Ein unangenehmes Milieu, in das das tapfere Schneiderlein da gerät. Pierce ist mir ein gutes Stück zu plakativ widerlich angelegt. Die Story ist eigentlich ganz gut. Irgendwie bleibt das Gefühl zurück, da wäre mehr drin gewesen, wenn die Hauptperson etwas anders angelegt gewesen wären. 3,2 Sterne.

Die penetrant „lustige“ Musikuntermalung ist eine Qual. Jerry als Haremsdame hat eine ähnliche Wirkung… Die Filme der Beiden und der darin präsentierte Humor sind doch eher schlecht gealtert. Das Gleiche gilt für die Gesangsnummern. Das abschließende Pferderennen ist dann nur noch völliger Blödsinn. Da haben für mich nur noch die filmhistorische Skurrilität und das Ambiente einen gewissen Unterhaltungswert. 2,2 Sterne.

Die Inder auf der Straße am Anfang sehen aber mehr nach den 70er Jahren aus, als nach den 40ern… Da wird erstmal ganz schön viel spioniert, bevor es mit dem Seewölfeln los geht. Viele bekannte Gesichter. Roger langweilt etwas mit seiner Charmebolzen-Masche. Action gibt’s zu wenig für meinen Geschmack. Eine hübsche, junge Messerstecherin macht den alten Säcken das Leben schwer. Der Showdown ist dann allerdings ganz ordentlich. Reicht gerade so für 3,1 Sterne.

Hier finde ich erstmal die ganze olle Hardware und die Props unterhaltsam. Der Film hat sogar sowas wie eine Story und verliert sich nicht nur in Jerrys Faxen. Dinos gelegentliches Geträller überspringt man besser…. Die Tanzszene mit Sheree North hat Schmackes. Wenn es dann in der 2ten Hälfte ins Beziehungsgeplänkel übergeht und die Faxen zunehmen, bricht der Film etwas ein. 2,9 Sterne.

Mal eine Verfilmung des Stoffes ohne Gesinge, oder lustige Zeichentrickfigürchen und so. Sogar die Nazis sind hier am Anfang kurz am Rande mit dabei. Da muss ich wohl auch mal das Buch lesen, was da laut Original dazu gehört und was nicht. Das war mir schon immer zu abgedreht und irgendwie willkürlich, um da wirklich Zugang zu finden. Ist doch alles sehr von Traum-Klischees inspiriert. Das Ganze ist nach den standardisierten Vorgaben für solche Filme inszeniert. Alles ziemlich bunt, inklusive des üblichen überkandidelten Showdowns. Bei Blackbeards Styling ist es wohl etwas mit den Kreativen durchgegangen, so dass der statt bedrohlich eher lächerlich wirkt mit seiner Oma-Frisur. Das dicke Krikodol ist gut gemacht. Für Kinder sicher ganz unterhaltsam. Für mich waren es maximal 2,9 Sterne.

Der Wilde Westen mal wieder aus „sozialistischer“ Perspektive. Da hat das tolle Mehrladergewehr allerdings ganz offensichtlich ein Steinschloss. Der eigentlich weißenfreundliche Tecumseh wird hier duch die Eskapaden der kapitalistischen Bleichgesichter auf den Kriegspfad gezwungen. Das geht nach dem bekannten DDR-Western Muster. Unter den Bleichen sind die Sozialisten rar und die Verräter zahlreich. Brigadegeneral Tecumseh macht sich für die Kanadier zum Lackel und trägt sogar eine lächerliche Uniform. Zu den Artilleriegefechten am Ende hatte ich ehrlich gesagt etwas das Interesse verloren. 2,7 Sterne.

War mir gar nicht klar, dass der Stiller-Film ein Remake war. Danny Kaye steht ja meist für eine gewisse Art von Faxen, die hier auch nicht zu kurz kommen. Da lässt er sich von der Femme Fatale in eine kleine Abenteuergeschichte manipulieren, die immer mal wieder von seinen Tagträumen unterbrochen wird. Ich fand den vor allem wegen des bunten Nachkriegs-Ambientes im Hollywood-Style interessant. Story und Humor wirken heute ähnlich veraltet. 2,9 Sterne.

Angenehm realistisch und unaufgeregt erzählt. Die isländische Milchmafia. Ganz finstere Gesellen… „Realistisch“ bedeutet aber meistens eben auch „unspektakulär“. Da sollte man sich schon drauf einlassen wollen. Ich fand den 3,2 Sterne unterhaltsam.

Da werden zum Anfang ganz nostalgisch die süßen Stop Motion Effekte aus Teil 1 bemüht. Das ist jetzt alles kindgerechter, und auf den SplatterAspekt wird verzichtet. Ein KuschelRoboCop sozusagen. Die Handlung ist wie zu erwarten nur ein Aufguss der franchiseüblichen Muster. Natürlich muss irgendwie ja auch was draufgesetzt werden. So ist Robbi jetzt ein Fliewatüüt… Aber erst zum Showdown. Technisch ist das bis dahin noch halbwegs akzeptabel. Aber die Flugszenen sind schon ziemlich scheiße. Die Idee, auf seine Mundpartie zu schießen, kommt den bösen Buben immer noch nicht;) Und es wird auch immer noch nicht gezeigt, wie der steife Geselle in ein, oder aus einem Auto steigt… Mit so einigen wohlwollend zugedrückten Augen gibt’s noch 2,6 Sterne.

Ich glaube, der ist einerseits schlecht gealtert, und ich habe ihn nicht im richtigen Alter gesehen. Und vielleicht gehöre ich auch dem falschen Geschlecht an? Aber dieses Teenie-Abschlussball-Geschmachte war noch nie mein Ding. In dem Alter stand ich auch schon mehr auf Filme mit Explosionen;) Die 80er waren ja auch das ganze Gegenteil der coolen 70er. Wie die alle aussehen… Cryer nervt auch hier schon endlos. Vielleicht konnte er deswegen aus dem Erfolg des Films nichts machen? Ich konnte mit dem Film jedenfalls so gut wie gar nichts anfangen. Knappe 2 Sterne.

Sandras Figur ist viel zu überzogen. Auch ihre Spielweise. Immerhin ist das dahingehend konsequent. Das ist leider zu oft nervig, statt unterhaltsam. Auch die anderen Figuren driften hin und wieder in die Albernheit ab. Ein paar Kleinigkeiten am Rande sind zwar ganz nett, aber für mehr als 2,2 Sterne reicht das nicht.

Eine Mad Max II artige Geschichte. Das plätschert so ohne Überraschungen nach bewährtem Muster dahin. Der psychopathische Anführer nervt wieder alle mit seinem Gequatsche. Erstaunlich ist nur, dass sich keine Damsel in Distress, oder wahlweise ein wehrtüchtiges Action Chick zu unserem Helden gesellt. Da wird doch glatt mal ein Klischee ausgelassen. Das Schlachtgetümmel mit Hieb- und Stichwaffen ist für FSK18 doch sehr blutarm. Der Oberböse wird wie üblich trotz sich bietender Gelegenheiten lieber am Leben gelassen. Die Effekte sind teilweise grottig. 2,4 Sterne.