Kritiken von "spiegelblicke"

The Other

Thriller, Horror

The Other

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.10.2025
"The Other" beginnt mit einem DVD-Menü, welches die Erwartungshaltung des Zuschauers recht niederdrückt. Auch die ersten Filmbilder sind nicht sonderlich vielversprechend, vermag sich dieser Eindruck jedoch schnell in Wohlgefallen aufzulösen. Die bemühte Kommunikation der frischen Adoptiveltern mag auch des´n Zuschauer etwas anstrengen, muss das Drehbuch sich überdies die Frage gefallen lassen, ob ein Kind, von dem niemand weiß, ob es aus gesundheitlichen oder psychischen Gründen heraus nicht spricht, tatsächlich zur Adoption freigegeben wird - insgesamt betrachtet vermag "The Other" jedoch zu überzeugen und die Spannung konstant zu halten. Hier und da mag man das zuschauerliche Auge ein wenig zudrücken müssen, bietet insbesondere das Finale eine Vielzahl von kaum glaubwürdigen Szenen (sofern man in diesem Genre überhaupt von Glaubwürdigkeit sprechen darf), punktet das Gesamtwerk hingegen durch seine eigene Finesse, den handfesten Grusel ohne möglichst blutrünstig-eklige Effekte und seiner soliden Besetzung (allem voran: die absolut großartige Lily D. Moore).

"The Other" hat mich in vielerlei HInsicht überrascht, mitgerissen und im Großen und Ganzen überzeugt. Ein kleiner Minuspunkt für das etwas übertrieben-fragwürdige und zudem doch irgendwie offene Ende; eine Empfehlung meinerseits gibt es allerdings durchaus.

ungeprüfte Kritik

Die 12 Geschworenen

TV-Film, Krimi, Drama

Die 12 Geschworenen

TV-Film, Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.10.2025
Vollends überzeugender Film der späten 90er Jahre, der ohne viel Hollywoodtamtam zu packen, mitreissen und mitfiebern einläidt. Der Umstand, dass "Die 12 Geschworenen" den Zuschauer rund zwei Stunden an nahezu einem einzigen Schauplatz fesseln, fällt keineswegs negativ ins Gewicht. Im Gegenteil: die zunehmend auflgeladene Stimmung, Wut und Resignation zwischen den Beteiligten ist deutlich spürbar, mag man jedoch dem Gesamtwerk schlussendlich das recht abrupte Ende verzeihen müssen. Thematisch gleichartige Werke gab es nicht zuletzt in Form von "Juror No. 2", trägt "Die 12 Geschworenen" hingegen eine eigene Stimmung inne, die dem modernen Zuschauer womöglich wiederum zu unspektakulär daherkommen könnte. Filmfreunde jedoch, die sich nicht minder gern von Dialogen einfangen lassen, erleben ein packendes Gerichtsdrama ohne Drama, jedoch mit jeder Menge Zugkraft.

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The Dinner

Wie weit würdest Du gehen, um Deine Familie zu schützen?
Drama

The Dinner

Wie weit würdest Du gehen, um Deine Familie zu schützen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.10.2025
"The Dinner" verschenkt leider einiges an Potential, in dem viel zu viel Zeit darauf verschwendet wird, durch etliche Andeutungen, wiederholte Rückblenden und künstliches in-die-Länge ziehen zu versuchen, die Spannung aufzubauen. So sehr die am Anfang noch funktioniert, so sehr wird die Geduld des Zuschauers schließlich überstrapaziert; verkommt der eigentliche Knackpunkt des Filmes sodann schließlich zum Nebenschauplatz und läuft gewissermaßen schlussendlich ins Leere. So interessant, zugrkräftig und vestörend die Dialoge sich auch gestalten, wenn "The Dinner" endlich mal auf den Punkt kommt, so ernüchternd gestaltet sich das Ganze abschließend.

Für mich nahezu durch die Bank enttäuschend.

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Voilà, Papa!

Der fast perfekte Schwiegersohn
Komödie

Voilà, Papa!

