Kritiken von "videogrande"

Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm

Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2019
Mel Gibson ist ein Ausnahmeregisseur. Allein sein Name bürgt für hohes inszenatorisches Gespür und das Verfilmen von überlangen Drehbüchern, ohne Langeweile. "Hacksaw Ridge" ist auch wieder ein fantastischer Film. Ich möchte ungern Vergleiche zu "Braveheart" oder "Apocalypto" anstellen, aber deren Qualität wird diesmal nur knapp verfehlt. Wer Gibsons Filme kennt, weiß, dass er nicht zimperlich in der Darstellung von Gewalt vorgeht. Zartbesaitete seien gewarnt. Der Vorwurf der Gewalt-Pornographie ist jedoch lächerlich, denn er zeigt hier den wahren Krieg und nicht den Hollywood-Weichspülgang. Beim Erklettern der Steilwand wird der Zuschauer mitgenommen und so Teil der Angreifer. Die lange Vorgeschichte und das Blutbad bilden einen Rahmen für eine emotionale und packende und noch dazu wahre Geschichte mit fantastischen Darstellern. Und doch fehlt der 5. Stern. Warum? Mir ist die religiöse Komponente etwas zu aufdringlich. Dies hat mit Gibsons eigenem Glauben zu tun und so wirkt er diesmal wie ein Missionar. Der Film schrammt an der Pathos-Grenze und wirkt auf mich nicht so stimmig, wie die Vorfilme. Teilweise wird CGI Blut eingesetzt. Wirklich störend ist aber die Sache mit dem Kletternetz. Warum sollten die Japaner das nicht durchtrennt haben? Wenn Gibson dafür einen Grund gezeigt hätte...aber so bleibt es ein richtig fettes, störendes Logikloch. Fazit: Fantastisch gemachter, packender Kriegs oder Antikriegsfilm. Da mag man streiten. Aber einer der besten und realistischsten.

ungeprüfte Kritik

Better Watch Out

Horror, Thriller

Better Watch Out

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2019
Ein richtig fieser, kleiner Film! Allerdings dauert es etwas, bis man bemerkt, in welche Richtung der Streifen seinen bis dato ahnungslosen Zuschauer führen will. Zunächst weiß man nicht so recht, ob das nun eine Komödie, ein Teeniefilm, ein handfester Thriller oder gar ein Slasher werden wird. Schließlich tendiert es mehr zum psychologischem Thriller und nach und nach offenbart sich ein böse durchdachter Plan, zu dem man hier absolut nichts mehr verraten darf. Es sei aber gesagt, dass der Darsteller des Bösewichtes eine sehr gute, glaubhafte und vielleicht auch schockierende Performance eines Psychopathen abliefert. Ich traue „Better Watch Out“ sogar das Potenzial einer Fortsetzung zu, obwohl es sich nicht gerade um ein bahnbrechendes Werk handelt und ich anfänglich bereits eine Ahnung hatte. Die Eskalation allerdings lässt einem fast schon den Atem stocken und da es sehr subtilen schwarzen Humor gibt, wirkt das Gezeigte auch etwas verstörend. Auf Goreeffekte wird verzichtet. Es geht zwar brutal zu, aber die Kamera fängt allzu Blutiges nicht ein, sondern überlässt das der Fantasie des Zuschauers, was sich schon seit jeher bewährt hat. Fazit: Eine kleine Indie-Perle, die von der wirklich miesen Grundidee und einem überraschend niederträchtig aufspielendem Darsteller lebt. Gewiss wird mal wieder nicht jeder den Film mögen, aber am Ende denkt man schon ordentlich darüber nach, was in so einem Killer vorgehen kann und ob sowas nicht bereits passierte. Gut gemacht und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film

Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Ein sehr liebevoll gemachter Kinderfilm. Karoline Herfurth spielt mit reichlich Hingabe die kleine Hexe, einst erdacht von Otfried Preußler. Da ich das Buch nie las, kann ich leider zur Umsetzung nichts sagen, aber der Film selbst ist fantastisch ausgestattet und regt die Fantasie an. Man hat einen richtigen Märchenwald als Drehort gefunden und auch andere Schauplätze, allen voran das Hexenhaus sind detailfreudig ausgestattet. Ich fühlte mich prompt an tschechische Märchenfilme der eigenen Kindheit erinnert. Glücklicherweise wurde die Geschichte traditionell verfilmt und nicht mit flachem Humor oder Übertriebenheiten modernisiert. Es dürfte Jung und Alt Spaß machen, diesen Film zu sehen, der sogar im Abspann noch Animationen hat, die zur Geschichte gehören. Zurückhaltend aber genial wurde der Rabe Abraxas von Axel Prahl gesprochen. Diese Figur ist scheinbar eine gelungene Mischung aus Computeranimation und altbekannter Animatronic-Puppe. Allenfalls die bösen Hexen könnten den Kleinen ein wenig Angst einjagen, im Ganzen ist der Film aber durchweg kindgerecht und gelungen. Fazit: Ich denke, Otfried Preußler hätte seine Freude dran gehabt. Ein buntes, lustiges Märchen mit einer klaren Botschaft.

