Kritiken von "spiegelblicke"

Kein Wort

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
Passend zum Filmtitel "Kein Wort" handelt es sich um ein eher leises, stilles Drama, bei dem sich der tragische Hintergrund wie auch die Offenbarung diverser zerrütteter Beziehungen nur langsam entfaltet. Jedem der darstellenden Filmfiguren nimmt man seine Rolle ab, die bedrückende Atmosphäre der melancholichen Umgebung liefert das letzte I-Tüpfelchen, um den emotional intelligenten Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Szenen, in denen man der Mutter Nina ihr Telefon aus der Hand schlagen möchte, häufen sich; gleichermaßen nährt sich die Wissbegier, warum Teenagersohn Lars aus dem Klassenzimmerfenster sprang. Vermeintliche Kleinigkeiten wie der Aspekt, dass Lars die Schuhe auszog, um - angeblich - das Fenster zu reparieren werden von den Umständen viel zu offensichtlich-absichtsvoll ignoriert. Wenn man das Schlimme nicht ausspricht, ist es nie passiert - ein Schutzmechanismus, der den Beteiligten hier schlussendlich genau den Schmerz bereitet, vor dem sie sich schützen wollten.

ungeprüfte Kritik

Mr. No Pain

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Mr. No Pain

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
"Mr. No Pain" nimmt sich streckenweise selbst nicht ernst und punktet genau mit dieser Mischung aus horreskem Humor, Action, leichte Sozial- wie auch Entführungsdrama wie auch Liebesgeschichte. Ein wenig mögen es die Macher Richtung "möglichst verstörend-abstoßende Bilder" im Vorfinale haben übertreiben wollen - die FSK 18 Freigabe kommt hier nicht von ungefähr; die Frage, ob gewisse Aufnahmen hätten sein müssen, mag jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden können.

Dessen ungeachtet überzeugt allem voran die bis in die kleinste Nebenrolle gewählte Besetzung, das erzählerische Tempo sowie der gewisse Einfallsreichtum in unverhofften Wendungen und Kniffen. Nach etlichen eher vernichteten Kritiken war und bin ich tatsächlich positiv überrascht und würde mir das Gesamtwerk mit einem gewissen Abstand auch nochmals ansehen.

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Babygirl

Das neue Jahr gibt dir genau was du willst.
Thriller

Babygirl

Das neue Jahr gibt dir genau was du willst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
So ansprechend die Story auch klang, so ernüchternd ist die Umsetzung - Nicole Kidman in voller Pracht und bei sexuellen (Eigen-)Aktivitäten betrachten zu dürfen, reicht schlichtweg nicht aus, um etwas wie erotische Stimmung zu transportieren. Allem voran stimmt schlichtweg die Chemie zwischen den Protagonisten nicht; Harris Dickinson vermag es in keiner einzigen Szene, im Zusammenspiel mit Nicole Kidman irgendwie erotisch, erotisierend oder gar bloß anziehend zu wirken. In einer anderen Paarkombination hätte das Ganze womöglich funktionieren können - dem Schauspielerduo zusammen nimmt man die achso-intensive Anziehungskraft jedoch in keiner Szene ab. Das "Shades of Gray" Szenario zwischen geheimen Wünschen und tatsächlichem Ausleben wirkt hier stellenweise platt; die vermeintliche Story des viel zu langezogenen und zugleich inhaltslosen Filmes lässt sich lakonisch in dem Halbsatz "Dank Affäre kommt man auch mit Ehemann" zusammenfassen. "Babygirl" lässt weder mitfiebern, noch mitleiden oder gar gespannt-fasziniert sein - eher schaut man ausdruckslos auf die Mattscheibe und puzzelt irgendwann die DVD aus dem Player, um sich zu fragen, was genau die Intention der Drehbuchautoren war.

