Kritiken von "spiegelblicke"

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Heretic ist einer der Filme, die von der ersten Sekunde an fesseln und hochgradige Spannung aufbauen. Ohne zu ahnen - ahnen zu können - auf was das Ganze hinausläuft, findet man sich in tiefschürfenden, soghaften Monologen des Hausherrn  (Hugh Grant in einer mal ganz anderen Rolle) wieder, der die beiden Besucherinnen regelrecht einschüchtert, ohne tatsächlich etwas bedrohliches von sich zu geben. Die gesamte Atmosphäre jedoch ist bedrückend, beklemmend und ruft von innen heraus nach "lauf weg" - ohne zu wissen, vor was genau jemand eigentlich fliehen sollte. 


Heretic lässt sich Zeit mit seiner Offenbarung, setzt auf Bilder, die für sich selbst gesehen verstören und wirkt derartig nach, dass man längere Zeit über das Gesamtwerk nachdenkt. 


Für mich ein durchweg gelungener Film, bei dem man erst im Abspann merkt, wie sehr die eigene Körperhaltung innererer wie äußerer Anspannung glich. 

ungeprüfte Kritik

A.I. - Unsichtbarer Feind

Science-Fiction, Thriller

A.I. - Unsichtbarer Feind

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Die Idee hinter dem Film sprach mich direkt an, leider wirkt die Ausgangslage, warum Maddie alleine in ein KI-Haus verbannt wird, lediglich wie ein konstruierter Füllstoff, hat all dies nur am Rande mit Maddies Aufenthalt zu tun und tut weder etwas für, nnoch gegen die zuschauerlichen Sympathien zu der Hauptfigur. Fragen, wie der Inhalt eines kleinen Rucksacks für mehrere Wochen ausreichen soll, darf man hier genauso wenig stellen wie die, warum Maddie eigentlich nichts anderes tut als auf der Couch zu sitzen. Kein Versuch, je das Haus zu verlassen, keine wirkliche Beschäftigung, lediglich Einkäufe via Smarthome und damit verbundenen Lieferservice. Durch die ersten Ausfallerscheinungen des Smarthomes wie auch die Anspielungen auf die rätselhafte Vorgesichte wird "AI" hin und wieder spannend oder gar nervenkitzelig - leider wird die Mischung jedoch zu schnell zu viel und zu unkonzentriert. IVel zu sehr wirkt all das, als hätte der Drehbuchschreiber selbst nicht mehr so recht gewusst, welches Genre er bedienen mag und somit zwangsweise quasi drei Filme in einen einzigen gepackt, der zu allem Übel noch recht vorhersehbar agiert.

So fleißig ich solche Smarthomehorrorbeiträge auch immer wieder schaue und mich von diesen allzu gerne verstören lasse, so wenig konnte mich dieser Film hier begeistern. Enttäuschend .

ungeprüfte Kritik

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Bet your Life" dürfte einer dieser Filme sein, der den meisten völlig unbekannt ist - dabei ist die zwar einfach gehaltene Story genau das, was "Generatin Squid Game" ansprechen dürfte. Zugegeben, der Witz rund um die Verfolgsungsjagd ist bereits dadurch schnell raus, dass man nie wirklich ernsthaft um den Teilnehmer bangen muss - würde dieser tatsächlich rasch erschossen, so wäre der Film an dieser Stelle vermutlich vorbei. Auch muss man in diesem Zusammenhang sehr wohlwollend ein Auge zudrücken, dass die Experten nie treffen - ein Umstand jedoch, den etliche Actionfilme gemeinsam haben. Die feine Prise Humor gibt dem zwischenzeitlich gedrosseltem Tempo weiteren Aufschwung, die gebotene Schauspielkunst ist fast bis ins Detail ein Hochgenuss - "Bet your life" wird die Filmindustrie auch bei höherem Bekanntheitsgrad gewiss nicht auf den Kopf stellen, macht aber schlichtweg auf perfide Art jede Menge Spaß.

