Der Film lohnt sich nicht zu sehen. Wie immer, wenn Bollywood in durch Hollywood erfolgreich gewordene Genres vordringt, kommt nichts wirklich Gutes dabei heraus! Das mag neben mangelnder Erfahrung auch an der Zielgruppengerechtigkeit in Indien selber liegen, und von denen scheint zumindest der Regisseur Saurabh Shukla nicht anzunehmen, eine realistisch gezeichnete psychische Störung nachvollziehen zu können. Das Ergebnis ist demnach überdreht, unlogisch und nicht nachvollziehbar. Schlimmer noch ist, dass hier versucht wurde, einen verwickelten Thriller aus der Story zu machen, in dem der Zuschauer auf die falsche Fährte gelockt und am Ende vom Ergebnis völlig überrascht wird. Gerade hierbei ist größte Sorgfalt angesagt, das Ende auch plausibel erscheinen zu lassen. Beispielhaft sei hier nur genannt, dass Akash nachdem er seine geliebte Megha aus der geschlossenen Psychatrie befreit und in einer geheimen Wohnung versteckt, mit ihrem Mann (von dem er annimmt, dass er sie ermorden will und der sie dort hineingebracht hat) und der Polizei gemeinsame Sache macht, nur weil sie einst sagte, dass ihr Mann sie gehasst habe und später dann behauptete, er habe versucht, ihre Gefühle für sich zu gewinnen. Nachvollzihbarkeit sieht anders aus.

Main Prem Ki Diwani Hoon ist ein sehr gut gemachter Bollywoodfilm - absolut sehenswert, wenn man das Genre mag!

Sanjana soll Prem, einen reichen in Amerika lebenden Inder, heiraten und sträubt sich zuerst gegen diese Entscheidung. Doch dem Charme des lebenslustigen Prem, der auf die typisch übertriebene hyperaktive und naiv-fröhliche Art von Hrihtik Roshan gespielt wird, kann sie sich nicht entziehen. Doch es wäre kein Film, wenn alles so einfach wäre...

Romantisch, spritzig, humorvoll und dramatisch...mal wieder ein typisches Bollywood Masala. Einzig die überflüssigen Effekte zur Unterstützung des (auf indische Art wie fast immer dem Slapstick nahe kommenden) Humors, also namentlich den Papagei und den Hund, hätte man sich meiner Meinung nach schenken sollen.

Also mir hat der Film sehr gut gefallen, ich mag aber auch ruhig erzählte, spannende Charakterstudien sehr gerne. Und darum handelt es sich hier auch. Etwas kurz kommt vielleicht die Beziehung zwischen Jesse James und seinem Bruder oder seiner Frau, aber es geht ja auch hauptsächlich um Jesse selbst, Robert Ford und ihre Beziehung zueinander.

Besonders gefallen hat mir die ruhige Spannung, die sich zumindest nach der ersten Stunde durch den Film zieht. Das Misstrauen und die Angst sowie die Unberechenbarkeit von Jesse James selbst und die Unsicherheit von Robert Ford sind einfach fantastisch gespielt und in Szene gesetzt. Aber auch in der ersten Stunde habe ich den Film genossen: die ausgefallenen und Charakter zeichnenden Dialoge sind neben den tollen Bildern schon wundervoll einfallsreich!

Auch an der sog. Action mangelt es meiner Meinung nach nicht, so wird sich munter geprügelt und erschossen, wobei einige Szenen gradezu brutal und blutig sind. Aber es gibt keine Massengefechte oder Duelle wie in vielen Western üblich. Die Bilder unterstützen die Erzählung fantastisch und sind dabei sehr ausdrucksstark.

Fazit ein ungewöhnlicher, ruhiger Western, dessen Bildgewalt die einfühlsame Charakter- und Beziehungsstudie fantastisch unterstützt. Ein Western, wie er mir gefällt!

Ein wundervoller Bollywoodfilm voller Humor, Gefühl und guten Dialogen. Für alle Fans des Genres, die nichts gegen den in Filmen zum Ausdruck gebrachten Wunsch der Gesellschaft zur Modernisierung und die damit im Zusammenhang stehenden Schwierigkeiten (hier mal wieder Herz vs. Familie bzw. Karriere) haben, absolut sehenswert. Die recht unterschiedlichen Stereotypen des Films sind allesamt überzeugend durchdacht und gespielt, und so gibt es einen bunten Reigen aus Ausnutzung, unterschiedlichen Zielen und Wünschen sowie natürlich Liebe. Toller Film!

Der Film ist kein überragendes Monument seines Genres, aber wer hätte das auch erwartet? Mir hat vor allem das Spannungsfeld Propaganda gefallen, in dem sich die Protagonisten mit ihren Erfahrungen aus der Schlacht herumschlagen müssen. Alles in allem gefühlvoll und sehenswert.

Wer "Kick it like Beckham" oder "Fire" mag, wird auch diesen Film mögen. Er reicht zwar an keinen der beiden heran, ist aber durchaus sehenswert.

Die Konflikte innerhalb der Familie hätten ruhig noch etwas mehr Raum bekommen können, die aufkeimende Liebe der beiden Frauen zueinander ist aber recht gut in Szene gesetzt. Gefallen hat mir auch der Hintergrund der indischen Küche.

Aufgrund der vieldeutigen Anzeichen und dem japanischen Kultuttouch fand ich den Film recht spannend und durchaus sehenswert. Etwas angestaubt ist er, aber die Story macht es wett.

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind sehr einfühlsam gezeichnet, entwickeln sich an der Story und überraschen durch ihre Handlungen. Das ist nicht immer zu 100 % nachvollziehbar, aber es ist auch eine besondere Situation, in der sich die Protagonisten befinden und die Charaktere sind allesamt realistisch gezeichnet (die Pysiotherapeutin mag überzogen wirken, passt aber denke ich in das normale Verhaltensschema amerikanischer Lebensstile). Insgesamt eine gelungene Liebesgeschichte mit sehr gefälliger Musik.