Kritiken von "videogrande"

Die Eiskönigin

Völlig unverfroren
Kids, Fantasy, Animation

Die Eiskönigin

Völlig unverfroren
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2024
Ich finde es interessant, dass ich "Die Eiskönigin" aus zweierlei Sicht bewerten kann: Mit Kinder- oder Erwachsenenaugen. Während das Kind einen typischen Disneyfilm mit lustigen Charakteren, Abenteuer, Humor und schönen Liedern sieht, geht dem Erwachsenen das extrem viele Gesinge schnell auf den Geist. Olaf, der Schneemann, ist schon ein wenig creepy, wenn er ständig seine Körperteile verliert oder ihm seine Karottennase von hinten durch den Kopf gedrückt wird. Anna und Elsa könnten auch einem Manga entsprungen sein, mit ihren großen Augen und unproportionalen Nasen. Was uns Erwachsene etwas irritieren sollte, ist der komplett aus dem Nichts kommende Wandel einer Hauptfigur, die jemanden töten möchte...dazu aber vorher schon die Gelegenheit völlig ungenutzt verstreichen lässt, ja sogar andere Mordgesellen davon abhält. Etwas Unlogischeres sieht man selten. Das stört Kinder aber überhaupt nicht und darum kann man sagen, dass Disney mal wieder einen Hit gelandet hat. Tolle Animationen und der rechte Mix aus aus Spannung und Witz werden ihnen, vorwiegend den Mädels gefallen. Schon sehr auffällig, die Verweiblichung Disneys in fast allen Filmen der letzten Jahre. Wokeness kann auch übertrieben werden. Fazit: Der Erfolg gibt dem Film recht aber die Glanzzeit Disneys ist vorüber. Doch ehrlicherweise ist er schön gemacht, gefällt den Kindern und das ist doch das Ziel.

ungeprüfte Kritik

Die Abenteuer des Huck Finn

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Die Abenteuer des Huck Finn

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2024
Ich dachte bei Erscheinen des Filmes nur: Wie kann man in Deutschland auf die Idee kommen, einen us-amerikanischen Klassiker zu verfilmen, der noch dazu schon oft auf die Leinwand und ins TV gebracht wurde? Das kann doch nichts werden. Da wusste ich noch nicht, dass man bereits "Tom Sawyer" auch verfilmt hatte und dies hier praktisch die Fortsetzung ist. Erstaunlicherweise habe ich mich geirrt. Zwar ist die Story teilweise etwas altbacken aber mir persönlich macht es gar nichts aus, wenn KEINE Albernheiten und Übertreibungen im Film sind. Man geht respektvoll an die Geschichte heran, würzt sie wohl mit Humor aber auch mit reichlich Abenteuerlichem. Erstaunlich gut gelungen sind die Kulissen und die Western-Atmosphäre. Computertricks leisten einen kleinen Beitrag, um Landschaften entstehen zu lassen. Die Darstellerriege ist für eine solche Produktion ungewöhnlich hochrangig und August Diehl, kaum zu erkennen, gibt eine grandiose Vorstellung. Nebenbei vergisst man auch nicht den Kern des Buches, das Plädoyer gegen Rassismus und für Freiheit. Leider hat man offen gelassen, was aus Jims Frau wurde. Perfekt ist der Film also nicht. Er verdient aber auf keinen Fall die schlechten Bewertungen und dürfte auch einer neuen Generation noch gefallen, sofern die nicht durch "Wilde Kerle" und ähnlichen Kram verdorben ist. Fazit: Fantastisch besetzter Jugendfilm, der etwas aus der Zeit gefallen aber immer noch aktuell ist.

ungeprüfte Kritik

Monster Busters

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2024
Noch so ein 80er Jahre Film, den ich seinerzeit nicht ernst genommen und erst jetzt gesehen habe. Der "deutsche" Titel "Monster Busters" wollte wohl auf der "Ghostbusters" Welle reiten und so kam er mir wie ein billiges Etwas vor, das man nicht gesehen haben muss. Ich lag sowas von falsch! Das Teil ist eine echte Perle und steckt voller Einfälle, Eastereggs und ist eine Verbeugung vor den alten Universal- und Hammerstudio Produktionen. Jede Einstellung ist liebevoll gemacht und atmet den Geist des guten, alten Gothic Horrors, der seinerzeit natürlich nur noch als Komödie funktionieren konnte. Tricktechnisch bedient man sich bei den Klassikern und hat mit Stan Winston den besten Creature Designer engagiert, den man finden konnte. Lediglich das Drehbuch ist unausgegoren und voller Plotholes. Wie kam das Tagebuch dorthin, woher wusste Dracula wer es hat, usw.? Die Story hätte mehr Zeit benötigt, um zu erklären, wo die Monster genau herkamen, wo Dracula seine 3 Frauen gefunden hat und vieles mehr. Jedoch verzeiht man heutzutage dem Streifen, der glatt von Stephen King sein könnte, diese Fauxpas'. Es zeigt doch, dass man mehr Ideen hatte, als man unterbringen konnte. Fazit: Steht den Goonies und Gremlins kaum in etwas nach. Ein herrlicher Spaß und eine tolle Hommage.

