Kritiken von "videogrande"

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2015
Das ist sie also, Arnies versprochene Rückkehr "I´ll be back!". Und trotz einer ebenso verwirrenden wie halbwegs innovativen Idee, die besonders in der ersten Hälfte zündet und Spaß macht, in der zweiten aber zu wirr und unlogisch wird, haben wir hier inzwischen zum vierten Mal nichts anderes, als eine weitere Zeitreise, um in der Zukunft alles wieder gerade zu biegen. Das Grundgerüst der Geschichte wird nochmal fast 1 zu 1 wiederholt und der ungeliebte 4. Teil gewinnt durch seine andere aber leider unvollendete Storyline hinzu. Sicherlich ist es toll, Arnold Schwarzenegger wieder in seiner Paraderolle dabei zu haben. Auch die Querverweise zu den Vorfilmen sind gelungen. Über Action und Humor wird sich keiner beklagen können...aber die ewigen Darstellerwechsel gehen mir gehörig auf die Nüsse, ebenso, dass man Skynet ein Gesicht gibt und es schon wieder in einer banalen, die niederen Instinkte ansprechende, Dauerklopperei mündet. Ein erneut neues Terminator-Modell haut sich mit dem T-800, wie in den Filmen zuvor. Gähn! Die starken Szenen sind nicht die abgekupferten Actioneinlagen, sondern Momente, die durch die Zeitreise entstehen. Am Ende wird natürlich die Welt gerettet, dies ist aber nicht relevant. Dann schickt man eben noch einen Terminator zurück, und noch einen, und noch einen, und noch einen...

Fazit:Ein "alter aber nicht veralteter" Schwarzenegger in immer wieder derselben Mission. Der interessante Ansatz wird nicht durchgehalten und es wird hektisch und unlogisch.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2015
Mit seinem Film "Its Alive", zu deutsch "Die Wiege des Bösen", beschwor Larry Cohen Urängste des Menschen herauf und versteckte darin Kritik an der Umweltverschmutzung. Dieser zweite Teil plappert nicht einfach nur dieselbe Story nochmal herunter, sondern sie wird konsequent weitergesponnen. Der Vater aus dem ersten Teil bildet dazu die Bezugsperson. Diesmal wird das Mad Scientist Thema aufgegriffen, bzw. es gibt wieder eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik, diesmal in Form von skrupellosen Machenschaften der Wissenschaftler. Obwohl auch dieser Streifen wieder ziemlich billig und trashig ist, hat er mir doch deutlich besser gefallen. Es gibt eine gute Portion Spannung und Tempo, die Wesen sind deutlich länger im Bild (was ihnen manchmal auch nicht bekommt) und die Story unterhält durch Verschwörungstheorien und leichte Twists.

Fazit: Macht Lust auf den dritten und letzten Teil und ist sicherlich ein kultiges Stück Trash-Gruselkino, welches zur übertriebenen FSK 18 gekommen ist, wie „die Mutter zum Kind“ ;-)

ungeprüfte Kritik

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2015
In den 60er und 70er Jahren erfreuten sich "Hexenfilme" einer zweifelhaften Beliebtheit. Wenn man dies ergründen würde, dann käme man wahrscheinlich schnell auf die Auslebung sexueller Gelüste durch den Anblick gefolterter Frauen. Sozusagen ein Vorläufer des Bondage...Von diesen Filmen gab es eine Menge, aber "Der Hexenjäger" mit Vincent Price gehört definitiv weder in die Schmuddel-, noch in die Horrorecke. Im Grunde ist dies ein Historienfilm aus der Zeit Cromwells. Aufgegriffen wird die Phase der Hexenverfolgung durch Matthew Hopkins, wie immer brilliant bösartig von Price dargestellt. Der Film bemüht sich um Realismus und dürfte für seine Zeit fast schon ein Splatterfilm gewesen sein, denn der knallrote Saft fließt doch recht ordentlich. Wer allerdings nun Erwartungen hat, dieser Film wäre so eine Art Edgar Allan Poe Verfilmung oder ein Streifen aus dem Hause Hammer, der irrt. Hier wurde ein geschichtlich verbürgter Teil der englischen Geschichte aufgegriffen und das ist leider nicht immer durchweg packend, aber doch recht interessant. Seinerzeit mag das erfolgreich gewesen sein, heutzutage langweilt der Streifen eher.

