Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 12.05.2009Zunächst mal ist zu sagen: Der Film ist lang, sehr lang, zu lang. - Und das empfindet man doch nur bei Filmen, die nicht richtig fesselnd sind, oder? "The Dark Knight" ist kein schlechter Film, hätte aber auch ohne das Zugpferd "Batman" als banaler, wenn auch guter, Actionkrimi durchgehen können. Mal ehrlich, was passiert denn hier? Ein Bösewicht legt sich mit der Mafia an, es geht um Geldraub, Erpressung und dergleichen. Das fantastische Comicelement sucht man hier vergebens, was im Grunde nicht mal schlecht ist. Somit erschließt sich der Film nicht nur Comicfreunden. Ausser der Fahrt mit dem Bat-Bike bietet der Film nichts neues an Action und verhältnismäßig wenig von Batman. Ein düsterer, humorloser Film, der teilweise aufdringlich den moralischen Zeigefinger hebt und uns keine Identifikationsfigur bietet. Oder wer mag den versnobten Millionär Bruce Wayne? Eigentlich ist man doch auf der Seite des Joker. So gut wie sein Ruf, für den vor allem der Tod Heath Ledgers verantwortlich ist, ist dieser Film lange nicht. Er zieht sich hin, bietet Stoff für zwei Filme und will auf Krampf realistisch sein. Allerdings macht allein schon die Gesichtshälfte von Two Face dem einen Strich durch die Rechnung. Sowas überlebt man nicht. Egal, dafür haben wir es hier nicht mit zu sehr übertriebenen Superkräften zu tun. Das zeichnet den neuen Batman ja auch aus. Der erwartete Tiefgang wirkt dennoch aufgesetzt. Alles ist perfekt inszeniert und filmtechnisch auf höchstem Niveau, aber sehr dialoglastig. Spannung und Darsteller sind wirklich gut, aber kurzweilig und innovativ, wie der Vorgänger, ist "The Dark Knight" nicht.
ungeprüfte Kritik