Der fast perfekte Schwiegersohn
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.10.2025
Französische Filme sind oftmals nicht meins; habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass Komödien, in denen Christian Clavier mitwirkt, mir durchaus zusagen. Zu "Voila, Papa" habe ich es leider nicht ins Kino geschafft, empfinde dies rückblickend betrachtet jedoch wenig dramatisch, wirkt das Gesamtwerk stellenweise etwas zu versucht-ulkig.
Die Story an sich trägt ähnliches Potential inne wie die Besetzung an sich - im Großen und Ganzen weiß die Komödie durchaus zu unterhalten, übertreibt nur an wenigen Stellen und sorgt trotz gewisser Vorhersehbarkeiten für wirkliche Unterhaltung. Dessen ungeachtet bleibt zu guter Letzt der Eindruck, dass es an irgendetwas fehlt, um an die Komik des ewigen Vergleichsfilme "Monsieur Claude und seine Töchter" heranzugereichen. Ein wenig Tiefgang hätte dem Werk gewiss gutgetan, hatte ich mir irgendwo mehr von dem ganzen erhofft, so dass hier die einmalige Sichtung durchaus ausreicht.

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Des Teufels Bad

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.10.2025
Auch ich musste "Des Teufels Bad" mit Untertitel anschauen, da ich sonst manche Wörter schlichtweg nicht verstanden hätte -- dies trübte die düstere Atmopshäre und die Nachwirkung des melodramatischen Filmes meine Erfahrung jedoch recht geringfügig. Für kleine Andeutungen, die großes verbergen, muss der Zuschauer aufmerksam genug sein. Dass die Ehe zwischen Agnes und Wolf schlichtweg zum Scheitern verurteilt ist, liegt nicht nur an der enttäuschten Schwiegermutter, die täglich zu Besuch kommt und Agnes einzige Auflehnung darin besteht, umgeräumtes wieder an ihren Platz zu rücken. Isolation, unerfüllte Sehnsucht, Trauer, Verzweiflung und ein gewählter Lösungsweg aus der Misere, der geschichtlich dokumetiert ist.... all dies stellt gewiss keinen Unterhaltungsfilm für den Mainstream dar. "Des Teufels Bad" agiert zwischenmenschlich brutal, überzeugt in seiner Umsetzung insbesondere durch die sorgsam ausgewählte Besetzung, die nicht zuletzt durch die Ausstrahlung von Wolf, der stets zwischen Enttäuschung und Mitgefühl zu schwanken droht.

Für mich einer der intensivsten Filme mit Nachwirkung.

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Memory

Drama, Lovestory

Memory

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.10.2025
Insgesamt feinfühlig, dramaturgisch ausgereift und nicht auf große Effekthascherei oder verstörende Elemente ausgelegt findet "Memory" den Weg zu dem aufmerksam und den ruhigen Filmen zugetanen Zuschauer, der allerdings damit leben muss, bis zuletzt nie erfahren zu dürfen, ob es die gemeinsame Vergangenheit der Protagonisten gab und ob es gleichermaßen eine Zukunft geben kann.

"Memory" schmerzt auf vielerlei Weise, weiß jedoch gleichermaßen zu unterhalten und schwermütigen Momenten eine Lockerheit mit auf den Weg zu geben - gerade dadurch, dass der demente Saul seine Gedächtnislücken mit Humor zu nehmen weiß, entsteht eine völlig andere Betrachtungsweise auf sein familiäres Umfeld, welches ihn zwar beschützen möchte, hier und dort jedoch gleichermaßen sein eigenes Leben förmlich abspricht.

Auch Sylvia führt innerhalb ihrer eigenen Familie etliche Kämpfe, offenbart eine vermeintich kleine Schlüsselszene Großes, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

Ein wenig unglückselig empfand ich persönlich das doch recht offene Ende, würde "Memorys" dennoch nahezu uneingeschränkt jenen empfehlen, die sich in stillen Dramen wiederfinden können.