Fazit: Handwerklich gut gemachter Historienfilm mit leichtem Horrortouch. Price wirkt leicht unterfordert und das Drehbuch ist auch eher einschläfernd. Folter- und Todesszenen sind aber ihrer Zeit weit voraus und sicherlich damals kontrovers aufgenommen worden. Übrigens gibt es einen sehr deutlichen Schnitt, sogar mit Tonausfall bei der Verbrennungsszene.

ungeprüfte Kritik

Killer Babes

Komödie

Killer Babes

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2015
Der Filmtitel "Killer Babes" und der dazugehörige Regisseur Dick Maas versprechen einen Männerfilm erster Kajüte. Aber der Streifen ist überraschenderweise ein reinrassiger Frauenfilm! Zwar legt Maas gewohnt skurril und blutig los, später gibt’s dann noch eingestreute Witze schwärzesten Humors, aber der Grundton des Filmes ist, zumindest für männliche Zuschauer, eher langweiliger Natur. So eine Art "Desperate Housewifes" auf holländisch. Es wird gezickt und intrigiert, es werden Gags über Handtäschchen, Poolboys und Schönheits-OPs gemacht und die Synchronstimmen sind zuweilen etwas kreischig angelegt. Das interessiert "uns" herzlich wenig und ist für einen Maas-Film viel zu seicht und enttäuschend...auch wenn die "Babes" zweimal in bester Halle Berry Manier ihre Titties in die Kamera halten.

Fazit: Die drei Buchstaben R,T und L auf dem Cover sollten eine Warnung sein. "Killer Babes" enthält keine mordenden sexy girls, sondern frustrierte Hausfrauen und ist wohl nur eine Auftragsarbeit für das Fernsehen.

ungeprüfte Kritik

Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror

Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2015
Knorrige Bäume, wabernde Nebelschwaden, schiefe Friedhofszäune...zweifellos befinden wir uns in einem klassischen Gothic-Gruselfilm, welche mit aufwändigen Kulissen, liebevollen Kostümen und handgemachten Matte-Paintings einst ihr Puplikum überzeugten und heute noch von ungeheurem Charme sind. Allerdings würde der Film heutzutage kaum einen Stern verdienen. Denn was mich als heimlich nachts guckenden Jungen gruselte, ist bei näherer Betrachtung eine Lachnummer. Ein Bösewicht kommt zu Tode und verflucht die Bevölkerung. 110 Jahre später erinnert man sich noch lebhaft an ihn, jeder Nachfahre sieht genau so aus, wie sein Ur-Urgroßvater und hat auch dessen Charaktereigenschaften. Da kommt ein Hauserbe mit einem Haustürschlüssel anspaziert und wird, wer hätte es geahnt, vom Geist des Oppas besessen. Die Zeit hat irgendwelchen Dienern nichts anhaben können. Die haben brav gewartet auf die Rückkehr ihres Meisters, der trotz anderen Nachnamens seinen Ur-Urenkel sofort erkennt, obwohl dieser erst ca. 80 Jahre nach seinem Tode geboren wurde. - Wer über all diesen Unsinn hinwegsehen kann, bekommt eine typische Poe-Verfilmung, die irgendwie alle gleich, aber doch sehr stimmungsvoll sind. Und das, obwohl man gar keine entsprechende Geschichte von Poe finden wird, sondern Motive von Lovecraft als Vorlage dienten.

Fazit: Ein etwas schwächerer Beitrag aus der Poe-Reihe von Roger Corman, der allein von seinem stimmungsvollen Ambiente und der erstklassigen Leistung von Vincent Price lebt.

ungeprüfte Kritik

Hellbenders - Zum Teufel mit der Hölle

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2015
Bah, was für eine üble Gurke! Es liest sich so gut, und jeder Fan von abstrusen Filmen hatte wohl schon, Dank seiner eigenen Fantasie, gewisse kultige Vorstellungen von der Umsetzung dieser Filmidee. Tja, hätte man mal einen von uns das Drehbuch schreiben lassen... Unfassbar: "Hellbenders" ist todlangweilig, in keinster Weise witzig und schon gar nicht gruselig. Er hat noch nicht einmal eine packende Story, sondern ertrinkt in Dialogen und langweilig gemachten Dämonenattacken. Ein richtiger Schuss in den Ofen, der ganz billig in irgendeinem Vorgarten runtergekurbelt wurde. Nichts an diesem Streifen ist kultverdächtig und das Beste bleibt tatsächlich das Coverbild auf der DVD-Hülle.