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Milchzähne

Nach dem gleichnamigen Roman von Helene Bukowski.
Drama

Milchzähne

Nach dem gleichnamigen Roman von Helene Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
"Milchzähne" ist einer der Filme, bei denen man gut daran tut, die Handlungsbeschreibung aufmerksam zu lesen, fällt es dem Werk selbst schwer, dem Zuschauer jene gewichtige Aspekte durch die bewegten Bilder an die Hand zu geben. Dies ist naturgemäß ein Knackpunkt, der "Milchzähne" keinen Gefallen tut - wenn der Interessent das Gefühl erhält, ohne weitergehende Informationsbeschaffung das Gesamtwerk nur bedingt (be)greifen zu können, dann vermisst man die soghafte Wirkung, die das Außenseiterdrama hätte haben können. Leider wirkt in der Umsetzung nur bedingt deutlich, dass die einstige Gemeinschaft gespalten ist und es gewisse Regeln gibt - warum, seit wann und wodurch... all dies bleibt Rätselraten, so dass es schwer fällt, sich der Tragik rund um das sog. "Wolfskind" und seine selbsterwählte Ziehmutter zu nähern. So authentisch die einzelnen Filmbilder, Kostüme, Gestik und Mimik auch wirken mag, so sehr mangelt es an einer Art "Umstandserläuterung" - so wohltuend es sein kann, über Gesehenes zu diskutieren, so wenig gaben die Macher dem Interessenten an die Hand, um sich nach dem Abspann hier länger befassen zu wollen.
Vielverprechende Idee, verschenktes Potential und folglich ernüchternde Umsetzung.

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Death of a Unicorn

Payback Is A Beast
Horror, Fantasy

Death of a Unicorn

Payback Is A Beast
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.08.2025
Auf prime bereits zu leihen, habe ich nach Sichtung der Vorschau mehrere Wochen auf den Film gewartet - meine Befürchtungen haben sich nicht erfüllt, meine Erwartungen übertroffen. Trotz der kruden Story wirkt "Death of a unicorn" nicht ähnlich überzogen wie bspw. "Slotherhouse", sondern punktet mit ernsthaften Szenen, einer grandiosen Besetzung und wohlplatziertem schwarzen Humor. Überdies bleibt die gesamte Handlung zugkräftig, spannend, überraschend und gewissermaßen zauberhaft - wenngleich blutig. Ein wenig Gesellschaftskritik darf in "Death of a Unicorn" nicht fehlen, um das Gesamtwerk zu einem wirklich gelungenen Tierhorror-Mix werden zu lassen, den ich mir sehr gerne nach einer Weile wiederholt ansehen würde.

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Locked

Thriller, Krimi

Locked

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.08.2025
An für sich recht spannend, wenn auch nicht durchgängig glaubwürdig - hier und da mag man sich fragen, warum Eddie nie auf die Idee gekommen sein soll, das Fahrzeug nach Hilfsmitteln zu untersuchen, sollte dies jedoch vermutlich einem weiteren Überraschungseffekt zuträglich sein.

Man mag gewiss ein Auge zudrücken, wenn es über kurz oder lang um vollkommen ferngesteuerte Wagen geht, bietet "Locked" jedoch kurzweilige Unterhaltung, die natürlich durch die Besetzung von Anthony Hopkins seine eigenen Punkte sammelt.

Schlussendlich hatte ich mir ein wenig mehr Thrill versprochen, reue die Sichtung aber keineswegs.

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Maya - Jeder Mensch hat einen Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama

Maya - Jeder Mensch hat einen Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.08.2025
Im Grunde ein recht spannender wie auch authentischer Film, der qualitativ sowie inhaltlich an "Natalie - Endstation Babystrich" erinnert. So glaubwürdig die schauspielerischen Darstellungen auch sind, so sehr mangelt es hier und dort an Emotion oder bahnbrechender Spannung. Den Zuschauer überrascht hier wenig; langweilig wird es dennoch nicht - Pluspunkt überdies für den Aspekt, dass die Story auch die psychologisch-betreuende Seite nach dem vermeintlichen "danach" aufgreift.
Insgesamt ist "Maya" nicht ganz das, was ich erwartet hatte, jedoch ebenso wenig eine Enttäuschung. Definitiv kein "muss", jedoch ein "kann man sehr gerne".