ungeprüfte Kritik

Mutant Ghost Wargirl

Krieg der Mutanten
Science-Fiction

Mutant Ghost Wargirl

Krieg der Mutanten
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2024
Noch während der Vorspann läuft bekommt man viel zu schnell vorbeirasende Untertitel hingeknallt, welche die Ausgangssituation erklären. Ist das etwa eine Fortsetzung? Verstärkt wird der Eindruck durch die in Ich-Form erzählende Protagonistin. Sie berichtet, was passiert ist. Dabei weiß man doch: "Show, don't tell!" Und sofort wird der Zuschauer in chinesischen Edeltrash geworfen, der hektisch geschnitten ist und überhaupt sehr wild inszeniert wurde. Tricks wie aus der Spielkonsole und Babes in sexy Kleidung warten. Das unterhält 10 Minuten und fällt dann leider komplett auf die Nerven. Dies ist eine Mangaverfilmung für die Tic Toc Generation und Cosplay Fans. Alle Mädels sehen nämlich so aus, als kämen sie von einer Convention. Damit sich möglichst viel bewegt, hat man neben viel Computergrafiken überall sinnlose Ventilatoren installiert, die sich munter drehen. Das Problem ist nur, dass man ohnehin schon nah am epileptischen Anfall steht, wenn man dem irgendwie immer gleichen Treiben zusieht. Die Optik ist zwar stylish und alles erinnert an "Ghost in the shell" und anderen Cyberpunk, doch der Story mag und kann man nicht folgen. Nach dem 10. Blutgespucke und Wegteleportiere hab ich den schnellen Vorlauf gewählt in der Hoffnung, da käme noch irgendwas. Fazit: Optisch ansprechender, viel zu wilder Cyperpunk-Trash mit Fetish Girls und wirrer Action. Für Pokemon- und Mangafans vielleicht erträglich. Für mich, nach viel versprechendem Trailer, eine echte Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Moloch - Manches sollte vergraben bleiben

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2024
Ein Gruselfilm, der nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt, sprich mit lautem Gepolter und vielen Spukereien aufwartet, punktet damit, dass er langsam eine unheimliche Atmosphäre aufbaut und Unbehagen auslöst. So auch "Moloch". Er ist zunächst mal angenehm europäisch und kein Hollywood Reißer. Die Story packt einen und die Idee mit den Moorleichen ist neu und macht neugierig. Als Zuschauer will man also unbedingt bei der Stange bleiben. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und nebenbei wird die Ursprungsgeschichte des Spuks durch ein Theaterstück erklärt. Ein raffinierter Kniff. Alle mysteriösen Ereignisse führen zu einem Finale...das dann einiges bisher Gesehene ad absurdum zu führen und somit unlogisch zu machen scheint. Der Geist war eh immer da, man benötigt die Moorleichen gar nicht. Die wurden auch nicht alle 30 Jahre ausgegraben. Die Besessenheit der einzelnen Personen wirft Fragezeichen auf, bis der Groschen fällt. Das alles macht nach kurzem "Graue Zellen Geklicker" plötzlich richtig Sinn und ist überraschend. Der Film ist ein atmosphärischer Grusler mit Gänsehautgarantie. Fazit: Fesselnder Mysteryhorror dessen Ende zum drüber nachdenken zwingt.

ungeprüfte Kritik

Emergency Declaration - Der Todesflug

Schnall' dich gut an!
Thriller, Krimi

Emergency Declaration - Der Todesflug

Schnall' dich gut an!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2023
"Emergency Declaration" ist ein ungeheuer spannender Film. Das muss man wirklich sagen. Und er ist ein sehr langer Film. Doch nutzt er seine Lauflänge um eine echte Geschichte zu erzählen und mit dem Zuschauer zu spielen. Als man gerade dachte, dies wäre das völlig unerwartete Ende, für das man Taschentücher bereithalten sollte, wendet sich das Blatt und schließlich wendet es sich noch einmal. Das bringt den Film auf Trab, auch wenn die Dramatik kurzzeitig zunichte gemacht wurde. Im letzten Drittel entwickelt sich der Film zu einer Achterbahnfahrt mit emotionalem Auf und Ab. Jedoch, und nun komm ich wieder mit meinem berühmten "aber", darf man es mit der Logik hier absolut nicht zu genau nehmen. Es entbehrt einiges jeglicher Grundlage, sei es das trudelnde Flugzeug oder die späte "Emergency Declaration", die schon vorher hätte stattfinden können sowie der endende Sprit, der dann doch ewig hält und die Inkubationszeit, die sich entgegen der Aussage reichlich zieht. Andererseits wirkt der Film ungewohnt authentisch, wie es US Filme nicht hinbekommen. Armselig, und darum sehr schade, ist die Kameraarbeit, die mit nebliger Blässe und vielen Linsenlichtreflexen nervt. Fazit: Starbesetzter Thriller der zwiespältig aber letztlich sehr unterhaltsam inszeniert wurde und "Train to Busan"-Vibes versprüht.

