Kritiken von "spiegelblicke"

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

ungeprüfte Kritik

Stalker - Du gehörst mir

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.06.2025
Insgesamt eher wirr - streng genommen viel zu bemüht, um quasi in Dauerschleife nackte Leiber zu präsentieren, bei denen es die weibliche Brust oft in Großaufnahme zu bestaunen gibt. Erotische Stimmung wird durch die Szenen allerdings genauso wenig vermittelt wie durch den vermeintlichen Stalker Spannung entsteht. Von einem Film, der den Titel "Stalker" trägt, hätte ich - wenig überraschend- erwartet, dass ein Stalker hier eine größere Rolle spielt. Tatsächlich geht es aber scheinbar nur um die Frage, wer wann wie mit wem - der eine Bruder ist nett, der andere ein Arsch. Wenig überraschend somit der Verlauf; allerdings konnte ich für keinen der Beteiligten derart Sympathie aufbauen, dass mir das obskure Finale nicht irgendwie egal gewesen wäre.

Die Story packt nicht, berührt nur selten und funktioniert nur sehr, sehr bedingt.

Für mich eine rigorose Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
"Teacher" ist ein eher ruhiger Vetreter der Genrevertreter, die das Thema "Mobbing und deren Hintergründe nebst Auswirkungen" aufgreift. Streng genommen wirkt das Werk älter als es ist, hätte ich es aufgrund der Umsetzung eher in die 90er Jahre eingeordnet. Die Darsteller holen unzweifelhaft das beste aus ihren jeweiligen Rollen heraus, bleiben die Figuren jedoch allesamt bedauerlicherweise wenig greifbar. Insbesondere die Rolle des Lehrers hat einerseits durchaus Potential, Tiefgang und innewohnende Dramatik, fehlt es hier jedoch ebenso an dem letzten Feinschliff und eine etwas dramaturgischere Umsetzung. Es geht nicht um das große Hollywood-Tamtam mit möglichst vielen brachialen Nahaufnahmen; "Teacher" wirkt jedoch insgesamt eher nüchtern als tatsächlich mitreißend. Die emotionale Kompenente kommt hier eher selten zu tragen; das eigentlich sich zuspitzende Finale verpufft irgendwo im nirgendwo, eine wirklich bedrohlich-verstörende Atmsphäre erstickt sich selbst im Keim.

"Teacher" kommt meines Empfindens nach nicht über ARD-Niveau hinaus, agiert zwar durchaus spannend und hält die zuschauerliche Aufmerksamkeit konstat - bleibt weit über den Abspann hinaus dennoch der Eindruck, dass all das Gezeigte hätte intensiver sein müssen.

ungeprüfte Kritik

The Bayou

Abenteuer, Thriller

The Bayou

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Hai- und Kroko bzw. Alligatorenfilme gehen für mich eigentlich immer; überdies überraschte mich die etwas andere als üblich-abgedroschene Ausgangssituation in "The Bayou" durchaus und versprach einen zumindest teilweise innovativen Tierhorror. Ein wenig mag das ganze an Drehbuchergüsse wie "Cocaine Bear" / "Cocaine Shark" erinnern, stellt diese Wendung scheinbar die modernere Giftmüll-Idee der letzten Jahre dar. So zugkräftig die Ausgangslage auch hätte sein können (und so sehr die Asche in der Urne widerum an einen anderen Kroko-Film erinnert), so sehr wurde hier nahezu jedwedes Potential verschenkt. Ein paar gelungene Naturaufnahmen werden von wirklich banalen computeranimierten Effekten quasi in Vergessenheit gedrängt, die Figurenzeichnung erinnert an jüngste Werke aus dem Hause "Hammer" oder "Asylum". Wer hier als Final Girl agiert, liegt ohnehin auf der Hand; das Rätsel, wie "The Bayou" es schafft, trotz der eigentlich bedrückend-brenzligen Lage will keine mitreißende Atmosphäre aufkeimen. Trotz der eigentlich knackigen Spielzeit und der weitergehenden "es hätte spannend werden können" Idee zieht sich "The Bayou" spürbar in die Länge und macht es dem Zuschauer nicht gerade einfach, aufmerksam zu bleiben und mit irgendeinem der Beteiligen mitzufiebern.

