Kritiken von "BillyJoe"

Far Cry

Action

Far Cry

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BillyJoe" am 22.05.2009
Nehmen wir es wie es ist. Das Spiel ist wegweisend und bis heute einer der packendsten Shooter überhaupt. Der Film dazu ist Schrott. Schrott allerdings mit Ansage. Denn Til Schweiger ist ein Schauspieler ohne Charisma, wobei sich da die Geister wahrscheinlich scheiden werden. Wichtiger jedoch, Dr. Uwe Boll nahm sich des Stoffes an. Genau aus diesem Grund konnte der Film nur eine Graupe werden.

Storytechnisch wurde die Karibik in die Wälder Kanadas verlegt und die genmanipulierten Wesen des Spiels sind hier einfach weiß angepinselte Männer. So weit, so gut. Für einen Film von Dr. Uwe Boll ist die Action noch ansehnlich und zahlreich. Unfreiwillig komisch dagegen die gesamte Aufmachung des Films. Unsäglich nervend der dicke Sidekick von Til Schweiger. Unnütz und überflüssig die Sprüche, vor allem wenn Schweigers Til seine Liebesszene hat. Schauspielkunst sieht anders aus. Dafür kann man mit Freunden und ein paar Bier über all die Schauspiel-Dilletanten herzlich ablachen.

Wer "Far Cry" als Action-Film ernst nimmt, hat sofort verloren. Dies schließt eine gelungene Umsetzung des Spiels also komplett aus. Spaß kann man mit dem Film aber dennoch haben, denn an Peinlichkeiten mangelt es ihm nie.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Martyrs

Das Original
Horror, 18+ Spielfilm

Martyrs

Das Original
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "BillyJoe" am 23.04.2009
Wenn man dem französischen Horror-Film der letzten Jahre eines nicht vorwerfen kann, dann wäre dies mangelnde Konsequenz. Was mit Alexandre Ajas „High Tension“ begann, findet seinen vorläufigen Höhepunkt nun in „Martyrs“ von Pascal Laugier. Dabei aber hat „Martyrs“ mit den Gewaltorgien wie „Frontier(s)“ oder „Inside“ der letzten Jahre gar nicht so viel gemeinsam. Wenn, dann muss vielmehr hier ein Film wie „Irreversible“ genannt werden. Wobei „Martyrs“ noch verstörender wirkt. Und verstörend ist das einzig richtige Wort für diesen Film.

Im Jahre 1971 kann ein junges Mädchen seinen offensichtlichen Peinigern nach längerer Folter entkommen. Lucie – so ihr Name – wird in eine Klinik eingeliefert und lässt dort nur die gleichaltrige Anna an sich heran, mit der sie sich anfreundet. Doch ihre Ängste wird das Mädchen nicht los. Fünfzehn Jahre später sitzt eine vierköpfige Familie am Frühstückstisch. Es klingelt, der Vater öffnet und blickt in den Lauf einer Schrotflinte. Sekunden später liegt er hingerichtet auf dem Boden. Zwei Minuten später ist die gesamte Familie tot. Die Täterin ist Lucie.

Dies deckt jedoch nicht einmal das erste Drittel von „Martyrs“ ab. Allerdings wäre jede weitere Information zu viel des Guten. Was zu Beginn nach gewohnter Horror-Kost ausschaut, entpuppt sich im weiteren Verlauf zu einem Alptraum aus Leid und Schmerz. Physisch wie psychisch. Ein einfaches Unterfangen ist „Martyrs“ nämlich beileibe nicht, zu sehr zehrt er an den Nerven, schockiert und verstört. Der häufig zitierte „Schlag in die Magengrube“ dürfte sich in etwa so anfühlen. Mit den typischen Torture Porn Machwerken der letzten Jahre hat „Martyrs“ nichts am Hut. Folter ja, aber auf einer ganz anderen Ebene. Hier sind es keine Freaks die aus Lust töten und foltern, hier steckt eine bestimmte Absicht dahinter. Das Arbeitsgerät der Folter ist hier vor allem der bloße Einsatz des eigenen Körpers. Seine Wirkung verfehlt dies allerdings mitnichten, was das letzte Drittel des Films beweist. Bis dahin gibt es den recht rigorosen Einsatz diverser Einsatzmittel, was aber wiederum für den Film spricht. Denn Haken schlägt der Film einige. Stets ist er imstande sich komplett zu drehen, inhaltlich wie auch in der Darstellung seiner Gewalt.

