Aus dieser möglicherweise außergewöhnlichen Geschichte aus dem wahren Leben, hätte man filmisch deutlich mehr herauslesen können, als dies die Verantwortlichen von SUPREMACY letztendlich getan haben. Beinahe ein langweiliger Thriller, zeigt der Streifen wenigstens ungeschminkt die banale Realität, auf der Leinwand fehlerfrei gespielt von überzeugenden Darstellern. Mehr leider ist hier nicht zu entdecken. 2,80 Copkiller-Sterne in Santa Rosa.

Höchst interessante Serie von HBO, weil einfach ein wenig anders. Natürlich erinnert THE LEFTOVERS - STAFFEL 1 ein wenig an LOST, was nicht zuletzt auf das Drehbuch-Team zurückzuführen ist. Andererseits lebt die Handlung auch zum großen Teil vom Plot des zugrundeliegenden Romans von Tom Perrotta. Wer zuviel Action erwartet ist hier definitiv falsch, wer allerdings an einer psychologisch feinen Serie mit tollen Figuren (und deren starken Darstellern) interessiert ist, sollte unbedingt zugreifen. 3,70 verschwundene Sterne nicht nur in Mapleton.

Eine gelungene Fortsetzung von INSIDIOUS. Es konnten nicht nur die beiden überzeugenden Hauptdarsteller wieder gewonnen werden, sondern man greift in der Handlung von INSIDIOUS - CHAPTER 2 gar auf den Vorgängerfilm zurück. Zudem bleibt der Horrorfilm durchgängig spannend, wenn auch so manche Sequenz eher mal zur Verwirrung, als zum Verständnis beim Zuschauer beiträgt. 3,30 astrale Begegnung-Sterne auf der Intensivstation.

Ein Spielfilm mit solch einer Thematik kann auf diese Art und Weise irgendwie niemals so richtig funktionieren. RABBIT HOLE - NEUE WEGE hat womöglich noch das Beste daraus gemacht. Die Macher hätten nun aber ihrerseits einfach filmisch ganz andere Wege beschreiten müssen, als einen herkömmlichen Schmalz- und Drama-Streifen zu inszenieren. Daher leider auch nur 2,60 verunglückte Sterne in Queens.

Der Versuch eines Hitchcock-Thrillers mit kleinen Mystery-Einlagen. Leider nur ein nicht gänzlich gelungener Versuch, aber auch wenigstens wurde der Versuch gewagt, denn der Streifen ist zwar nicht besonders außergewöhnlich, aber immherhin ein klein wenig anders. ICH WEISS, WER MICH GETÖTET HAT kann Spannung aufbauen, aber niemals inhaltlich grundlegend überzeugen. Daher auch nur 2,80 amputierte Sterne in New Salem.

Interessanter und ordentlich inszenierter spanischer Science Fiction Film. ORBITER 9 zeigt eine deutliche Nähe zu älteren SciFi-Streifen wie DIE INSEL, MOON und PASSENGERS. Es ist aber nicht die fehlende Eigenständigkeit, die letztendlich ein herausragendes Werk verhindert, sondern die Überzeugungskraft, die im Laufe der Spielzeit abnimmt und schließlich in ein allzu gewöhnliches Finale mündet. 3,40 Fake-Sterne über Celeste.

Wenn man als Macher, dank der relativ erfolgreichen Trash-Vorgänger, so gar keine Rücksicht mehr nimmt auf Sinn und Verstand eines Filmes, dann wird auch der spaßigste Streifen zur Farce. SHARKNADO 5 - GLOBAL SWARMING ist leider genau dies geworden, nämlich Schwachsinn ohne Spaß. Allein die angedeutete Endzeit-Wendung zum Finale hin, hat wenigstens noch ein ganz klein wenig Flair. 1,70 falsche Opernhaus-Sterne in Sydney.

Wie man einen möglicherweise interessanten Stoff filmisch vergeigt, zeigt GRUPPENBILD MIT DAME beinahe exemplarisch. Ohne nennenswerte Struktur, dafür mit schwachem Drehbuch und einfältiger Regie, kann ja irgendwie nichts produktives für den Zuschauer entwickelt werden. Das Werk ist nur etwas für Nostalgiker mit sehr starken Nerven. 1,80 kriegsgefangene Sterne in der Friedhofsgärtnerei.

Der Versuch einen atmosphärisch dichten Mystery-Thriller im Stile von ANGEL HEART zu modellieren ist leider weitgehend misslungen. SPUR AUS DEM JENSEITS ist inhaltlich nie glaubwürdig und auch die Darsteller können nur selten überzeugen. Immer mal wieder begegnet dem Zuschauer eine gut Idee, oder eine tolle optische Aufnahme, um dann gleich wieder zu verschwinden. Nicht ausreichend für ein gutes Werk. 2,40 Sucht -Sterne in New Orleans.

Optisch hervorragend, dramaturgisch durchschnittlich und inhaltlich mangelhaft. DIE LEGENDE DER WÄCHTER ist wegen vieler Gewalt- und Kampfsequenzen nichts für ganz kleine Kinder und wegen der Plot-Banalität auch nichts für Erwachsene. Insofern liegt das Lebensalter-Fenster der Begeisterungsfähigkeit so etwa zwischen 9 und 14 Jahren. Keine gute Grundlage für einen erfolgreichen Spielfilm. 3,20 Schleiereulen-Sterne im Königreich Tyto.

Die humorvollen Szenen sind übersichtlich auf die Handlung dieser Komödie verteilt. Obendrein erzählt ANANAS EXPRESS eine ziemlich schwachsinnige Geschichte. Die beiden Hauptdarsteller agieren zwar wirklich gut, aber das reicht halt mitnichten für einen wenigstens durchschnittlichen Streifen. Daher nur 2,20 Marihuana-Sterne in Kalifornien.

Eine Durchschnittsfamilie wird mit einer, beinahe schon alltäglichen, Ausnahmesituation konfrontiert und das Geschehen beginnt, eigentlich irgendwie unnötigerweise, zu eskalieren. NICHTS PASSIERT ist passabel konstruiert und exzellent von den Darstellern gespielt. Nur leider werden die Handlungen der Figuren im Laufe der Spielzeit immer unglaubwürdiger. Auch hier hätten die Macher, zumindest zum Finale hin, vieles besser machen können, aber im Großen und Ganzen ist das Werk schon weitgehend gelungen. 3,30 Ski-Urlaub-Sterne in den Schweizer Bergen.