ungeprüfte Kritik

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids

Saxana und die Reise ins Märchenland

Das Mädchen auf dem Besenstiel kehrt nach 40 Jahren zurück...
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2023
Wer kennt sie nicht, die tschechischen Märchenklassiker und Kinderfilme der 70/80er Jahre, den "Fliegenden Ferdinand", die "Märchenbraut" und letztlich auch "Saxana - Das Mädchen auf dem Besenstiel"? Alles sehr erinnerungswürdige und charmante Filme und TV Serien mit einem ureigenen Stil. Völlig unerwartet erhielt "Saxana" eine sehr späte Fortsetzung, glücklicherweise vom selben Team und mit fast allen damaligen Darstellern erstellt. Und das spürt man. Zumindest zum großen Teil. Obwohl man sich viel Mühe mit Details und Anspielungen auf den Urfilm gegeben hat, ist der Übergang in die Gegenwart nur halbgar gelungen. Das liegt zum einen an ziemlich üblen Computeranimationen, von denen man viel zu viele einsetzt und auch an der deutschen Synchro, die es mal wieder lustig findet, deutsche Dialekte zu verwenden und auch die Albernheitsgrenze oft überschreitet. Letztlich ist der Film überladen mit Nebenhandlungen und vielen Figuren, die der kleinen Saxana nicht viel Platz einräumen und sie fast zur Nebenfigur machen. Als Serie hätte das besser funktioniert. Fazit: Etwas aus der Mode gekommene Fortsetzung eines Klassikers, die man ohne Vorwissen sehen kann, die aber mit mehr Sinn macht. Kinder werdens trotzdem mögen und die Eltern bekommen gleich wieder Lust, sich das Original mal wieder anzusehen.

ungeprüfte Kritik

Detective Dee und die Armee der Toten

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.12.2023
Nun hat es also auch eine der famosesten , chinesischen Fantasy-Historienreihen erwischt: Detective Dee erhält sein minderwertiges und somit überflüssiges Direct-To-Video-Sequel. Das ist der Wurf von Perlen vor die Säue. Kein Tsui Hark führt mehr Regie, keine schauspielerische Leistung (alle wurden ausgetauscht) mehr erforderlich, keine epische Story und ebensolche Lauflänge mehr.  Das Ding ist ein TV Release mit üblen CGI, fürchterlichen Masken und etwas wirrer, hanebüchener und auch unlogischer Story, die viel zu schnell und banal erzählt wird und beim Zuschauer müdes Gähnen hervorruft. Teilweise verschwinden sogar Figuren aus der Handlung, nachdem sie anfangs eingeführt wurden. Wer aufmerksamer Fan war, konnte diesen Niedergang schon erahnen. Ein Film um den chinesischen Sherlock Holmes (Das Geheimnis des Rattenfluchs) schaffte es nämlich nur noch in den Streamingdienst und wurde komplett verrissen. Das es Di Renjie nun wieder ins Heimkino geschafft hat, ließ hoffen. Aber schnell wird das niedrige Budget ersichtlich und spürbar, dass sich hier kein unterhaltsames Spektakel mehr entwickeln wird. Mit Tränen in den Augen nehme ich Abschied von einem tollen Blockbuster-Franchise aus China. Es wäre ein Wunder, wenn da noch mal was Einzigartiges folgen würde. Fazit: Als Einzelfilm wirr aber akzeptabel. Als Fortsetzung eine Katastrophe

ungeprüfte Kritik

Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action

Sisu

Rache ist süß.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2023
Wer sich auf "Sisu" einlässt, sollte vorher wissen, dass es sich um ein, nicht in der Realität verwurzeltes, Guilty Pleasure handelt, in dem so einiges absichtlich überzogen ist, was natürlich den Spaß ausmacht. Aus Skandinavien kommen mittlerweile eine Menge Filme, deren Brutalität der eigentliche Witz am Ganzen ist. Wer kein Blut verträgt oder das Lachen über absurde Todesfälle als geschmacklos empfindet, der sollte einen weiten Bogen um "Sisu" machen. Interessanterweise kam fast zeitgleich aus unseren Landen der ähnliche Film "Blood and Gold", den man vielleicht nicht vergleichen sollte, der aber doch deutlich vielschichtiger, abwechslungsreicher, schauspielerisch toll und etwas authentischer ist. Es wird Leute geben, die sich allein an dem Panzer stören werden, der natürlich nicht stimmig ist, aber wer sich darüber aufregt hat keine Zeit, um über die irren Einfälle zu lachen. Die Geschichte wird recht wortkarg vorgetragen und scheint aufgrund der öden Landschaft eintönig zu sein. Letztlich hat man als Genrefan aber seinen Spaß am abseitigen, schwarzen Humor. Fazit: Ein blutiger Metzelspaß im Stile von "Dead Snow". Sowas muss man mögen, aber dann zündet das Trashfeuerwerk auch richtig!