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Crossing

Auf der Suche nach Tekla.
Drama

Crossing

Auf der Suche nach Tekla.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.08.2025
"Crossing" ist kein Film, der unterhalten will - vielmehr zeigt er deutlich Wahrheiten auf, die uns hierzulande nur bedingt bewusst sind. Die Suche der scheinbar verbitterten ehemaligen Lehrerin Lia nach ihrer Nichte führt sie gemeinsam mit dem im Leben orientierungslos scheinenden Achie durch tiefe Täler der Isolation, Selbstbestimmung, Selbstaufgabe wie auch Hoffnung im Trott der Hoffnungslosigkeit. "Crossing" ist gewiss kein gute-Laune-Film, ist dieser jedoch trotz aller innewohnenden Melancholie voller Zugkraft, Lebensfreude wie auch Darstellung des berühmten Drangs, eine verpasste Möglichkeit nachzuholen. Das dem im Grunde genommen kaum möglich sein wird, führt "Crossing" auf bittersüße Art vor Augen, nimmt der Zuschauer gleichermaßen Teil an der Widersprüchlichkeit diverser Charakterer, die dennoch, wenn es darauf ankommt, zusammenwachsen können.

Den Ausgang von "Crossing" muss man mögen, hallt das Gesamtwerk überdies zweifelsohne nach, während die filmische Musik sowie die authentische Besetzung kaum treffsicherer hätte werden können.

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Drop - Tödliches Date

Jeder ist verdächtig.
Thriller

Drop - Tödliches Date

Jeder ist verdächtig.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.08.2025
Gewiss ist "Drop" nahezu durchgängig spannend, wenngleich sich der Zuschauer mehrfach fragen muss, warum Henry das Date nicht abbricht - Gründe und Gelegenheit hierfür hat er irritierend viele - um im Finale über ein unübersehbares Zeitproblem zu stolpern. Durch diesen "wie lange soll es dauern können, Treppenstufen hinaufzuschreiten?" Patzer büßt "Drop" noch einen ganzen Deut mehr Glaubwürdigkeit ein, die man durch das Motiv des Ganzen ohnehin leicht in Frage stellen kann.

Schafft man es hingegen, diese Aspekte auszublenden, bleibt ein durchaus zugkräftiges Werk, möchte der Filmgucker schließlich in Erfahrung bringen, was das Ganze soll, wer sich hinter alledem verbirgt und wie ein überzeugendes Ende aussehen könnte.

Durch die überzeugenden darstellerischen Leistungen und die Gelegenheit, mitzurätseln, gestaltet sich "Drop - Tödliches Date" als durchaus ansehnlicher Thriller ohne spürbare Längen. Die absolute Guck-Empfehlung gibt es nicht, macht der Cineast hier aber auch keinen Fehler, wenn er sich auf die doch etwas arg konstruierte Story einlässt.

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Dish - Süße Rache

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.08.2025
Dank der Filmbeschreibung hatte ich gewiss zu hohe Erwartungen - wie viel zu hoch diese sein sollten, erlebte ich bei der Sichtung des unsagar langweligen "Dish", welcher zu guter Letzt hinsichtlich der Story auch binnen 15Minuten komplett hätte erzählt werden können. Die versucht-erotischen Szenen sind nichts, was irgendwie funktioniert, sehen wir hier wie zu oft junge dünne Frauen, die ihre nackten Brüste in dem oft gleichen Aufnahmewinkel in die Kamera halten. Nett anzusehen, aber nichts, was in irgendeiner Weise den Begriff "Erotikfilm" verdient hätte - ungünstigerwerise ist "Dish" jedoch genauso wenig ein Drama oder gar ein Thriller. Es wird viel über versuchte nackige Zweisamkeit geredet, etwas gefummelt, ein wenig über die Neue in der Gegend gemutmaßt und vorverurteilt - die jeweiligen Begründungen, Vermutungen und Wahrheiten werden jedoch im Film selbst von den jeweiligen Figuren so gelangweilt vorgetragen, dass man sich fragen darf, ob die Beteiligten eigentlich selbst ihre Rolle / das komplette Drehbuch glaubwürdig fanden.

"Dish" beherbert ein paar gelungene Landschaftsaufnahmen, Reisekatalog-ähnliche Szenen wie auch die übliche überdurchschnittliche Präsenz diverser bildschöner Frauen unterschiedlichen Alters - eine wirklich fesselnde Handlung sucht man jedoch vergebens und hätte womöglich ohne die gelieferte Handlungsbeschreibung abschließend nicht mal gewusst, was das Ganze überhaupt sollte.

Vereinfacht gesagt: enttäuschende Zeitverschwendung.