In anderen Worten: insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Shirley MacLaine meistert ihre Rolle in "Raus aus dem Haus" mit Bravour; das Zusammenspiel mit Peter Dinklage sorgt für durchaus unterhaltsame Szenen, kann im Großen und Ganzen die doch recht banale Story nicht retten.

Die Ausgangslage mag altbacken sein wie zugleich viele Möglichkeiten der unterhaltsamen Umsetzung offenhalten - den Machern gelingt bis zur ungefähren Hälfte auch durchaus ein zugkräftiges Werk, welches jedoch im weiteren Verlauf zunehmend zu schwächeln beginnt. Jede noch so versucht-ausgebuffte Wendung kommt etwas zu abgedroschen, etwas zu vorhersehbar und etwas zu versucht-amüsant daher.

"Raus aus dem Haus" versucht überdies, den Figuren eine Tiefe einzuimpfen und ihnen abschließend einen Moment der der Selbsterkenntnis aufzuzwingen, wirkt dies alles zu guter Letzt jedoch eher erzwungen als unterhaltsam oder gar nur ansatzweise glaubwürdig.

Für die 99Cent-Ausleihe via Prime gewiss okay; wirklich empfehlen kann, will und werde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

ungeprüfte Kritik

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

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Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Recht skeptisch bin ich an "Bridget Jones 4" herangegangen, habe jedoch aufgrund der Vorschau einen ähnlich fluffig-unterhaltsamen Film erwartet respektive erhofft, wie es beinahe alle Vorgänger der Reihe auf die Leinwand brachten.

Tatsächlich überrascht "Verrückt nach ihm" durch die Ernsthaftigkeit, die sich recht früh abzeichnet - die Themen Verlust, Trauer, Alltagsüberforderung bringen eine tiefgreifende Note in den Film, der naturgemäß auch hinsichtlich skurriler Momente im weiteren Verlauf zu unterhalten versteht. Unglücklicherweise wirkt das Gesamtwerk jedoch irgendwie "zusammengeklebt", als hätten die Macher aus der Ausgangssituation a la alleinerziehende überforderte Witwe unbedingt wieder einen absoluten feel-good-Beitrag schustern wollen. Zwiegespalten darf man davon sein, dass die Vorschau erwarten ließ, dass Bridget auch hier wieder zwischen zwei Männern steht - dies wäre einerseits ein lauer Aufguß des ersten Teils, sollte man sich somit darüber freuen, dass es doch ein wenig anders kommt... die Umsetzung Marke "wenn es mit dem nicht klappt, nehm ich halt den anderen" empfinde ich indes als negativ, wirkt das Gesamtwerk so, als hätte Bridget grundsätzlich nur kurzweilige Probleme, während Karriere, Männer und alte Bekannte nur so auf sie warten. Eben jene alte Bekannte sorgen zwar für ein charmantes Wiedersehen bei dem Zuschauer, wirken diese Szenen jedoch zugleich in sich verloren.

Nein, so wirklich überzeugt mich der vierte Teil tatsächlich nicht - folglich werde ich auch diesen nicht in meine heimische Sammlung aufnehmen und es bei den ersten dreien belassen.

ungeprüfte Kritik

Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

ungeprüfte Kritik

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

ungeprüfte Kritik

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

ungeprüfte Kritik

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
An für sich gelungener Genremix aus lockerem Grusel, Drama und gewissermaßen Romanze - die Idee, der feinfühligen Sasha eine Hemmung mit auf den Weg zu geben, tatsächlich selbst zu jagen und zu töten, wurde hier glaubwürdig und einfühlsam auf die Leinwand gebracht. Kleine unterhaltsame Momente peppen das Gesamtwerk auf; ebenso gewissermaßen neuartig die Offenarung, dass die filmischen Vampire durchaus altern.

