Ein Amateurfilm in jeder Hinsicht. Das sich im Film, was historische Fakten angeht, mal Freiheiten genommen werden, ist man je gewöhnt. Aber hier stimmt ja gar nichts. Dazu passend sind Besetzung und Inszenierung. Da stimmt auch gar nichts. Mich wundert, dass sie für die Japaner zumindest Asiaten gecastet haben… Absoluter Müll. 

Die Hälfte der Laufzeit geht hier für Exposition drauf. Das ist definitiv zu lang und auch langweilig. 
Das ganze Setting kaut einfach nochmal die ollen Slasher Klischees durch, ohne irgendwelche innovativen Aspekte hinzuzufügen. Das hätte zugegebenermaßen alles noch trashiger ausfallen können, weswegen eine 1,8 Sterne Bewertung möglich ist.

Das Buch hat mir damals viel Freude gemacht. Die Storyidee ist originell. Wann kann man das schon sagen?
Allein der Anfang, wo über 2 Seiten einfach aufgezählt wird, was da alles stank, war ziemlich lustig.
Hier sehen schon mal alle aus, als würden sie ordentlich stinken. Der Look ist sehr gelungen. Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Die hübsche Karoline stiehlt mit ihrem leider kurzen Auftritt einigen hier die Show. Die riecht offensichtlich auch lecker… und anscheinend richen nur schöne Mädchen gut? Ist das pc? ;)
Viele Szenen sind zu lang geraten, und das generische Geklimper und Gefiedel nervt. 
Als Leser des Buches ist man natürlich gespannt, wie das spektakuläre Finale umgesetzt wird. Da enttäuscht der Film  leider auf ganzer Linie, was schon zu befürchten war, weil er ab 12 freigegeben ist. 
Mindestens eine 1/4 Stunde kürzer, mit einem angemessen inszenierten Showdown, wäre eine Wertung oberhalb der 4 Sterne drin gewesen. So sind es dann nur 3,3.

Auch so einer, wo die kurze Laufzeit eher erfreulich ist. Aber das was hier passiert, hätte man auch noch kürzer erzählen können (oder am Besten gar nicht?).
Es wird natürlich versucht, sich an die  beiden erfolgreichen Sicario Filme ran zu hängen. Wer den hier unter dieser Prämisse guckt, wird noch enttäuschter sein. 
Ein durchweg schlecht gemachter Film ohne Überraschungen. 1,5 Sterne.

Man muss dem Film zugute halten, dass er aus seinem begrenzten Budget einiges raus holt. Das reicht nicht, um sich aus der Durchschnittsliga frei zu strampeln, aber er bewegt sich in diesem Rahmen im oberen Bereich. 
Das Potenzial der Storyidee kann aber nicht ausgeschöpft werden. Da werden einige philosophische Fragen entweder zu platt nur angerissen, oder ganz liegen gelassen. 2,7 Sterne.

Sind die „normalen“ Superheldenfilme nicht schon lächerlich genug?
Ha, da sehe ich doch gleich wieder einige in Schnappatmung verfallen:)
Denen könnte der hier dann auch gefallen. 
Einige wenige der Witzchen haben sogar mich zum Schmunzeln angeregt. Aber insgesamt ist das ganze Konzept des Films zu naheliegend, dass man in irgendeiner Form überrascht werden würde. 
Für 2,1 Sterne reicht’s gerade noch.

Ich gucke ja schon lange keine Trailer mehr, weil mir zu oft schon zu viel verraten. Nachdem ich den Film geguckt habe, riskiere ich manchmal einen Blick. Hier habe ich diese Grundregel mal verletzt. Nach dem Trailer stellte sich mir die Frage, warum ich den Film gucken sollte. Da war nichts interessant. 
Dann kam aber wieder der Gruppenzwang ins Spiel, und ich habe den Film gesehen…
Mein Fazit: Der Trailer gibt nahezu perfekt wieder, was der Film mir geboten hat: Nichts.

Irgendwie schwang für mich da sowas wie eine Rechtfertigung mit, warum Männer Frauen belästigen. Das Er eigentlich „ein ganz Lieber“ ist, erkennt Sie eben nur, wenn Er aufdringlich wird. Das war irgendwie cringe. 
Wenn man den Aspekt verdrängen kann, oder zu unsensibel dafür ist, gibt’s hier tatsächlich ein paar nette Momente. Aber im Wesentlichen ist das einfach ziemlich langweilig.
2,2 Sterne.

Zu billig gemacht, um irgendwie ernst genommen zu werden, geschweige denn den Zuschauer zu fesseln. Das ist doch alles sehr klischeehaft und vorhersehbar. 1,8 Sterne.

Die Kombination der beiden Schauspieler ist auf jeden Fall interessant. Sehe ich beide gerne.
Da gucke ich dann auch mal was, das mir vom Thema her eigentlich  am Arsch vorbei geht. Weil ich denen zutraue, auch dass für mich guckbar zu machen. Hier ist das leider nicht gelungen.
Wenn man so verklemmt und die Beziehung so verkorkst ist, warum trennt man sich nicht einfach, statt sich weiter zu quälen?
Humor war auch nicht viel zu entdecken und wenn, dann wirkte das sehr hölzern und erzwungen. Am Ende war wirklich nur die Besetzung interessant.  Das unglaubwürdig herbeikonstruierte Happy End hat mir dann nur noch ein müdes Gähnen entlockt. 2,2 Sterne.

Aus der Zeit, wo es Clint nicht ohne seine Locken-Sandra gab…
Harry ist nicht nur dirty, sondern auch ein bisschen dumb. Hier ist er am Anfang gleich wieder überrascht, dass er Beweise legal besorgen muss. Hatten wir das nicht schon ein paar mal? Und die „Drive By Shooter“? Die haben das Konzept nicht verstanden. Das zielt schon alles sehr unbedacht auf ein unkritisches, anspruchsloses Publikum ab. Sein Gegenlicht-Auftritt zum Showdown ist komplett lächerlich. Andererseits sind 4te Teile von solchen Filmen meist noch schlechter. 2,4 Sterne. 

Die dreisten Kürzungen sind mir ausnahmsweise bei diesem Film völlig schnurz.
Diese Rape & Revenge Dinger sind für mich ein sehr fragwürdiges, um nicht zu sagen abstoßendes Subgenre.
Da wird zunehmend, neben der Kundschaft, die sich an dem Rache-Teil erfreut, auch die Klientel bedient, die es primär auf die Vergewaltigungs- und brutalste Erniedrigungsanteile abgesehen hat. Das dient hier nicht mehr, wie früher üblich, zum Motivationsaufbau für den eigentlichen Rache-Plot, sondern wird zum perversen Selbstzweck.