ungeprüfte Kritik

The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action

The Marvels

Höher. Schneller. Weiter. Gemeinsam.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2023
Der armen Brie Larsen hat man bislang übel mitgespielt und sie, als mächtigste Heldin des Franchise, überhaupt nicht gebührend eingesetzt. In ihrem Solofilm machte man sie zur Unsympathin, in Endgame hat man ihre Frisur ruiniert und nun gönnt man ihr nicht mal mehr einen großen Auftritt in ihrem eigenem 2. Film. Sie wird degradiert zu jemandem, dem man 2 weitere Heldinnen an die Seite stellen muss. Doch moment, wer sind die beiden überhaupt? Haben Sie kein Disney+ zu Hause? Dann brauchen Sie "The Marvels" gar nicht erst zu schauen. Monica Rambeau und Kamala Khan entstammen TV Serien, die man zwingend gesehen haben sollte. Und da offenbahrt sich Marvels Grund für den Abwärtstrend. Es handelt sich, mehr als zuvor, nicht mehr um Einzelfilme, sondern nur noch um Bruchstücke, und man versteht sie deshalb nur, wenn man alles kennt. Zudem läuft etwas schief, wenn erst die Postcreditscene für das große "Wow" sorgt, besser als der ganze Film ist und beweist: "The Marvels" war nur ein weiterer Füllerfilm, bis irgendwann was Besseres kommen mag. Von Albernheiten, Gesangseinlagen (ja wirklich!), sehr schlechten Tricks und einem Samuel L. Jackson, der nur dazu da ist, um die "Männerquote" zu erfüllen, hab ich noch gar nicht geredet. Fazit: Das Marvel Cinematic Universe geht unter, wie das alte Rom: In Dekadenz, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit und Unfähigkeit. Das Credo "Weniger ist mehr" wird gar nicht mehr beachtet und uns ein seelenloser CGI Müll ohne Sinn und Verstand präsentiert.

ungeprüfte Kritik

Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm

Heroes of '38 - Die Shandong Brigade

Die Brigade von Shandong
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2023
Chinesische Filme, die sich mit der Geschichte der japanischen Besatzungszeit beschäftigen, gibt es so viele, dass Verwechslungsgefahr besteht. Sie scheinen auch den gleichen Symbolen zu frönen, so sehe ich nun schon zum 3. Mal einen japanischen Kommandeur auf einem weißen Pferd reiten. Fast könnten die Streifen Fortsetzungen sein. "Heroes of 38" leidet also darunter, dass die Geschichte inzwischen abgedroschen ist und die Figuren schablonenhaft sind und oberflächlich agieren. Ein Alleinstellungsmerkmal sind hier aber die vielen Eisenbahnszenen. Fans von Dampfloks kommen voll auf ihre Kosten. Schnee im Film sieht immer gut aus. Hat man aber auch im artverwandten "Cliff Walkers" benutzt. Auch hier: Verwechselungsgefahr. In diesem Fall fällt unfreiwillig komisch auf, dass es ununterbrochen schneit aber sich überhaupt keine Schneedecke bildet. Ich sehe eine Fließbandproduktion vor mir: Pathos, Patriotismus, austauschbare Charaktere, gleiche Optik. Jeder einzelne Film ist wirklich nicht schlecht aber dennoch ist das Konfektionsware von der Stange, gefühlt schon zigmal gesehen. Hinzu kommt, bis auf ein paar actionhaltige Szenen, eine auf der Stelle tretende Langeweile und Eintönigkeit. Fazit: Optisch nett anzusehender, solider Kriegsfilm, der es mit dem Schneefall gewaltig übertreibt und letztlich ohne bleibende Eindrücke vor sich hindümpelt.