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Final Kill

Der letzte Job.
Action, Krimi

Final Kill

Der letzte Job.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Die Idee des ausgelaugten Killers, der zwangsläufig seinem Therapeuten nicht allzu detailliert berichten kann, was ihn so bedrückt, begeisterte bereits rund um Anthony Soprano - "Final Kill" greift diesen inneren Konflikt kurz auf, lockert damit den Actionfilm ein wenig Richtung Unterhaltung auf und versucht weitere Punkte mit einem Gastspiel von Danny Trejo zu sammeln. Wie viele Szenen handwerklich an soliden Leistungen vorbeischrammen, kann man gut gelaunt ignorieren, geht von de Gesamtwerk eine eigene Zugkraft aus, die mich als Zuschauer durchaus fesselt wie auch bei Laune hält. Kleine Bösartigkeiten rund um den versuchten letzten Job lassen den Film kurzweilig und knackig erscheinen - mir hat es recht gut gefallen, eine handfeste Empfehlung gibt es allerdings nicht.

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Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Mit einer gewöhnlich klingenden Kriegsstory, die jedoch ungewöhnlicher nicht sein könnte, punktet "Ghosts of War" auf eigene Art und Weise. Die Mischung aus dargestellten traumatischen Erinnerungsfetzen, der Freude über das scheinbare Ende des Krieges, die Desorieintierung in der Zeit "mittendrin" und "kurz danach, aber trotzdem noch mittendrin" wird durch überzeugendste Darstellerleistungen auf die Leinwand gebracht. Durch die Storybeschreibung mag ein Großteil der Zuschauer auf eine völlig falsche Fährte gelockt werden oder gar auf Untote / Dämonen und Co warten - die Dämonen des Krieges sind hier jedoch authentischer, greifbarer und gehen gewiss auch unter die Haut.

Kleinere Schwächen in der Umsetzung mag man verzeihen, setzt "Ghosts of War" auf Tiefgang und wartet mit einem Ende auf, das für mich persönlich nochmals punktet.

Insgesamt ein Werk, das mich auf seine eigene Weise überrascht und überzeugt hat.

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Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Ohne große Erwartungshaltung ging ich an "Holmes & Watson" heran und wurde dennoch enttäuscht - die Detektivarbeit selbst vermochte mich nicht zu packen, die dargebotene Komik war zum Großteil schlicht nicht mein Fall, so dass das Gesamtwerk eher vor sich hinplätscherte und rasch in Vergessenheit gerät. Nett durchaus die "Titanic" Szene und allem voran die Kulisse, Kostüme und Detailverliebtheit - gestaltet sich der Film jedoch insgesamt zu flach, platt und stellenweise peinlich. Die Story selbst geht leider komplett unter, gibt es hier nichts, was einen mitfiebern lässt. Mir persönlich war "Holmes & Watson" trotz der eigentlich vielversprechenden Besetzung schlichtweg zu platt. Zweifelsohne keine Empfehlung.

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Perfect Hideout

Thriller, Krimi

Perfect Hideout

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Bereits nach wenigen Momenten dürfte der Großteil der Zuschauer erkannt habenn, dass er es bei "Perfect Hideout" mit einem B-Movie zu tun hat - die Aufnahmen wirken wie aus einem früheren ZDF-Sonntagsfilm der 80er Jahre, die Kameraführung ist vereinzelt holprig, über die Synchronisation mag man gar nicht sprechen.
Schafft man es, all dies auszublenden, kann man sich ein eine Geschichte einer Paares verlieren, welches auf der Suche nach dem schnellen Geld einen Fehler nach dem anderen macht und sich schließlich in einer selbstgebauten Falle wiederfindet. Die Idee, einen Hausbesitzer als Geisel zu nehmen, während die Polizei bereits vor der Tür steht, war noch nie die genialste - "Perfect Hideout" setzt der soliden Ausgangslage jedoch noch einen oben drauf und versucht die Täter-Opfer-Umkehr zu perfektionieren. Leider offenbart der Trailer diesbezüglich viel zu viel, so dass der Zuschauer von der Geringfügigkeit der quasi-Überraschung enttäuscht sein dürfte, spielt all dies im Grunde nur bedingt eine Rolle. Auch darf man über die Darstellung der Polizei beschämt sein, stellt "Perfect Hideout" aller vorgenannten Kritik zum Trotze jedoch einen netten Film für zwischendurch dar, den man vielleicht einfach nicht allzu sezierend betrachten darf.

