"Absolute Power" ist ein recht gelungener und spannender Film. Das Intrigenspiel ist durchaus ordentlich in Szene gesetzt und nicht nur Clint Eastwood als älterer Meisterdieb überzeugt in seiner Rolle. Auch für die Charakterzeichnung bleibt genügend Zeit. Der Schluß schwächelt allerdings etwas, hier hätte ich mehr erwartet. Und ein paar kleinere Logik-Schnitzer sehe ich in der Handlung auch - daß ein über 60-jähriger Dieb problemlos allen Agenten entwischt und es nicht mal eine Überwachung der von ihm aufgesuchten Orte, wie es naheliegend wäre, gibt, erscheint doch etwas fragwürdig. Nichtsdestotrotz durchaus ein empfehlenswerter Film. Die BluRay lohnt sich auf jeden Fall - hatte ihn vor langer Zeit mal in SD-Auflösung gesehen, jetzt auf BluRay, die Nachbearbeitung ist auf jeden Fall gelungen.
84 %

Gerade im Horror-Genre buhlen ja bekanntlich Massen an Filmen um die Gunst des Zuschauers, von denen der Großteil jedoch bestenfalls Mittelmaß oder schlechter ist. "Ouija" ist zum Glück eine Ausnahme und definitiv einer der besseren Genre-Vertreter, der sich von den üblichen B- und C-Movies abhebt. Sicher, wirklich innovativ ist der Film nicht, aber welcher Horrorfilm kann das heute noch von sich behaupten? Die Schockmomente sind jedenfalls gut gesetzt, es kommt eine gewisse Grundspannung auf und auch die Darstellerleistung ist in Ordnung. Lin Shaye, bekannt aus "Insidious", hat auch eine Nebenrolle.
Zwar wirkt das Drehbuch an der einen oder andere Stelle etwas unrund - es wurde ja auch gut die Hälfte des Films neu gedreht, nachdem die erste Version nicht überzeugen konnte - aber für kurzweilige Unterhaltung völlig in Ordnung.
"Ouija" kann also durchaus empfohlen werden. Auch wenn der Nachfolger wohl schon vorprogrammiert ist...
80 %

Ich war zuerst spektisch, schien es sich bei "Baumhaus" doch um einen der zahlreichen, inflationär auf den Markt geworfenen Vertreter des Horror-Genres zu handeln, die selbst nach Maßstäben eines B-Movies schlecht sind. Doch es gab erstaunlicherweise eine positive Überraschung. Der Film schafft eine gewisse Grundspannung und düstere Atmosphäre zu erzeugen, wer hier nun eine Metzelorgie erwartet, wird enttäuscht werden, der Horror verläuft größtenteils eher subtiler, bevor der Film doch etwas actionreicher wird. Sicher, Luft nach oben gibt es schon - bessere Schauspieler(auch wenn die Beteiligten noch relativ brauchbare Leistungen abliefern), ein besseres Drehbuch und eine hochwertigere Synchro hätten hier noch mehr herausholen können, und die Story ist schlußendlich auch nur die Abwandlung bekannter Ideen(wobei, wenn man mal ehrlich ist, trifft das wohl auf die meisten Genre-Vertreter zu) - aber immerhin bemüht man sich um eine Entwicklung der Charaktere, die auch nachvollziehbar ist. Und gerade, weil es in dem Bereich auch wirklich deutlich schlechtere Vertreter gibt, ist "Baumhaus" seine Empfehlung wert, wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat.
75 %

"No Turning Back" ist ein durchaus spannendes Kammerspiel, welches trotz der Beschränkung auf den Schauplatz des Autos schafft, den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und emotional in den Film zu verwickeln. Das, obwohl nur die Telefongespräche den Film tragen. Tom Hardy zeigt hier durchaus, daß er ja schauspielern kann, wenn er will - warum er in späteren Filmen dann eher durchwachsene Leistungen abgeliefert hat, nun ja...
Ich kann den Film durchaus weiterempfehlen. Er ist eine positive Überraschung. Einziger Klopfer in der deutschen Version: Man hat für zwei wichtige Rollen Charles Rettinghaus und Christian Weygand verpflichtet - was nicht die Qualität der beiden Synchronsprecher in Abrede stellen soll, jedoch die Auswahl fragwürdig erscheinen läßt, da beide einfach zu ähnlich klingen und durchaus Verwechslungsgefahr besteht, da sie ausgerechnet auch zwei aufeinander aufbauende und doch sehr verschiedene Charaktere sprechen. Hier wäre eine sorgfältigere Auswahl besser gewesen.
81 %

Man sollte sich nicht von der FSK12-Kennzeichnung abschrecken lassen, denn "The Boy" ist durchaus ein vielversprechender, klassischer Horrorfilm. Wer hier Blut und Metzeleien erwartet, wird eher enttäuscht werden, der Film setzt auf Atmosphäre und gut gesetzte Schreckmomente. Die Handlung bleibt bis zum Schluß spannend und ist intelligent gestaltet. Auch die Darstellerleistung ist gut. "The Boy" kann ich daher durchaus weiterempfehlen, mal wieder ein Lichtblick in der Horror-Landschaft.
88 %