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Der Goldene Handschuh

Nach dem Roman von Heinz Strunk.
Deutscher Film, 18+ Spielfilm, Horror, Drama

Der Goldene Handschuh

Nach dem Roman von Heinz Strunk.
Deutscher Film, 18+ Spielfilm, Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
"Der goldene Handschuh" mag einen Großteil der Aufmerksamkeit dadurch erhalten haben, dass dieser lose auf dem Leben von Fritz Honka aufbaut - großer Kritikpunkt meinerseits jedoch genau für eben jenen Aspekt; wird der Zuschauer, der ohne dieses Vorwissen in den Film geht, auch durch die im Abspann eingeblendeten "echten Bilder" überhaupt nicht mitbekommen können, dass es sich hier um wahre Begebenheiten handelt.
Dass etliche Details ausgelassen, andere dafür fröhlich-mutmaßend um der erzählerischen Zugkraft willen ergänzt wurden, überrascht kaum, werden in der hier vorliegenden Umsetzung indes regelrecht pflichtschuldigst ein paar Details aus dem echten Leben des Serienmörders in einen Dialog eingewoben.

Pluspunkte sammelt das Werk durch die schockiernd-abstoßend-realistische Darstellung sog. "gescheiteter Existenzen", welche Tag für Tag bis zur Bewusslosigkeit in der Stammkneipe hocken und sich für einen weiteren Schnaps auch gerne in die Wohnung eines bis dato unbekannten Mannes bewegen. Wie "normal" es für die alleinstehenden, zumeist älteren und ähnlich heruntergekommenen Damen ist, in eine völig versiffte Wohnung einzukehren, sich zwar über den Geruch zu wundern, sich aber nicht scheuen, für einen Schlafplatz schier alles mit sich machen zu lassen... dies wirkt ähnlich brutal wie die Übergriffe und Morde an sich, deren Brutalität zumeist außerhalb des Kamerawinkels stattfinden dürfen.

Überragend durchaus der Aspekt, wie sehr der Regisseur durch vermeintlich harmlose Bilder zu schockieren verstand und eben nicht auf bluttriefende Bilder setzte. Das innewohnende Grauen erreicht den Zuschauer wie in kaum anderen Werken; muss sich das Ganze jedoch den Vorwurf gefallen lassen, die wahre Geschichte im Kontext zum werbeträchtigen Aspekt vernachlässigt zu haben.

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Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
Ein skurriler und zugleich umso glaubwürdiger Filmbeitrag über das Leben eines etablierten Kritikers, der Zeit seines Lebens Karriere macht, von jetzt auf gleich jedoch entlassen wird, weil gewissermaßen er selbst vom jüngeren Chef als veraltet bezeichnet wird. Georg ist durch die Kündigung derart fassungslos wie aus der Bahn geworfen, dass er zunächst völlig verloren versucht, die neue Situation mit sich selbst auszumachen. Die anfängliche Verzweiflung mutiert zur Wut, als er auch noch miterleben muss, dass er durch eine frische Kollegin ersetzt wurde, die Georgs Wissen nicht das Wasser reichen kann. Was mit einem Kratzer auf einem Auto beginnt, spitzt sich langsam zu - die neu gefundene Freundschaft zu einem ehemaligen Schulkameraden mag Georg Halt geben, jedoch gleichermaßen immer weiter von seiner Familienplanung abbringen. So viele ulkige Momente "Wilde Maus" auch innehat, so tragisch stellt sich das Werk bei genauerem Hinsehen hinaus.

Der Ausgang des Ganzen mag Unzufriedenheit auslösen, während der Film selbst kein unbedingtes "Must see" darstellt - einen Fehlgriff übt man hiermit allerdings nicht aus.