Wer kann, schaut das Ganze im O-Ton, so dass zumindest die Stimmlagen erträglicher werden - wer den Film indes nicht schaut, hat allerdings auch nicht sonderlich viel verpasst.

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Surviving Evil

Horror, Abenteuer

Surviving Evil

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Surviving Evil" lässt sich gewiss etwas Zeit, bis sich die Konfrontation mit der eigentlichen Bedrohung offenbart - hierdurch wirken die einzelnen Mitglieder der Film-Crew jedoch nicht mehr beliebig austauschbar, kann der Zuschauer zu dem ein oder anderen eine Art Beziehung aufbauen und darf somit eher betroffen sein, was mit denjenigen welchen passiert.
Die Grundidee "eine Gruppe in der Fremde und dann passiert etwas grausiges" ist und bleibt gewiss nicht neu, funktioniert dieses Genrevertreter in meinen Augen jedoch recht gut. Konstante Spannung, kleinere Überraschungen wie auch eine temporeiche Entwicklung hält den Nervenkitzel konstant und das Gesamtwerk kurzweilig.

Über die finale Szene kann man gewiss geteilter Meinung sein, würde ich "Surviving Evil" dennoch zum einmaligen Anschauen durchaus weiterempfehlen.

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Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer

Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Bis auf die für meinen Geschmack etwas zu plakativ gedachten Voodoo-Szenen gefällt mir "Survival Island" auch nach dem dritten Ansehen, überzeugen die dargebotenen Emotionen auf ganzer Linie. Zwar darf man sich fragen, ob es der allzu schnellen ehebrechenden körperlichen Aneignung in Großaufnahme bedurft hätte, scheint Kelly Brook jedoch ohnehin in dem eigentlichen Thriller allzu gerne etwas Erotik einzubringen zu versuchen - hier und dort wirkt dies auf mich etwas befremdlich, funktioniert der Survival-Thriller dennoch ebenfalls als spannendes Abenteuerdrama. Verzweiflung, Erfolgserlebnisse, Eifersucht, Wut, Zerwürfnisse, Unterstellungen und handfester Streit lassen das Gesamtwerk konstant spannend erscheinen. Das bösartige Ende muss man mögen, sagt jener Front, die wie ich Billy Zane Fan ist, vermutlich einen Deut mehr zu als das Ganze tatsächlich brilliert - macht man meiner Meinung nach mit der Sichtung des Gesamtwerks keinen Fehler.

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The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller

The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"The Roomate" erinnert streckenweise ein wenig an "Weiblich ledig jung, sucht", wird jedoch auf eine jüngere Generation angepasst. Die Uni liefert naturgemäß eine Vielzahl an Möglichkeiten, Manipulation auszuleben - so bleibt das Gesamtwerk durchgängig interessant und punktet mit kleinen Kniffen. Mir selbst gefällt Billy Zane in seiner Rolle als grenzüberschreitender Kunstlehrer außerordentlich gut, weiß dieser die Mischung aus Charme, Egoismus und Rücksichtslosigkeit überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Ebenso brillieren die eigentlichen Hauptfiguren, denen man die Bösartigkeit, Naivität wie auch die Suche nach echter Freundschaft abnimmt. Obschon "The Roommate" bereits 15 Jahre "alt" ist, holt er mich auch heute noch ab und lässt mich über die ein oder andere etwas zu unglaubwürdige Szene hinwegsehen.

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Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller

Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2025
"Bodies Bodies Bodies" habe ich bereits im Kino gesehen und seither zweimal auf DVD - die typische "jemand ist tot, wer war es und warum?" Idee in einem Pulk junger Erwachsener, die allesamt ihre eigenen Geheimnisse, Probleme und Charakterzüge haben, sagte mir auch hier rigoros zu. Die gewisse Art des dargebotenen Humors, der mal schwarz, mal überaus bissig sein darf, ist genau mein Fall, wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht den Großteil der Zuschauer ansprechen. Teilweise zeigt "Bodies Bodies Bodies" eine Hysterie auf, die weitere unglückselige Entscheidungen nach sich zieht. Obschon man den Film ernst nehmen kann, sollte man ihn gleichermaßen nicht allzu ernst nehmen - die Zugkraft, die für mich von dem Gesamtwerk ausgeht, lebt allem voran von den unsympathischen Eigenschaften der Filmfiguren, die trotz alledem alle auch ihre guten Seiten haben. Glaubwürdige Darstellerleistungen, die auch die überzogensten Momente greifbar machen, runden für mich das Filmerlebnis ab - tatsächlich einer meiner Lieblinge in der heimischen Sammlung.

