Zärtliche und verspielte Kurzfilme zum Thema erste schwule Liebe.
Kribbeln im Bauch,
Verwirrungen und Gewissheiten der Gefühle,
Nähe und Zärtlichkeiten !
SEHENSWERT !

Fünf gefühlvolle ruhige PERLEN Schwuler Kurzfilme ...
Einheitlich mit einer Ruhe oder Gelassenheit, eine nordischen Stimmung, die einem ein angenehm sentimentales Gefühl vermittelt.
„Entsagung" ist eher etwas UNZEITGEMÄSS,
der Titelgeber „Kostbare Augenblicke" eher dramatisiert aber leider in vielen Ländern der Welt noch aktuell.
„Ein Kuss im Schnee" ganz zauberhaft...
Während einer Schneeballschlacht küsst der eine Junge den anderen - was den anderen Jungen sichtlich irritiert - und von da an auch durchgehend beschäftigt ...
In „Wellen"
sind zwei Jungs in ihrem jährlichen Urlaubsdomizil und unterhalten sich darüber, dass sie sich echt gerne haben. Alles in absolut gemäßigtem Tempo - aber mit wunderbaren Bildern unterstrichen - Gesichter, Augen, Augenblicke, Worte. Man bekommt ein wunderbares Gefühl für Freundschaft und Inniglichkeit.
„Sommerblues" handelt von vier Teenies - zwei Mädchen, zwei Jungen, die ein Wochenende mit einander verbringen. Ein Mädchen und ein Junge sind ein Paar, wobei das Mädchen gerade untreu war und arg die Beziehung belastet. Der andere Junge hat aber ein Auge auf diesen Junge geworfen...
Insgesamt eine sehr sehr schööööne Zusammenstellung ...

Einer meiner Lieblingsfilme...
Pierre Sanoussi-Bliss (Drehbuch, Hauptrolle und Regie) hat sich einen ganz persönlichen Film geleistet, und das merkt man ihm an. Er liebt seine sympathischen Figuren und hält die Balance zwischen Ironie und Tragik, Tief- und Leichtsinn. Das ist zwar sentimental, aber niemals larmoyant.

Fast so echt wie das wirkliche Leben.

Klasse! Gefühls-Kino !!
Die Geschichte, wird in wunderbarem Technicolor-Stil erzählt
und könnte direkt aus den Fünfziger Jahren stammen.
Doch seinerzeit wurden solche Themen totgeschwiegen.
- Ein Ehemann, der seine schwule Seite entdeckt.
- Eine Ehefrau, die eine rein freundschaftliche Beziehung zu einem farbigen Gärtner unterhält.
So etwas wurde kaum in alten amerik. Movies erwähnt.
Mit viel Gefühl, aber auch der notwendigen Distanz geht Todd Haynes an diese Themen heran, die selbst heute noch tabuisiert werden.
Mit seinen Hauptdarstellern Julianne Moore, Dennis Haysbert und Dennis Quaid hat er einen Glücksgriff getan. Niemand außer Julianne Moore kann so viel sagen, ohne ein Wort zu sprechen. Brilliant !!

BEEFCAKE ist ein grosser Spass!
Ein halb-dokumentarisches Filmwerk über die puritanischen 50ger Jahre in den USA,
zur Gründung des »Muskel«-Magazins »Physique Pictorial« und ihres Autors Bob Mizer.
Dessen Inhalt bestand aus Aktaufnahmen von lächelnden, gebräunten und mit Muskeln bepackten jungen Männern. Selbstverständlich war es nicht ausschließlich ein Nacktmagazin (die Modelle trugen kleine Beutel vor ihren.....Sie wissen, was ich meine...;-)..? ) aber vor allem die homosexuellen Leser waren »verrückt« danach ! Die Verleger drehten auch kurze Filme, die sie mit Bewertungsmerkmalen zu den Male-Models kennzeichneten. Rückschauend betrachted , sind es »unschuldigen« Zeiten gewesen. Der Macher hinter »Physique Pictorial«, Bob Mizer, wurde mehrmals gefangengenommen und wg. Zuhälterei seiner Modelle als Escorts für reiche Männern, verurteilten. Noch bis in die sechziger und siebziger Jahre bestand das Magazin. Es gibt einige Interviews mit den Kerlen, die für das Magazin posierten, einer von ihnen, Joe Dallesandro (später Warhol-Muse), ist auch rückwirkend betrachtet , »ein wahrer Augenschmaus« ! Es gibt tatsächlich reichliche Nacktheit in BEEKCAKE und die Männer sind alle fabelhaft anzuschauen. Der Soundtrack ist ebenfalls sehr »peppig«.
Ein guter Zeitgeist-Film für die homosexuelle Masse.

SWEET DREAMS mit spielfreudigen »unverbrauchten« Darstellern.
Liebe und andere Katastrophen« ist ein netter erfrischender Low-Budget Film über
5 australische Studenten und ihren Alltag.
Eigentlich spielt der Film nur über den Zeitraum von einem Tag und es tut sich auch nichts weltbewegendes im Leben der einzelnen Charaktere, dennoch wirkt er nie langweilig und man tut sich auch nicht schwer sich mit dem einen oder anderen Problemchen der Figuren zu identifizieren und zu amüsieren.
Besonders gelungen ist, daß die sexuelle Ausrichtung der Charaktere sich nicht mehr als eine Gegebenheit darstellt, wie bei den Studentinnen Mia und Danni, sowie bei dem sich als Callboy sein Studium finanzierenden Ari.