schöne Bilder, schöne Geschichte
sehr gut gelungen ist die Verbindung der Rahmenerzählung (Suche nach der Reinkarnation eines Lama) und der Geschichte von der Entstehung des Buddhismus. Vor allem letzte setzt wunderschöne, farbige Bilder gegen die realistische Gegenwartswelt ein. Für Nicht-Buddhisten ist diese Erzählung sehr interessant, quasi Geschichtsunterricht. Was mich am anderen Handlungsstrang aber etwas merkwürdig berührt hat, ist die Leichtigkeit, mit der die Eltern des kleinen Jesse die Nachricht hinnehmen, dass er möglicherweise ein reinkarnierter Lama ist und eine Ausbildung am anderen Ende der Welt erhalten würde, wenn sich das bestätigt. Und nur, weil ein paar nette buddhistische Mönche an der Tür klingeln und diese Geschichte erzählen. Der innere Kampf, der hier eigentlich bei den Eltern stattfinden müsste, wird zu wenig dargestellt, es löst sich alles ein wenig zu einfach.
Davon abgesehen: Ein toller Film!

Überraschung
Mein erster Film der Coen-Brüder, und ich muss echt sagen, ich bin überrascht. Eine im fast schon dokumentarischen Stil erzählte Geschichte, die so knochentrocken und gleichzeitig so bitterböse ist, dass man es kaum glauben kann. Da entpuppen sich doofe Hinterwäldler als absolute Irre (wobei das Irresein sich hier auch wieder eher subtil äußert) und die träge Behäbigkeit anderer Figuren kaschiert den scharfen Instinkt, der sich dahinter versteckt. Am wenigsten erwartet man die Beiläufigkeit, mit der die steigende Anzahl von Todesopfern eben mal so »passiert«. Mir hat der Film in seiner unorthodoxen Art gut gefallen, er ist aber sicher nichts für Anhänger der reinen Schwarz-Weiß-Gut-Böse-Lehre.

nicht gerade der weiße Hai, aber gut
Der Film wartet definitiv mit einigen der besten Schock-Momente auf, die ich in einem Hai-Film bisher gesehen habe. Der Aufhänger Gen-Technik ist schnell vergessen, wie auch die ansonsten etwas löchrige Geschichte (was sich aber teilweise durch die Deleted Scenes erklärt), man plantscht quasi mit durch die Station auf der Flucht vor ziemlich gut animierten Mistviechern und ist froh, schön auf dem trockenen Sofa zu sitzen.

Perfekt!
100 Punkte für dieses durchgeknallte Fashion-Weltraum-Abenteuer! Der Film lebt von der Ausstattung, deren Details sich erst beim mehrfachen Ansehen erschließen, aber auch von der (althergebrachten) Story Gut gegen Böse, die mit viel Witz inszeniert wurde. Die Darsteller sind erstklassig und nehmen sich nicht allzu ernst. Allein schon wie Bruce Willis seine Unterhemden-Mode aus »Stirb langsam« ironisch aufs Korn nimmt, zum Brüllen. Quietschbunt und unterhaltsam, ist dieser Film eine Verbeugung vor SciFi-Klassikern, und dabei doch so eigenständig, dass er inzwischen selber oft genug zitiert wird.
Ein Riesenspaß!

fein ausbalanciert
Am Anfang hatte ich mich auf einen typischen Film im Stil von Air Force One (den ich auch gut finde) eingestellt. Aber hier wird man zusätzlich mit einem feinen Psycho-Duell der beiden unterschiedlichen Charaktere Washington und Hackman überrascht, was dem Film eine weitere Dimension und viel zusätzliche Spannung gibt.

wer auf bloße Action aus ist, ist hier falsch!
Wer allerdings eine interessante Story sehen will, die zeigt, dass bei großen Bedrohungen die einzelnen Interessen weit auseinaner gehen und nicht immer das Gemeinwohl zählt, der sollte sich »Ausnahmezustand« ansehen.
Eher ein Polit-Krimi als ein Action-Reißer.

super
Der Film ist definitiv keine Fortsetzung zu »Auf der Flucht«, nur die Truppe um Tomy Lee Jones ermittelt wieder.
Aber das ist kein Schaden, wie ich meine, denn man wird hier mit Action satt, überraschenden Wendungen und immer wieder durchblitzender Ironie bestens unterhalten.
Unbedingt anschauen!

ungewöhnlich
Interessanter Plot, der von hervorragenden Schauspielern getragen wird. Man kann die Figuren, allen voran die von Al Pacino, wirklich nachempfinden und leidet mit.
Der heimliche Star des Films sind aber die wunderschönen Landschaften.

spannend und gruslig, wenn auch ziemlich vorhersehbar.
Leider kann der Film das zu Anfang vorgelegte Tempo und die übel Herzrasen verursachende Atmosphäre vom Anfang nicht bis zum Schluss halten. Außerdem klärt sich meines Erachtens die Geschichte nicht ganz logisch auf, aber man wird hier immerhin mit einer ordentlichen Portion Grauen bedient, und ob man unmittelbar nach dem Film durch den zappendusteren Flur gehen mag?! Die relativ unbekannten Schauspieler schultern die Story recht gut und Emma Caulfield ist eh eine ganz Süße ;)

spannend, kritisch, großartig!
Bestes SciFi-Kino, spannend und interessant gemacht. Man sollte allerdings dabei bleiben, sonst erschließt sich die Geschichte in ihrer Verzwicktheit bzw. die Auflösung nicht recht. Das Ende war mir etwas zu kitschig, deswegen wären es eigentlich nur viereinhalb Sterne. Aber die Effekte gleichen das dann doch wieder aus.

definitiv nicht der stärkste Terminator...
aber immer noch gutes Action-Kino mit perfekten FX. Sollte man sich zur Abrundung anschauen, wenn man die ersten beiden Teile gesehen hat.

Hollywood at its best
Wir wissen ja alle, dass amerikanische Präsidenten in der realen Welt nicht unbedingt was Heroisches an sich haben. Hat der Bundeskanzler schließlich auch nicht. Wenn nun der Führer der freien Welt auf eigene Faust gegen russische Terroristen antritt und natürlich am Ende alles in der üblichen Hollywood-Manier endet, kann das nur ein Film sein. In diesem Fall sogar ein ziemlich guter. Und aus. Ob das alles realistisch ist oder nicht, tut doch erst mal nichts zur Sache, man will schließlich unterhalten werden. Das bisschen Hurra-Patriotismus nehmen wir dafür in Kauf und vergessen ihn gleich wieder. Bemerkenswert nur, dass die Deutschen in Hollywood offenbar die patriotische Klaviatur besser beherrschen als die Amis selber...
Mit brillanter Kamera-Arbeit wird hier auf kleinem Raum (Airforce One) ein klaustrophobisch angehauchtes Duell auf die Leinwand gebannt. Das ist sehr mitreißend gemacht, Harrison Ford ist die Ideal-Besetzung für diesen Ideal-Präsidenten, und auch der böse böse Gary Oldman ist hassenswert und genial fies.
Beste Kino-Unterhaltung.