Sowohl die Idee zu diesem Science Fiction Drama, wie auch die inhaltliche Umsetzung dieser, kaum mehr als mittelmäßig. Die Grundidee zu HIGH LIFE ist wahrlich nicht neu, die handwerkliche Verarbeitung allerdings schon, nur leider halt zu unausgegoren, planlos und wirr. Immerhin lässt die Regisseurin dem Zuschauer genug Platz für eigene Interpretationen und dies ist der wesentlich positive Aspekt von HIGH LIFE und hievt das Werk gerade so auf die 2,70 Sperma-Sterne am Schwarzen Loch.

Obwohl alle drei Hauptfiguren die deutsche Sprache beherrschen, wird mitunter englisch gesprochen und bisweilen sogar französisch, immer hurtig mit Untertiteln unschön aufgepeppt. Ohnehin ist der Dialog nicht der Freund dieses Films. Wird in DREI ZINNEN dann tatsächlich mal deutsch gesprochen, kann man dies mitunter gar nicht richtig verstehen, weil die Darsteller extrem nuscheln und da hätte man dann gerne die Untertitel wieder zurück. Sehr ärgerlich. Ansonsten hätte die Geschichte ja sogar inhaltlich, wie dramaturgisch so einiges hergegeben, aber auch da haben sich die Macher zu sehr auf die problematischen Familienverhältnisse konzentriert und nicht auf den interessanteren Berg-Thrill. 1,80 Schnürsenkel-Sterne in Südtirol.

Der Beginn der Geschichte wurde fast exakt kopiert aus SUPERMAN, doch der weitere inhaltliche Verlauf von BRIGHTBURN ist dann nachfolgend exakt diametral zu jenem Comic-Klassiker. BRIGHTBURN bleibt durchweg düster und bisweilen gar brutal. Schauspieler und Dramaturgie zeigen sich recht ordentlich. Oberflächlich also ein richtig toller Streifer, doch wenn man nur ein wenig tiefer nach etwas sinnvollem buddelt, wird mal als Zuschauer leider nicht mehr fündig. 3,40 adoptierte Sterne in Kansas.

Fängt eigentlich ganz gut an und baut einen Psychothriller auf, der im Umfeld von Überwachung, Verfolgungswahn, psychischen Erkrankungen und problematischen Familienverhältnissen angesiedelt ist. Spätestens zur Film-Mitte verliert das Drehbuch komplett seinen roten Faden und leider auch seine Plausibilität. Schließlich endet DISTORTED nach 80 Minuten ziemlich wirr und auch vollkommen unglaubwürdig. 2,30 bipolare Sterne in der Designer-Suite.

Extrem cooler Soundtrack, gut gemachtes Setting bzw. Kulisse und recht ordentliche Action-Einlagen. Für viele Zuschauer ist ATOMIC BLONDE damit schon ein überragender Streifen. Für manche Zuseher, wie auch für mich, sind diese Aspekte notwendiges, oder gern gesehenes Beiwerk. Ein wirklich richtig guter Film benötigt auf jeden Fall eine nennenswerte und plausible Handlung. Hier liegt leider der ganz große Schwachpunkt von ATOMIC BLONDE. 2,90 geteilte Sterne in Berlin.

Langweilig und inhaltlich schwachsinnig. DEAD ANT kann den Genres, egal ob Science Fiction, Horror, oder Komödie, nichts neues schenken, sondern lediglich einen uralten Quatsch erneut aufgießen. Allerdings halt ohne nennenswerte Ideen, oder sonst irgendein Goodie. 1,90 Joshua-Tree-Sterne auf dem Peyote-Trip.

Der Streifen beginnt wie einen Komödie und hat nicht allein deswegen ein Problem mit der Überzeugungskraft. Doch desto länger aber ZURÜCK ZU DIR läuft, desto nachdenklicher wird dieser dramatische und komische Science Fiction Liebesfilm. Dann wirkt auch der Mangel einer plausiblen Figuren-Zeichnung nicht mehr derart erheblich. Es zeigt sich wieder einmal, dass realistische Charaktere nur dann besonders wichtig sind, wenn man als Macher keine Geschichte, oder Message zu erzählen hat. Im übrigen überzeugt bei ZURÜCK ZU DIR besonders der Soundtrack. 3,30 fehlende Butterfly-Sterne mit der Zeitmaschine-APP.

Der überflüssigste und damit wohl auch der schlechteste Teil dieser Kinoserie. Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger wirken gar schon wie Fremdkörper in diesem zeitgemäßen SciFi-Streifen. TERMINATOR 6 - DARK FATE wäre auch gut ohne die zwei auskommen, denn die zwei tatsächlichen Zukunft-Rückkehrer hätten das bisweilen übertriebene Action-Feuerwerk auch locker alleine getragen. Vor allem der Stunt mit den Flugzeugen war dann des Guten zuviel und es wurde deutlich, dass den Machern nicht daran lag aus der Geschichte noch etwas inhaltlich herauszuholen, sondern sie wollten lediglich mit Geballer punkten. Insofern ist TERMINATOR 6 - DARK FATE auch nur eine ordentliches Remake der ersten beiden Teile geworden und mehr halt leider nicht. 3,40 mexikanische Sterne in einer Legion-Zukunft.

Kann gegenüber der ersten Staffel deutlich zulegen, weil einfach mehr passiert und damit automatisch mehr Dynamik in der Serie steckt. MAD MEN - STAFFEL 2 bringt die wichtigen Figuren nicht nur deutlicher in Stellung, sondern lässt in deren Leben so einiges geschehen. Auch der höchst interessante historische Background wird wesentlich offensiver in die einzelnen Folgen mit eingebaut. 3,60 Alkohol-Sterne in der Madison Avenue.

Robert De Niro spielt gegenwärtig fast nur noch Komödien und da auch immer die selbe Rolle, allerdings in recht unterschiedlichen Figuren. Das ist ermüdend und langweilig. MAN LERNT NIE AUS hätte daher mit einer anderen männlichen Hauptfigur möglicherweise gar interessanter werden können. Vielleicht aber auch nicht, denn der Streifen rangiert deutlich jenseits der Realität und orientiert sich allein an Hollywood-Klischees. 2,30 Praktikanten-Sterne in Brooklyn.

Nicht wirklich langweilig und auch nicht völlig unspannend, doch Plot-Idee und Handlungsverlauf von SKINWALKERS geben halt nicht mehr her, als ein relativ müder Horror-Abklatsch. Überdies bleibt jegliche optische Kreativität, was nun mal aber eigentlich ein Genre-Streifen unbedingt haben sollte, komplett außen vor. 2,30 Werwolf-Sterne unter dem Blutmond.

Thriller, Beziehungsfilm und Drama. ALL I SEE IS YOU wird erst in seiner zweiten Hälfte einigermaßen interessant und ein ganz klein wenig spannend. Thriller-Aspekte kann der Streifen daher, ob gewollt, oder auch nicht, eigentlich nicht entwickeln. Auch das Drama um die Blindheit, bzw. das Wiedererlangen der Sehkraft zeigt sich durchweg oberflächlich. Was also übrig bleibt ist ein Beziehungsfilm mit kleinen erotischen Episoden. Zu wenig für einen richtig guten Spielfilm. 2,80 Augentropfen-Sterne in Thailand.