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Sideways

Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und Wein.
Komödie, Drama

Sideways

Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und Wein.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2025
So richtig warm wurde ich mit "Sideways" nicht - eine Freundschaft zweier unterschiedlicher Charaktere, einer verlobt und trotzdem paarungswillig, der andere eigentlich nicht mehr auf der Suche nach Liebe, beide lernen Frauen kennen, mit denen sie eine zeitlang Nähe spüren.... all das ist nichts Neues und könnte trotzdem zugkräftig sein. Im Grunde genommen bleibt man als Zuschauer dran, ist neugierig, worauf jede Wendung, Entscheidung und Überlegung hinauslaufen soll - wirklich mitgerissen wurde ich persönlich allerdings nicht. DIe Darsteller wirken in ihren Rollen durchaus glaubwürdig, nichts zu weit hergeholt oder überdramatisiert - mangelt es meiner Meinung nach der Umsetzung jedoch an Schwung und Elan. Ein wenig mag man sich über die ein oder andere Weinverkostung amüsieren, mutet diese wie zu oft ein wenig skruril an - alles in allem plätscherte "Sideways" jedoch eher an mir vorbei und stellt kein Werk dar, welches ich unbedingt erneut sehen oder gar weiterempfehlen wollte.

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Alles Fifty Fifty

Eine Erziehungskomödie.
Komödie, Deutscher Film

Alles Fifty Fifty

Eine Erziehungskomödie.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Der Hauch Satire, der in "Alles Fifty Fifty" gestreut sein sollte, wie auch die Besetzung mit Moritz Bleibtreu ließen mich zuversichtlich an diese genannt charmante Beziehungskömodie herangehen - in der Tat überzeugt die erste Stunde vollends, drückt man hier bereitwillig ein Auge zu, dass der Plot quasi durch die Bank vorhersehbar sein darf.

Leider wurde ab einem gewissen Zeitpunkt zu viel Wert auf möglichst versucht ulkige actionlastige Szenen gelegt, bringt der Gastauftritt von Axel Stein genau das mit sich, was man von einem Film mit ihm erwarten darf. Für meinen Geschmack ist der Witz, dass ein gut situiertes Pärchen sich auf einmal mit Designerrollkoffer auf dem Campingplatz und der dort befindlichen Hygieneabteilung konfrontiert findet, bereits seit Erich Kästners "Das doppelte Lottchen" raus, funktioniert sodann in "Alles fifty fifty" alles Weitere gewissermaßen nur bedingt. Die Nettigkeit, die erste Verliebtheit des elfjährigen Milans in die Story zu pressen, mag gewiss ein wenig ans Herz gehen, nutzt sich der Witz rund um die Schwimmfähigkeit ähnlich rasch ab wie das Gesehene insgesamt in Vergessenheit gerät.

Netter Versuch, jedoch nur bedingt überzeugend.

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Little Bone Lodge

Thriller, Horror

Little Bone Lodge

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
"Little Bone Lodge" erinnert sehr früh sehr an ein Werk, dessen Titel ich hier bewusst nicht nenne, um dem Werk nicht sämtliche mögliche Überraschung der Offenbarung vorwegzunehmen.

Erfreulicherweise punktet der Thriller durch weitere Kniffe, lässt mich sodann immerhin müde lächeln, wenn eine weitere Szene mir sehr bekannt vorkommt und an einen weiteren Kabumm-Moment eines grandiosen Films denken lässt.

Grundsätzlich macht "Litte Bone Lodge" vieles richtig, so dass man über diverse Unglaubwürdigkeiten - nicht zuletzt hinsichtlich der Überlebensfähigkeit mancher - hinwegsehen kann. Gelungen durchaus, dass man als Zuschauer nie so richtig weiß, auf wessen Seite man schlussendlich steht, agiert niemand vollends schwarz oder weiß, während es fernerhin etliche Facetten der Grauzonen geben darf.