ungeprüfte Kritik

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2023
Lorbeeren und andere Auszeichnungen auf dem Filmplakat! Meist ein Zeichen für gepflegte Langeweile anstelle des erwarteten Anspruchs. Und jetzt kommt es drauf an, welche Einstellung man zu Arthousefilmen, zu Korea, bzw. Asien und dessen Kino, zu seinen Jugendlieben und zu ruhig erzählten Geschichten hat. Wenn die Mischung stimmt und Sie, als Zuschauer/in wissen, was es bedeutet, mal geliebte Menschen aus den Augen verloren zu haben, wird sie "Past Lives" gewiss berühren und von Anfang bis Ende fesseln, obwohl es fast nur Dialoge gibt. Dieser Film befasst sich mit dem höchst philosophischen Thema, was im Leben hätte sein können, wenn man diesen oder jenen Weg gewählt hätte. Und er rüttelt auf und gibt als Botschaft mit: "Verschlaf dein Leben nicht, es ist kürzer als du denkst!" Die Seitenhiebe auf "Karrieregeilheit vor Zufriedenheit" sind fein herausgearbeitet. Man muss offen für diese Art Film sein und sich auch Zeit für das Ansehen nehmen, dann entfaltet er seine volle Wirkung und das bei aller Einfachheit der Inszenierung. Keine optischen Spielereien, keine Höhepunkte. Einfach nur eine geradlinig erzählte und völlig unverkitschte Lovestory mit viel Stoff zwischen den Zeilen. Selbst lang verharrende Momente verfolgt man ohne Hauch von Ermüdung. Faszinierend! Fazit: Ein wirklich schöner Film, der ein Geheimtip für aufgeschlossene Zuschauer ist, die gern über ein "was hätte sein können" nachdenken.

ungeprüfte Kritik

The Medium

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2023
Man benötigt schon ein großes Maß an Aufgeschlossenheit dem asiatischen und dem Dokumentarfilm gegenüber, um überhaupt 10 Minuten durchzustehen. "The Medium" ist eine Pseudodoku. Also eine fiktive Geschichte im Realstil. Das bemerkt man aber auch extrem, denn viele Szenen würde ein echtes Filmteam so nicht machen. Zum Beispiel aufs Damenklo folgen. Da spürt man die pure Inszenierung und das nicht nur an der unheilvollen Musik. Außerdem filmt auch noch jemand den Filmenden. Ich verstehe nicht, warum man dieses Stilmittel gewählt hat, denn die Wackelkamera fällt völlig auf die Nerven. Als "echter" Film hätte das besser funktioniert. Von einer sich langsam aufbauenden Geschichte über thailändischen Geisterglauben und Riten, die man noch tatsächlich interessant finden kann, entwickelt sich dieser Abklatsch, der allen Ernstes Oscarkandidat werden sollte, zu einer wilden Zombiestory im "Rec"-Stil. Somit wurde aber auch wirklich überall geklaut. Vom Exorzisten bis zu Paranormal Activity. Alles bekannt, alles Klischees und alles voller Langeweile. Man hätte auch einem Eimer Fischabfall beim Verwesen zusehen können. Meine Enttäuschung rührt daher: Ich bin auf Kritiker reingefallen, die über den Klee voll des Lobes waren und sich beim Ansehen wirklich gefürchtet haben. Wovor? Das es einen 2. Teil geben wird? Hier ist NICHTS unheimlich. Und das dies der Macher des tollen, gruseligen "Shutter" verbrochen hat: Unglaublich! Fazit: Boah! Mir fehlen die Worte. Selten so einen Mist gesehen!

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2023
Also, die Mission Impossible Reihe ist im Grunde über jeden Zweifel erhaben. Wenn ich heute etwas negativ klinge, dann ist das Jammern auf hohem Niveau. Tom Cruise ist immer noch in Bestform und ganz bestimmt macht man mit diesem 7. Teil nichts falsch, wenn man ihn in den Player legt. Die Action ist wieder mal bombastisch und lässt sich in verschiedene Höhepunkte einteilen. Besonderes, auch komisches, Highlight: Eine irrwitzige Verfolgungsjagd durch Rom mit einem Fiat 500. Allerdings fiel mir auf: Ich bin nicht mehr gepackt und vor Spannung in den Sessel gedrückt. Man denke an den Stunt am Burj Kalifa in Dubai. Da stockte einem der Atem. Hier haben wir eine Zug-Szene, die toll aussieht aber mich völlig kalt lässt, weil sie wie im Marvel-Stil inszeniert ist. Wie unbesiegbare Superhelden hüpfen die Darsteller durch die Waggons. Und: Die Kurzweiligkeit ging flöten. Es gibt doch einige Längen in den fast 3 Stunden Film, und man hat erst die Hälfte der Geschichte erzählt, da noch ein 2. Teil folgt. Es hätte sicherlich in einen Film gepasst und dann mehr Action bedeutet. Fazit: Top wie immer, auf hohem Niveau, nur leise schwächelnd und viel zu lang.

