfangen. Leicht satirisch, leicht augenzwinkernd und womöglich gar spöttisch setzen sich die Filmemacher mit einer für und völlig fremdwirkenden Welt auseinander, die durch die Einführung moderner Ideen (Stichpunkt: Fernseher) ihren eigenen Zauber zu verlieren droht. "Was will der Lama mit dem Gewehr" erzählt keine übliche Geschichte, lädt den Zuschauer vielmehr ein, beinahe episodenartig das große Ganze zu erkennen.
Auf mich hat das Gesamtwerk durchweg Eindruck gemacht, fasziniert das Gesehene lange über den Abspann hinaus und regt durchweg zum Nachdenken an.

ungeprüfte Kritik

Ein kleines Stück vom Kuchen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.01.2025
"Ein kleines Stück vom Kuchen" erzählt schonungslos offen von der Einsamkeit mancher Seelen, die nach außen hin anderen vormachen, ein lebendiges Leben zu führen - aus Scham, aus gewissem Selbstbetrug und nicht zuletzt wohl auch Stolz. Protagonistin Mahin verbringt ihre Tage bis auf wenige Ausnahmen allein, fühlt sich durch ein Gespräch mit ihren Freundinnen aufgeweckt und wagt sich, einen ebenso einsam wirkenden Taxifahrer anzusprechen und zu sich einzuladen. Der Umstand, dass das Ganze im Iran stattfindet, wo vielerlei hierzulande alltägliche Dinge schlichtweg verboten sind und somit heimlich geschehen müssen, drückt dem Film von Anbeginn an eine kleine melancholische bis trostlose Note auf. Den Filmtitel selbst mag man ruhig doppeltdeutig verstehen, rührt das Gesamtwerk durchgehend an und geht mit seinem Ausgang vollends unter die Haut - ingesamt ein ruhiges, trauriges und zugleich lebensbejahendes Werk voller Hoffnung.

ungeprüfte Kritik

Norwegian Dream

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Norwegian Dream" behandelt gleichermaßen altbekannte doch immer wieder unter den Teppich gekehrte Arbeitsbedingungungen derer, die schlichtweg auf nahezu jede legale Möglichkeit, Geld zu verdienen, angewiesen sind und deutlich mehr dafür tun, ihre eigene Familie zu unterstützen, als es jedem AFD-Wähler für seine eigene Familie je in den Sinn käme.

Gleichermaßen geht es um adoptierten offen homosexuellen Sohn des Fabrikinhabers, der sich mit dem Gastarbeiter und heimlich schwulen Robert zunächst anfreundet, diesen jedoch Stück für Stück sich selbst sein lässt.

Eine romantische lebensfrohe Liebesgeschichte darf man hier jedoch nicht erwarten, ist "Norwegian Dream" insgesamt nüchtern, melancholisch und bisweilen zwischenmenschlich verkümmert geraten, wirkt vieles trotz der traumhaften Umgebung und Kulisse trostlos, wenn nicht gar hoffnungslos. So interessant sich das Ganze auch für mich anschauen ließ, so sehr vermisste ich abschließend einen runden Abschluss; ein "richtiges Ende", wenn man so will - "Norwegian Dream" endet regelrecht abrupt, mitten im Nirgendwo und lässt sämtliche Fragen offen, ob sich etwas in der Fabrik selbst oder in den persönlicheren Lebensbereichen der unterschiedlichen Arbeiter ändert. Insgesamt leider eher durchschnittlich und nur bedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama

Nobody Knows

Die Kofferkinder
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Nobody knows" basiert grob auf wahren Ereignissen, wurden jedoch nicht wenige Umstände abgeändert und die bildliche Umsetzung in diversen Hinsichten beschönigt.

Trotz vorgenannter "Weichzeichner" geht "Nobody Knows" spürbar unter die Haut, gestaltet es sich zwar vereinzelt unglücklich, dass die japanischen Texte (bspw. Briefe der Mutter an ihren Sohn) nicht untertitelt werden, so dass der Zuschauer nur raten kann, was hier und dort zu lesen steht. Die Spielfilmlänge von mehr als zwei Stunden fühlt sich nicht als solche an, nimmt sich "Nobody Knows" die Zeit, die er braucht, um die Geschichte der vier Geschwister zu erzählen.

Die Fassungslosigkeit des Zuschauers wie auch die Faszination hinsichtlich des Tagwerks der Beteiligten lässt diesen gespannt wie angespannt beobachten - "Nobody knows" wirkt zweifelsohne nach und sorgt nicht zuletzt dafür, dass man sich erneut fragen muss, wie wenig jedem von uns über die direkten Nachbarn tatsächlich bewusst ist.

ungeprüfte Kritik

Peeping Tom - Augen der Angst

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"Peeping Tom" ist gewiss heuer nicht (mehr) für das breite - und schon gar nicht moderne - Publikum geeignet, liegt der Fokus des 60er Jahre Films vollumfänglich auf den zwischenmenschlichen Dialogen, Beobachtungen (doppelsinnigerweise) und der möglichen Verursachung psychischer Entwicklungsstörungen. Bedauerlicherweise wird hierzulande im Free-TV zumeist lediglich die gekürzte Fassung gezeigt, so dass gewissermaßen nicht unwichtige Szenen fehlen. Dennoch ist und bleibt "Peeping Tom" psychologisch betrachtet hochinteressant, fesselnd und zugkräftig. Interessierte denen es allem voran um die Mordszenen selbst geht, werden zwangsläufig enttäuscht sein .

ungeprüfte Kritik

The Strangers - Chapter 1

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"The Strangers" hat mich seinerzeit ähnlich nachhaltig beschäftigt wie "The Purge", so dass ich mehr oder minder zwangsläufig auch "Chapter 1" gucken wollte. Erwartet hatte ich tatsächliche eine Art Vorgeschichte, ein "wer ist das und wie kommen diese Leute auf die Idee" - erhalten habe ich dann allerdings quasi die gleiche Geschichte wie in "The Strangers". Es wirkt ein wenig wie eine Neuverfilmung mit diversen Änderungen, jedoch ist der Zuschauer mit dieser vermeintlichen Vorgeschichte kein Stück schlauer als bei dem seinerzeitigen Film. Durch das irgendwie doch recht offene Ende verlässt man den Film sodann recht unbefriedigt - dadurch, dass es "nur" zwei Opfer gibt, die von Anfang an tyrannisiert werden, bleibt zwangsläufig nicht viel Spielraum, wem wann was passieren kann. Gewiss ist "The Strangers - Chapter 1" nicht langweilig, doch eben nichts, was ich jetzt unbedingt gesehen haben muss oder gar weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik