Kritiken von "videogrande"

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Ganz klar: Takashi Miike ist immer für eine Überraschung gut. Das gleiche gilt für das asiatische, im speziellen japanische, Kino. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist nur für Asia-Fans oder experimentierfreudige Cineasten gedacht. Vorweg, man braucht keine Angst vor Miike-typischen Gewaltexzessen zu haben. "The Happiness Of The Katakuris" ist eine rabenschwarze Komödie, oder besser ein skuriles Musical, welches auf dem koreanischen Film "The Quiet Family" beruht. Ein Remake ist das hier aber irgendwie nicht. Eher eine irre Neuinterpretation. Was also haben wir hier? Einen Prolog um die Nahrungskette, der nichts (oder doch alles) mit der weiteren Handlung zu tun hat. Allein das ist verstörend. Der eigentliche Film hat eine prächtige Bildsprache, wechselt manchmal in Stop-Motion-Knet-Animationen, ist sureal, überdreht, gesellschaftskritisch und lädt zwischendurch noch zum Karaoke-Mitsingen ein. Das ist alles schön und gut, auch sehr kurzweilig, dennoch bringt es den Film ins Stocken. Die eigentliche Geschichte wird nämlich durch diese witzigen Verrücktheiten etwas verdrängt und darum finde ich das Original aus Korea auch viel gelungener. Miike benutzt die vorhandene Geschichte für einen innovativen Ausflug, der nun eher wie ein Videoclip erscheint, aber auch viel zwischen den Zeilen versteckt. Etwas für Philosophen und Filmstudenten. Eindeutig ist "The Happiness..." überdurchschnittlich und für Fans unbedingt sehenswert, schafft es aber nicht, wie das ähnlich gestrickte Meisterwerk (und ich übertreibe hier nicht) "Memories of Matsuko" seine Zuschauer vollauf zu begeistern.

ungeprüfte Kritik

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Dieser Film ist ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Der merkwürdige Titel deutet zwar auf eine Geschichte alà "Der Client" hin, ist aber kein Gerichtsthriller, sondern ein teilweise Angst machender Streifen über Gehirnwäsche, Manipulation und Intrigen. Routiniert aber auch sehr klischeehaft, so sieht der "böse" Wissenschaftler beispielsweise aus, wie die Reinkarnation eines NS-Arztes. Das versteckte Labor wirkt ein wenig überzogen und wäre besser in einem SF-Film aufgehoben, jedenfalls hoffe ich das ;-) "Der Manchurian-Kandidat" spielt gekonnt mit menschlichen Ängsten vor dem eigenen Ich. Allerdings nerven die ewigen Rückblenden, ohne die ein Film heutzutage nicht mehr auszukommen scheint und auch die Visionen sind auf Dauer zuviel des Guten. Fazit: Ein nachdenklich stimmender Reißbrett-Thriller, der nur teilweise fesselnd und etwas zu langatmig angelegt ist.

ungeprüfte Kritik

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Mäßiger B-Horrorfilm, der sich um die besten Szenen selbst durch eine unerträgliche Wackelkamera und schnelle Schnitte beraubt. Die Geschichte dürfte vom Grundaufbau jeder bereits gesehen haben: Gegenteilige Charaktere, eingesperrt auf engstem Raum, vorzugsweise einer US-Tankstelle - gähn- genau, schon zig Mal gesehen! Bei diesem kruden Mix aus "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Zombie" ist nur das Stachelwesen neu, dessen Herkunft allerdings in keinster Weise geklärt wird. Blutig geht es zu, aber mit der am Boden krabbelnden Hand kommt schon unfreiwillige Komik ins Spiel und einen Arm amputiert man auch mal eben so, ohne dabei ohnmächtig zu werden. "Splinter" verlangt zu viel Toleranz vom Zuschauer. Der Film ist routiniert gemacht, aber da man bereits nach kurzer Zeit keine Innovationen mehr erwartet, wird er allmählich auch langweilig und unterhält nur mal so für einen DVD-Abend, an dem sich nichts Besseres finden ließ. Fazit: Altbewährter Infektionshorror ohne neue Ideen und bleibende Erinnerungen.

ungeprüfte Kritik

Heroes - Staffel 4

Serie, Science-Fiction

Heroes - Staffel 4

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2011
Mann, ist das traurig. Die ehemals wirklich gut durchdachte, verwinkelte und toll gemachte Spannungsreihe wurde von den Autoren zu Tode geschrieben. Die 4. und letzte Staffel kann überhaupt nicht mehr fesseln und überzeugen. Zu sehr hebt sie sich qualitativ von den vorangegangenen Folgen ab. Sie nimmt alte Handlungsfäden nicht mehr auf (abgesehen von Hiros grandioser Zeitreise nach Texas), lässt viele Charaktere völlig unbeachtet und fügt überflüssigerweise neue hinzu, allen voran einen neuen Bösewicht. Dabei bleibt die serieneigene Logik auf der Strecke, denn zu viele Ungereimtheiten tun sich auf und führen zu gewaltigen Widersprüchen. Die Idee mit den Schaustellern, die alle besondere Fähigkeiten haben, ist so alt, wie das Kino selbst. Tod Brownings Schwarzweißfilm "Freaks" stand Pate, ebenso Hammers "Circus der Vampire". Allein das ist schon enttäuschend. Nimmt man dann Sullivans Fähigkeiten unter die Lupe, bricht die Logik völlig ein. Warum lässt er auf dem Rücken einer Frau per "Zaubertinte" Gesichter erscheinen, deren zugehörige Namen diese ihm offensichtlich auch ohne den "Trick" sagen könnte? Es gibt zu viele Fragezeichen, viel zu viele dialoglastige Längen, die die Handlung nicht weiter bringen, sondern erstmals sogar Langeweile erzeugen. Ein unwürdiges Ende für wirklich lieb gewonnene und sympatische Helden, das immerhin nicht unbedingt als "offen" zu bezeichnen ist. Eine weitere Staffel gibt es nämlich trotz Ankündigung im Abspann nicht. Es ist leider klar, warum. Aber bei einem derartigen Qualitätsverlust ist das nicht weiter schade!

ungeprüfte Kritik

Jonah Hex

Rache ist hässlich.
Western, Fantasy

Jonah Hex

Rache ist hässlich.
Western, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2011
Eine solide Comicverfilmung um einen zynischen und wortkargen Helden. Nicht mehr und nicht weniger. "Jonah Hex" kann man sich gut ansehen. Die Story, die man bereits hundert mal variiert gesehen hat, bleibt im Fluss, ohne dabei allerdings Neuheiten oder gar erinnerungswürdige Momente parat zu haben. Mit coolen Sprüchen bestückt gibt Josh Brolin die Titelfigur, John Malkovich spielt gewohnt routiniert den fiesen Bösewicht und Megan Fox ist der Rede nicht mehr wert: Staffage! Natürlich hätte man mehr herausholen können, aber nach bereits 78 Minuten ist alles vorbei und wahrscheinlich ist das gut so, denn sein Tempo hätte "Jonah Hex" nicht viel länger gehalten. Ganz im Stile solch untergeordneter Verfilmungen wie "Daredevil" oder "Ghostrider" bleibt der Film ohne viel Tiefe aber kurzweilig bis zum Ende. Wenn man sich also der B-Movie-Qualität bewusst ist, ist dieser Fantasy-Western kein Fehlgriff.

ungeprüfte Kritik

The Reaping

Die Boten der Apokalypse - Himmel oder Hölle. Gut oder böse. Jetzt oder nie.
Horror, Thriller

The Reaping

Die Boten der Apokalypse - Himmel oder Hölle. Gut oder böse. Jetzt oder nie.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2011
Oberflächlich gesehen ist das ein ganz annehmbarer Grusler mit gut gemachten Tricks. Doch weit braucht man nicht graben, denn nach geringer Laufzeit durchschaut der Zuschauer die platte Absicht, um jeden (unlogischen) Preis Gruselstimmung zu verbreiten. Es beginnt schon mit der Anfangssequenz, in der man menschliche Schreie und tierisches Knurren hört, welches ohne Frage Spannung bis zum Schreck erzeugt. Doch gibt es in der Auflösung weder Opfer noch Ungeheuer - Was also sollten die Geräusche und wo kamen sie her? Warum wird der Pfarrer Meilen entfernt auch heimgesucht, obwohl er nicht im Zusammenhang der Ereignisse steht? "The Reaping" ist voller Logiklöcher. Die biblischen Plagen dienen nur dem herunterspulen allerdings gut gemachter Schreckmomente. Das Ende trägt zu dick mit unpassendem Bombast und religiösem Getöse auf. Die ewigen Rückblenden nerven auf Dauer. Dies wäre ein guter Mysteryfilm geworden, hätte man auf plakativen Horror verzichtet und etwas subtiler gearbeitet. Eigentlich fehlte nur noch die von rechts ins Bild springende Katze. Eine eigentlich gute Idee wurde so mal wieder typisch "hollywoodlike" zu einem Schocker verwurstet, der nicht mehr als Klischees runterkurbelt...was bei Neueinsteigern aber sicher seine Wirkung nicht verfehlt.

ungeprüfte Kritik

Der Calamari-Wrestler

Action, Komödie

Der Calamari-Wrestler

Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2011
Mal ehrlich, was erwartet man denn nun bei so einem Film? Eben ;-) "Der Calamari-Wrestler" ist ohne jeden Zweifel eine ausgesprochen trashige Gratwanderung zwischen Sinnlosigkeit und doch grotesker Gesellschaftskritik mit dem Hauch eines merkwürdigen Melodrams. Denn bei aller Verrücktheit (wie kommt man nur auf so eine abgefahrene Idee?) ist der Film durchaus ernst gespielt und ernst gemeint. Vor allem ist er ansehbarer, als man denkt, denn er ist stilsicher und unterhaltsam gemacht. Ganz im Gegenteil zu so manch anderem Trashfilm aus Japan (woher sonst?). Jedoch die absurde, wahnsinnige Idee, einen Menschen im schlechtesten Gummikostüm seit den Anfängen von Godzilla agieren zu lassen, lässt den Streifen hierzulande scheitern...obwohl genau das doch Interesse beim "Leiher" geweckt hat. Paradox. Dieser "Calamari-Wreestler" ist für hartnäckige Asia- und/oder Wrestling-Fans. Es blitzt immer wieder Medienkritik durch und es gibt jede Menge Situationskomik, wenn z.B. dieses "WM-Maskottchen-ähnliche" Wesen im Film so ernst genommen wird. Fazit: Viel kurzweiliger als erwartet. Der Genrefan (aber auch nur der) sitzt fassungslos aber lachend vor der Flimmerkiste. Gute 3 "Ed Wood - Gedächtnissterne"

ungeprüfte Kritik

The Losers

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2011
Besser als gedacht, doch nicht dermaßen bahnbrechend, wie nach den guten Kritiken erwartet. "The Losers" ist ein schnell geschnittener, moderner Actionfilm, der mit viel hämmernder Musik hinterlegt ist. Das spricht vor allem eine jüngere Generation an. Schließlich ist es auch eine Comicverfilmung. Aber keine Sorge, übertriebene Actionkost alá "Transporter" braucht man nicht zu befürchten. Allenfalls die Bombe ist "ein wenig" an der Wirklichkeit vorbei. Dieser Film unterhält sehr gut, hat einige Wendungen parat und möchte mit verspielten Regieeinfällen punkten. Gesehen hat man das alles zwar schon woanders, aber mit dieser coolen und humorvollen Truppe kann man unbesorgt einen actionreichen Abend verbringen. Gehört zu den wirklich besseren DVD-Premieren. 3 Sterne Plus