Ein wenig zieht sich jedoch auch "Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer" etwas zu künstlich in die Länge, scheint dem Zuschauer noch irgendwas mit auf den Weg geben zu wollen, findet hierbei jedoch auch selbst die Pointe nicht. Somit bleibt der Ausgang von der ersten Szene an gewissermaßen vorhersehbar, darf man als Zuschauer sicherlich überraschende Momente vermissen. Was bleibt, ist ein Film, den man gut und gerne einmal anschauen und auch die gelungen dargestellte düstere Atmosphäre lobend erwähnen darf - langhaltig im Gedächtnis bleibt mir das Ganze jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Armand - Elternabend

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
"Armand" erinnert zu Beginn ein wenig an "Der Gott des Gemetzels", so dass meine Erwartungshaltung sich auch an diesem Film orientierte. Leider kippt "Armand" in eine Darbietung von Aufnahmestilen, die so wirken, als hätten sich die Filmemacher ausprobieren wollen - ein wenig Surrealismus hier, ein wenig düster-mystische Beleuchtung dort, alles garniert mit einer Prise Lars von Trier, während sich die eigentliche Handlung zunehmend in die Länge zog. Somit verkommt die eigentlich brisante Story nebst filigranen Gesprächsoffenbarungen zu einem in meinen Augen zu bemühten Werk, welches unbedingt auf verschiedenen Ebenen dem Zuschauer etwas besonderes mit auf dem Weg geben möchte. Dass die Logik darunter leidet - bspw. verlassen nahezu sämtliche Beteiligte im Wechsel das Elterngespräch und bewegen sich frei durch die Schule, um stets aus dem Augenwinkeln von einem beliebigen Dritten beobachtet zu werden - kümmerte die Macher hierbei leider zu wenig. Ab einem ungewissen Zeitpunkt zog sich "Armond" für mich nur noch in anstrengender Manier in die Länge; der mögliche unter-die-Haut-gehende Offenbarungseffekt verpufft - retten kann die durchgängig glaubwürdige Besetzuung dies bedauerlicherweie auch nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Spannend, fesselnd, berührend und gewiss auch überraschend brilliert "Mother" auf eigene Weise - die stille, unaufgeregte und düstere Umsetzung des ernsten Themas geht unter die Haut und wirkt vollends nach. Das Verhalten der ermittelnden Beamten erscheint wie allzu traurige Wahrheit, der Schmerz, den Do-Juns Mutter wortlos transportiert, überzeugt in jeder einzelnen Szene. Gewiss ist hier nicht in sämtlichen Aufnahmen große Schauspielkunst geboten, die mehr als zweistündige Spielzeit fühlt sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch genauso an - dennoch halte ich "Mother" für durchaus gelungen, überzeugend wie glaubwürdig. Ein Film, der nachwirkt und in seiner Schlusssequenz dafür sorgt, dass man als aufmerksamer Zuschauer noch eine Weile regungslos vor dem TV-Gerät verharrt.

ungeprüfte Kritik

Marianengraben

Nach dem Bestseller von Jasmin Schreiber.
Drama, Abenteuer

Marianengraben

Nach dem Bestseller von Jasmin Schreiber.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Gelungene Umsetzung vielfältiger Themen wie Einsamkeit, Verlorenheit, Trauer, Tod, Herausforderung, Bewältigungsstrategien, Freundschaft und Lebensmut - "Marianengraben" wirkt hier und dort zwar etwas zu zufällig oder gar schrullig, macht jedoch durch seine liebevollen Details wiederum Boden gut. "Marianengraben" ist trotz ernster Themen kurzweilig wie auch unterhaltsam. Völilg begeistert bin ich zwar nicht, würde das Werk jedoch für einen ruhigen Filmnachmittag dennoch empfehlen.