Fazit: Gut, dass der Film so kurz ist. Ich hätte ihn fast ausgemacht, bin dann eingenickt und vom Abspann regelrecht überrascht worden. Bis dahin ist nichts Sehenswertes passiert, ehrlich! Null Sterne!

ungeprüfte Kritik

Hellevator - Fahrstuhl zur Hölle

Abfahrt zur Hölle
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction

Hellevator - Fahrstuhl zur Hölle

Abfahrt zur Hölle
18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2015
Das so ein Film überhaupt einen deutschen Verleih findet, ist schon erstaunlich. "Hellevator" ist eine Art Experimentalfilm, etwas, das bei einer Vernissage gezeigt werden könnte und die Leute darüber diskutieren würden. Manche sehen den tieferen Sinn (der durch extreme Gesellschaftskritik durchaus vorhanden ist) und andere halten das für Müll. Man denke an Hapes berühmten Scherz mit "Hurz". Nur leider gibt’s hier nichts zu lachen...und auch nicht zu gruseln oder gar ekeln. Ein blutiger Japan-Slasher (wie Tokyo Gore Police) ist dies nämlich auch nicht. Aber was ist Hellevator dann? Man sieht etwas, versteht aber rein gar nichts davon. Es ist als würde man vor einem abstrakten Bild stehen und sich fragen, ob dieses wirre Bildnis Kunst sein soll. Und so wird es bestimmt einige geben, die etwas in diesem Unfug erkennen können. "Hellevator" ist ein völlig surrealer Film, in dem noch dazu overacted wird. Er ist durch Rück- und Vorblenden verschwurbelt. Dazu ist er leider auch noch ermüdend und wirkt wie ein auf Celluloid gebrannter Fiebertraum aus der Irrenanstalt. Letztlich hat er ein interessantes Ende...aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der durch eine undurchsichtige Inszenierung absolut keinen Spaß macht.

Fazit: Falsch beworben! Kein Horrorfilm, sondern Psychostudie. Der Film „Abwärts“ (mit Götz George) auf Droge. Todlangweilig und wirr.

ungeprüfte Kritik

Pain & Gain

Nehmen ist seliger denn Geben.
Action, Komödie

Pain & Gain

Nehmen ist seliger denn Geben.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2015
"Pain and Gain" ist ein etwas zu moderner und nicht wirklich meinen Sehgewohnheiten entsprechender Film, der auf einer wahren Geschichte beruht und diese sehr actionhaltig und humorvoll breitwalzt und ausschmückt. Wackelkamera, rasante Schnitte und viele Zeitlupen gehen dem Zuschauer aber eigentlich eher auf die Nerven, als dass sie zu gefallen wissen. Die Machart des Streifens erinnert an "Crank" und "Gamer". Es geht immer hektisch zu, dabei spielen sich "The Rock" und Mark Wahlberg gegenseitig an die Wand. "Pain and Gain" ist eindeutig als überkandidelte, schwarze Komödie anzusehen und immer , wenn es droht, zu brutal zu werden, passiert entweder etwas Komisches oder es wird weggeblendet. Die Story ist witzig, aber zu grell und durch Rückblenden und inszenatorische Mätzchen nicht wirklich gradlinig.

Fazit: „Ein Film für die "Next Generation". Spassig, überdreht, laut und schnell, unterhaltsam, aber immer irgendwie over the top.

ungeprüfte Kritik

Ein einfacher Plan

Vertrauen ist tödlich.
Thriller, Krimi

Ein einfacher Plan

Vertrauen ist tödlich.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2015
"Ein einfacher Plan" erzählt eine Eskalationsgeschichte, die eigentlich sehr, sehr interessant und wendungsreich ist, aber vom Ambiente her stark an den hochgelobten Film "Fargo" erinnert, den ich, gelinde gesagt, fürchterlich nervtötend bis langweilig fand. So ergeht es auch diesem Schinken. Er hat ungeheure Längen, die mit unbedeutenden Dialogen ausgefüllt werden. Es passieren Dinge, die man keinem wünscht, aber bis sie mal passieren, ist man fast eingeschlafen. Zum Finale hin wird es etwas unglaubwürdig, aber immerhin spannender. Wir haben hier ein gutes Schauspielergespann als ungleiches Brüderpaar. „Alien“- und „Twister“-erfahren war Bill Paxton, bis er in dieses Filmchen geriet und Billy Bob Thornton ist als langhaariger, bebrillter Dorfdepp nicht wieder zu erkennen aber offenbart seine Schauspielleistung. Jedoch sind es auch genau diese Figuren, die nicht zusammen passen, die aber auch durch ihre dummdreist dargestellte Hinterwäldlerart bereits nach kurzer Zeit etwas auf die Nerven fallen. Einzig die Moral der Geschicht lässt den Zuschauer nachdenklich werden.