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Eden

Nach einer unglaublichen wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer

Eden

Nach einer unglaublichen wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.08.2025
Mit dem beworbenen Wahrheitsgehalt diverser Filme ist es immer so eine Sache - es sind oft schlichtweg nie genug Überlebende da, um ein komplexes Bild zeichnen zu können; während hinsichtlich "Eden" gleich zwei konträre Erzählungen existieren. Es wäre schier genial gewesen, die Ereignisse folglich aus zwei verschiedenen Blickwinkeln zu präsentieren; bleibt es jedoch bei der Variante, die Margret zum Besten gab. Insgesamt betrachtet gestaltet sich "Eden" als zugkräftig, spannend wie auch mitreißend, schwächelt jedoch ein wenig zu sehr darin, die jeweiligen Figuren so zu zeichnen, dass sie dem Zuschauer ans Herz wachsen würden. Tragischerweise mag man niemanden so richtig leiden, wenngleich die Schwangerschaft von Margret zwangsläufig für Empathie sorgt. "Eden" punktet mit sachlicher, nüchterner Betrachtung, wie wenig paradisisch eine einsame Insel sein kann, liefert hier gleichermaßen jedoch auch weitere Schwachpunkte, läuft vieles zu glatt, zu sauber, zu zufällig, um die bedrückende Atmosphäre des Überlebenskamfes, die wenige Male ihren Platz finden darf, aufrecht zu erhalten.

Was bleibt, ist ein durchweg gelungener Film mit leider zu vielen kleinen enttäuschenden Elemeten - ich hatte mir hier mehr versprochen, bin folglich froh, von dem Sofort-Kauf der DVD Abstand gehalten zu haben und mir den Film leihweise anschaute. Ob ich mir diesen bezeiten nochmals ansehen würde, bleibt auch für mich abzuwarten.

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The Surfer

Thriller

The Surfer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.08.2025
Gewiss ein weiterer etwas extravaganter Film mit Nicolas Cage, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Tatsächlich habe ich aufgrund der Storybeschreibung eine Art "Eden Lake" erwartet, verhält sich "The Surfer" indes weitaus harmloser, jedoch gleichermaßen perfider. Das ganze Drumherum mutet stets skurril an, überzeugen die jeweiligen darstellerischen Leistungen jedoch umso mehr. Die Emotionsmischung aus Traumerfüllung, Sehnsucht, Wut, Resignation, Verleugnung und immensem Durchhaltevermögen treffen auf einheimische Verhaltensweisen, die den Zuschauer aufgrund der banalen Realität bisweilen erschüttert. Gewiss hätte "The Surfer" eine etwas knackigere Spielzeit gut getan, insgesamt betrachtet hat mich der Genremix trotz seiner etwas grosesk-anmutenden Auflösung vollends gefesselt und nachhaltig beschäftigt.

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The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

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Stalker - Du gehörst mir

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.06.2025
Insgesamt eher wirr - streng genommen viel zu bemüht, um quasi in Dauerschleife nackte Leiber zu präsentieren, bei denen es die weibliche Brust oft in Großaufnahme zu bestaunen gibt. Erotische Stimmung wird durch die Szenen allerdings genauso wenig vermittelt wie durch den vermeintlichen Stalker Spannung entsteht. Von einem Film, der den Titel "Stalker" trägt, hätte ich - wenig überraschend- erwartet, dass ein Stalker hier eine größere Rolle spielt. Tatsächlich geht es aber scheinbar nur um die Frage, wer wann wie mit wem - der eine Bruder ist nett, der andere ein Arsch. Wenig überraschend somit der Verlauf; allerdings konnte ich für keinen der Beteiligten derart Sympathie aufbauen, dass mir das obskure Finale nicht irgendwie egal gewesen wäre.

Die Story packt nicht, berührt nur selten und funktioniert nur sehr, sehr bedingt.

Für mich eine rigorose Enttäuschung.