ungeprüfte Kritik

FEAR - Forget Everything And Run

Einem Wolf passt kein Schafspelz.
Thriller, Horror

FEAR - Forget Everything And Run

Einem Wolf passt kein Schafspelz.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Das, was die Handlungsbeschreibung als Erwartungshaltung hervorruft, wird nicht einmal ansatzweise erfüllt, so dass "Fear - Forget everything an run" eher vor sich hinplätschert als überzeugt. Die Grundidee erinnert an "The Returned", kommt jedoch lediglich als schlechte Nachmache herüber und weiß auch nicht durch darstellerische Leistungen zu packen. Weder fiebert man als Zuschauer mit, noch spürt man in irgendeiner Weise den vermeintlichen Zusammenhalt der Familie.

Die Handlung stagniert, dreht sich im Kreis und will offenbar auf irgendetwas hinaus, was völlig an mir vorbei ging - tatsächlich habe ich den Film zu guter Letzt nicht zu Ende geschaut und habe dessen ungeachtet nicht das Gefühl, hier den großen Wurf verpasst zu haben.

ungeprüfte Kritik

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Ohne "The Dry" zu kennen, lässt sich "The Dry 2" unabhängig anschauen.. Die Story rund um die verschollene Alice gestalter sich auch recht spannend und emotional nachfühlbar, komme ich jedoch um den Eindruck nicht umhin, dass all dies auch ohne die Rahmenstory rund um die Federal-Agents, die diese als Informantin einschleusten, nicht bedurft hätte bzw. diese irgendwie geradliniger hätte verfolgt werden müssen. Die Offenbarung, was auf der gemeinsamen Wanderung geschehen ist, ist im Grunde packender als das Bangen um den ersehnten Datenstick; war zumindest dieser Aspekt für mich persönlich kaum greifbar. Die Rückblenden in die Kindheit des ermittelnden Agents gaben dem Werk zwar Tiefe, wirken jedoch gleichermaßen etwas zu düster-zufällig herbeikonstruiert.

Als eigenständiger "was geschah mit Alice" Film hätte mir das Ganze sicherlich besser gefallen, überzeugt "The Dry 2" zwar auf eigene Weise - und punktet nicht zuletzt durch die darstellerischen Leistungen -, kommt jedoch in meinen Augen nur knapp über das MIttelmaß hinaus.

ungeprüfte Kritik

Dreamcatcher - Night of Fear

Get Ready for a Killer Night Out.
Thriller, Horror

Dreamcatcher - Night of Fear

Get Ready for a Killer Night Out.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Leider absolut enttäuschend - die story hat in meinen Augen tief verborgen - wirklich sehr sehr tief verborgen - durchaus Potential und überrascht eingangs sogar mit der Auswahl der ermordeten Person. Dennoch wirkt "Dreamcatcher" bereits in den ersten Minuten denkbar schlecht gemacht - wirre Kameraführung, lausige Effekte und zu guter Letzt ein Leitmotiv, das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar oder von irgendeinem Sinn behaftet ist. Das versuchte große Überrascchungsende zündet nicht, erscheint einfach nur platt, die einzelnen Darsteller oftmals in ihren jeweilgen Rollen verloren.

