Ein guter Film mit weniger Action, dafür aber etwas mehr Hirn und Herz. Das Filmmuster ist schnell erkennbar, wobei die Auflösung des Films nicht so leicht zu erraten ist. Es wird im Film auch nicht unbedingt alles explizit erwähnt, was für die Handlung wichtig ist, sondern der Zuschauer muss noch etwas mitdenken. Also kein typisches Popcornkino, wenn auch kein schwerer Film, sondern gutes Mittelmaß.
Schön auch, dass es keine eindeutige Unterteilung zwischen gut und Böse gibt, sondern der Film einem noch ein wenige Raum für eigene Bewertungen gibt.

Für einen Topfilm fehlt manchmal noch etwas Spannung und für einen guten Actionfilm manchmal auch etwas mehr Action. Das aber hätte auch nicht ins Filmkonzept gepasst, scheint mir.

Ein gutes Drehbuch, aber stümperhaft umgesetzt!

Achtung Spoiler***********

Warum töten die Bösen am Anfang alle(!) bis auf einen Guten im Haus, ohne selbst auch nur eine Schramme zu erleiden? Warum tötet dieser dann 50% der Bösen, ohne selbst einen Kratzer zu kriegen? Warum stellt niemand sein Telefon auf Lautlos und warum hat es der Film nötig, zwei Mal Leute deswegen auffliegen zu lassen? Warum greifen nur 3 Kampfhubschrauber an und nicht 30 (ist ja nicht Turkmenistan, das nur drei davon hat)? Warum seilen die Kampfhubschrauber nicht sofort alle Leute ab, sondern fliegen erstmal drei Runden ums Haus? Warum greift niemand ein, als der Präsident vor den Bösen im Garten des weißen Hauses flieht? Warum reißen die umstehenden Panzer nicht sofort den Zaun ein und verhelfen ihm zur Flucht? Warum, als es ein einzelner (!) Panzer endlich versucht, fährt er nur mit 5 Km/h und bleibt dann mitten in der neu eingerissenen Ausfahrt stehen, um sich abschießen zu lassen? Warum… ?

Achtung Spoiler ENDE***********

Andererseit: die große Story ist intelligent, vielschichtig, mit mehreren Wendungen gesehen und nimmt auch nicht nur vorhersehbare verläufe. Es gibt sogar passende, witzige Szenen im Film. Hätte ich vorher noch ein oder zwei Bier getrunken, wäre mir das vielleicht nicht so aufgefallen, dass die stupide Umsetzung ein gutes Drehbuch zerstört.

Der Ton ist sehr gut und bei den Effekten fällt es nur sehr unterschwellig und selten auf, dass die meisten Weiße-Haus-Szenen im Computer entstanden sind. Auf jeden Fall auch Popcorn-Kino.

Besonders gefallen hat mir die 5-sekündige Anspielung auf Independence-Day :D .

Schwer fällt mir die Bewertung? Eine 4 bis 5 Sterne für die Story, 4 Sterne für die Effekte und den Ton, oder nur zwei bis drei Sterne für die szenische Umsetzung?
Im Endeffekt ein guter Film... .

Ein super Streifen! Vorsicht, wenn man einen modernen Film erwartet, man sieht "Der Bastard" seine Zeit durchaus an - aber genau das ist sein Reiz! Es fängt an bei der charmanten Restauration: Das Bild ist verhältnismäßig scharf, die Farben gut, aber dennoch hat man ein warmes Bildrauschen, Fehlerstreifen, Flecken und ähnliches, die aber eigentlich nur die Atmosphäre des Films unterstreichen. Auch der Ton, der leider nur Zweikanalton und nur Deutsch ist, hat ein warmes Knistern.

Zu den Bonuspunkten des Films gehören weiterhin tolle Landschaften, Musik im James-Bond-Stil und auch ein Bondgirl, Claudine Augner.

Die Handlung ist zwar, wenn man sie mir ein paar Sätzen zusammenfast, vorhersehbar, aber wenn man sich überraschen lässt, ist sie doch mit einigen Wendungen gesegnet. Der Film lässt sich Zeit, eine Geschichte zu erzählen, Charaktere zu beschreiben und hetzt nicht von einer Aktionszene zur anderen.

Man sollte den Film am Abend schauen, mit viel Zeit und etwas zu trinken dabei.

Etwas zum Inhalt (Vorsicht, SPOILER!):
Es ist ein Krimi, in dem der Hauptdarsteller eigentlich kein guter Mensch ist. Auch Kinsik, der nicht die Hauptrolle (aber immerhin die zweitgrößte Rolle) spielt, ist nicht sehr sympahtisch. Das gleiche gilt auch für die restlichen Darsteller.
Der Hauptdarsteller nun wird von seinen Komplizen betrogen und setzt zur Rache an. Dabei kriegt er Hilfe von unerwarteter Seite.
Bis zum Schluss sehr interessant.

