Die geht ja ganz schön forsch ran die Tiffany… ich meine Audrey… Die Besetzung ganz allgemein macht schon was her. Da rückt die Story leider etwas in den Hintergrund. Dabei ist die gar nicht soo schlecht. Nur Cary Grant wirkt durch sein Image der beabsichtigten Verunsicherung des Zuschauers entgegen. Bei den etwas gezwungen humorvollen, romantischen Interaktionen zwischen Audrey und Cary entstehen ein paar Längen. Aber ein Klassiker ist das allemal. 3,6 Sterne.

Der Pianist und Secret Service Agent Clyde Eastman hat Probleme mit dem Älterwerden. Da kommt er ganz schön ins Hecheln, als er neben der POTUS-Limo her joggen muss. Dazu hat er noch einen Psychoattentäter als Stalker und eine fiese Erkältung im Nacken. Malkovichs Bösewicht ist quälend klischeehaft und verärgert den erfahrenen Filmegucker. Riggs Freundin findet Clydes Frauenfeindlichkeit natürlich hoch erotisch… Ansonsten ist das inhaltlich Standard, aber immerhin professionell gemacht. Zwei Mal gucken muss man den nicht. Beim ersten Mal gibts noch 3,2 Sterne.

Das Grundkonzept ist eigentlich gut und variiert das alte Thema sogar etwas.
Unsere Heroine sieht sogar mal so aus, als hätte sie im Wald geschlafen, und die beiden Triebtäter sind auch ein bisschen anders als sonst. Väterchen Zufall sorgt für regelmäßige Meetings der Kontrahenten im Wald.
Der Film bietet viele nette kleine Schmankerl, aber leidet auch unter so einige Verirrungen. Insgesamt ist er eine Idee zu abgedreht. Die Paintballer sind zB völlig fehl am Platze. Aber irgendwo musste ja das schöne Braveheart-Blau herkommen… Die unpassende Musik ist wieder ein Problem und zum Ende hin zieht es sich etwas, mit viel Rumgeschreie. Aber es gibt doch genug Momente, die Spaß machen, um auf 3,7 Sterne zu kommen.

Erinnert doch sehr an „Der Rammbock“, und tatsächlich war dieser wohl auch als eine Art Sequel gedacht.
Der Film lässt sich mit der Vorgeschichte ganz schon Zeit. Da wird viel ausgelassen rumgealbert, ohne dass die Handlung voranschreitet. Alain und Lino sind schon 2 coole Typen. Das Ganze ist recht unaufgeregt und ohne die heute üblichen Übertreibungen erzählt. Auch wird hier nicht alles mit Musik zugeschmiert. Auf eine heute ungewohnt entspannte Art unterhaltsam für einen Abenteuerfilm. Könnte teilweise aber auch als langatmig gewertet werden… 3,3 Sterne.

Das ist aber auch eine fragwürdige Rechtsprechung da am Anfang. Und dann der aufrechte Clint als Schweinebauer! Und er scheint auch nicht gut zu Fuß zu sein, dass er dauernd in den Schweinemist fällt. Glücklicherweise bietet sich ihm die Gelegenheit zum Comeback als Aufragsmörder. Leider ist er etwas eingerostet und fällt am ersten Tag im neuen Job auch gleich wieder in den Dreck (insgesamt 6x im ganzen Film).
Leider ist die Szene im Sheriff Büro völlig unstimmig und der erste massive Ausbremser. Aber meistens sind die Situationen gut konstruiert und gespielt, wenn auch oft etwas zu lang. Erfreulich ist der sparsame Einsatz von Musik.
Hier wird eine gängige Westerngeschichte mal realistischer erzählt. Da sind nicht alle so cool und es läuft nur wenig glatt. Nervig  und völlig übertrieben ist Clints Keuschheit. Darüber wird er dann doch sehr klischeehaft als Spitze der moralischen Pyramide definiert.
Ich fand den Film zuletzt jedenfalls besser, als beim ersten Mal. Am Ende wird Clints Glück etwas überstrapaziert. Das kostet ein paar Realitätssterneklicks. Es bleiben 3,8.