Durch überzeugende darstellerische Leistungen behält der knapp anderthalbstündige Film seine Zugkraft, bleibt nahezu konstant spannend und übertreibt erfreulicherweise nicht in seinen wohldosierten Gewaltszenen.

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Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi

Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Ähnlich wie "Tannöd" herrscht auch in "Schweigend steht der Wald" eine düstere, bedrückende Atmosphäre vor - jede noch so freundliche Begegnung wirkt dem Zusammenhalt entgegen trostlos, nüchtern und die Beteiligten seltsam isoliert voneinander. Die Rückkehr der Forststudentin in den einstigen Urlausort fängt harmlos an, liegt jedoch auf der Hand, dass die Suche nach des Rätels Lösung in der Vergangenheit weitere Dunkelheiten zu Tage bringt, als auch nur der Zuschauer es hätte ahnen können.
Die Verschwiegenheit der Dorfbewohner liegt wie ein dunkler Schatten über das Gesamtwerk, so dass der Mord zu Beginn des Filmes kaum das trostloseste sein mag. Es ist schwer, "Schweigend steht der Wald" in Worte zu fassen, brilliert das Werk gerade durch den Aspekt der selbstauferlegten buchstäblichen Sprachlosigkeit mit einer Auflösung, die tief unter die Haut geht und nachwirkt.

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Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama

Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Christoph Maria Herbst, der quasi für bissig-sarkastische Rollen steht, läuft in "Der Buchspazierer" sozusagen auf Sparflamme, handelt es sich schlichtweg um eine etwas märchenhafte Erzählung, deren ernste Themen (Arbeitslosigkeit bishin zur Räumung; gewalttätige Beziehungen, Tod, Einsamkeit und Isolation bishin zur Selbstaufgabe) zum Großteil zuckersüß präsentiert werden, so dass das Werk zugunsten der Altersfreigabe weit, weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

Die jeweiligen darstellerischen Leistungen sind durch die Bank überzeugend, die diversen Übertriebenheiten nimmt man wohlwollend zur Kenntnis, drückt hier und dort ein Auge zu und verbietet sich, die ein oder andere Frage zur Logik und schnöden Finanzierbarkeit der unterschiedlichen Leben der Beteiligten zu stellen.

Ich selbst ging recht ahnungslos an "Der Buchspazierer" heran, kannte lediglich die Vorschau, nicht aber das Buch - nach Sichtung des Filmes habe ich indes nicht vor, die Lektüre nachzulesen, konnte mich das Gesamtwerk leider auch nur mittelprächtig unterhalten, geschweige denn vollends überzeugen.

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Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama

Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Allem voran würde ich unterstellen, dass "Melinda & Melinda" nichts für den Großteil des modernen Zuschauers, der stets und ständig nebenbei auf sein Mobiltelefon schaut, sein wird - viel zu sehr verlangt das Werk nach ungeteilter Aufmerksamkeit, wird ein und die selbe - oder doch eher die gleiche? - Geschichte in zwei verschiedenen Arten präsentiert. Tragödie, Komödie - oder doch etwas dazwischen, von allem etwas und nichts so ganz? "Melinda & Melinda" spielt mit unterschiedlichen Blickwinkeln wie auch dem persönlichsten Auge des Betrachters. All dies läuft gleichzeitig und doch nebeneinander, entscheidet sich für keine Variante so ganz und doch für beide zugleich.

Woody Allans Filme sind ähnlich besonders wie die von M. Night Shyamalan, wenngleich völlig andere Kunstwerke. Unaufgeregt und doch gewichtiger als vieles, was im Mainstream lauert braucht es gewiss eine eigene Stimmung des Zuschauers, um nicht gänlich irritiert aus dem Film herauszugehen - mir hat es gefallen, mich zum nachdenken und sinnieren gebracht.

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Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Wer Filme von M. Night Shyamalan kennt, wartet in "Trap - No way out" ungünstigerweise die ganze Zeit über auf eine Entwicklung / Offenbarung, die es schlicht und ergreifend nicht gibt. Mag sein, dass genau dies der Clou an dem Werk ist, führt der Regisseur somit auf andere Weise auf eine völlig falsche Fährte - dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass man zu früh zu viel wusste.