"Gallows Hill" ist ein ganz brauchbarer Horrorfilm, der zwar alles andere als innovativ ist, aber zumindest solide Genre-Kost abliefert. Daß hier was nicht stimmt, ist recht schnell vorhersehbar und die Geschichte um Besessenheit ist ja auch nichts Neues. Der Schauplatz(kolumbianisches Haus) trägt allerdings durchaus was zur Atmosphäre bei. Die Darsteller agieren solide, teilweise aber auch etwas nervig. Das Ende ist etwas fragwürdig und vermutlich wollte man sich hier einen zweiten Teil als Option vorhalten.
Kann man sich durchaus ansehen, in diesem Genre einer der besseren Vertreter.
75 %

"Guardians of the Galaxy" ist ein recht unterhaltsamer Actioner, der mit Humor, aber auch tragischen Szenen aufwarten kann. Die Effekte können sich sehen lassen und daß das Ganze eine gewisse Parodie auf diverse andere Weltall-Filme ist, trägt auch zum Unterhaltungswert bei. Zwar zünden wie so oft nicht alle Gags, aber im Großen und Ganzen hat man hier ein ansehnliches Spektakel vor sich, welches für kurzweilige Unterhaltung sorgt.
82 %

"Die Behandlung" ist ein eher ruhig inszenierter Krimi, der seine Spannung langsam, aber stetig aufbaut und eine düstere, bedrückende Atmosphäre bietet. Die Darsteller wissen zu überzeugen. Zwar wird hier eher wenig Action geboten, was aber nichts ausmacht. Der Film ist jedenfalls eine europäische Produktion, die sich vor Hollywood-Filmen nicht zu verstecken braucht und ist daher eine Empfehlung wert.
80 %

"X-Men - Zukunft ist Vergangenheit" ist eine solide gemachte Fortsetzung, die die Handlung rund um die X-Men weiter ausführt und diesmal eine Zeitreise zu bieten hat. Zwar muß man dabei natürlich über die eine oder andere Logiklücke hinweg sehen und sollte auch Vorkenntnisse der anderen Filme haben, insgesamt ist der Film dennoch spannend und gut inszeniert. Es gibt zwar nicht ganz so viel Action wie in den anderen Filmen, dennoch weiß er zu unterhalten. Die Darsteller machen ihre Sache gut und souverän.
82 %

"Planet der Affen - Revolution" ist ein anständiger Nachfolger seines Vorgängers, der gut zu unterhalten weiß und spannend inszeniert ist. Die Begegnung zwischen Menschen und Affen wird hier ausgiebig beleuchtet, wobei es natürlich auch einiges an Action gibt. Die Darsteller sind in Ordnung, wenn auch nicht überragend. Die Effekte wissen zu gefallen. Wer schon den Vorgänger gut fand, dem ist auch dieser Film zu empfehlen.
85 %

"Die Tudors Staffel 4" schließt nahtlos an die dritte Staffel an und diesmal wird das Tempo deutlich angezogen, um noch mehr Ereignisse in die Staffel unterbringen zu können. Das ist zwar einerseits in Ordnung, andererseits bleibt hier dann auch so manche Charakterentwicklung etwas auf der Strecke und es gibt auch Zeitsprünge. Hatte man in Staffel 1 und teilweise 2 so manches Ereignis noch zu ausführlich dargestellt, geht es hier nun recht schnell zur Sache und auch die Zahl der Rollentode steigt erheblich an.
Die letzten beiden Folgen muten schon etwas sonderbar an, vor allem, da Jonathan Rhys Meyers trotz seiner ansonsten starken Darstellung als alter gebrechlicher Mann trotz Zauselbart, grauen Haaren und gesenkter Stimme nicht unbedingt sehr überzeugend wirkt. Das Ende ist auch etwas abrupt und hätte einen etwas besseren Abschluß der Serie darstellen können, wenngleich es auch kein Totalreinfall ist.
Wer die bisherigen Staffeln gesehen hat, sollte natürlich trotzdem zur vierten greifen.
83 %

"Die Tudors Staffel 3" knüpfen nahtlos an die zweite Staffel an. Wieder dreht es sich um Ränkespiele am Hof und das Liebesleben des Königs, und auch hier werden wieder interessante Charaktere aufgebaut, aber auch einige dem Rollentod geopfert. Die Darsteller sind überzeugend, wobei man natürlich langsam darüber hinwegsehen muß, daß Jonathan Rhys Meyers immer weniger dem eigentlichen historischen König ähnlich sieht und auch nicht sichtbar altert.
Sieht man davon ab, auch hier wieder eine empfehlenswerte Staffel der Serie
89 %