Jack für die Rolle zu bekommen, war wohl genau so ein Glücksfall, wie den Waldi zu finden. Die Beiden tragen den Film ganz wesentlich. Die Anderen machen ihre Sache auch nicht schlecht, aber gerade beim mehrmaligen Gucken fällt auf, wo die Highlights des Films liegen.
Ebenso fällt auf, wie der Film in der zweiten Hälfte, ohne Hund, an Drive verliert. Insgesamt ist das Ganze aber überdurchschnittlich unterhaltsam und eine völlig andere Rom Com, als man sie sonst geboten bekommt. Das verdient mindestens 4 Sterne.

Im Wesentlichen ist das Alles wie zu erwarten. Das Alte-Säcke-Action-Genre bietet ja auch nicht viel Abwechslungsmöglichkeiten. Außer jemand würde sich mal ein paar Gedanken machen. Die genrespezifischen Scherze kann man sich ja selber denken. Immerhin sind die Mimen mit viel Spielfreude dabei, so dass es noch für knappe 3 Sterne reicht.

Ein klassischer Einbruchsthriller mit Peter Ustinov als Spitzel wider Willen. Der stiehlt hier allen die Show. Die Erzählweise ist mir manchmal etwas zu 60er, aber im Wesentlichen angenehm entspannt. Zwischendrin wird sich etwas zu ausgiebig auf die eingeölten Ringkämpfer konzentriert. Beim eigentlichen Heist ist keine unterstützende Musik nötig, um Spannung zu erzeugen. Tom Cruise stinkt dagegen ab. Nette, nostalgische Unterhaltung. 3,5 Sterne.

Die Nazibande taugt immer gut als Vertreter der dunklen Seite der Macht. Hier ist einer neben seinen „beruflichen“ Verbrechen noch privat als Frauenmörder unterwegs. Dem muss Einhalt geboten werden. Das gestaltet sich schwieriger, als man sich wünschen würde… Der Film hat ein schönes 60er Jahre Nazifilm-Ambiente. Die Besetzung ist ein weiterer Pluspunkt, obwohl O‘Tool seine Darstellung eines Wahnsinnigen etwas überzieht. Vielleicht insgesamt etwas lang, ist das auf 3,6 Sterne Level unterhaltsam.

Ja, ich weiß… Das darf man nicht;) Aber hier will sich mir der Klassiker-, bzw. Kultfilmstatus, den der Film ja so allgemein genießt, nicht so recht erschließen. Für mich im besten Falle etwas überdurchschnittlich, aber zu slow und unspektakulär. Die Charaktere und die Story sind zumindest ansatzweise interessant. Das reicht für mich aber nicht, um den aufgeblähten filmhistorischen Ruf zu rechtfertigen. Habe eher so das Gefühl, der Gruppenzwang bestimmt hier die Bewertungen. Wer als "kultiviert" oder "Cineast" gelten will, muss mit dem Strom schwimmen und die vorgegebenen Lobeshymnenplatitüden wiederholen. 2,8 Sterne.

Na da muss der Jason dem Jet aber ordentlich den Hintern versohlen, wenn der so böse Sachen macht. Man kommt dem finalen Twist leider schon früh auf die Schliche. Aber immerhin hat er einen, im Gegensatz zu so vielen seiner Genrekollegen. Die Actionszenen sind oft unübersichtlich geschnitten, so dass der Ablauf  unstimmig wirkt.
Durchschnittliche Actionfilmware für zwischendurch. 2,8 Sterne.

Einer der Klassiker unter den John Wayne Western. Allerdings läuft die erste Hälfte ziemlich slow. Die in dieser Zeit für das Genre obligatorische Verirrung der humorigen „Kneipenschlägerei“ findet hier mal ganz innovativ unter den 4 Brüdern zuhause statt. Aber das macht sie keinen Deut weniger doof… Vereinzelte unstimmige Verhaltensweisen halten die Handlung am laufen.
Nach einigen bösartigen und korrupten Verstrickungen siegt, wenn auch unter Verlusten und der Anwendung von Selbstjustiz, das Recht (natürlich;). 3,1 Sterne.