ungeprüfte Kritik

The Yacht

Thriller

The Yacht

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2023
Ein unspektakulärer aber feiner, kleiner Thriller, der gut unterhält. Geht man auf die Suche nach Logikfehlern wird man schnell fündig. Wozu brauchen die Gangster Bella überhaupt? Damit die Navigation vom Boot durch den Hafenmeister freigeschaltet wird? Bestimmt hätte man auch anders an die Yacht gelangen können. Nach einer Liebesnacht liegen beide voll bekleidet da? Vor Langeweile eingeschlafen? Klar, die Story ist ganz schön konstruiert und vorhersehbar aber Ruby Rose als Bella hat ein paar Sympathiepunkte auf ihrer Seite. Immerhin ist das kein hanebüchener Mist, sondern fast ein Oldschool Hostage Film, der nicht langweilig wird. Man hätte mehr in die Tiefe gehen können, man hätte der Halskette mehr Bedeutung geben können, vor allem hätte man Frank Grillo mehr Screentime geben können. Er ist ein wenig verschenkt, weil er kaum auftaucht und dementsprechend auch nichts zu tun bekommt. Die Überraschung, die das Drehbuch mit ihm geplant hatte, ist jedenfalls keine, da man sich das an einem Finger abzählen konnte. Mein Fazit habe ich praktisch schon im ersten Satz vorweggenommen. Man kann "The Yacht" ruhig anlassen, wenn er mal im Fernsehen läuft. Er ist ein solider B-Movie Thriller.

ungeprüfte Kritik

Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction

Moon Crash

Es bleiben nur 12 Stunden!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Im Fahrwasser von Emmerichs "Moonfall" hat man diesen fast gleichnamigen Mockbuster auf die Beine gestellt. Was nach einem gefundenes Fressen für Trashfans in geselliger Runde klingt, ist letztlich zum Einschlafen. Die Story ist todlangweilig und besteht nur aus Dialogen, bei denen man eh nicht richtig zuhört, weil sie pseudowissenschaftlicher Quatsch sind. Das einzige was hier am Bildschirm hält, ist der pure filmische Schwachsinn, der so dermaßen von unfreiwilligem Humor überquillt, dass man Spaß dran hat, auf den nächsten Mumpitz zu warten. Beispiel gefällig? Die Mädels dürfen allesamt Tanktops tragen und grundlos verschwitzt sein. Ein platter Reifen wird per CGI dargestellt. Ein echter Lacher und etwas, das ich vorher noch nie gesehen habe. Die Krönung ist eine Telefonzelle mitten in der Wüste, deren Sockel nicht mal auf ein Fundament verschraubt, sondern einfach nur hingestellt ist. Auf die Frage:"Wieviel Kilowatt haben wir?", guckt eine Frau auf die Armbanduhr und sagt:"40!" Atemschutzmasken werden ab und zu vors Gesicht gehalten. Das hilft wohl, wenn man schlecht atmen kann. Im Grunde wird der Zuschauer hier für dumm verkauft. Ich hoffe, das ganze Vehikel ist nur Fanservice für Asylum-Fans. Schade, dass es nur Gebrabbel und viel zu wenig Action gibt. Fazit: Ein Langweiler, der nur Trashfans auf der Suche nach Lachern Spaß bereiten könnte. Doch im Ganzen ist "Mooncrash" so ermüdend, dass man geneigt ist, vor Ende abzuschalten.

ungeprüfte Kritik

The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror

The Lake

Ein Monster wird erwachen.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2023
Thailand gehört nun nicht gerade zu den großen Filmnationen Asiens, dennoch ist "The Lake" ambitioniert und nicht schlecht gemacht. Allerdings wussten die Macher überhaupt nichts mit ihrem Monster anzufangen. Was ist dran an dem Film, in dem es dauernd regnet? Was für Genrekenner ein schlechtes Zeichen ist, denn damit kaschiert man gern schlechtere Spezialeffekte. Nun, Entwarnung: Diese hätten die Verwässerung nicht nötig gehabt. Zwar ist das Viech oft (absichtlich) etwas unscharf aber ebenso oft auch klar und deutlich. Das Bild ist meistens scharf. Die Story tritt gehörig auf der Stelle. Völlig festgefahren sehen wir minutenlang hauptsächlich immer die gleichen Gesichter auf der Flucht und es stimmt: Szenen wiederholen sich dauernd und werden extrem in die Länge gezogen, was zur totalen Ermüdung führt. So langsam hat man noch nie Leute vor einem Ungeheuer wegrennen sehen. Kein Wunder, macht es doch oft einen recht statischen Eindruck und wirkt kaum bedrohlich. Vergebens wartet man auf Action oder Spannung. Zu guter Letzt versteht man auch nicht mehr viel. Die letzten Filmminuten sind konfus, zeitlich rückgeblendet aber deuten an, wie viel Potenzial der Film gehabt hätte. Fazit: Ein völlig wirr geschnittener Film der keine echte Geschichte erzählt und durch eintönige und lang verharrende Bildfolgen tödlich langweilt.

