Boah, dieser Film ist echt harte Kost. Nicht weil er so krass ist, sondern die Story schwerfällig vor sich hindümpelt und einfach keine Spannung aufkommen will. Ein milchgesichtiger, übertrieben tollpatschiger Roman Polanski hüpft mit seinem Opa durch auf Mittelalter getrimmte Pappmache-Kulissen und versucht witzig zu sein. Isser aber nich. Was diesen Film aber auf jeden Fall sehenswert macht, sind die beachtlichen Möpse von Sharon Tate, die in der Badewannenszene kurz hervorluken. Eigentlich schade drum. Schönen Dank auch, Herr Manson...

Bin auf diesen Film durch die AFI's 100 YEARS...100 MOVIES Liste aufmerksam geworden und fand es spannend, den ersten Tonfilm der Kinogeschichte zu sehen. Bei alten Filmen muss ich mich Anfangs immer durchringen, bis mich die Geschichte packt, aber ich muss sagen es lohnt sich sehr.
Die Story kommt einem seltsam bekannt vor. Sohn will Rockstar oder besser Jazzstar werden, Vater will nicht, dass sein Sohn Jazzstar wird.
Der Konflikt zwischen Tradition und Moderne, zwischen Individuum und Gemeinschaft, zwischen Leidenschaft und Pflichtgefühl wird hier im Vater-Sohn-Konflikt-Motiv voll ausgereitz und stellt ein echtes klassisches Dilemma dar.
Wie wird sich der Held in dieser ausweglosen Situation entscheiden?

OK, habe den Streifen damals im Kino gesehen jetzt nach fast 10 Jahren (wo ist nur die Zeit geblieben?) mal wieder angeschaut.
Irgendwie ist es schon cool die Jungs mit Ihren Lichtsäbeln mal wieder in Aktion zu sehen. Und auch der fiese Finsterling mit seinem roten Doppelkampfstab ist mächtig beeindruckend.
Irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, dass Lucas sich mit Absicht Einstellungen ausdenkt, die "game-able" sind und Lust auf das Spiel zum Film machen.

Eine Sache steht aber fest: Darth Vader war schon als Kind scheiße! :)

Eine letze Frage quält mich allerdings und wird wohl auch niemals zufriedenstellend beantwortet werden können: Warum zum Kuckuck sprechen diese Heinis von der Handelsförderation mit französischem Akzent?

Hmm, dieser Film hinterlässt tatsächlich einen schalen Nachgeschmack, aber ich attestiere eine gehörige Portion unfreiwillige Komik:
Die Story erinnert verdächtig an das Comedy-Meisterwerk "Top Secret!". Der Hauptdarsteller sieht aus wie Nick Rivers und die Tochter des verrückten, entführten Professors ähnelt Waltraut, wie ein Ei dem anderen.

Die eher mittelmäßigen Kampfszenen wirken wie ein Kampfsport-Porno, bei dem ein paar Jungs unbedingt mal Ihre Ninja-Kostüme samt Ausrüstung ausprobieren wollen. Nach dem Motto: O.K.: wir haben Wurfsterne, Blasrohre, Schwerter und sogar Pfeil und Bogen. Jetzt schustern wir eine Klischeehafte Story als filmischen Vorwand drumherum und fertig ist der Film.
Aber auch Trash hat seinen Unterhaltungswert, deswegen noch 2 Sternchen...

Hmm... also ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternchen, vergebe aber an dieser Stelle eine pädagogische 3,5. Man merkt es der Produktion auf jeden Fall an, wie viel Spaß es den Machern bereitet hat, das Kultgenre Spaghetti-Western wieder aufleben zu lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich diese spanische Variante der Bad Segeberger Karl-May Festspiele anzuschauen, keine Frage.
Allerdings hat der Film einige unschöne Story- und Plotschwächen, die an mancher Stelle etwas störend wirken und leider nicht überzeugend genug rüberkommen bzw. den Zuschauer etwas verwirren.

Dennoch hat Alex de la Iglesia durch Kultstreifen wie "el dia de la bestia" oder "perdita durango" als europäischer "Rodriguez" sich gehörigen Respekt erspielt.

Ich bin gespannt auf seinen neuen Film "Oxford Murders" mit Elijah Wood und John Hurt, der bei uns glaube ich im Oktober in die Kinos kommt..

Es ist phänomenal, wie unglaublich gut diese Kultserie gestartet ist. Die Macher haben die Messlatte auf sehr, sehr hohem Niveau angelegt und kontinuierlich weiterentwickelt. Die wichtigsten Charaktere sind bereits von Anfang an mit dabei, mit kleinen unscharfen Abweichung (z.B. haben Moe und Millhouse mal schwarzes und später blaues Haar, aber das lag wohl an den koreanischen Coloristen..).
Alles in allem kennt man die meisten Folgen schon aus der 500.000 Wiederholung im Fernsehen. Interessant ist aber der Kontext, die Originalreihenfolge und für eingefleischte Fans ist der Audiokomentar oder die abgebildeten Originaldrehbücher ein absolutes MUST HAVE.

Al Pacino vs. Robert de Niro. Gestandene Stars im Zenit Ihrer Karriere mit fetten Knarren, schicken Anzügen, messerscharfen Dialogen und einem spannungsgeladenen Katz-und-Maus-Spiel.
Plus die größte Schießerei außerhalb eines Kriegsfilms. Einfach genial gemacht!

Vincent Price, Peter Lorre, Boris Karloff und sogar der beste Sherlock Holmes Darsteller Basil Rathbone stehen auf der Cast-Liste. Doch leider, leider, leider ist dieses Staraufgebot kein Garant für Qualität. Der Film ist zwar nicht völlig daneben, aber eher leichte Kost für zwischen durch. Kann man der Vollständigkeit halber anschauen, muss man aber nicht.
Lieber also jeden Star einzeln zB "Theater des Grauens", "Frankenstein", "Die Spur des Falken" etc. genießen.

Woody Allen mal wieder in Hochform. Das geniale daran ist zum einen sicherlich die Hommage an Filme, wie z.B. das Fenster im Hof oder Rosemary's Baby, von denen Atmoshäre, Spannung und Charme übernommen werden.
Interessant finde ich auch das Phänomen "Film im Film". Im Fernsehen läuft anfangs ein Bob Hope Film. Im Kino läuft später "Frau ohne Gewissen", bzw. Double Indemnity von Billy Wilder. Casablanca wird natürlich auch erwähnt, als es um die Pläne für die Restauranteröffnung geht. Und während der finalen Schießerei im Kino läuft zeitgleich "Die Lady aus Shanghai" von Orson Welles. Sehr inspirierend als weitere Filmtipps und ein klarer Vorteil für Videobuster, dass solche Raritäten hier erhältlich sind.