Boden wett macht das Werk dadurch, dass es dennoch zu Entwicklungen kommt, die man so nicht erwartet hätte - dennoch wirkt "Trap" ein wenig so, als hätte der Regisseur unbedingt seine Verwandschaft vor die Kamera bringen müssen und hierdurch andere Aspekte vernachlässigt. Ein Effekt, den man von anderen Schauspielern, die ihre Kinder mit in den Film bringen, bereits zu genüge kennt und den man sich zwangsläufig ein wenig seufzend ins Gedächtnis ruft.

Das Spiel mit den Sympathien gelingt indes ganz gut, fiebert der Zuschauer von Anfang an automisch mit dem Bösewicht mit und versucht,sich stets daran zu erinnern, dass dies eigentlich nichts ist, was moralisch okay ist... das auch dieses zuschauerliche Empfinden stets wankt, macht "Trap" dann eben doch noch zu einem typischen Shyamalan-Vertreter .

Alles in Allem somit ein Werk, welches man wiederholt guckt, um dann immer noch nicht so recht zu wissen, was man eigentlich davon halten soll.

ungeprüfte Kritik

Kidnapping Freddy Heineken

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
So interessant die Ausgangslage wie auch der Umstand, dass aus nicht erklärten Gründen tagelang niemand auf die Entführung / Lösegelderpressung reagiert, so wenig spannend gestaltet sich "Kidnapping Freddy Heineken" insgesamt. Es ist, als wäre sämtliches Potential, welches schon alleine durch die Besetzung von Anthony Hopkins aus sich heraus entstehen könnte, absichtlich möglichst wenig genutzt worden.

Die Anspannung der anfänglich befreundeten Entführer kommt viel zu wenig aus sich heraus,, brilliert hier tatsächlich einzig und allein die angsterfüllte Darstellung des mit-enfführten Chauffeurs. Wirklich spannend oder nervenkitzelig wird es kaum, plätschert die wahre Geschichte vielmehr vor sich hin und lässt schlechterdings auch etliche Fragen offen.

Wer sich für wahre Kriminalfälle interessiert, wird seine Zeit nicht verschwenden; dennoch reicht das einmalige Ansehen des Werkes aus.

ungeprüfte Kritik

All My Friends Are Dead

Party Till You Drop
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

All My Friends Are Dead

Party Till You Drop
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Die Ausgangsidee sagte mir durchaus zu, für meinen Geschmack wurde jedoch viel zu viel Wert auf möglichst spektakuläre Blutszenen gelegt, die bisweilen eher lächerlich aussahen. Mir ist auch jetzt noch nicht ganz klar, ob "All my friends are dead" irgendwie auch komödiantisch gemeint war, haben manche Szenen zumindest etwas amüsantes an sich.

Die Figurenzeichnung der Studenten ist durchaus klischeehaft, jedoch nicht nervig, wenngleich der erfahrene Filmgucker frühzeitig ahnt, was hier tatsächlich gespielt wird - das auf eine Fortsetzung hindeutetende Ende punktet für mich insbesondere durch die Synchronstimme, die man von Jigsaw kennt; allesin allem ist "All my friends are dead" jedoch nicht der große Wurf, den ich vollkommen überzeugt weiterempfehlen würde.

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Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt

Schön war's...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Im Grunde die Softversion von "Last days", geht es auch hier um das unwiderrufliche Ende der Welt und die Darstellung unterschiedlicher Persönlichkeiten, die alle auf ihre eigene persönliche Art Abschied nehmen wollen.

Ein Hauch bittersüße Romantik bleibt konstant, während der von mir erwähnte Vergleichsfilm intensiver, sprich: verstörender anmutet.

"Auf de Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ist gewiss nicht unterhaltsam im eigentlichen Sinne, trägt jedoch zweifellos tragischkomische Szenen inne, die wunderbar authenthisch wirken. Gewiss geht all das ans Herz, lastet allerdings erstaunlicherweise nicht allzu sehr auf dem Gemüt des Zuschauers. Ein wenig mehr Wagnis Richtung Melancholie, wenn nicht gar dargebotener authentischer Verzweiflung, Todesangst und Reue hätte dem Drehbuch gewiss nicht geschadet - die überaus gelungene Besetzung wertet die Minuspunkte jedoch wieder auf.

