Kritiken von "ploync"

Tampopo

Magische Nudeln - Essen und Sex ist im Grunde dasselbe...
Komödie

Tampopo

Magische Nudeln - Essen und Sex ist im Grunde dasselbe...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 11.01.2010
Tampopo ist ein Film für Genießer. Der Film dreht sich in erster Linie um Essen und Esskultur. Der Hauptstrang des Films ist die Geschichte von Tampopo und deren Ausbildung zur Meisterköchin. In diversen Nebenhandlungen werden die Geschichten von scheinbar willkürlich auserwählten Personen erzählt. Die Macher des Films bedienen sich hierbei eines Stils, den man aus Monty Pythons Flying Circus kennt. Während der Erzählung der Hauptgeschichte, taucht plötzlich eine Figur auf, bei der man sich entschließt, kurz auf dessen Geschichte einzugehen. So springt der Film immer lustig zwischen Tampopos Geschichte und den restlichen Episoden hin und her. Alle Episoden drehen sich dabei irgendwie immer um das Essen.

Die Nebengeschichten des Films, sind zusätzlich mit sehr viel Humor aber auch philosophischen Gedankengut bestückt. So kann man nur Schmunzeln, wenn eine japanische Lehrerin ihren Schülern das kultivierte europäische Essen beibringen möchte, während am Nachbartisch ein Europäer fleißig schmatzt. Auch die Geschmacksnerven werden durch den Film stark strapaziert. Immer wieder läuft einen sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammen, wenn man zu sehen muss wie zwei Geliebte mit Essen erotische Spiele vollführen. Am Ende des Films verwundert es dann auch nicht, wenn man sich die Frage stellt, wann man endlich nach Japan fliegt.

ungeprüfte Kritik

Shortbus

Drama, 18+ Spielfilm

Shortbus

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 11.01.2010
„Shortbus“ in eine Kategorie einzuordnen, ist schwer. Für einen Porno ist die Story einfach zu gut und die Sexszenen sind wiederum zu hart um den Film als erotischen Film zu bezeichnen. Dramatische Elemente besitzt der Film genauso viele, wie auch komische Szenen. Die Handlungen sind miteinander verwoben, so dass sich sämtliche Akteure im Film immer wieder begegnen und Freude und Leid miteinander teilen. Trotzdem werden sich die Meinungen an diesem Film teilen. Wer sich an den teilweise harten Pornoszenen stört, kann schnell den Blick für die Handlung verlieren. Und wer bisher nie Probleme mit Beziehungen und Partner hatte, wird kaum verstehen können von was die Akteure sprechen. Für Freigeister und offene Menschen wird dieser Film jedoch eine Bereicherung sein.

ungeprüfte Kritik

Micropolis

Titanen der Insekten
Dokumentation

Micropolis

Titanen der Insekten
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 11.01.2010
Die Geschichte die in „Micropolis“ erzählt wird, handelt von einer Termitenkolonie, welche sich gegen einen Angriff fleischfressender Treiber-Ameisen wehren muss. Auch wenn die Story fiktiv ist und es in den seltensten Fällen zu solchen Kämpfen kommt, zeigt der Film sehr schön wie ein Termitenstaat funktioniert. Mit Markoaufnahmen dringen die Macher bis ins Herzstück des Termitenbaus vor und berichten über die Schutzmechanismen und Verteidigungsmöglichkeiten, die Termiten gegen ihre natürlichen Feinde entwickelt haben.

In 80 Minuten erhält man wertvolle Informationen über die verschiedenen Termiten, ihre Arbeitsweise und warum die Königin für alle Ewigkeit in den Tiefen des Termitenbaus gefangen ist. Zusätzlich erzählt die Geschichte vom räuberischen Feldzug der Treiber-Ameisen, die sich aus einer trockenen Region in das Gebiet der Termiten vorkämpfen. Mit List und unglaublicher Effektivität überwinden sie dabei natürliche Hindernisse und töten alles, was sich ihnen in dem Weg stellt.