Wenn er die Patrone im Lauf auswirft und dann erst das Magazin raus nimmt, hat er dann nicht trotzdem wieder eine Patrone im Lauf? Aber wollen wir mal nicht zu pingelig sein;)
Die Story ist ein alter Hut und wenn auch routiniert, nicht besonders innovativ erzählt. Und wieder werden auf der Flucht bessere Waffen liegen gelassen, nur um mal eines der vielen verwendeten Klischees zu nennen. Das Übliche eben. 2,6 Sterne.

Nochmal ein paar der Highlights aus der TV-Serie fürs Kino verwurstet. Ein paar fehlen aber, wenns nach mir ginge. Der Vorteil ist im Vergleich, dass so weniger totes Holz dabei ist. Und Format und Bild sind natürlich besser. Wie auch bei der Serie ist, wenn möglich, die OV vorzuziehen. 3,3 Sterne.

2 hübsche Mädels haben sie da mit auf dem Kutter. Findet der widerliche John Voigt auch…
Die SchlangenCGIs sind zeitbedingt natürlich noch nicht so gelungen, aber für damalige Verhältnisse war das wahrscheinlich ok. Dann doch lieber die etwas grenzwertigen Animatronics.
Für den Ablauf der Handlung sind wieder mal bescheuerte Verhaltensweisen nötig. Und natürlich verrät die noch verbleibende Laufzeit, dass es mit der ersten Abwehr der beide Bösewichte nicht getan ist. Da wird’s zum Schluss wieder zuverlässig SchemaF langweilig. 2,9 Sterne.

Eine mal etwas andere Story für einen Western mit interessanten Figuren. Der Tier und Menschenfreund Hackman dient seinen Konkurrenten hier als gute Seele und bietet uns damit eine Identifikationsfigur. Das ist ein bisschen zu platt für meinen Geschmack. Natürlich kann es nicht bei dem reinen Pferderennen bleiben, und es müssen noch ein paar weitere Komplikationen her. Das ist abwechslungsreich und unterhaltsam, aber hat auch ein paar Längen. Der Ausgang des Rennens könnte aus einem Disney Film stammen, was die Moral angeht. Alles etwas zu glatt gelutscht, aber 3,4 Sterne sind schon drin.

Irgendwie will sich hier die gewohnte Hitchcock-Magie nicht so recht entfalten. Vereinzelte Einstellungen sind zwar als vom Meister zu erkennen, aber das Gesamtbild wirkt im Vergleich zu seinen Klassikern eher lasch. Dabei ist der Film technisch gut gemacht und wohl nur in Verbindung mit dem vielversprechenden Namen etwas enttäuschend. Die Story wirkt etwas verzettelt und hat keinen organischen Fluss. Knappe 3 Sterne.

Manchmal ein bisschen zu sehr in einem spaßigen 60er Jahre Stil inszeniert. Ansonsten macht das zeitliche Ambiente aber Spaß. Nur dass so viele schöne Autos kaputt gemacht werden, schmerzt.
Bennie Hill als Fettfetischist ist ganz lustig.
Eigentlich wird es erst nach einer knappen Stunde interessant, wenn der Heist endlich los geht. Die Flucht mit den Minis ist dann ja auch zu recht das filmhistorische Highlight. Das Ende ist noch ganz interessant. 3,2 Sterne.

Der Anfang ist noch vielversprechend, doch dann driftet das Ganze zunehmend in die Deutsche Comedy Schublade ab. Es sind ja auch die üblichen verdächtigen deutschen Possenreißer dabei. Die Highlights waren für mich die beiden Hagens. Die eine irre, die andere hübsch. Ansonsten lässt sich das mit nur wenigen Lachern durchstehen. 2,1 Sterne.

Als Dakota noch ne kleine Süße war. Da muss Denzel aber ganz schön ackern, um gegen sie hier anzustinken. Alkoholiker und Bibelleser. Der Typ ist wirklich ganz unten. Leider ahnt man den Ausgang deshalb schon früh. Seine Motivation ergibt sich aber überzeugend, vor allem aus Dakotas Darstellung ihrer Figur.
Kamera und Schnitt sind mir oft zu gewollt hektisch und unscharf. Oder nennen wir es mal „künstlerisch“;) Das und die Vorhersehbarkeit der Handlung (zB der Überraschungsbösewicht…), kosten Punkte. Auch die Tatsache, dass Miss Fanning nach ihrer Entführung nur noch selten auftaucht. Da geht doch ordentlich Drive verloren, weil ein Highlight des Films einfach unter den Tisch fällt. Das komische Ende ist zu sehr auf Theatralik konstruiert. Da unterschätzt Denzel doch seine Verhandlungsposition. Nochmal Punktabzug. Hier gibts viel vertanes Potenzial.
Interessant finde ich, dass der überzeugte Christ Denzel in seinen Filmen immer mal wieder gerne Folter propagiert. Da ist ihm wohl wichtiger, durch das Kitzeln niederer Instinkte Geld zu verdienen, als sein angeblich menschenfreundlicher Glaube. Oder ist das ok, wenn man im Namen des Herrn unterwegs ist? 3,3 Sterne.