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Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror

Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Michael Gross ist mit den Tremors Filmen gealtert. In jedem spielt er (als nunmehr einziger vom Urcast) mit und hat sich zu einer wahren Kultfigur entwickelt. Schien Teil 5 nur ein Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum der Serie zu sein, so hat man wohl doch genug eingenommen und alte Trashfans reaktiviert, um auch noch diesen (und vermutlich einen 7.) Teil zu produzieren. Und die Macher haben dazugelernt! Ihnen sind hier viele Gags, Anspielungen auf die Vorgänger und witzige Kameraeinstellungen mit Zeitlupen und dergleichen geglückt, dass man sich endlich wieder richtig amüsieren kann. Somit ist „Tremors 6“ tatsächlich wieder besser. Aber verstehen Sie das nicht falsch, es ist immer noch billiger Trash – das soll er ja auch sein. Fazit: Amüsanter Monstertrash mit gut aufgelegten Darstellern und endlich der rechten Prise Humor. Macht Spaß.

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Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action

Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2019
Jetzt sind die Tremors-Filme die Bühne für den einstigen Nebendarsteller Michael Gross geworden. Eine „Burt Gummer Show“ sozusagen. Bereits mit dem 2. Teil hat man das Kultpotenzial des überzogenen Waffennarren erkannt. „Tremors 3“ erblickte nie das Licht der Leinwände, sondern wurde direkt für den Heimkino-Markt hergestellt. Dabei spielten mal relativ große Namen eine Rolle. Kevin Bacon hätte sich damit auch sein Ansehen verdienen können. Doch nun nimmt das „Guilty Pleasure“ seinen ironisch-satirischen Lauf und bedient die Fans. Erneut mutieren die Würmer zu so genannten „Arschknallern“, was schon viel über das Niveau des Streifens aussagt. Leider sind die Tricks grottenschlecht. Handpuppen sehen immer noch besser aus, als die damaligen Computertricks. Teil 3 ist trotzdem deutlich besser als der Vorgänger, weil er mehr Ideen hat und wieder in dem Örtchen Perfection spielt. Deutlich kurzweiliger geht es zu. Fazit: Trash-Kult, der sich überhaupt nicht mehr ernst nimmt und dessen Humor immer brachialer wird. 4 Sterne nur, weil er besser als Teil 2 ist.

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Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror

Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2019
Bevor es überhaupt den Begriff "Guilty Pleasure" für absurde, haarsträubende, oberflächliche aber hoch unterhaltsame Film-Absonderlichkeiten gab, kam mit "Tremors" eine Horrorsatire in die Kinos, die liebevoll die alten 50er Jahre Klassiker um riesige Ameisen und Spinnen persifliert. Ich nehme an, auf den deutschen Titel kam man aufgrund irgendwelcher Anspielungen, dass diese Art Wurm durch Atomraketentests hervorgerufen sein könnte. Doch davon ist im Streifen nie die Rede. Eigentlich hat er nicht viel Handlung, begeistert aber durch seine handgemachten Effekte und sein gutes Timing. So ziemlich jeder hat schon mal von diesem Film gehört...und seine inzwischen 5 Fortsetzungen sprechen wohl für sich. "Tremors" hat sich vom ironischen B-Movie zu regelrechtem Kult entwickelt. Fazit: Gelungene und witzige Mischung aus Oldschool-Tierhorror und satirischer Comedy. Ein Must für Trash Fans.