ungeprüfte Kritik

13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm

13 Fanboy

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2023
"13 Fanboy" ist nicht mehr als ein schlechterer Fanfilm, der auch direkt auf youtube laufen könnte. Billig erstellt, überbelichtet wie seinerzeit die Lindenstrasse und mit einer üblen deutschen Synchronisation bedacht. Im Grunde ist die Idee gut, das Ganze als Pseudorealität  aufzumachen. Darsteller und Darstellerinnen aus dem "Freitag der 13." Franchise werden gekillt. Und zwar die echten Darsteller, naturgemäß gealtert. Sie werden allesamt mit erklärenden Untertiteln eingeführt. Inkonsequent zwar, weil Corey Feldman dann wiederum nicht sich selbst spielt, aber so ist der ganze Streifen. Den guten Willen kann man erkennen, denn ich denke mal, die gezeigte Convention ist echt. Ein kleiner Tribut und ein Dankeschön an Slasherfans. Nur ist das Ergebnis viel zu ernst und ohne Budget runtergekurbelt. Man hätte das besser augenzwinkernd gelöst, wie bei dem viel besseren Film "The Final Girls". Witzigerweise verunglimpft der wohl als Hommage gedachte Film seine Vorbilder, in dem er das alte Klischee herauskramt, dass Gewaltfilme ihr Puplikum verrohen lassen. Ich weiß deshalb nicht so recht, was ich, und gerade der harte Kern von Fans, davon halten soll. Fazit: Billig erstellter Versuch einer Hommage mit viel Fanservice und Großaufgebot an Genredarstellern - Gründlich versemmelt!

ungeprüfte Kritik

The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer

The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.11.2023
Meiner Meinung nach gehört "The Reef" zu den besseren Haifilmen. Er geht die Sache von der realistischen Seite aus an, was unter falschen Erwartungen zu Langeweile führen kann. Dies ist kein unterhaltsamer, mit vielen Schockeffekten ausgestatteter "Spaßfilm", sondern ein von wahren Ereignissen inspiriertes Drama. Der Hai ist hier nicht der Hauptdarsteller und das Megamonster, sondern es geht um den Überlebenskampf. Glücklicherweise hat man Schauspieler gefunden, die die Verzweiflung und die Ängste auch authentisch und glaubwürdig darstellen können. Der Film nimmt sich viel Zeit zur Vorstellung der Charaktere und baut gemächlich eine spannende Atmosphäre auf, ohne Splattereffekte zu benutzen. Wer anderes erwartet, könnte enttäuscht werden. Schade ist nur, dass ich die genaue Todesreihenfolge vorhersehen konnte. Anhand der verschiedenen Eigenschaften der Personen war das sehr eindeutig. Punkte kostet auch, dass man den auf dem Boot verbliebenen Mann völlig ignoriert und nicht mehr zeigt. Das hätte für Abwechslung gesorgt. Auch das Ende befriedigt nicht wirklich. Fazit: Halbwegs realistisches Survivaldrama mit Hai, das spannend und mitreißend aber nicht frei von Klischees ist und sein Potenzial nicht ausspielt.

ungeprüfte Kritik

Werwolf von Tarker Mills

Zum ersten Mal geschah es im Mai, seitdem kam es bei Vollmond immer wieder...
Horror

Werwolf von Tarker Mills

Zum ersten Mal geschah es im Mai, seitdem kam es bei Vollmond immer wieder...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.11.2023
In den 80ern waren meine Freunde und ich zu den Highlights gern im Kino. Ich erinnere mich gut an "Die rabenschwarze Nacht", "Stand by me", "Lost Boys" und "Die Goonies". In genau diese Kerbe schlug auch "Der Werwolf von Tarker Mills" und trotzdem kam uns wohl irgendwas dazwischen, so dass ich ihn erst jetzt gesehen habe. Ich hätte ihn genauso geliebt, da bin ich sicher, denn er ist "typisch 80ties": Etwas naiv, schnell erzählt und kindgerecht spannend, da auch Jugendliche die Hauptrollen spielen. Dabei sogar sehr splatterig. Aus heutiger Sicht mangelt es an etwas mehr Dichte und Erklärungen. Was führte zur Verwandlung in einen Werwolf? Ein Fluch, ein Biss? Er ist einfach da und basta. Wieso nimmt der Name des Rollstuhls die Lösung des Problems vorweg? Einfach akzeptieren! Die Verwandlungsszenen sind recht gut gemacht. Die Kreatur ist gelungen und sieht nicht, wie in vielen anderen Filmen, lachhaft aus. Schon damals konnte ich nur anhand der Aushangbilder ahnen, wer der Werwolf ist und ich hatte recht. Der Darsteller ist eben abonniert auf Bösewichte. Ich würde sagen, dies ist einer der besten Werwolffilme obwohl er nicht an die erzählerische Qualität des uralten Klassikers "Der Wolfsmensch" herankommt. Fazit: Ein liebenswerter 80er Jahre Horrorstreifen, dem man seine teils einfache und durchschaubare Machart gut verzeihen kann, weil er einfach nostalgisch ist und immer noch sehr gut unterhält.