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Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
"Teacher" ist ein eher ruhiger Vetreter der Genrevertreter, die das Thema "Mobbing und deren Hintergründe nebst Auswirkungen" aufgreift. Streng genommen wirkt das Werk älter als es ist, hätte ich es aufgrund der Umsetzung eher in die 90er Jahre eingeordnet. Die Darsteller holen unzweifelhaft das beste aus ihren jeweiligen Rollen heraus, bleiben die Figuren jedoch allesamt bedauerlicherweise wenig greifbar. Insbesondere die Rolle des Lehrers hat einerseits durchaus Potential, Tiefgang und innewohnende Dramatik, fehlt es hier jedoch ebenso an dem letzten Feinschliff und eine etwas dramaturgischere Umsetzung. Es geht nicht um das große Hollywood-Tamtam mit möglichst vielen brachialen Nahaufnahmen; "Teacher" wirkt jedoch insgesamt eher nüchtern als tatsächlich mitreißend. Die emotionale Kompenente kommt hier eher selten zu tragen; das eigentlich sich zuspitzende Finale verpufft irgendwo im nirgendwo, eine wirklich bedrohlich-verstörende Atmsphäre erstickt sich selbst im Keim.

"Teacher" kommt meines Empfindens nach nicht über ARD-Niveau hinaus, agiert zwar durchaus spannend und hält die zuschauerliche Aufmerksamkeit konstat - bleibt weit über den Abspann hinaus dennoch der Eindruck, dass all das Gezeigte hätte intensiver sein müssen.

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The Bayou

Abenteuer, Thriller

The Bayou

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Hai- und Kroko bzw. Alligatorenfilme gehen für mich eigentlich immer; überdies überraschte mich die etwas andere als üblich-abgedroschene Ausgangssituation in "The Bayou" durchaus und versprach einen zumindest teilweise innovativen Tierhorror. Ein wenig mag das ganze an Drehbuchergüsse wie "Cocaine Bear" / "Cocaine Shark" erinnern, stellt diese Wendung scheinbar die modernere Giftmüll-Idee der letzten Jahre dar. So zugkräftig die Ausgangslage auch hätte sein können (und so sehr die Asche in der Urne widerum an einen anderen Kroko-Film erinnert), so sehr wurde hier nahezu jedwedes Potential verschenkt. Ein paar gelungene Naturaufnahmen werden von wirklich banalen computeranimierten Effekten quasi in Vergessenheit gedrängt, die Figurenzeichnung erinnert an jüngste Werke aus dem Hause "Hammer" oder "Asylum". Wer hier als Final Girl agiert, liegt ohnehin auf der Hand; das Rätsel, wie "The Bayou" es schafft, trotz der eigentlich bedrückend-brenzligen Lage will keine mitreißende Atmosphäre aufkeimen. Trotz der eigentlich knackigen Spielzeit und der weitergehenden "es hätte spannend werden können" Idee zieht sich "The Bayou" spürbar in die Länge und macht es dem Zuschauer nicht gerade einfach, aufmerksam zu bleiben und mit irgendeinem der Beteiligen mitzufiebern.

In anderen Worten: insgesamt enttäuschend.

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Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Shirley MacLaine meistert ihre Rolle in "Raus aus dem Haus" mit Bravour; das Zusammenspiel mit Peter Dinklage sorgt für durchaus unterhaltsame Szenen, kann im Großen und Ganzen die doch recht banale Story nicht retten.

Die Ausgangslage mag altbacken sein wie zugleich viele Möglichkeiten der unterhaltsamen Umsetzung offenhalten - den Machern gelingt bis zur ungefähren Hälfte auch durchaus ein zugkräftiges Werk, welches jedoch im weiteren Verlauf zunehmend zu schwächeln beginnt. Jede noch so versucht-ausgebuffte Wendung kommt etwas zu abgedroschen, etwas zu vorhersehbar und etwas zu versucht-amüsant daher.

"Raus aus dem Haus" versucht überdies, den Figuren eine Tiefe einzuimpfen und ihnen abschließend einen Moment der der Selbsterkenntnis aufzuzwingen, wirkt dies alles zu guter Letzt jedoch eher erzwungen als unterhaltsam oder gar nur ansatzweise glaubwürdig.

Für die 99Cent-Ausleihe via Prime gewiss okay; wirklich empfehlen kann, will und werde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

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Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

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Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Recht skeptisch bin ich an "Bridget Jones 4" herangegangen, habe jedoch aufgrund der Vorschau einen ähnlich fluffig-unterhaltsamen Film erwartet respektive erhofft, wie es beinahe alle Vorgänger der Reihe auf die Leinwand brachten.

