Komödie, Lovestory, Bollywood
Komödie, Lovestory, Bollywood
Bollywood sei total angesagt, habe ich mir von meiner Lebensgefährtin erklären lassen. Hübsche Menschen verlieben sich, singen und tanzen, trennen sich und kriegen sich wieder. Dann singen und tanzen sie erneut. Das mache Spaß, erklärte sie mir, während ich skeptisch das Cover von „Liebe lieber indisch“ hin- und her wand. Da konnte ich lesen, dass die Geschichte auf dem Klassiker „Stolz und Vorurteil“ basiert, in der eine ehrgeizige Mutter versucht, ihre Töchter unter die Haube zu bekommen. „Kick it like Beckham“-Regisseurin Gurinder Chadha muss an Menschen wie mich gedacht haben, als sie diese Liebesgeschichte mit Hindernissen in Szene setzte. Erzählt wird nämlich aus der Perspektive des britischen Schnösels William Darci, der mit Freunden erstmals Indien besucht und eigentlich keine Ahnung hat, was ihn dort erwartet. So ist er genauso überrascht wie der Zuschauer, wenn die vier heiratsfähigen Töchter schnell mal eine Tanzeinlage in der Fußgängerzone hinlegen und sich unter Blütenregen im Kreis drehen. Was uns zielorientierten Nordeuropäern ein klein wenig albern vorkommt, wirkt erstaunlicherweise nach wenigen Minuten völlig normal – und macht richtig Spaß! Was sicher auch daran liegt, dass die Hauptdarstellerin Aishwarya Rai, die ehemalige Miss World 1994, schlicht ein Fest für die Augen ist. Ein quietschbuntes Feelgood-Movie, das sogar Bollywood-Neulinge wie mich begeistern wird. Ideal für einen Kuschel-Abend zu zweit!
Für Fans von:
Bollywood-Filmen, Kick it like Beckham, Mansoon Wedding
ungeprüfte Kritik