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Vollblüter

Gute Mädchen können auch böse.
Drama

Vollblüter

Gute Mädchen können auch böse.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
Rundherum verstörender und zugleich hochinteressanter Filmbeitrag, der nicht zuletzt aufgrund der vollends glaubwürdigen schauspielerischen Leistungen sämtlicher Beteiigter zu packen weiß. Die psychologisch-gewichtete Umsetzung mag an Werke von Michael Haneke erinnern, packt "Vollblüter" die zuschauerliche Aufmerksamkeit - sofern der moderne Filmgucker gewillt ist, des zuzulassen - von der ersten Sekunde an. Die fragliche Freundschaft von Lily und Amanda, die wechselseitig ebenso auf einer Art unerklärlicher Faszination beruht ist Dreh- und Angelpunkt von "Vollblüter", die Macht der Manipulation wie auch Hilflosigkeit wird stets ohne ausgestreckten Zeigefinger präsentiert.

Die soziopathischen Züge Amandas werden zwar eher am Rande erwähnt, stellen jedoch den Dreh- und Angelpunkt von "Vollblüter" dar - für mich ein durchweg fesselnder Filmbeitrag, der mit seinem tragisch-untragischen Ausgang noch längere Zeit geistig zu beschäftigen versteht.

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Sex Killer

Lust. Mord. Wahnsinn.
Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Sex Killer

Lust. Mord. Wahnsinn.
Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
Durch den Titel "Sex Killer - Lust. Mord. Wahnsinn." wird die Erwartungshaltung ins untere Drittel gedrückt, überrascht die filmische Umsetzung hieraus resultierend schlussendlich umso mehr. Wer eingedenkt der FSK18 Freigabe auf blutrünstige Details hofft, dürfte allerdings enttäuscht werden - die Macher setzten weitaus mehr auf Atmosphäre, Dramaturgie und Kopfkino statt schlichtweg schocken zu wollen.

Durch die eher ruhige Erzählweise, dem Fokus auf Figurenzeichnung und überzeugende darstellerische Leistungen überzeugt "Sex Killer" durchaus - gewiss hätte ein wenig mehr Spannung dem Ganzen, was doch eher Drama als knallharter Psychothriller sein mag, gutgetan, empfand ich den Serienmörder-Beitrag jedoch als durchaus gelungen, wenn man von der etwas fehl am Platz wirkenden Ermittlungstätigkeit absieht.

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Fearless Flyers

Fliegen für Anfänger
Komödie

Fearless Flyers

Fliegen für Anfänger
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
"Fearless Flyers" beginnt vielversprechend, amüsant, turbulent und auch bewegend - die Mischung der unterschiedlichen Charaktere bringt überdies Schwung in die einzelnen Szenen. Positiv hervorzuheben ebenso, dass die oft unterschätzte Flugangst authentisch dargestellt wird und der Zuschauer sich folglich in die Umstände, die das Leben der Betroffenen erschweren, gut hineinversetzen kann.
Bedauerlicherweise scheint jedoch den Drehbuchautoren ab der ungefähren Hälfte das Vorhaben in den Sinn gekommen zu sein, nun möglichst lustig und unterhaltsam agieren zu wollen. Blöd nur, dass es allenfalls bei "versucht lustig" bleibt, "Fearless flyers" indes in Richtung absurd, überdreht und zugleich irgendwie künstlich verlängert zu agieren. So erfrischend manche Gags eingangs wirkten, so hanebüchen gestaltet sich das Finale, während man zu guter Letzt als aufmerksamer Zuschauer eigentlich auch gerne gewusst hätte, wie sich das Erlebte auf die Beziehung der Protagonistin Sarah auswirkt.

Insgesamt mag "Fearless Flyers" zwar kein Fehlgriff gewesen sein, enttäuschte mich zu guter Letzt allerdings doch.