Tatsächlich überrascht "Verrückt nach ihm" durch die Ernsthaftigkeit, die sich recht früh abzeichnet - die Themen Verlust, Trauer, Alltagsüberforderung bringen eine tiefgreifende Note in den Film, der naturgemäß auch hinsichtlich skurriler Momente im weiteren Verlauf zu unterhalten versteht. Unglücklicherweise wirkt das Gesamtwerk jedoch irgendwie "zusammengeklebt", als hätten die Macher aus der Ausgangssituation a la alleinerziehende überforderte Witwe unbedingt wieder einen absoluten feel-good-Beitrag schustern wollen. Zwiegespalten darf man davon sein, dass die Vorschau erwarten ließ, dass Bridget auch hier wieder zwischen zwei Männern steht - dies wäre einerseits ein lauer Aufguß des ersten Teils, sollte man sich somit darüber freuen, dass es doch ein wenig anders kommt... die Umsetzung Marke "wenn es mit dem nicht klappt, nehm ich halt den anderen" empfinde ich indes als negativ, wirkt das Gesamtwerk so, als hätte Bridget grundsätzlich nur kurzweilige Probleme, während Karriere, Männer und alte Bekannte nur so auf sie warten. Eben jene alte Bekannte sorgen zwar für ein charmantes Wiedersehen bei dem Zuschauer, wirken diese Szenen jedoch zugleich in sich verloren.

Nein, so wirklich überzeugt mich der vierte Teil tatsächlich nicht - folglich werde ich auch diesen nicht in meine heimische Sammlung aufnehmen und es bei den ersten dreien belassen.

ungeprüfte Kritik

Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

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Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

ungeprüfte Kritik

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

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Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
An für sich gelungener Genremix aus lockerem Grusel, Drama und gewissermaßen Romanze - die Idee, der feinfühligen Sasha eine Hemmung mit auf den Weg zu geben, tatsächlich selbst zu jagen und zu töten, wurde hier glaubwürdig und einfühlsam auf die Leinwand gebracht. Kleine unterhaltsame Momente peppen das Gesamtwerk auf; ebenso gewissermaßen neuartig die Offenarung, dass die filmischen Vampire durchaus altern.

Ein wenig zieht sich jedoch auch "Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer" etwas zu künstlich in die Länge, scheint dem Zuschauer noch irgendwas mit auf den Weg geben zu wollen, findet hierbei jedoch auch selbst die Pointe nicht. Somit bleibt der Ausgang von der ersten Szene an gewissermaßen vorhersehbar, darf man als Zuschauer sicherlich überraschende Momente vermissen. Was bleibt, ist ein Film, den man gut und gerne einmal anschauen und auch die gelungen dargestellte düstere Atmosphäre lobend erwähnen darf - langhaltig im Gedächtnis bleibt mir das Ganze jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Armand - Elternabend

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
"Armand" erinnert zu Beginn ein wenig an "Der Gott des Gemetzels", so dass meine Erwartungshaltung sich auch an diesem Film orientierte. Leider kippt "Armand" in eine Darbietung von Aufnahmestilen, die so wirken, als hätten sich die Filmemacher ausprobieren wollen - ein wenig Surrealismus hier, ein wenig düster-mystische Beleuchtung dort, alles garniert mit einer Prise Lars von Trier, während sich die eigentliche Handlung zunehmend in die Länge zog. Somit verkommt die eigentlich brisante Story nebst filigranen Gesprächsoffenbarungen zu einem in meinen Augen zu bemühten Werk, welches unbedingt auf verschiedenen Ebenen dem Zuschauer etwas besonderes mit auf dem Weg geben möchte. Dass die Logik darunter leidet - bspw. verlassen nahezu sämtliche Beteiligte im Wechsel das Elterngespräch und bewegen sich frei durch die Schule, um stets aus dem Augenwinkeln von einem beliebigen Dritten beobachtet zu werden - kümmerte die Macher hierbei leider zu wenig. Ab einem ungewissen Zeitpunkt zog sich "Armond" für mich nur noch in anstrengender Manier in die Länge; der mögliche unter-die-Haut-gehende Offenbarungseffekt verpufft - retten kann die durchgängig glaubwürdige Besetzuung dies bedauerlicherweie auch nicht mehr.

ungeprüfte Kritik