ungeprüfte Kritik

Under Your Bed

Thriller, 18+ Spielfilm

Under Your Bed

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.11.2023
Nur einen Stern verdient der Film nicht, da es weitaus Schlimmeres gibt. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass er nur etwas für Professoren einer Uni ist, an der angehende Psychologen geschult werden und denen eine Studie über psychische Störungen, speziell über die Intentionen eines Stalkers, beim Abschluss helfen können. Das meine ich ernst. Ein Film, in dem ein Psychopath, ein Mörder und ein Soziopath neben dem weiblichen Opfer die Hauptrollen spielen, hat keine Identifikationsfigur. Die Story schockt insofern, dass häusliche Gewalt kein seltenes Thema auch in deutschen Wohnungen ist. Sogar für den Stalker kann man gewisses Mitgefühl entwickeln. Dann aber fragt man sich, wieso der Kerl nicht eingreift. Eigentlich möchte man beiden Männern ordentlich aufs M***l hauen. Und der Mörder? Diesen kurzen Sideplot habe ich nicht verstanden, er ergibt keinen Sinn. Was bleibt vom Film? Erstaunliche Nacktheit, schlecht geschminkte blaue Flecken, ein Irrer, dessen Verhalten man nicht nachvollziehen kann und extrem viel Langeweile. Ein zähes Teil, dieser merkwürdige Streifen. Erotik konnte ich nicht ausmachen, denn Vergewaltigung zähle ich nicht dazu. Schwer erträglich ist der Film nicht wegen der relativ zahmen Gewalt, sondern wegen des Verhaltens des Voyeurs. Fazit: Immerhin interessant genug, um ihn nicht auszuschalten. Aber dies ist wieder so ein Film, der seine deutsche Veröffentlichung nicht verdient und seinen Platz in Japan im Nachtprogramm hätte fristen sollen.

ungeprüfte Kritik

Alienoid

Action, Science-Fiction

Alienoid

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.11.2023
Ein wirrer Genremix aus Wuxia (genau, die meterhoch und -weit springenden Kämpfer, die an Drähten hängen, sind zurück) History, Fantasy, Zeitreise, Kinderfilm, Comedy, Action und Science-Fiction. Ich war kurz vorm Abschalten, da mich schon nach Minuten hektische CGI Effekte der billigeren Art nervten, die nur da sind, damit sich was bewegt und blinkt. Roboter wandeln die Gestalt, springen durch die Zeiten, so dass es 2 Handlungsstränge gibt, denen sich beiden schwer folgen lässt. Leider möchte man bei all dem Inhalt auch noch witzig sein. Dazu sind zwei übertrieben gezeichnete Clowns da, die zunächst als Katzen aus einem Fächer springen. Klingt irre? Ist es auch. Ich habe keinen Sinn in vielen solchen Szenen gesehen. Als wäre das nicht albern genug wird auch noch gehörig Overacting betrieben. Neben reichlich Tentakel-Action spielt dann aber auch noch ein Kind eine Rolle, so dass man plötzlich auch noch unpassende Kika-Vibes verspürt. Irgendwann hat mich die Konzentration verlassen, weil ich genervt war und ich bin nicht mehr durchgestiegen. Wer ist wer und warum und was soll welche Aktion? Alles transformiert sich und teleportiert sich, verschwindet und taucht auf. Mal mit Magie und mal mit Alientechnik. Zum Ende hin sortieren sich die losen Fäden etwas, doch es gibt kein Ende. Fortsetzung folgt. Aber ohne mich. Fazit: Eine herbe Enttäuschung. Ein überlanger, konfuser Langweiler, der noch nicht mal zum Ende kommt. Ich bin sauer.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller

The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2023
So, dann will ich mal das Gemeckere über die ausgelutschte Story, die einfache schwarzweiß Zeichnung, die stereotypen Charaktere und so manches Klischee einfach mal für mich behalten und erstaunt feststellen: Liam Neeson gibt hier eine glaubhafte Darstellung des alternden Soldaten ab. Er zeigt den Mut, sein Alter auch optisch deutlich zu zeigen und sich nicht mit wilden Stunts zum Superhelden aufzuschwingen. Seine Figur ist gebrochen, verletzlich und macht Fehler. Er wirkt fußlahm aber nie lustlos. Ich nehme ihm den Charakter diesmal voll ab und somit trägt Neeson diesen einfach gestrickten Film, der dennoch über die gesamte Lauflänge grundsolide unterhält. Es steckt doch ein Schauspieler in dem Mann, der seit einiger Zeit scheinbar immer denselben Typus eines Actionhelden verkörpert hat. Hier gehts gemächlicher, dafür realistischer zu. Fazit: Wie sagt man so schön?: Gehört nicht zu seinen besten Filmen aber ohne ihn wäre der Streifen ein banales Nichts. So ist er gute, dramatische Unterhaltung ohne viel Tiefgang. Ist ja kein Eastwood ;-)

ungeprüfte Kritik