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Der Spatz im Kamin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.09.2025
"Der Spatz im Kamin" fängt vielversprechend an, decken sich nach und nach die unterschiedlichen Konflikte innerhalb der Familie auf. Die überaus verschlossen und abweisend wirkende Mutter Karen ist hier gewiss Dreh- und Angelpunkt, kommt auch der Zuschauer dieser nur bruchstückweise näher. Die kleine große Offenbarung, warum Karen hier und dort so ist, wie sie ist, geschieht ähnlich leise wie die weiteren bruchstückhaften Elemente, die auf ein komplex-gestörtes Familienbild hinweisen. Ein jeder der Beteiligte wirkt wie verloren in sich selbst, zugleich rebellich, zutiefst verletzt und einsam. So berührend und mitreißend "Der Spatz im Kamin" auch sein mag, so sehr verliert sich das Werk zunehmend in ein Tal der verwirrenden Elemente. Nicht genug damit, dass mehrere Fragen offen bleiben (wer hat jetzt eigentlich mit wem eine Affäre? Was ist Witz und was ist Wahrheit?), so übertrieben es die Macher meiner Meinung nach auch Richtung Wahn und Wirklichkeit.

Was bleibt, ist ein irritierte Nachgeschmack und das Bewusstsein, dass das melancholische Drama richtig gut, packend, verstörend und nachhaltig interessant hätte werden können, schlussendlich jedoch eher ein Werk Marke Mittelmaß, mit dem man sich nach dem Abspann auch nicht viel länger beschäftigen mag, darstellt.

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The Escort Wife

18+ Spielfilm, Thriller

The Escort Wife

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.09.2025
Erneut ein Film, der versucht, erotisch zu wirken, hierbei aber nahezu gänzlich scheitert. Die Story an sich ist beginnend indes gar nicht schlecht, verläuft sich jedoch in einem Tal der Logiklöcher und widersinniger Aktionen.
Ohne Spoilern zu wollen, mag der Zuschauer sich allzu oft fragen, wieso eine verhüllte Augenpartie dafür sorgt, dass diverse Menschen das Gegenüber nicht mehr erkennen - weder am Körperbau, der Stimme, dem Geruch oder sonst etwas.

Drückt man diesbezüglich bereits ein Auge zu, bleibt leider kein zudrückbares mehr über, um hinsichtlich die Unsinnigkeit der Racheidee ein weiteres zu schließen. Schlussendlich macht der ganze Plan in "The escort Wife" nichtmal ansatzweise Sinn, lag Patricia von Anfang an das Druckmittel in der Hand, welches sie sich zu guter Letzt zu nutzen macht.

Ihre Forderung "ich möchte das Auto" liefert letztendlich nur noch Fremdscham.

Nette Idee, lausige Umsetzung.

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The Retirement Plan

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.09.2025
Ein neuerdings typischer Nicolas Cage Film, welcher von einer recht soliden Grundidee aus startet, dann aber über kurz oder lang ins Tal der Übertriebenheiten abdriftet. So wirklich ernst nehmen kann man die meisten der aufgezeigten Action-Szenen nicht, erinnern diese mehr oder minder unfreiwillig an frühere Werke von Terence Hill und Bud Spencer. Gewiss agiert "The Retirement Plan" kurzweilig, darf der Hauptdarsteller auch hier die ein oder andere Überaschung im Gepäck haben und für teilweise spektakuläre Szenen sorgen - gleichermaßen verliert sich die Spannung der eigentlichen Geschichte in dem Durcheinander, so dass ich eher von einem "kann man, muss man aber wirklich nicht" Gesamtwerk sprechen mag.

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Treasure - Familie ist ein fremdes Land

