Von 91 Minuten auf 77 runter geschnitten ist schon dreist. Das macht den Film unguckbar. Da muss ich mir doch mal die originallange Version besorgen…

Da war wieder Mark Atkins, der Oberverbrecher aus dem Asylum Terrormob am Werke. So ein Machwerk ist doch sicher in 2 Wochen fertig, inklusive Post Production. Wieviel kostet sowas und was bringt es ein? Diese Filme bleiben mir ein Rätsel…

Eine erstaunliche Geschichte. Und gut, dass von allen deutschen Filmverzapfern ausgerechnet Andreas Dresen den gemacht hat. Der weiß, was er tut, und es gelingt ihm sogar oft, deutsche Schauspieler natürlich erscheinen zu lassen.
Dem Ganzen einen humorigen Anstrich zu geben, ist auch eine schöne Idee und bei dem Thema ja nicht gerade naheliegend. 
Ich finde ja Mütterchen wirkt doch erstmal sehr unbesorgt, was die ganze Situation angeht. Frage mich, wie die in der Zeit wirklich so drauf war.
Auf jeden Fall kann man nur hoffen, nicht selber in solche Mühlen zu geraten. Vor allem für die damalige deutsche Regierung ist das ein extrem peinlicher Film. Aber zur Verantwortung gezogen wurde da keiner…
Was natürlich fehlt ist, was Murat in der ganzen Zeit in Guantanamo erleidet. Das hätte wohl nicht zu dem Humor-Konzept und dem Budget gepasst… 3,3 Sterne.

Wer die Harryhausen Sindbadfilme noch in guter Erinnerung hat, sollte lieber die nochmal gucken. Die sind selbst bei der 20sten Sichtung noch unterhaltsamer als dieser Asylumdreck hier.

Ein interessantes Problem hat die Dorfgemeinschaft da. Die Grundidee ist gut. Nur leider wird zu wenig daraus gemacht. Das wird dann schnell langweilig, vorhersehbar und so moralisch. Der Bengel nervt ganz schlimm und ist dilettantisch synchronisiert. 2,1 Sterne.

Da konnte ich ja schon mit dem ersten Teil nichts anfangen. Der Zweite macht dann das Gleiche nochmal, bloß mit einem blasseren Schauspieler in der Hauptrolle. Meine 1,4 Sterne für den ersten Teil muss ich mit den 1,2 für den zweiten verrechnen. Was da als Durchschnitt rauskommt, müsst ihr euch selber ausrechnen. Das überfordert meine Mathe-Skills ;p

Erstaunlich, dass sich für den Trash ein paar bekannte Gesichter gefunden haben. Und das, wo das ganze Ding wohl nur 8 Millionen gekostet hat. Immerhin ist es nicht ernst gemeint, aber die Humorversuche gehen auch in die Hose. In einer durch bewusstseinverzerrene Substanzen wohlwollend gestimmten Gruppe könnte der Film vielleicht ein gewisses Unterhaltungspotenzial entfalten. Ich habe ihn aber alleine und nüchtern gesehen:( 2,3 Sterne.

Da fragt sich der erfahrene Filmegucker: Warum denn ein Remake von diesem Klassiker? Was soll man denn da besser machen? Den Verunglückten eine Frau beimischen. Das soll es bringen? Oder der digital aufgepeppte Absturz? Natürlich muss hier alles noch mehr auf die Spitze getrieben werden… Sowas bewerte ich in der Regel im Vergleich zum Original, wenn ich das kenne. Wenn man das nicht tut, ist da vielleicht noch ein halber Stern mehr drin. Ribisis deutsche Stimme ist viel zu penetrant arrogant, und die Musik in der Szene mit dem Verletzten ist völlig fehl am Platze. 2,8 Sterne. 

Hier müssen die Russen die Unschuldigen (taubstumme Kinder) schützen. Platter und lächerlicher geht’s ja wohl kaum.
Dazu ist der Look eher ZDF-History mäßig, als das er für einen Spielfilm taugt.
Inhaltlich Müll, Technisch ungenügend, Aussage peinlich.

Ich frage mich, wie weit Asylum die Qualität seiner Machwerke noch herunterschrauben könnte, ohne die für die weitere Existenz der Firma nötigen Zuschauer zu verlieren.
Was über den Inhalt zu sagen, erübrigt sich…
Wenn man den hier sieht, würde man doch denken, damit ist die Produktionsfirma erledigt. Die Erklärung kann doch nur sein, dass das Budget so gering ist, dass schon ein geschalteter Werbespot während der Ausstrahlung auf dem SyFy-Channel die Kosten deckt. Also werden wir wohl auch weiterhin mit solchen „Filmen“ beglückt werden.

Wer der gestörten us-amerikanischen Mittelklasse beim Interagieren zuschauen will, ist hier richtig. Das ist schon alles sehr plakativ, dass auch jeder die Kritik, Satire und Message versteht. So muss natürlich der homophobe Nachbar selbst ein heimlicher Homosexueller sein. Dieses Klischee durfte zB auch nicht fehlen. Dann gibt’s jemanden, der Leute durchs Fenster beobachtet, sich aber selbst so verhält, als könne ihm das nicht passieren. Unstimmig, wird aber für die Handlung gebraucht. Kann man schon mal gucken, aber der Hype um den Film ist für mich nicht nachvollziehbar. 3,2 Sterne.

Beeindruckende S/W-Breitwandbilder aus Schmuddel-Hongkong, interessante Figuren, gut erzählt, toll gefilmt, mit großartigem Set Design.
Der generische Musikeinsatz passt nicht zum selbstbewussten Erzählstil.
Die arme Yase Liu muss sich ganz schön derb rumschubsen lassen. Das war für mich manchmal schwer zu ertragen. Aber sie dominiert den Film souverän mit ihrem Einsatz. Wie sie sich den Lynchmob vom Hals hält, überstrapaziert allerdings die suspension of disbelief deutlich. Auch das dauernde Weggerenne war mir etwas zu viel.
Das China so einen Film zulässt… Da steckt möglicherweise die Absicht hinter zu zeigen, was Hongkong für ein Moloch ist, wo mal für Zucht, Ordnung und Diktatur gesorgt werden muss?
Der Unterarm der Handlosen ist ganz schön lang;) Und Zahnärzte gibt es nicht in Hongkong?
„Limbo“ ist leider auch wieder zu lang, und für den endlosen Showdown wird dann für meinen Geschmack wieder zu viel konstruiert und überdramatisiert. Aber trotzdem:
Sehenswert, 3,9 Sterne.