Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ReimKeim" am 26.10.2010Einige der Fragen, die sich mir bei dem Film stellen sind: „Haben alle Anspielungen in dem Film einen Sinn und einen Zusammenhang?“, „Was hat der Prolog mit dem Film zu tun?“, Was haben die gravierten Zähne mit dem Ablauf der Geschichte zu tun?“ Insgesamt lassen sich die Fragen zusammenfassen: „Würde ich alles verstehen, wenn ich lange genug über den Film nachdenke?“
Ich habe entschieden, die Frage für mich mit „Nein“ zu beantworten.
Was bleibt also: Eine schöne Geschichte in wunderbaren Bildern, langsam und beeindruckend erzählt. Die Welt wirkt klar und farbenfroh. Die Charaktere sind sauber herausgearbeitet und liebevoll dargestellt. Jeder Charakter kann sich ausleben und zusammen ergeben die Menschen ein buntes Völkchen in einer Welt voll eigener Regeln, Verhaltensmuster und Ritualen. Die perfekt gewählte Musik von Jefferson Airplane trägt wunderbar zu der schönen Stimmung bei.
Wer also in der Lage ist das Gehirn auszuschalten und alleine die Eindrücke zu genießen, ohne die genannten Fragen zu stellen, ist sehr gut bedient.
Leider muss ich sagen, dass der Film nur im O-Ton wirkt. Denn wie immer ist die deutsche Synchronisation überdreht und viel zu wichtigtuerisch. Die genannten Eindrücke erschließen sich nur voll in der originalen Sprache der Schauspieler. Und da man ja eh das Gehirn ausschalten sollte, ist es eigentlich auch egal wenn man nicht alles versteht.
Nachtrag:
Wenn ich dann, nach ein paar Tagen, das Gehirn doch noch aktiviere käme mir schon noch ein Gedanke, der die Geschichte sinnvoll macht: "Alles in dieser Welt ist spirituell vernetzt, man sollte nur nicht versuchen alles zu hinterfragen oder zu erklären". Und das passt dann wieder zu meiner Aussage, die ich oben bereits erwähnt hatte: Hinsetzten, anschauen, geniessen und wirken lassen. Nicht fragen.
ungeprüfte Kritik