Nach dem Bestseller 'Zu viele Männer' von Lily Brett.
Drama

Treasure - Familie ist ein fremdes Land

Nach dem Bestseller 'Zu viele Männer' von Lily Brett.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.09.2025
"Treasure" ist ein Film, der seine vollständige Wirkung in einer vermeintlich kleinen Szene entfaltet - der Vater-Tochter-Trip durch die Orte der Vergangenheit trägt viele skurrile Szenen inne, in denen sich der Zuschauer über die ungleichen Familienmitglieder durchaus amüsieren, teilweise eben auch echauffieren kann. Der Drang seitens Ruth, unbedingt die Orte zu besichtigen, die die Zeit vor ihrer Geburt ihren Vater und auch ihre Mutter gesprägt haben, kollidiert mit Edeks steten Einfallsreichtum, die Tour in eigene Bahnen zu lenken. Gemeinsam mit einem Taxifahrer macht sich die kleine Familie auf den Weg, der völlig anders zum Ziel verlaufen wird, als es seitens Ruth geplant war. Was durchweg locker-leicht bishin komödiantisch klingt, trägt viele dramaturgische Szenen inne - vollends bedrückende Momente entstehen aus sich selbst heraus, ohne das es einem großem Brimborium seitens der Drehbuchautoren bedurft hätte. Die kleine große Offenbarung, warum Edek die starren Reisepläne seiner Tochter von Anfang an gewissermaßen sabotiert, geht tiefst unter die Haut und legt die grausame Gewichtigkeit des Hintergrunds derartig sezierend frei, dass es schmerzt.

Durch die grandios gewählte Besetzung wie auch die gelungene Kombination mit einer gewissen - niemals fehlplatzierten - Leichtigkeit ensteht mit "Treasure" ein Werk, welches seinem titelgebeneden Filmnamen alle Ehre macht.

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September 5

The Day Terror Went Live
Drama

September 5

The Day Terror Went Live
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.09.2025
"September 5" ist gewiss nicht vergleichbar mit anderen modernen Umsetzungen einstiger Tragödien, fühlt sich der Zuschauer hier Dank Kulisse, Kostüm und Stimmung tatsächlich in die früheren70er Jahre zurückgesetzt. Die Umsetzung begrenzt sich ausnahmslos auf die Sicht des Nachrichtensenders und konzentriert sich auf die Entscheidungen hinsichtlich der Übertragung eines politisch motivierten Geiseldramas, welches in heutiger Zeit vielen in Vergessenheit geraten oder gar gänzlich unbekannt ist. Die Spannung, die aus "September 5" heraus entsteht, mag für den ein oder anderen eine Geduldsprobe darstellen, wirkt das Gesamtwerk eher interessant und packend als hollywoodmäßig mitreißend und imposant.

Ein Film somit, der nicht der puren Unterhaltung dient, sondern den man die Möglichkeit geben sollte, auf eigene Art wirken zu können.

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Kein Wort

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
Passend zum Filmtitel "Kein Wort" handelt es sich um ein eher leises, stilles Drama, bei dem sich der tragische Hintergrund wie auch die Offenbarung diverser zerrütteter Beziehungen nur langsam entfaltet. Jedem der darstellenden Filmfiguren nimmt man seine Rolle ab, die bedrückende Atmosphäre der melancholichen Umgebung liefert das letzte I-Tüpfelchen, um den emotional intelligenten Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Szenen, in denen man der Mutter Nina ihr Telefon aus der Hand schlagen möchte, häufen sich; gleichermaßen nährt sich die Wissbegier, warum Teenagersohn Lars aus dem Klassenzimmerfenster sprang. Vermeintliche Kleinigkeiten wie der Aspekt, dass Lars die Schuhe auszog, um - angeblich - das Fenster zu reparieren werden von den Umständen viel zu offensichtlich-absichtsvoll ignoriert. Wenn man das Schlimme nicht ausspricht, ist es nie passiert - ein Schutzmechanismus, der den Beteiligten hier schlussendlich genau den Schmerz bereitet, vor dem sie sich schützen wollten.

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Novocaine - Mr. No Pain

Kein Schmerz. Kein Scherz.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Novocaine - Mr. No Pain

Kein Schmerz. Kein Scherz.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
"Mr. No Pain" nimmt sich streckenweise selbst nicht ernst und punktet genau mit dieser Mischung aus horreskem Humor, Action, leichte Sozial- wie auch Entführungsdrama wie auch Liebesgeschichte. Ein wenig mögen es die Macher Richtung "möglichst verstörend-abstoßende Bilder" im Vorfinale haben übertreiben wollen - die FSK 18 Freigabe kommt hier nicht von ungefähr; die Frage, ob gewisse Aufnahmen hätten sein müssen, mag jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden können.

