Mit der vorletzten siebten Staffel beginnt ein schleichender, inhaltlicher Verfall, den auch ein Doc wie House nicht aufhalten kann. Dabei hat eigentlich die erste Hälfte der Season noch volle 5 Sterne verdient. Die meisten werden ohnehin bereits wissen, dass Cuddy und House in diesen Episoden zusammengefunden haben. Die meisten werden sich auch vorstellen können, dass das auf Dauer nur schiefgehen kann. Selbes gilt dann leider auch für die verbleibenden Episoden nach dieser Trennung, da sie inhaltlich ziemlich abstürzen. Außerdem ist der Verlust von Olivia Wilde alias 13 zu beklagen. Ihr Fehlen wäre noch erträglich, müsste man(n) nicht mit der nervigen und unsympathischen Amber Tamblyn als Martha Masters auskommen. Sie stellt leider einen echten Störfaktor dar (keine gute Voraussetzung für Ihren neuen Job als Charlie Sheens verlorene Tochter in der elften Season TWO AND A HALF MEN...). Nichts desto Trotz, bietet HOUSE im Gegensatz zu vielen anderen Serien, überwiegend Unterhaltung auf hohem Niveau und legt am Ende dieser Season die Bausteine für ein großes Finale..............

Nachdem bitterbösen Ende von Season 5, muss der grantige Mediziner Greg House (immernoch spitze: Hugh Laurie), auch in dieser Season noch einiges erdulden. Besonders hervorzuheben ist der Staffelauftakt (Doppelfolge), indem es promimenten Besuch von Franka Potente gibt. Diese Episoden bieten einen grandiosen und fesselnden Einstieg in weitere 20 Folgen, die problemlos an alte Erfolge anknüpfen!

Wer ein simples Actionfeuerwerk erwartet, könnte enttäuscht werden. Viel zu bestaunen gibt es zwar, denn die Action kommt natürlich nicht zu kurz, jedoch steht die Story im Vordergrund. Da diese mit wilden Zeitreise-Twists spielt, kann sich einem schnell das Gehirn verknoten, wenn man länger über den Plot nachgrübelt. Die Hatz die sich Bruce Willis und Joseph Gordon-Levitt liefern ist darüber hinaus, jedoch hochspannend und endet mit einem Knall.

Diese Cops sind in der Tat anders: während Mark Wahlberg als agressiver Vogel gern rumballert und ständig ausflippt, strapaziert Will Ferrell die Nerven seines Partners als bornierter Bürokrat. Mit den Typen im Einsatz gibts einiges zu lachen. Nicht jeder Gag ist dabei von hohem Niveau, aber während ca. 110 Minuten (Extended Cut, es scheint allerdings keine normale Version zu geben) kann man sich gut amüsieren. Außerdem sollte man ein Auge auf die Nebendarsteller haben. Die sind mit The Rock, Michael Keaton, Samuel L. Jackson usw. sehr gut besetzt.

Die Idee zu COP OUT entstand während den Dreharbeiten zu DIE HARD 4.0. Dort hatte der hiesige Regisseur Kevin Smith, eine Nebenrolle als Nerd. Da er sich mit Bruce Willis gut verstand, lag eine ulkige Cop-Comedy (fast) nahe. Das Ergebnis ist leider ein unausgegorener Mix aus lahmer Action, albernen Gags und einer trägen Story. Bruce Willis agiert recht hölzern, während Zappelphilip Tracy 30 ROCK Morgan schnell nervt. Wer ein Buddy-Movie mit zwei Cops sehen will, bei dem alles funktioniert was hier scheitert, ist bei DIE ETWAS ANDEREN COPS sehr gut aufgehoben (Tracy Morgan hat dort übrigens einen Gastauftritt)!

G.I. JOE 2 ist der beste Beweis dafür, dass Fortsetzungen besser sein können als das Original! Düsterer, mit mehr Old-School-Action und weniger übertriebenem CGI als in Teil 1 (Stichwort: Unterwasserschlacht), macht DIE ABRECHNUNG richtig Laune. Dies verdankt man aber auch der neuen Besetzung: mit The Rock und Bruce Willis hat man zwei große Stars und zugleich echte Sympathieträger in die Schlacht geschickt. Der Film versucht aber auch den Nebenfiguren einen Background zu verpassen, damit sie nicht so blass daherkommen wie das einstige Original-Team. Von dieser Besetzung ist bis auf einige wenige, zum Glück keiner mehr übrig. Nach Fan-Protesten wurden zwar Nachdrehs mit Channing Tatum angestrengt, jedoch haben sie ihm auch nicht viel mehr Filmzeit verschafft. Aber da das neue Joe-Team einer Herausforderung bzw. einem im ersten Teil eingeführten Problem gegenübersteht, wird somit auch ein schöner Bogen geschlagen.