Wer keine konkrete Ahnung von der Lebensweise von Termiten besitzt und meint, dass Termiten gefährlich sind, dem sei der Film empfohlen. Die Nahaufnahmen erschaffen ein Erlebnis, welches einen in den Bann zieht und staunen lässt. Auch wenn die Geschichte frei erfunden ist und viele Szenen im Studio gedreht wurden, verliert das Gesamtwerk nicht an Spannung. Wer die DVD besitzt, sollte sich zudem unbedingt das Bonusmaterial ansehen. In diesem erhält man zusätzliche Informationen über Termiten und wie gefährlich die schwarzen Treiber-Ameisen in Wirklichkeit sind.

ungeprüfte Kritik

Ex Drummer

This Is Hardcore...
Drama

Ex Drummer

This Is Hardcore...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 11.01.2010
Wer Ex Drummer sieht wird geschockt sein, denn Koen Mortier zeigt die Dinge wie sie sind. Blutverschmierte Wände, versiffte Räume, perverse Gedanken und einen Typen der keinen Sex mehr hat, weil sein Schwanz zu groß ist, sind nur ein paar der Dinge, welche dem Zuschauer den Atem verschlagen. Der Film ist nichts für Zartbesaitete. Auch ist die Altersgrenze von 16 meiner Meinung nach zu niedrig angesetzt. Manche Szenen erinnern an Splattermovies und Hardcorepornos und die Gewalt kommt in dem Film wahrlich nicht zu kurz. Letztendlich bietet der Film aber auch nichts Neues und bis auf die experimentalen Kameraeinstellungen und die schräge Story, kann der Film getrost in der Schublade bleiben. Wer trotzdem der Neugier nicht widerstehen kann, dem sei empfohlen, sich den Film im Original mit deutschen Untertiteln anzusehen. Die schauspielerische Leistung kommt im Original besser zur Geltung wie in der Synchronisation.

ungeprüfte Kritik

Jodhaa Akbar

Abenteuer

Jodhaa Akbar

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 15.11.2009
Für viele Europäer ist die Geschichte und die Entwicklungen in Indien ein Buch mit sieben Siegeln. Und auch wenn die geschichtlichen Fakten in „Jodhaa Akbar“ nur eine Randrolle spielen, trägt der Film jedoch ganz gut zum Erstverständnis der Geschehnisse in Indien im 16.Jahnrhundert bei, welche für grundlegende Veränderungen im Land verantwortlich waren. Der Film handelt in erste Linie allerdings von der Prinzessin Jodhaa, welche gegen ihren Willen zu einer Ehe gezwungen wurde. Diese Person der Prinzessin ist ein geschichtlich nicht belegter Charakter. Jedoch wissen Historiker, dass Jalaluddin Muhammad Akbar mit mehreren Frauen verheiratet war, welche der hinduistischen Glaubensrichtung angehörten. Jalaluddin Muhammad Akbar war selber bekennender Muslime. Im Film werden unter anderem kleine geschichtliche Fakten mit eingestreut. So stellt die Prinzessin zwei Bedingungen, bevor sie einwilligt Jalaluddin Muhammad Akbar zu heiraten. Diese werden von ihm erfüllt und ermöglichen der Bevölkerung in dem von ihm beherrschten Teilen Indiens die Ausübung der Religionsfreiheit.

Der Film besticht zudem durch schöne filmische Aufnahmen und Einstellungen. Leider steht die Liebesgeschichte der Beiden im Vordergrund, so dass wir als Europäer nur einen Bruchteil der vielleicht für uns interessanteren Geschichte Indiens erfahren. Typisch für Bollywood sind auch in diesem Film, die eingebundenen Gesangs- und Tanzeinlagen, auch wenn diese eher dezent eingestreut sind. Empfehlenswert ist es sich den Film in Hindi anzusehen um den Klängen der Sprache zu lauschen, welche an die elbischen Sprache erinnert und aus wohl abgerundeten Klängen besteht.

