Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "tinasusanne" am 16.09.2011: Ausgerechnet Jean Arthur, die vor knapp 10 Jahren Cary Cooper wie James Stewart in Washington rettete, wird hier (un)sympathisch als verklemmt und prüde gezeichnet. Ihre Gegenspielerin ist eine glamouröse, aber künstliche Marlene Dietrich. Jean Arthur ist es, die sich die Seele aus dem Leib spielt, Miss Dietrich ist dagegen so lebendig wie eine Wachspuppe (ihr Gesang überzeugte mich auch nicht). Außerdem ist JA immer noch eine Screwball Queen durch und durch: sie treibt fast vollständig die Handlung voran, bewahrt immer Würde und hat nur einen kurzen Schwächeanfall, danach treibt sie ihren Mann in die Enge. Der hat sich nämlich mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
Dieser Film von Billy Wilder hat nicht viel von der Leichtigkeit von „123“. Das zerbombte, verarmte Berlin ist immer präsent genauso wie der Handel, den die Frauen mit ihren Besatzern eingehen müssen, um zu überleben.
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Ton: nur englisch, mit dt. UT und deutschen Gesprächsfetzen
ungeprüfte Kritik