Einer der Filme, zu denen mir fürwahr nichts positives einfallen mag.

ungeprüfte Kritik

Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Streng genommen etwas vorhersehbar, dennoch durchaus gelungen und mit wohldosiertem schwarzem Humor gespickt. "Palm Springs" ist einer der sog. "Murmeltiertag" Filme, sprich: eine Zeitschleife, von der niemand weiß, wie man dieser entrinnen kann. Der mit 85 Minuten knackig gehaltene Spielfilm macht hierbei vieles richtig, setzt auf eine grandios-harmonierende Hauptbesetzung und traut sich, neue Wege einzugehen. Durchaus kurzweilige Unterhaltung mit vereinzeltem Tiefsinn - nichts, was man wiederholt sehen muss, jedoch ein Film, der zu jeder Gemütslage passt.

ungeprüfte Kritik

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Durchgängig überzeugende Darsteller in einem nicht ganz so überzeugendem Film - die Entwicklung von Mae zu einem Riesen-Fan der absoluten Überwachung erschien mir kaum glaubwürdig, habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie im Grunde einen eigenen Plan verfolgt. Die kleine Wendung, die das Gesamtwerk zum Finale hin nimmt und dann überdies viel zu plötzlich alles enden lässt, lässt mich ratlos zurück. Die tragische Szene, die man so oder so ähnlich hat kommen sehen, wirkt im Film selbst viel zu winzig, verkommt überdies der rätselhafte Ty zu einer blaßen Randfigur, mit der man als Zuschauer nicht wirklich etwas anfangen kann. Die gesellschaftskritische Aussage von "The circle" hätte für meinen Geschmack deutlich brachialer ausgearbeitet werden müssen, um abschließend zu überzeugen. Für mich zwar einerseits sehenswert, andererseits aber nur bedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

My Beautiful Teacher

Eine gefährliche Affäre
Thriller

My Beautiful Teacher

Eine gefährliche Affäre
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Leider absolut enttäuschend. Weder wird für mich auch nur ansatzweise nachvollziehbar, welche Anziehungskraft von dem Schüler Joan für die Lehrerin ausgehen soll, wirkt dieser optisch wie auch in seinem Verhalten oftmals wie nahezu 12 . Ebenso wenig spielt die verbotene Liebe eigentlihc nur am Rande eine Rolle, was dem Film immerhin eine neue Richtung gibt, die auch rigoros spannend sein konnte. Um das Erotik-Genre streifen zu können, sieht man Luciana jedoch viel zu oft sexuell aktiv ins eher behelfsmäßige Kameralicht gerückt, so das "My beautiful teacher" über große Strecken hinweg eher gewollt als gekonnt wirkt. Der Krimi-Aspekt hätte durchaus funktionieren können, liegt hier jedoch ebenfalls viel zu sehr alles auf der Hand, so dass Joan eigentlich stets der eizige ist, der von nahezu allem. was passiert und passieren soll. überrascht sein darf. Gepaart mit einer Prise unfreiwilliger Komik plätschert "My beutiful teacher" insgesamt vor sich hin, bleibt somit auch irgendwie interessant - ein waschechter Filmtipp wird dies jedoch wohl nirgends sein.

ungeprüfte Kritik

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Ähnlich wie "Just one night" steht bei "Der Vierer" eingangs eine Idee, die das Liebesleben in Schwung bringen soll, im Raum - offenbaren sich nach und nach allerdings Geheimnisse, die die Stimmung ins Gegenteil kippen lassen. Ein wenig erinnert "Der Vierer" an "Gott des Gemetzels", findet das Geschehen hier nahezu ausschließlich in der Wohnung von Sophie und Paul statt, während Mia und Lukas sich in der Bar kennenlernen und ihre gegensätzlichen Ansichten teilen.
Man mag "Der Vierer" zu gute halten, dass trotz der eigentlich großen Vorhersehbarkeit des Ganzen doch noch die ein oder andere überraschende Szene wartet, gestaltet sich allerdings auch hier die finale Auflösung als zu glatt und zu spurenlos. Wer "Die Nachbarn von oben" kennt, wird vermutlich auch mit "Der Vierer" etwas anfangen können, wenngleich letzterer ein wenig zu konstruiert wirkt, um vollumfänglich überzeugen zu können. Ein weiterer Vertreter der Filmschublade "kann man sehen, muss man aber nicht".