In der dritten Staffel hat sich der Mix aus Action, Sci-Fi und Krimi sehr gut eingespielt. Obwohl eine Hauptdarstellerin ohne weitere Erklärung verschwunden ist, stellt sich das Team, angeführt von Jeff Kaake weiterhin dem Verbrechen. Die 22 Episoden sind überwiegend sehr gelungen. Logiklöcher so groß, dass der Defender durchheizen könnte, bleiben dabei aber natürlich nicht aus. Genau diese machen aber bis zum spannenden Staffelfinale wieder richtig Laune. Und apropos Staffelfinale: in der finalen vierten Season, erfindet sich die Serie nochmal ein Stück weit neu und bringt somit auch die besten Folgen erst noch hervor.....

Nachdem die erste Staffel aufgrund mangelnder Quoten abgesetzt wurde, gab es nach vier Jahren eine Wiederbelebung. Mit neuem Team (u.a. Jeff Kaake anstatt James McCaffrey), neuer Location (Kanada anstatt L.A.) und ein wenig mehr Geld (die Umformung sieht immer noch billig aus) fuhr die Viper/der Defender in die zweite Runde. In 22 anstatt 13 Episoden werden allerhand Verbrecher dingfest gemacht und obwohl erneut einige peinliche Storylines und alberne Nebenfiguren vorhanden sind, macht der Trash Laune!

Die Dodge Viper die sich zu einem schicken, silbernen Kampfmobil transformieren kann, sorgte in den 90ern für ein funkeln in meinen Augen. Nostalgisch schaue ich auch heute auf 13 VIPER-Episoden zurück (inkl. 90 Minütigem Pilot) und efreue mich noch immer am sogenannten Defender, sowie seinem Fahrer James McCaffrey. Die schlecht getrickste Umformung und die teilweise arg albernen Storylines, sind heute jedoch noch weitaus auffälliger als damals. Aber vielleicht sind es gerade diese, die der Serie auch jetzt noch einen gewissen Charme verleihen. Damals führten genau sie allerdings, zur vorersten Absetzung. Hinter der Kamera agieren Danny Bilson und Paul DeMeo, die auch hinter der Comicverfilmung THE ROCKETEER und der Serie THE SENTINEL (diese wurde bisher leider noch nicht in Deutschland veröffentlicht) stehen.

Die sechste Season ist meiner Meinung nach, die bisher schwächste der Serie. Dies ist vor allem dem Thema geschuldet: Dexter und die Religion. Teilweise werden zwar interessante Ideen aufgegriffen, aber insgesamt wirkt die Staffel unausgegoren. Auch das Killerpärchen, bestehend aus dem Sohn von Tom Hanks und keinem geringeren als Edward James Olmos (BATTLESTAR GALACTICA), agiert recht einfallslos. Mit Season 7 soll jedoch ein Staffel übergreifender Handlungsstrang beginnen, der ein phänomenales Serienfinale nach acht Staffeln garantiert!

Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende der letzten Season, ist nicht nur Dexters Welt zu Anfang dieser Staffel im Umbruch. Aber als Zuschauer ist man bereits nach wenigen Episoden, einem fesselnden Plot ausgesetzt der auch die fünfte Staffel kultverdächtig macht. Dies verdankt man nicht zuletzt der überzeugenden Julia Stiles, die eine Glanzleistung abgibt!

Season 4 kann wieder auf ganzer Linie überzeugen! Dexter als Vater zu sehen, wirkt zu Anfang etwas merkwürdig, spielt sich aber überraschend schnell ein und lässt die Serie auch nicht zum Killer-Kindergarten verkommen. Der Handlungsstrang der Staffel ist vom ersten Moment an spannend und hält bis zum Finale die ein oder andere böse Überraschung parat.....

Die dritte Staffel von DEXTER reicht nicht mehr ganz an die Vorgänger heran. Dennoch bleibt es spannend, denn Dexter züchtet sich in diesen 12 Episoden einen Lehrling (Jimmy NYPD BLUE Smits). Böse Überraschungen sind vorprogammiert.....

Das Duo Murphy/Wilson verspricht Humor. Leider ist das Niveau mehr als unterirdisch, die Witze zottig bis peinlich. Auch die Action kommt nicht recht in Gang und die Story kann man getrost vergessen. Alles in allem, keineswegs zu empfehlen.

Chuck vs. das Serienfinale. Diese finalen 13 Episoden geben nochmal alles, reichen an vergangene Höhepunkte aber eigentlich nur schwierig heran. Was den CIA-Agenten wider Willen Chuck, Sarah, Casey und mittlerweile auch Morgen (!), bereits alles widerfahren ist, strotzt teilweise vor Unglaubwürdigkeit. Dennoch macht es Spaß, noch ein letztes Mal mit dem Intersect auf Mission zu gehen, viele alte Gesichter wiederzusehen und zu erleben, wie die Geschichte endet. Hierbei wird ein schöner Bogen zum Piloten geschlagen.

In dieser Season wird die Bartowski-Familien-Geschichte weiter ausgebaut. Das hat teilweise den Charme einer billigen Soap-Opera die mit 007 vermixt wurde. Dementsprechend wirkt auch der ein oder andere Twist im Laufe der 24 Episoden, wie an den Haaren herbeigezogen. Nichts desto Trotz stimmt nach wie vor der Humor und die Situationskomik um Chuck, Sarah und den genial-grummeligen Casey. Unterstützung gibts durch Gaststars alá Hollywood: u.a. Linda TERMINATOR Hamilton und Timothy JAMES BOND Dalton.