ungeprüfte Kritik

Comrades in Dreams - Leinwandfieber

Vier Welten - eine Leidenschaft.
Dokumentation

Comrades in Dreams - Leinwandfieber

Vier Welten - eine Leidenschaft.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 15.11.2009
„Comrades in Dreams – Leinwandfieber“, ist eine Dokumentation in der man einfach Abtauchen kann und etwas über das Leben aus Ländern erfährt, von denen man ansonsten keine oder nur die üblichen Nachrichten erhält. Besonders interessant sind die Bedingungen unter den die Betreiber ihre Kinos führen und an vielen Stellen muss man mit den Akteuren über Episoden lächeln die diese erlebten, wie zum Beispiel warum der Film Titanic in Indien ein Flop werden würde. Besonders hervorzuheben ist, dass der Film kein Frage-Antwort Spiel beinhaltet, sondern die Betreiber der Kinos einfach zu Wort kommen lässt. Die endgültige Wertung der ausgesprochenen Äußerungen, bleibt somit dem Zuschauer überlassen.

ungeprüfte Kritik

Right at Your Door

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 15.11.2009
Den Machern ist mit “Right at Your Door” ein Katastrophenfilm der besonderen Art gelungen. Statt Spezialeffekts und hochkarätige Explosionen spielt der Film nur mit den Akteuren. Die einzigen Berichte über das Unglück erfährt man durch das Radio und in der Ferne sieht man gelegentlich wie die Rauchsäulen aus L.A. aufsteigen. Der Rest lebt durch die Aktionen und schauspielerischen Leistungen der Darsteller. Mit Spannung verfolgt man Brads Entscheidungen und die Reaktionen von Lexi. Durch den schnellen Schnitt an vielen Stellen des Films, kommt zusätzlich Geschwindigkeit in das Geschehen. Und die gesamte Zeit über fragt man sich, wie würde man selber in einer solchen Situation entscheiden.

ungeprüfte Kritik

Die Stadt der Blinden

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 15.11.2009
Was „Die Stadt der Blinden“ besonders hervorhebt ist die Erzählung der Ausbreitung der Epidemie. Der Zuschauer erfährt nicht woher die Krankheit kommt oder ob man diese jemals heilen kann. Stattdessen sieht er den Verfall der Gesellschaft, nur weil sich ein kleiner Faktor im Leben der Menschen änderte. Was als einfaches Schockerlebnis eines Menschen begann, endet letztendlich in einem Endzeitszenario, welches härter die Menschen nicht treffen könnte. Willenlos und im Kampf um das nackte Überleben, verschwindet das Menschliche immer schneller und weicht den tierischen Instinkten blinder Räuber.

Wer einen Film erwartet, der sich mit dem Blindsein auseinander setzt, wird enttäuscht werden. Der Film ist ein Katastrophenfilm der etwas anderen Art und für Liebhaber dieses Genre unbedingt zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller

13 Tzameti

13 Spieler. Eine Kugel. Das ultimative Glücksspiel.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ploync" am 15.11.2009
Was „13 Tzameti“ besonders hervorhebt, ist dass der Film den Zuschauer mitnimmt auf die Reise ins Unbekannte. Genau wie Sebastian weiß der Zuschauer nicht was den Protagonisten erwartet. Der Schock ist gleichermaßen für den Zuschauer wie auch für Sebastian groß und unvorstellbar. Dadurch, dass der Regisseur Gela Babluani den Film in schwarz-weiß drehte, wirkt die Stimmung des Films verstärkend düster und bedrückend. Den Film in eine Kategorie einzuordnen ist nicht leicht. Einige behaupten es handelt sich um einen Gangsterfilm, was im gewissen Masse auch stimmt, aber die Kategorisierung als Psychothriller trifft die Handlung eher. Zudem empfiehlt es sich den Film im Original anzusehen, was durch die wenigen Dialoge erleichtert wird, da man sich trotz Untertitel gut auf die Handlung konzentrieren kann.

ungeprüfte Kritik