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Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2019
"Wind River" lief zu unrecht nie im Kino, denn er ist ein starker Thriller mit zwei tollen Hauptdarstellern. Er lebt von seiner Atmosphäre und den ungewöhnlichen Naturaufnahmen des eiskalten, winterlichen Wyoming, dessen Unwirtlichkeit man als Zuschauer hier zu spüren bekommt. Zudem nimmt er sich der Lage der amerikanischen Ureinwohner an, ohne jemals aufdringlich den Zeigefinger zu heben. Die Geschichte ist eher unspektakulär. Eine Leiche wird gefunden und die Ermittlung beginnt. Trotzdem hebt sich der Film von seinen "Brüdern" deutlich ab, was auch Jeremy Renners Performance zu verdanken ist. Die Sache hat jedoch einen Haken: Ich konnte ahnen, wer der Mörder sein wird. Man wird hier nicht auf falsche Fährten gelockt und der Streifen verläuft geradlinig, bis er einen (meiner Ansicht nach) dramaturgischen Fehlgriff macht. Mit dem Klopfen an eine Tür gibt es plötzlich ohne Grund und Hinweis einen Schnitt zu einer völlig anderen Szene, die den Ablauf der Tat zeigt, bevor überhaupt von FBI Agentin Jane geklärt wurde, wer zu bestrafen wäre. Einen Moment lang glaubte ich, die Disc wäre im Kapitel gesprungen. Dieser Regieeinfall ist ebenso unötig wie dusselig. Man hätte es weder zeigen brauchen, um die Grausamkeit zu verdeutlichen, noch hätte man es so zusammenhanglos tun müssen. Fazit: Ein ambitionierter Thriller, der unter die Haut geht, auch wenn er noch relativ zahm inszeniert wurde und am Ende sicherlich eine fragwürdige Rachegeschichte abgibt.

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Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2019
Die Frage, ob „Endgame“ die 21-teilige Marvelreihe würdig abschließt, kann eindeutig mit "Ja!" beantwortet werden. Es ist faszinierend, wie hier die Fäden zusammengeführt werden und in die Vorfilme verflochten sind. Allerdings muss man zum Verstehen Hardcorefan sein, denn im Gegensatz zu „Infinity War“ sind die Verweise viel zu explizit, ja es werden sogar Geschehnisse aus anderen Teilen eingebaut. Zum Thema Humor, der Marvelfilmen immer gut zu Gesicht stand, kann man sagen, dass nicht unbedingt jeder den mögen wird. Manches grenzt schon an Eigensatire (Stichwort Thor und Hulk) und ist einen Tick zu viel des Guten. Die Story ist eine unterhaltsame Achterbahnfahrt aus Humor, Action und auch Emotionen. Dabei tauchen diesmal auffallend viele Logikfehler auf. (Wo z.B. hat Tony Stark plötzlich die Seventies-Hightech-Brille her?) Einige Rollen gleichen eher einem Cameo, manche sind auch eines, wie natürlich Stan Lee seinen letzten Auftritt passenderweise im Abschluss der Saga hat. Doch von Captain Marvel habe ich viel mehr erwartet und einige Verbleibe, z.B. von Loki, bleiben im Dunkeln. Die Unterhaltung ist bombastisch, im Finale fast unübersichtlich. Die Tricks scheinen noch besser geworden zu sein. Wer auf die übliche Postcredit Szene wartet, wird diesmal sehr überrascht sein! Fazit: Actionreicher, würdiger Höhepunkt, der eine reichlich komplexe Story hat, der nicht mehr jeder folgen kann und die aufgrund von Kleinigkeiten einen Tick weniger Spaß als „Infinity War“ macht.

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Avengers 3 - Infinity War

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2019
Nach dem wirren "Avengers 2" wollte ich eigentlich nicht mehr. Doch die Kritiken für "Infinity War" waren so gut, dass ich den Blick riskiert und es nicht bereut habe. Er schafft das unerwartete Kunststück, schlüssig fast alle Marvelhelden zusammenzuführen und ihnen nicht nur Cameos zu gönnen, sondern richtig in die Handlung einzubauen. Mit den allerersten Verfilmungen hat das nicht mehr sonderlich viel zu tun, denn nun haben wir hier tatsächlich ein effektlastiges Weltraum-Fantasymärchen vorliegen. Doch das ist wirklich klasse und von der ersten bis zur letzten Minute kurzweilig und spannend. Die Action nimmt im Grunde fast kein Ende, auch wenn es mal ruhigere Momente gibt. Es bleibt Zeit für Emotionen und Humor. Die Schauwerte sind enorm. Das ist wirklich eine Comicverfilmung im Blockbuster-Format. Das einzige, was ein wenig mau umgesetzt war, sind die recht tragischen Todesfälle in diesem Film...eigentlich hätten die Münder offenstehen sollen, so überraschend sind einige Ableben, doch geschieht das teilweise ganz beiläufig. Man ahnt, dass es in "Endgame"noch ein gutes Ende nehmen wird (und weiß, dass es noch weitere Filme mit den hier Verstorbenen geben wird), schließlich kann man auch die Zeit in solchen Filmen zurückdrehen. Das nimmt viel von der Dramatik. Aber die Klage ist auf hohem Niveau. Fazit: Gigantische Vereinigung der Marvelhelden. Popcorn-Kino at its best, dem man aufgrund des Comiccharakters Logikfehler verzeiht.