ungeprüfte Kritik

Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction

Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2011
Einfach lässt sich diese Serie nicht bewerten. Zunächst einmal ist sie sehr spannend, abwechslungs- und wendungsreich. Dabei kommt das Thema Zeitreise den Autoren natürlich wie gerufen, denn somit kann man bereits Geschehenes wieder rückgängig machen. "Heroes" ist nicht einfach gestrickt und auch kein übertriebener Superheldenfilm, sondern nimmt sich viel Zeit für seine vielen Charaktere. Da dies nicht so simpel ist, ist es schon recht anspruchsvoll, der Thematik zu folgen. Verschwörungen und Charaktere noch und nöcher. Keinem ist zu trauen. Schade allerdings, dass dann einiges aufgrund des TV-Formates doch zu klischeehaft geraten ist. Die Unverwundbare beispielsweise verletzt sich ausgerechnet so oft, damit man immer wieder an ihre Fähigkeit erinnert wird. Die vielen unglaubwürdigen Zufälle und das alle Helden auf irgendeine Weise verbunden sind, empfinde ich persönlich als sehr störend. Aber für eine US-Serie ist das Ganze doch gut gelungen. Alle Folgen bauen aufeinander auf und bilden nicht, wie bei CSI, abgeschlossene Geschichten. Die Serie macht süchtig, denn jede Folge endet so spannend, dass man unbedingt weitersehen will. Die deutsche Synchronfassung hat sich aber einen bösen Schnitzer erlaubt: Während im Original die Japaner auch japanisch miteinander reden, sprechen sie hierzulande nun deutsch und beginnen plötzlich gebrochen zu reden, sobald sie einem Amerikaner gegenüberstehen. Das wirkt lächerlich bis dumm. Fazit: "Heroes" bietet teils gruselige Mystery- und Verschwörungsunterhaltung auf hohem Niveau.

ungeprüfte Kritik

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2011
Also, selbst als Fan des Genres muss ich sagen: Das ist mal wirklich ein dusseliger und seiner Zeit weit hinterherhinkender Film. Wäre ich im Alter von 10 bis 16, hätte er mir wahrscheinlich sehr gut gefallen, da mich diese Art Verschwörungsgeschichten immer fasziniert haben. Auch sprachen Stoffe des SF-Autors P.K. Dick immer für Tiefsinn. Dieser findet nur eine schwache Andeutung. Hätten die Macher den Streifen als satirische Komödie angesiedelt, hätte er gute Chancen gehabt. Aber leider ist die absurde Geschichte um den lieben Gott und seine Engel ernst gemeint...und macht sich dadurch lächerlich. Hut tragende graue Herren erinnern stark an "Momo", stehlen aber hier nicht die Zeit, sondern arbeiten in einer Art "himmlischem Schicksalsamt". Sie reden von schlechter Bezahlung und benötigen Urlaub. Auweia! Dann laufen sie mit einer Schulmappe umher, auf der sich ein digitaler Lebenslauf befindet, auf dessen Einhaltung sie penetrant bedacht sind. Wie gesagt, wäre dass eine tolle Satire geworden. So haben wir eine kindische, hochgradig naive Story über den Lauf des Lebens, die krampfhaft versucht uns zu erklären, dass man sehr wohl sein Dasein ändern kann. Umrahmt von einer vorhersehbaren Lovestory überzeugt eigentlich nur Matt Damon, der sich irgendwie in diesen Film verirrt hat...vielleicht durch eine der im Film gezeigten Türen ;-)

ungeprüfte Kritik

The Treasure Hunter

Guardians of the Imperial Tomb
Abenteuer

The Treasure Hunter

Guardians of the Imperial Tomb
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2011
Größtenteils langweilig - Das ist leider das Fazit nach Ansicht dieses asiatischen Abenteuerfilms, der auf dem Cover Vergleiche zu "Indiana Jones" und "Rick O´Conell" zieht, die erwartungsgemäß nicht erfüllt werden. Obwohl die "Jäger des verlorenen Schatzes" beide eine Peitsche haben und eine Szene dreist geklaut wurde... "The Treasure Hunter" hat unglaubliche Längen, gefüllt mit bedeutungslosen Dialogen und unnötigen Rückblenden. Dazu bieten einige Darsteller gnadenloses Overacting und Albernheiten, die in einem Kinderfilm besser aufgehoben wären. Eine Story gibt es eigentlich kaum, jedenfalls wird diese nicht vorangetrieben und die wenigen Actionszenen sind dann noch teils unfreiwillig komisch und sinnlos, wie etwa die mit dem "Toilettenpapiermann". Zu lang, zu lahm, zu konfus, ohne Spannung und mit wenig (überzogener) Action. Dieser Film lohnt selbst für Asia-Fans nicht die Leihgebühr.

ungeprüfte Kritik

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