Bezieht sich auf die DC-Blu-Ray:
Untypischer Ben Stiller Film. Seine sonstigen Filme halte ich für flach, vorhersehbar und langweilig. Anders dieser Film: Bissiger Humor, tolle Bilder und ungekannte Tiefe.

Der Film überzeugt auf mehrere Weisen: Als Komödide mit teilweise einfach gestricktem Humor, als Aktionfilm mit tollen Szenen und einem Spitzenton und auch als Parodie aller sich zu großspurig gebenden Hollywoodfilme.

Gerade den Explosionen sieht man das 90Mio$-Budget an!

Aber Vorsicht: Manchen ist er zu böse, zu ekelig oder zu abgedreht.

Das wichtigste bei dem Film ist es wohl, ihn sich nicht mit falschen Erwartungen anzuschauen. Im Grunde ist das Schlechteste am Film der Titel bzw. das Rahmenkonzept, in das die einzelnen Geschichten eingebettet werden. Also bloß nicht irgendetwas mit irgendeiner religiösen Aussage erwarten! Das erfüllt der Film nicht mal eine Sekunde lang.

Der Film ist nur so angefüllt mit "Unsinnshumor" und billigen Wortspielen. Er stellt eine Mischung aus dem Unsinn von Waynes World, dem schwarzen, beinahe zynischen Humor von Harald Schmidt und etlichen sexuellen Anspielungen von einschlägigen Teeniekomödien dar. Dabei ist er selten "klassisch" witzig, kann aber auf jeden Fall mit sehr verrückten Ideen punkten. Zum Teil sind die einzelnen Geschichten sogar mit einander verwoben, so dass man in den letzten Episoden zu völlig neuen Themen alte Bekannte wieder trifft und so auch Freunde von "Anspielungshumor" und verdrehten Storywendungen bedient werden.

Eine gut passende Parallele zum Film ist wohl "Four Rooms", in dem die Rahmenhandlung nicht die Bibel, sondern Hotelzimmer bilden.

Der letzte Stern zu einem sehr guten Film fehlt bei meiner Bewertung, weil meiner Meinung nach der Film an einigen wenigen Stellen etwas lahm ist (besonders die Stellen, an denen der Erzähler spricht), der Titel eine völlig falsche Erwartungshaltung aufbaut und das allerletzte Fünkchen fehlt. Trotzdem habe ich einige Male gut gelacht und auch einfach mal die schönen Bilder genossen.

Von der Bild- und Tonqualität her ist die Blu-Ray Version einwandfrei. Scharfe Bilde, brilliante Farben, guter ton, aber leider nur mittelmäßige Nutzung von Surroundkanälen.

Fazit: Albernen und beißenden Humor lieben oder nicht lieben, das ist hier die Frage!

Zum Inhalt gibt es ja schon genug Kommentare, denen ich mich anschließe.

OPTISCH ist der Film von SCHLECHTEr QUALITÄT.
Für einen Film von 1993 (oder laut Videobuster gar 1996) ist es unverständlich, dass er unscharf, kontrastarm und al Ausgleich dafür wohl auch zu hell aufgezeichnet worden ist. Schwarz ist nicht schwarz sondern (halbwegs dunkles) Grau, die Bilder sind matschig. Dazu kommt noch, dass der Stereoton(!) nicht annähernd klar ist, sondern manchmal auch gerne rauscht und pfeift.

Zusammengenommen sieht der Film nach einer besseren VHS-KOPIE aus und nicht nach einem DVD-Film. Zum Beispiel Starwars von 1978 sieht deutlich besser aus.

Entweder liebt man den Film und tut sich die schlechte Kopie an, oder man sucht nach einer anderen Quelle.

So gefühllos wie der Terminator im zweiten Teil, mit Wendungen, bezaubernden Bildern, Slow Motion und einem Hauch Erotik... eine der wenigen guten Spielverfilmungen.

Ein wirklicher *Anti*Kriegsfilm. Keine heroisierenden Schlachten, keine beeindruckenden Special-Effects, dafür Tiefgang und fast schon eine Psychoanalyse eines Kriegsopfers.

Ein Dialog, in dem man beispielhaft sieht, dass der Film viele Sichtweisen über den Krieg beleuchtet, zeigt die etwas seltsame, einfache Sicht der Dinge von Johnnys Vater.
Klein Johnny vor dem Krieg zu seinem Vater:
"What is democracy?"
- "Got something to do with young men killig each other, I think"
"When it becomes my turn, would you want me to go?"
- "For democracy, any man would give his only begotten son!"

Sehenswert auch das Musikvideo "One" von Metallica, dass sich in Wort und Bild auf den Film bezieht. Leider hat das Lied es nicht in den Film geschafft.