Filmcharaktere ersparen Therapiestunden! - Leonardo DiCaprio gesteht, dass er sich oft gestörte Filmcharaktere aussucht, um sich selbst zu therapieren. Obwohl er eigentlich keine Behandlung benötigt
Leonardo DiCaprio nutzt seine Schauspielerei als therapeutische Maßnahme. Der deutsch-italienisch-stämmige Star dringt in seiner Rolle als Cobb in dem neuen Thriller von Christopher Nolan Inception in die Traumwelten anderer ein und stiehlt geheime Information aus dem Unterbewusstsein der Schlafenden.
Warum er sich immer wieder Charaktere sucht, die aus dem Normalen fallen, erklärt er im Interview mit dem 'Focus' so: "Es ist eher so, dass ich mir getriebene und emotional gestörte Figuren als Schauspieler aussuche und aus diesen Rollen dann quasi erlöst herausgehe. Diese Erfahrungen verfolgen mich nicht, es ist eher wie eine Therapie." Dabei hat der Verlobte des israelischen Topmodels Bar Refaeli eigentlich gar keine Behandlung nötig. Obwohl seine Eltern sich scheiden ließen, verlebte er eigener Aussage zufolge eine "tolle Kindheit". Anders als über seine deutsche Mutter spricht DiCaprio über seinen Vater nur selten in der Öffentlichkeit.
Trotzdem sagt er: "Ich habe auch zu ihm ein sehr gutes Verhältnis, momentan begleitet er mich zum Beispiel. Meine Mutter kam als deutsche Emigrantin zusammen mit ihren Eltern nach New York, in die Bronx. Dort lernte sie meinen Vater kennen, der italienischer Abstammung ist, und gemeinsam gingen sie nach Los Angeles. Und als sie sich trennten, blieben sie noch eine Zeit lang Nachbarn. Ich konnte von meiner Mutter einfach rüberlaufen zum Haus meines Vaters. Er lebt jetzt wieder in New York, aber ich hatte eine tolle Kindheit und klasse Eltern."