Gar kein schlechter Horror-Thriller. GHOST STORIES bleibt dennoch in den gewohnten Bahnen des Gruselns und auch in seinem recht gewöhnlichen Mindfuck-Finale. Gleichwohl sind gute Variaten der Thematiken und vor allem mitunter Spannung geboten. 3,40 Locked-in-Syndrom-Sterne in Yorkshire.

Ein Oldie-Klassiker von Disney. Obwohl bereits 50 Jahre alt ist ARISTOCATS komplett zeitlos geblieben. Allein die netten Haustier-Katzen und die fast bösen streunenden Hunde zeichnen ein etwas eigentümliches (und natürlich unrealistisches) Bild, gerade für Kinder. Ansonsten bereiten die 75 Minuten recht viel inhaltlichen Spaß und ein angenehmes Betrachten der kurzweiligen Handlung. 3,40 böse Butler-Sterne in Paris.

Die Disney-Variante von Aschenputtel ist wahrlich nicht schlecht, allerdings auch kein absolutes Highlight unter den Kinder-Zeichentrick-Werken. Trotz vielen streckenden Musik-Einlagen endet die Spielzeit bei circa 80 Minuten. Auf das Einsammeln der Erbsen und Linsen wurde überdies bei dieser CINDERELLA gleich ganz verzichtet. 3,30 Glas-Schuh-Sterne in der verzauberten Kutsche.

Interessanter und recht spannender Spielfilm. Allein seine Vorhersehbarkeit zieht den schönen Plot von THE COMMUTER ein wenig nach unten. Überdies stören übertriebene Prügeleien und schwächen den eigentlich fein konstruierten Handlungsablauf. Alles in allem dennoch ein sehenswerter Thriller. 3,40 Zug-Sterne nach Cold Spring.

Hier versuchten die Macher einen etwas anderen Vampir-Streifen zu kreieren. Wobei ja auch zuvor schon eine ganze Menge etwas andere Vampir-Streifen gedreht wurden. Insofern ist EAT LOCALS absolut in keinster Weise irgendwie außergewöhnlich geworden. Ganz im Gegenteil: Diese Horror-Komödie langweilt ziemlich schnell und lediglich der finale Schluss ist ein ganz klein wenig überraschend. 2,30 blutleere Sterne in Hertfordshire.

Widersprüchliche, oberflächliche, um nicht zu sagen überaus abwegige Figuren innerhalb eines komplett unglaubwürdigen Plots. Selbst die versprochene stylische Umsetzung kann REVENGE eigentlich so gut wie nie einhalten. Lediglich Unmengen von Kunstblut versuchen die Löcher im Handlungsverlauf zu zuspritzen. Selbst die Idee zu diesem Rache-Film ist weit entfernt von jeglicher Innovation. 2,10 Pool-Sterne in der Wüste.

Ein schon Interessanter Plot und dieser wurde auch anfänglich ordentlich umgesetzt. Selbst die alles entscheidende Hauptdarstellerin zeigt sich halbwegs überzeugend. Ab der ungefähren Mitte von SLEEPING BEAUTY unterlassen es aber die Macher den Stoff weiter zu entwickeln. Dieses quasi auf der Stelle stehen ist für das Publikum sicherlich unbefriedigend. Hier wäre wahrlich mehr möglich gewesen. 3,10 schläfrige Sterne in Sydney.

Vor allem in seiner Optik, aber auch ein wenig in seiner Dramaturgie, ist das Werk ziemlich stark in Szene gesetzt worden. Allerdings krank I AM MOTHER erheblich an seiner wirren und final auch kaum ergiebigen Geschichte. Gerade inhaltlich wäre deutlich mehr möglich gewesen und hätte diesen Science Fiction Thriller somit auch locker auf die vier Sterne gehoben. So jedoch gibt es von mir nur 3,40 K.I.-Sterne in der Endzeitwelt.

Ein recht schön gestalteter Horror-Thriller basierend auf vorgeblich wahren Begebenheiten. Es mag ja sein, dass die ein oder andere Figur tatsächlich existiert hat, ansonsten hat die Realität mit WINCHESTER - DAS HAUS DER VERDAMMTEN nur rudimentär etwas gemeinsam. Insgesamt ist das Werk, abgesehen von dem interessanten Bauwerk leider wenig spektakulär. 3,30 Geister-Sterne in San Jose.

Der Spaghetti-Softsex-Edgar-Wallace-Krimi. Mit italienischem Regisseur und Spiel-Mir-Das-Lied-Vom-Tod-Musik von Ennio Morricone beschreitet dieser 68er-Wallace ganz neue Wege. Zwar hat das alles nichts mehr mit den Schwarz-Weiß-Urgesteinen um Kinski und Arent zu tun, ist allerdings nicht gänzlich uninteressant von seiner Machart, wenn auch inzwischen ebenso überholt. Zumindest ist die Kriminal-Handlung von DAS GEHEIMNIS DER GRÜNEN STECKNADEL nicht (noch) schwächer wie bei den anderen Edgar-Werken. 3,20 Girl-Group-Sterne im Mädchen-Internat.

Die vermeintliche Realität ist selten so spannend, wie ein durchkonstruierter Thriller. WIND RIVER, der offenbar lose auf realen Geschehnissen basiert, ist dann auch in seiner kriminalistischen Beschreibung und Auflösung vergleichsweise banal. Mittels einer etwas anderen Dramaturgie hat der Drehbuchautor versucht dieses Problem in den Griff zu bekommen. Dies ist ihm allerdings nur halbwegs gelungen, vor allem weil er keine kreative Unterstützung seitens des Regisseurs erhielt. Zumindest entstand ein relativ spannender Spielfilm. 3,40 Indianer-Sterne in Wyoming.

Inhaltlich interessanter Streifen. Dramaturgisch allerdings eher grenzwertig. MOLLY'S GAME bietet starke Darsteller mit vorzüglichen Schauspiel-Leistungen. Der Streifen lässt die gesetzlichen Bestimmungen und juristischen Auslegung zwar nicht außer acht, doch ein wenig nebulös bleibt das alles schon. MOLLY'S GAME ist auch vielmehr ein Film über das Innere der Familie. Solchermaßen gibt es von mir daher auch nur 3,40 Poker-Sterne in Las Vegas.