Je mehr der Film allerdings auf sein Ende hinsteuert, umso mehr verliert er an Reiz. Der finale Akt wirkt zu albern und unnütz, mag nicht ganz ins Konzept passen. Dies ist aber nicht der einzige Grund, warum Kritik angebracht ist. Denn was will uns Pascal Laugier nun eigentlich prinzipiell mitteilen? Der Film vermittelt keine Botschaft. Es geht ausschließlich um Schmerz und Leid. Den pseudo-philosophischen Ansatz hätte er sich getrost sparen können. Dem gegenüber stehen die schauspielerischen Leistungen von Mylène Jampanoï als Lucie und vor allem Morjana Alaoui als Anna, die einfach genannt werden müssen. Vor allem mit letzterer muss man einfach eines haben, nämlich Mitleid. Und bei ihrer intensiven Darstellung nimmt man ihr den Schmerz jederzeit ab.

Kontroversen sind vorprogrammiert, denn „Martyrs“ dürfte die gesamte Bandbreite verschiedenster Meinungen abfedern. Ob aber nun Meisterwerk oder perverses Machwerk, eine gerechte Einschätzung fällt schwer. Die Tendenz geht zu Meisterwerk, denn abwenden kann man sich bei aller Abscheu doch nicht. Spaß aber sieht anders aus, da sollte man zu „Frontier(s)“ greifen.

ungeprüfte Kritik

The Tribe

Die vergessene Brut - Eine neue Dimension des Terrors.
Horror, Abenteuer, 18+ Spielfilm

The Tribe

Die vergessene Brut - Eine neue Dimension des Terrors.
Horror, Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "BillyJoe" am 31.03.2009
Wirklich viele gute Momente hat dieser Film nicht zu bieten. Deswegen diese vielleicht vorab. Landschaftlich kann sich der Film sehen lassen, ansonsten hagelt es Klischees ohne Ende.

Man nehme einfach zwei Referenztitel wie "The Descent" und "Predator", verpasse dem Film einen Uncut-Siegel und schon fallen die Leute drauf herein. Seine 18-er Freigabe hat "The Tribe" definitiv nicht verdient. Es lag wohl am Budget, denn für größere Effekte blieb kein Geld übrig. So spielt sich viel im Kopf des Betrachters ab, was aber angesichts der lahmen Inszenierung merklich schwer fällt. Figuren von der Stange und der Rest ist ebenfalls aus vielen anderen Filmen zusammengeklaut. Langweilig ist hier das genau richtige Wort.

ungeprüfte Kritik

Hooligans 2

Stand Your Ground - Zwei Gegner. Ein Kampf. Keine Gnade.
Action

Hooligans 2

Stand Your Ground - Zwei Gegner. Ein Kampf. Keine Gnade.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BillyJoe" am 17.03.2009
Nun ja, um einen Hooligan Film a la "The Football Factory" oder natürlich "Hooligans" handelt es sich hierbei nicht. Grob werden anfangs ein paar Handlungsfetzen zum Vorgänger genannt, mehr passiert dann eigentlich nicht. Der gesamte Film spielt im Gefängnis, wo eben mal nicht ethnische Gruppen gegeneinander kämpfen und um die Vorherrschaft ringen, sonder Hooligans von Millwall und West Ham. Sonst nix neues, kein Witz. Die üblichen Knast-Klischees sind alle dabei, die Darsteller eher schlecht, die Dialoge unterirdisch.

Zahlreich sind die Kloppereien zwar und auch blutig, der Film ist übrigens uncut, aber derart uninspiriert, dass man das Geschehen nur teilnahmslos verfolgt. Dafür sind mit Matthias Hughes ("Karate Tiger 2") und Jerry Trimble ("King of Kickboxers") zwei alte B-Film-Helden mit an Bord. Wobei das den Film unterm Strich auch nicht besser macht. Der richtigere Titel wäre wohl "Knast Fighter X" gewesen, denn nix anderes ist das hier.

ungeprüfte Kritik

Bangkok Dangerous

18+ Spielfilm, Thriller, Action

Bangkok Dangerous

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BillyJoe" am 18.02.2009
Nicolas Cage fällt schon seit Jahren durch völlig übertriebenes Overacting und schräge Frisuren auf, nach "Next" nun sein nächster Streich. Und die Mischung aus Overacting und Frisur gibt es auch bei "Bangkok Dangerous". So viel zu den Vorbehalten.

Die Action ist mau und nicht unbedingt zahlreich. Solide inszeniert vielleicht, aber beileibe nicht mehr. Cage als Actionheld funktioniert auch hier einfach nicht. Die Dialoge suchen ihresgleichen, die Charakterzeichnungen passen überhaupt nicht, was vor allem auf die Hauptfigur zu beziehen ist. Die Liebesgeschichte mit der Apothekerin wirkt ebenfalls arg an den Haaren herbeigezogen.

Unterm Strich ein sehr ernüchternder Film. Dumme Dialoge, mieser Hauptdarsteller und laue Action. Wem´s gefällt.

ungeprüfte Kritik