Die dritte Season kommt wieder mit einigen Episoden weniger aus, als die vorherige. Kein Wunder, waren die Quoten doch eine ständige Achterbahnfahrt und die Serie stets vom absetzten bedroht. Die Qualität bleibt davon unberührt, bekommt man hier nämlich erneut Spion-Spaß vom feinsten geboten. Als längerfristiger Gaststar tritt hier Brandon SUPERMAN RETURNS Routh auf und sorgt bis zum Staffelfinale für einige Überraschungen.

Retired aber Extremly Dangerous sind die alten Haudegen Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich usw. als sie sich aus dem Ruhestand erheben und nochmal die Fetzen fliegen lassen. Die Comicverfilmung kommt mit kultigen Stars und einer abgedrehten Story daher. Solange man das Ergebnis keine Minute lang hinterfragt, wird man köstlich amüsiert! Zeit für R.E.D. 2!

Wie sich Stars wie Bruce Willis oder Sigourney Weaver in dieses Filmchen verirrt haben, ist fraglich. Hauptarbeit leistet natürlich Henry MAN OF STEEL Cavill. Als erpresster Laufbursche gibt er sich auch alle Mühe, die Story ist jedoch so wirr und abstrus, dass der Zuschauer am Ende kaum noch durchblickt. Noch seltsamer als die Handlung ist lediglich der nichtssagende Titel.

Die zweite Season um den sympathischen Nerd Chuck (Zachary Levi), legt an Tempo, Situationskomik und Action noch mal eine Schippe drauf. Der rote Faden fühlt sich aufgrund der Aufstockung auf 22 Episoden teilweise etwas aufgeblasen an, aber es gibt nur sehr wenige Folgen die es nicht schaffen zu unterhalten. Insgesamt macht die Staffel also sehr viel Spaß!

Jede einzelne, lobende Kritik an dieser Serie ist mehr als gerechtfertigt! Die Köpfe hinter 24 präsentieren hier ein cleveres Katz- und Mausspiel und fesseln von der ersten Minute an: ob Nicholas Brody (Damian LIFE Lewis) im Irak wirklich umgedreht wurde, oder ob die CIA-Angestellte Carrie Mathison (Claire TERMINATOR 3 Danes) mit dieser Vermutung auf der falschen Spur ist, ist lediglich das Grundgerüst. Im Laufe der Staffel tun sich interessante Nebenstränge auf, in die sich die Charaktere verstricken. Die Serie lebt dabei natürlich von den hervorragenden Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Besonders da diese viele menschliche Züge aufzeigen, falsche Entscheidungen treffen und oft nicht wissen wie es weiter gehen soll. Als Zuschauer geht es einem bis zum Finale ähnlich. Sehr schnell wird man polarisiert und entdeckt, dass nichts so ist wie es scheint..... Es wird Zeit für Season 2!

Steven Seagal is back... in Serie! Die Cop-Serie präsentiert das korpulente Kampfsport-Ass als Oberhaupt eines Undercoverteams. Klingt soweit ganz nett, verfällt aber leider schnell in 0815. Weder Story, Dialoge noch Charaktere sind innovativ. Teilweise ists sogar so altbacken, dass es schnell nervt. Seagal selbst spielt bemüht, hält sich bei Actionszenen aber eher zurück. Schade, aber diese ersten beiden Episoden der Serie (als 80-Minüter zusammengeschnitten) waren sogleich meine einzigen.

Viele Jahre mussten deutsche Fans darauf warten: das Finale um Vic Mackey! Wird er für seine Sünden bezahlen? Wird er überleben? Diese und mehr Fragen werden in einem brillianten Serienfinale beantwortet. Bis dahin erwarten den Zuschauer noch einmal 14 Episoden denen man aufmerksam folgen sollte, denn die komplexe Story führt jeden der Charaktere in einen fesselnden Ruhestand. Strike Team.. ruhe in Frieden... oder auch nicht....

Idris Alba (mittlerweile mindestens als Nebendarsteller in riesigen Hollywood-Produktionen alá PACIFIC RIM oder PROMETHEUS angekommen), brilliert hier als britischer Insel-Ermittler mit psychischem Knacks. Neben Wutausbrüchen, aufgestauten Gefühlen und Frustration im Privatleben ist es vor allem seine Kooperation mit einer Mörderin welche die Serie eindeutig von anderen abhebt. Die Charaktere kommen überzeugender als Hollywood-Schönheiten daher und ein Happy-End am Ende einer Episode ist niemals gewährleistet. Interessant ist auch die Aufteilung der Episoden: Offiziel besteht die Staffel aus 3 Episoden mit ca. 100 Min. Länge. Nach ca. 50 Min. ist jedoch eine Story abgeschlossen und es beginnt eine neue Geschichte. Man kann die düsteren Ermittlungen von DCI John Luther also entweder in voller Länge und auf einmal genießen oder mit kurzer Atempause. Diese sollte man sich des öfteren gönnen!