ungeprüfte Kritik

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Leider viel zu realistischer dramaturgischer Thriller-Krimi-Genremix , der die Auswirkungen der coronabedingten Änderungen und psychische Nachwirkungen in die Story flechtet, ohne hierrbei in irgendeiner Weise anklagend auf etwas zu deuten oder allzu kritisch in den Fokus zu rücken. Angelas Sozialphobie, Agoraphobie wie auch Angst vor Ansteckung wird hier wie nebenbei thematisiert und intensiviert naturgemäß die Spannung des Gesamtwerks. Durch die Einschränkungen ist es Angela kaum möglich, so zu reagieren, wie der Zuschauer es von sonstigen Filmhelden erwartet - Dank überzeugender darstellerischer Leistungen ist der Zuschauer stets mit Emotion, Anspannung und nicht zuletzt Hilflosigkeit dabei, eine verstörende Wahrheit aufzudecken, die fatalerweise gar nicht mal so überraschend agiert.

Trotz kleiner Vorhersehbarkeit und etwas zu glatten Ausgang durch und durch gelungener Filmbeitrag, den ich mir nach einer Weile auch nochmal ansehen würde.

ungeprüfte Kritik

Happy Face Killer

Thriller, Krimi, TV-Film

Happy Face Killer

Thriller, Krimi, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Unaufgeregte Umsetzung einer - vermutlich hollywoodtauglich ausgebauten - wahren Geschichte, die leider ein wenig unter dem Hauptdarsteller leidet. David Arquette ist für mich viel zu sehr mit seiner leicht unbeholfenen Rolle in "Scream" verwurzelt, um mich hier vollends in der Person des Serienkillers, der jahrelang unentdeckt bleibt und unter gewisser Geltungsbedarf leidet, überzeugen zu können. Ebenso punktet "Happy face Killer" kaum mit der Darstellung der Ermittlungsarbeit, auch diesbezüglich wirkt alles viel zu gemütlich, unkonzentriert und kaum ernsthaft. Die tatsächliche Bedrohung will nie so wirklich aus sich heraus, eine beklemmende Atmosphäre entsteht nur geringfügig, wirkt das Gesamtwerk somit leider zwangsläufig wie ein ZDF-Sonntagsfilm. Im Grunde durchaus interessant, jedoch in der Umsetzung eher mittelprächtig.

ungeprüfte Kritik

The Housemaid

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.04.2025
"The Housemaid" stellt die für mich zweite Variante der gleichen Geschichte dar; ohne das mir noch bewusst ist, ob es sich bei dieser Verfilmung die ältere oder doch neuere Verfilmung handelt, kann ich unzweifelhaft sagen, dass mir diese hier nicht so gut gefallen hat. Etliche Szenen sind unfreiwilig komisch; insbesondere wenn versucht werden soll, die einfache Reinigung einer Badewanne möglichst erotisch darzustellen geht jedwede versuchtes dargebotenes Knistern zwischen Hausmädchen und Hausherrn verloren. Der Umstand, wie akribisch William an jedem Schluck Wein schnüffelt und sich als Kenner zeigen mag, stellt einen äußerst nachwirkenden Kontrast dazu dar, dass er in nahezu keiner einzigen Szene ohne Alkoholkonsum zu sehen ist. Roxanne indes liegt stets malerisch auf dem Bett, während die Spannung des Filmes fast nur von der älteren Hausdame, die man bis zu letzt nicht einschätzen kann, getragen wird. Daisy wirkt zu naiv und zugleich erfahren; der versuchte Nervenkitzel wird erstickt von den zu gekünstelt-bedeutungsschwangeren Blicken, die hier unglaubwürdig hin- und hergeworfen werden. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern passt meines Empfindens nach quasi gar nicht, so dass mich der Film trotz bekannter, wenn auch leicht unterschiedlicher Story, eher irritiert als gefesselt hat.

ungeprüfte Kritik