Dessen ungeachtet überzeugt allem voran die bis in die kleinste Nebenrolle gewählte Besetzung, das erzählerische Tempo sowie der gewisse Einfallsreichtum in unverhofften Wendungen und Kniffen. Nach etlichen eher vernichteten Kritiken war und bin ich tatsächlich positiv überrascht und würde mir das Gesamtwerk mit einem gewissen Abstand auch nochmals ansehen.

ungeprüfte Kritik

Babygirl

Das neue Jahr gibt dir genau was du willst.
Thriller

Babygirl

Das neue Jahr gibt dir genau was du willst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
So ansprechend die Story auch klang, so ernüchternd ist die Umsetzung - Nicole Kidman in voller Pracht und bei sexuellen (Eigen-)Aktivitäten betrachten zu dürfen, reicht schlichtweg nicht aus, um etwas wie erotische Stimmung zu transportieren. Allem voran stimmt schlichtweg die Chemie zwischen den Protagonisten nicht; Harris Dickinson vermag es in keiner einzigen Szene, im Zusammenspiel mit Nicole Kidman irgendwie erotisch, erotisierend oder gar bloß anziehend zu wirken. In einer anderen Paarkombination hätte das Ganze womöglich funktionieren können - dem Schauspielerduo zusammen nimmt man die achso-intensive Anziehungskraft jedoch in keiner Szene ab. Das "Shades of Gray" Szenario zwischen geheimen Wünschen und tatsächlichem Ausleben wirkt hier stellenweise platt; die vermeintliche Story des viel zu langezogenen und zugleich inhaltslosen Filmes lässt sich lakonisch in dem Halbsatz "Dank Affäre kommt man auch mit Ehemann" zusammenfassen. "Babygirl" lässt weder mitfiebern, noch mitleiden oder gar gespannt-fasziniert sein - eher schaut man ausdruckslos auf die Mattscheibe und puzzelt irgendwann die DVD aus dem Player, um sich zu fragen, was genau die Intention der Drehbuchautoren war.

ungeprüfte Kritik

Milchzähne

Nach dem gleichnamigen Roman von Helene Bukowski.
Drama

Milchzähne

Nach dem gleichnamigen Roman von Helene Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.08.2025
"Milchzähne" ist einer der Filme, bei denen man gut daran tut, die Handlungsbeschreibung aufmerksam zu lesen, fällt es dem Werk selbst schwer, dem Zuschauer jene gewichtige Aspekte durch die bewegten Bilder an die Hand zu geben. Dies ist naturgemäß ein Knackpunkt, der "Milchzähne" keinen Gefallen tut - wenn der Interessent das Gefühl erhält, ohne weitergehende Informationsbeschaffung das Gesamtwerk nur bedingt (be)greifen zu können, dann vermisst man die soghafte Wirkung, die das Außenseiterdrama hätte haben können. Leider wirkt in der Umsetzung nur bedingt deutlich, dass die einstige Gemeinschaft gespalten ist und es gewisse Regeln gibt - warum, seit wann und wodurch... all dies bleibt Rätselraten, so dass es schwer fällt, sich der Tragik rund um das sog. "Wolfskind" und seine selbsterwählte Ziehmutter zu nähern. So authentisch die einzelnen Filmbilder, Kostüme, Gestik und Mimik auch wirken mag, so sehr mangelt es an einer Art "Umstandserläuterung" - so wohltuend es sein kann, über Gesehenes zu diskutieren, so wenig gaben die Macher dem Interessenten an die Hand, um sich nach dem Abspann hier länger befassen zu wollen.
Vielverprechende Idee, verschenktes Potential und folglich ernüchternde Umsetzung.