ungeprüfte Kritik

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2019
So gut kann Minimalismus funktionieren. Als Zuschauer hat man natürlich aufgrund des Filmtitels eine gewisse Ahnung, was einen hier erwarten mag. Eine Autopsie steht an, und die kann naturgemäß etwas magendrehend sein. Ja, eine ordentliche Portion Ekel gibt es tatsächlich, aber darauf stützt sich der Film nicht, denn er hat anderes im Sinn, als uns mit Blut und Gedärm abzuspeisen. Dieser Streifen ist ein Paradebeispiel des Suspense-Horrors, welcher im Kopf durch die Erwartungshaltung und altmodische (aber funktionierende) Schatten- und Geräuschkulissen entsteht. Jederzeit erwartet man, dass die Leiche mit einem Soundeffekt ihre Augen öffnet. Doch genau das geschieht nicht...aber es ist klar, dass etwas geschehen wird. Und dieser Umstand erzeugt tatsächlich eine ungeheure Spannung und Gänsehaut. Was mag passieren? Warum mag es passieren? Diese und andere Fragen geistern durch den Kopf des Zuschauers, während die beiden Mediziner langsam ein Geheimnis entschlüsseln. Leider ist das Ende nicht zu 100% befriedigend, da hätte man mehr herausholen können, aber über die ganze Laufzeit ist Nägelkauen angesagt. Fazit: Irre spannender Horrorfilm, der ganz subtil in unser Bewusstsein kriecht und verängstigt, ohne reißerische Krach-Bumm Effekte auszunutzen, sondern auch etwas Hirnfutter bietet.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Obwohl hier mal wieder alle Zutaten, allen voran natürlich ein merkwürdiges Haus, aus so vielen Filmen bekannt sind, ist es zunächst einmal eine Freude, Jack Black und Cate Blanchett bei ihrem Spaß am Schauspiel zuzusehen. Die beiden sind ein tolles Team und es ergibt sich viel Wortwitz in ihren Stichelleien. Sie sind für junge Zuschauer echte Sympathieträger während der zurückhaltende Lewis eine Identifikationsfigur abgibt. Die Handlung erzählt eine tolle und spannende Abenteuergeschichte für Kinder, die manchmal auch etwas unheimlich und fies werden kann, also Eltern: Seid dabei. Im Finale wird es etwas zu dicke, aber zwischenzeitlich gibt es alles, was man sich so wünscht an einem Gruselabenteuer für Kinder. Erscheinungen, gruselige Puppen, merkwürdige Verwandte, lebendige Möbel, Geheimnisse und Spuk. Und wenn ich jetzt sage, dass ausgerechnet der Folterporno-Papst Eli Roth diesen Film inszeniert hat, dann braucht man nur bedingt Angst zu haben. Er hat ein Gespür für Unheimliches und kann es nicht ganz lassen, keine Frage, aber es fließt natürlich kein Tropfen Blut...wenn ich mich recht erinnere ;-) Fazit: Im Stile von Spyderwicks und Lemony Snickett gehaltenes, phantasievolles Kinder-Gruselmärchen, das auch Erwachsenen gefällt.

ungeprüfte Kritik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Manche fragen sich, warum es eigentlich Biopics gibt und ob die Lebensgeschichte eines legendären Sängers überhaupt interessant sein kann. Auch ausserhalb von Fankreisen. Die Antwort ist Ja, dieses Teilstück (denn eine komplette Lebensgeschichte ist es nicht) ist verdammt unterhaltsam und über den Soundtrack braucht man ja wohl sowieso keine Worte zu verlieren. Ich finde natürlich die Beschönigung und eventuell ein paar Unwahrheiten auch nicht wirklich toll. Zudem ist doch eine Menge Fanfutter ausgelassen worden, so hätte für mich unbedingt auch die Entstehung der Filmmusik zu Flash Gordon dazu gehört. Alles in Allem ist "Bohemian Rhapsody" aber sehr gut ausgestattet, perfekt getrickst, denn das Wembley Stadion kommt aus dem Rechner, und vor allem optimal besetzt. Man hat fast den Eindruck, wirklich den jungen Bandmitgliedern gegenüber zu stehen. Was uns zu Rami Malek bringt, der auf den ersten Blick überzeichnet erscheint, weil man Freddys Zähne irgendwie anders in Erinnerung hatte, der dann aber tatsächlich seinen Oscar für die Darstellung Freddy Mercurys vollends verdient hat. Fazit: Ein interessantes Biopic mit ausgezeichneten Darstellern und natürlich toller Musik. Wer Freddy nicht mochte, der wird ihn auch nach diesem Film nicht lieben, denn als Gralsritter wird er nun auch nicht verherrlicht.

ungeprüfte Kritik