Adriano ist ein lustiger Typ, wenn auch manchmal zu albern. Ornella ist vor allem hübsch (natürlich hat sie sicher auch nen tollen Charakter und so :P ). Da hat die junge Frau nichts anderes zu tun, als sich dem alten Mann an den faltigen Hals zu werfen… Und seine Aunt Jemima Haushaltshilfe ist ja wohl voll rassistisch. Nicht, dass es bei mir dafür entscheidenden Punktabzug gäbe. Ich sehe das nicht so eng. Da habe ich mit einigen platten Witzchen mehr Probleme.
Als Teenager konnten wir noch unbefangener über sowas lachen. Heute mache ich das zwar auch hin und wieder, aber ich habe dann zumindest ein schlechtes Gewissen (nicht wirklich;)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das auf italienisch lustiger ist. Die deutsche Synchronisation macht mich misstrauisch. Der Film ist aber nicht so unterirdisch, wie viele von Celentanos anderen „Werken“ und bekommt mit Nostalgiebonus von mir noch 2,8 Sterne.

Gute Effekte, wobei das Monster mir mit dem orangen Geleuchte und der Optimus Prime Stimme zu mainstream ist.
Krebsgeschichten haben für mich aber keinen Unterhaltungswert. Ob sowas vielleicht für Kinder mit einer krebskranken Mutter bei der Bewältigung der Situation irgendwie hilfreich sein könnte, wage ich nicht zu beurteilen. Aber für mich ist das viel zu tragische Thema eher kontraproduktiv und wirkt als massive Spaßbremse.
Die Geschichten vom Baumriesen sind nicht schlecht, auch die Animationen. Das sind die unterhaltsamen Teile des Films. Zwischendurch ist das aber eben doch über weite Strecken sehr schleppend. Auch den Albtraum nochmal ausgewalzt zu zeigen, wo man vorher schon ein paar Mal eine Kurzfassung davon.gesehen hat, ist ungeschickt. Das Ende ist mir zu manipulativ gefühlsduselig. Dafür sind   dann die Aquarellzeichnungen aber noch toll. Das Making Of ist auch ganz interessant anzusehen. 2,4 Sterne.

Mit Leon von Damme ist nicht gut Kirschenessen. Dabei ist er eigentlich ein ganz Lieber. Der Film ist aber eher lash, die Kampfszenen nicht besonders gut (um nicht zu sagen schlecht) choreographiert und geschnitten. Ein platter Film für kleine Jungs.
Hätte er mal nicht die Göre mit der Atze Schröder Frisur gestalkt. Dann wären ihm die bösen Buben nicht auf die Schliche gekommen. Aber der ganze Plot lässt einen doch eher kalt. 2,2 Sterne.

Ich mag Jodies deutsche Stimme nicht…
Ein Rachefilm, der den Abstecher Richtung Selbstzweifel der Rächerin macht. Das ist in dem Genre schon mal ein eher seltener Aspekt.
Das ganze Vorspiel ist das Übliche, und es gibt auch die klassische (klischeehafte) Szene im überfallenen Laden. Das kann eigentlich in Verbindung mit Jodie nur ein absichtliches Taxi Driver Zitat sein.
Bei der Nummer im Auto muss sie sich dann wieder bescheuert verhalten, um die Handlung zuzuspitzen. Es gibt ein paar Längen, wenn zu platt philosophiert und über Gut und Böse gegrübelt wird. Aber im Großen und Ganzen ist das schon ok, auch wenn am Ende etwas albern zugespitzt wird. 3,3 Sterne.