Erneut ein Film ,den man nicht unbedingt gesehen haben muss, mit dem man jedoch gleichermaßen keinen Fehler macht.

ungeprüfte Kritik

The Man Who Wasn't There

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Zweifellos ein andersartiger Film mit gut ausgewählter Besetzung - die Aufnahme in schwarz weiß runden das Erlebnis vollends ab und lassen den Zuschauer in die besondere Atmosphäre eintauchen.
An die Erzählstimme gewöhnt man sich rasch, fühlt man sich hierdurch auch den Geschehnissen näher und kann die skurile, aber nicht allzu unglaubwürdige Story gemütlich aufnehmen.

Leider bleibt die Spannung eher mittelprächtig, leidet und / oder fiebert man auch mit keiner einzigen Filmfigur so richtig mit, plätschert "The man who wasn't there" eher unterhaltsam vor sich hin, ohne jemals richtig mitzureißen.

Fürs einmalige Anschauen durchaus okay, jedoch würde ich den Film nicht ernsthaft weiterempfehlen.

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Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller

Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
"Red Rooms" ist einer der Filme, den man sich zwangsläufig anders vorstellt, als jedwede Beschreibung es vermuten lassen würde. Auch bleiben selbst nach zweimaligen Anschauen noch diverse Fragen offen, insbesondere hinsichtlich persönlicher Motive oder gar bloß der Umstand, dass Geschworene wie auch die Familien der Opfer ein halbstündiges (in so vieler Hinsicht illegales) Folter / Tötungsvideo aus dem Darkweb im Gerichtssaal zu sehen bekommen sollen, ist dies schlicht und ergreifend in keinerlei Hinsicht zielführend.
Dessen ungeachtet fasziniert es den Zuschauer, wie sehr es u.. a. das Modell Kelly-Anne und Clementine fasziniert , dem Prozess gegen den vermeintlichen Täter beizuwohnen. Die jeweiligen persönlichen Motive kristallisieren sich nur langsam heraus; wenige Szenen in "Red Rooms" sind wirklich horresk, brilliert das Werk vielmehr auf unterschwelliger wie auch psychologischer Ebene - nicht zuletzt in seiner eigenen Machart in Form von Blickwinkeln, Großaufnahmen oder gar bloß die ins Rote gefärbte Lichtspiegelung.

Tatsächlich habe ich "Red Rooms" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt gesehen und würde ihn mir auch ein drittes Mal ansehen, da dieser für mich schlichtweg wahnsinnig viel Diskussions- und Interpretationsstoff bietet.

Ein Film somit, der viel Spielraum offen lässt - und somit wohl auch die Kritiker spalten wird.

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Magere Zeiten

Der Film mit dem Schwein
Komödie

Magere Zeiten

Der Film mit dem Schwein
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Zweifelsohne muss man für "Magere Zeiten" in der richtigen Stimmung sein - die thematisierte Lebensmittelknappheit gepaart mit gedacht humorvollen Einfallsreichtum der teilweise bestechlichen bishin kriminellen Bevölkerung kommt äußerst trocken daher, macht dabei jedoch auch seinen eigenen Reiz aus.

Die anderthalbstunden Spielfilmzeit plätschern bedauerlicherweise hier und dort etwas vor sich hin, schafft es in diesem Fall der Charme der 80er Jahre nicht in das heute zugkräftig transportiert zu werden.

"Magere Zeiten" macht zwar vieles richtig - von der überzeugenden Besetzung über unaufgeregte Szenen und skurille Einfälle hinaus bis auf Bilder, die für sich selbst sprechen. Leider kann das Gesamtwerk zu guter letzt nicht wirklich überzeugen, kommt einfach nicht der nötige Schwung auf,, um den Zuschauer in irgendeiner Weise wahrhaftig mitfiebern zu lassen.

Somit ein weiterer Vertreter der "kann man, muss man aber nicht gesehen haben" Reihe.

ungeprüfte Kritik