Fazit: Zum zweiten Mal sehen reichts bei mir nicht. Ein Langweiler mit hohem Potenzial...welches man aber verschenkt hat. Interessante Geschichte ohne Tempo und Erinnerungswert. Und das Schlimmste: Er ist von Regisseur Sam Raimi, der es ja nun wirklich besser kann.

ungeprüfte Kritik

Bait - Haie im Supermarkt

Jetzt sind wir das Schnäppchen!
Horror, Action

Bait - Haie im Supermarkt

Jetzt sind wir das Schnäppchen!
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2015
Die Werbung und der Untertitel „Haie im Supermarkt“ suggerieren einen Funfilm wie „Piranhas“ oder gar den derb-dämlichen „Sharknado“. Jedoch ist "Bait" relativ ernst gemeint und kommt auch so rüber. Er ist ein solider Haifilm, der sicherlich zu den sehenswerten Streifen dieses Genres zählt. Er bietet eine Menge Bluteffekte, so dass man über die FSK Freigabe mal wieder nur staunen kann. Ein paar Einfälle sind natürlich Over the Top, manche Szene lässt sich sowas von voraussehen und so ganz logisch bleibt auch nicht alles. So scheint eine bayrische Automarke absolut wasserdicht zu sein und Strom kann man neuerdings leuchtend fließen sehen...jedoch tut das dem unterhaltsamen Fernsehabend keinen Abbruch. Im Gegenteil. „Bait“ überrascht angenehm und ist keine überkandidelte Kost, auch wenn er sich der gängigen Typen bedient. Liebespaar mit Problemen, Vater-Tochter Gespann, Bösewicht, noch böserer Wicht usw.

Fazit: Unterhaltsamer Teenie-Hai-Grusler mit Witz und Gore. Er erfüllt alle erwarteten Klischees und bei der abstrusen Idee sollte man ihn sowieso einmal gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Das Haus auf dem Geisterhügel - Die 7 Särge des Dr. Horror

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2015
Der Ruf des Filmes ist besser, als er selbst.
Dies mag vielleicht die Mutter aller Filme sein, in denen mehrere Personen, die sich nicht kennen und nicht genau wissen, was sie erwartet, auf engem Raum gemeinsam eingeschlossen sind. Das allzu bekannte Schema wird in so bekannten Gruslern wie "Saw" aufgegriffen, oder auch in SF Streifen wie "Cube" oder Psychothrillern wie "Logic Room". Besonders Verfilmungen von Agatha Christie frönen dem "Who-Dunnit"-Plot, welcher auch hier zur Anwendung kommt. In dem "Haus auf dem Geisterhügel" geht es mysteriös zu. Seinerzeit mag die ungewöhnliche Machart sehr innovativ gewesen sein, denn sie wich erheblich von den Schwarzweiß-Filmen eines Jack Arnold ab und bot eine Geschichte, hinter die der (damalige) Zuschauer wirklich nicht von alleine kam. Jedoch ist hier vieles nur Mittel zum Zweck, teils unfreiwillig komisch und ziemlich viele Logiklöcher tun sich auf. Am Ende ist man leicht enttäuscht und muss feststellen, dass sich die Neuverfilmung, obwohl sie auch nicht gut ist, etwas besser macht.

Fazit: Für ihre Zeit recht ungewöhnliche Horrorstory, die ständig die Spannung hält, aber bei genauem Hinsehen in Sachen Logik und Verhalten der Protagonisten völlig versagt. Spaß macht der nostalgische, leicht trashige, Schinken trotzdem - vor allem wegen Vincent Price.

ungeprüfte Kritik

Ein Kind zu töten...

Tödliche Befehle aus dem All
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Ein Kind zu töten...

Tödliche Befehle aus dem All
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2015
Also, wer diesen Film nicht unheimlich bis beängstigend findet, der ist leider durch moderne Hollywood-Mechanismen und zuviel Blutgehalt abgestumpft. "Ein Kind zu töten" ist verstörend und wird es seinerzeit erst recht gewesen sein. Ich kann die damalige Indizierung verstehen. Es ging nicht um Blut aber hier werden Kinder mit Waffen gezeigt und sogar getötet. Genau diesen amoralischen Aspekt nimmt der Film auf, indem er zum Anfang etwas unpassend erscheinende Dokumentaraufnahmen zeigt, die sich um Kriege und das Töten von Kindern in aller Welt drehen. Allein diese Bilder sind schon intensiv und grausam. Zarte Gemüter oder Leute, die sich auf knalligen Unterhaltungshorror freuen, sind hier im falschen Film. Es ist gelungen, durch Musik und Spannungskurven ein beklemmendes Gefühl zu schaffen. Der Horror entsteht bei eitel Sonnenschein und wirkt schizophren. Lachende Kinder töten auf grausame Weise, wie bei einem Spiel, die Dorfbewohner. Warum, das bleibt im Unklaren und sorgt dadurch für noch mehr Unwohlsein.

Fazit: Kontrovers bis gewagt und letztlich ein wenig an „Kinder des Zorns“ erinnernd. Dieser Streifen ist subtiler Horror mit sehr aufwühlender Geschichte. Man bekommt einen Kloß im Hals.

ungeprüfte Kritik