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Death of a Unicorn

Payback Is A Beast
Horror, Fantasy

Death of a Unicorn

Payback Is A Beast
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.08.2025
Auf prime bereits zu leihen, habe ich nach Sichtung der Vorschau mehrere Wochen auf den Film gewartet - meine Befürchtungen haben sich nicht erfüllt, meine Erwartungen übertroffen. Trotz der kruden Story wirkt "Death of a unicorn" nicht ähnlich überzogen wie bspw. "Slotherhouse", sondern punktet mit ernsthaften Szenen, einer grandiosen Besetzung und wohlplatziertem schwarzen Humor. Überdies bleibt die gesamte Handlung zugkräftig, spannend, überraschend und gewissermaßen zauberhaft - wenngleich blutig. Ein wenig Gesellschaftskritik darf in "Death of a Unicorn" nicht fehlen, um das Gesamtwerk zu einem wirklich gelungenen Tierhorror-Mix werden zu lassen, den ich mir sehr gerne nach einer Weile wiederholt ansehen würde.

ungeprüfte Kritik

Locked

Thriller, Krimi

Locked

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.08.2025
An für sich recht spannend, wenn auch nicht durchgängig glaubwürdig - hier und da mag man sich fragen, warum Eddie nie auf die Idee gekommen sein soll, das Fahrzeug nach Hilfsmitteln zu untersuchen, sollte dies jedoch vermutlich einem weiteren Überraschungseffekt zuträglich sein.

Man mag gewiss ein Auge zudrücken, wenn es über kurz oder lang um vollkommen ferngesteuerte Wagen geht, bietet "Locked" jedoch kurzweilige Unterhaltung, die natürlich durch die Besetzung von Anthony Hopkins seine eigenen Punkte sammelt.

Schlussendlich hatte ich mir ein wenig mehr Thrill versprochen, reue die Sichtung aber keineswegs.

ungeprüfte Kritik

Maya - Jeder Mensch hat einen Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama

Maya - Jeder Mensch hat einen Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.08.2025
Im Grunde ein recht spannender wie auch authentischer Film, der qualitativ sowie inhaltlich an "Natalie - Endstation Babystrich" erinnert. So glaubwürdig die schauspielerischen Darstellungen auch sind, so sehr mangelt es hier und dort an Emotion oder bahnbrechender Spannung. Den Zuschauer überrascht hier wenig; langweilig wird es dennoch nicht - Pluspunkt überdies für den Aspekt, dass die Story auch die psychologisch-betreuende Seite nach dem vermeintlichen "danach" aufgreift.
Insgesamt ist "Maya" nicht ganz das, was ich erwartet hatte, jedoch ebenso wenig eine Enttäuschung. Definitiv kein "muss", jedoch ein "kann man sehr gerne".

ungeprüfte Kritik

Crossing

Auf der Suche nach Tekla.
Drama

Crossing

Auf der Suche nach Tekla.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.08.2025
"Crossing" ist kein Film, der unterhalten will - vielmehr zeigt er deutlich Wahrheiten auf, die uns hierzulande nur bedingt bewusst sind. Die Suche der scheinbar verbitterten ehemaligen Lehrerin Lia nach ihrer Nichte führt sie gemeinsam mit dem im Leben orientierungslos scheinenden Achie durch tiefe Täler der Isolation, Selbstbestimmung, Selbstaufgabe wie auch Hoffnung im Trott der Hoffnungslosigkeit. "Crossing" ist gewiss kein gute-Laune-Film, ist dieser jedoch trotz aller innewohnenden Melancholie voller Zugkraft, Lebensfreude wie auch Darstellung des berühmten Drangs, eine verpasste Möglichkeit nachzuholen. Das dem im Grunde genommen kaum möglich sein wird, führt "Crossing" auf bittersüße Art vor Augen, nimmt der Zuschauer gleichermaßen Teil an der Widersprüchlichkeit diverser Charakterer, die dennoch, wenn es darauf ankommt, zusammenwachsen können.

Den Ausgang von "Crossing" muss man mögen, hallt das Gesamtwerk überdies zweifelsohne nach, während die filmische Musik sowie die authentische Besetzung kaum treffsicherer hätte werden können.

ungeprüfte Kritik