Auch wenn die Riege der Darsteller beeindruckend ist, mit dem belanglosen Drehbuch können auch jene Stars offensichtlich nicht viel anfangen. MORTDECAI - DER TEILZEITGAUNER langweilt daher meist inhaltlich, aber vor allem komplett optisch und formal. Das Werk kann man sich als Zuschauer absolut ersparen. 2,20 aristokratische Sterne in England.

Der Versuch eines emotional ergreifenden Dramas, doch selbst diese Hauptaufgabe konnte nur bedingt erfüllt werden. DER SOLIST probiert es hierbei mal mit Sozialromantik, mal mit gnadenloser Realität, doch beides funktioniert nie wirklich richtig gut, sondern meist wirkt das dargestellte Geschehen hochgradig aufgesetzt. 2,40 Cello-Sterne auf den Straßen von Los Angeles.

FALLING DOWN im Duet und auf französisch. Vielleicht mit mehr Niveau, allerdings auch zu sehr verklausuliert, für das breite Publikum. OUR DAY WILL COME bietet einen passablen Sound und starke Darsteller. Dagegen zeigt sich das Drehbuch löchrig und die Regie vergleichsweise einfallslos. 3,10 flüchtige Sterne nach Calais.

Eine Komödie über ein extrem ernstes und trauriges Thema zu drehen, kann man machen und sollte man vielleicht sogar. Allerdings wäre es vielleicht überaus zielführend, wenn dabei die Glaubwürdigkeit nicht auf der Strecke bleibt. HONIG IM KOPF kann leider, insbesondere gegen Ende, dies nicht mehr gewährleisten. Ziemlich ärgerlich, doch dafür gibt es einen schönen Soundtrack und ordentliche Leistungen der Darsteller. 3,20 Alzheimer-Sterne in Hamburg und Venedig.

Eine überwiegend niveaulose und durchweg klischeebeladene Hollywood-Beziehungskomödie. WANDERLUST - DER TRIP IHRES LEBENS hat nur ganz wenige witzige, oder gar nachdenkliche Momente, denn meist regiert nur gähnende Langeweile, ob des Geschehens auf dem Bildschirm. Das hat man alles schon x-mal gesehen und meistens deutlich humorvoller, beziehungsweise einfach besser. 2,20 flaue Power-Sterne in Georgia.

Eine FSK-18-Horror-Drama-Komödie. Sowohl bei der Endzeit-, wie auch bei der Zombie-Thematik ist absolut nichts Neues zu entdecken. Dies gilt insbesondere auch für die Beziehung- und Familien-Dramaturgie. IT STAINS THE SANDS RED kann man sich daher getrost schenken, außer man ist ausgesprochener Genre-Anhänger, dann lohnt vielleicht der Blick in diesen Schwachsinn mit roter Soße. 2,30 Wüste-Sterne in Nevada.

Vom Erfolgskonzept des überragenden PULP FICTION profitieren, war offenbar der Plan. Das ging mal komplett daneben. THURSDAY - EIN MÖRDERISCHER TAG ist weder innovativ, noch sonderlich überraschend. Obendrein kann der Streifen den Zuseher zu keiner Zeit in den Bann ziehen, geschweige denn ihn dort halten. Lächerlicher Comedy, wechselt sich hier ab mit phantasieloser Brutalität. 2,40 adoptierte Sterne in Houston.

Einen Roman in dessen Erzählstil filmisch umzusetzen ist in der Regel obsolet, so auch bei BARNEY´S VERSION. Diese interessante Geschichte mit seinen tollen Figuren ist literarisch gut aufgehoben und wenn man unbedingt einen Spielfilm daraus machen muß, dann hätte man Vieles anders machen sollen, als es die Macher hier taten. Das andere Medium fordert nun mal seine Tribute. Da dies unterblieb, konnte letztendlich nur eine durchschnittliche Literaturverfilmung entstehen. 2,70 Flitterwochen-Sterne in Rom.

Starker Dreamworks-Streifen, der sowohl unterhält, wie auch die kleinen Zuseher hin und wieder zum Nachdenken animieren kann. DIE CROODS präsentiert eine überzeugende Arbeit bei Tricktechnik und hat obendrein auch viele inhaltliche Ideen zu bieten, die in der Regel sogar der gezeigten Story dienlich sind. 3,70 steinige Sterne in der Steinzeit.

Auf jeden Fall hat dieser Streifen einen erheblichen Horror-Thrill-Effekt. Die Defizite von FROZEN - EISKALTER ABGRUND liegen allerdings eindeutig in den kaum nachvollzieberen Handlungen der Filmfiguren. So geben sich im Laufe der Handlung Licht und Schatten fast ständig die Hand. Folglich wäre hier deutlich mehr möglich gewesen, aber wenigstens ist das Werk halbwegs konsequent in seinem finalen Ausgang. 2.90 Wintersport-Sterne in New England.

Wenn es denn an Weihnachten unbedingt ein Weihnachtsfilm sein sollte, dann steht bei mir DER POLAREXPRESS ganz oben auf der Empfehlungsliste. Ohne unnötigen erhobenen Zeigefinger, ohne viel Stress und Angst-Spannungen, sondern einfach nur von Beginn bis zum Finale eine Menge filmischen Spaß und dies sogar für Klein und Groß. 3,80 X-MAS-Sterne am Nordpol.

Standard-Thriller zwischen Gut und Böse, nur leider nicht immer glaubhaft bzw. nachvollziehbar. THE CALL - LEG NICHT AUF! präsentiert gute Schauspieler, einen durchschnittlichen Soundtrack, ordentliche Spannung und ein weitgehend vorhersehbares Finale. Gute Unterhaltung, aber mehr halt nicht. 3,10 entführte Sterne im Norden von Los Angeles.

DIE FLIEGE trifft auf die aktuell beliebte Zombie-Virus-Thematik. Grundsätzlich also nix Neues auf dem Home-Movie-Bildschirm. Der gezeigte Transformationsprozess von Frau in ein zombie-ähnliches Wesen ist gelungen, aber sonst hat CONTRACTED halt wenig zu bieten. Stellenweise kommt trotz fortwährend präsentierter Schockeffekte Langeweile auf. 2,10 ekelhafte Sterne in Kalifornien.

Ein wenig vielschichtiger als sein Vorgänger, wenn man als Kritiker in Zusammenhang solcher Streifen, so ein Adjektiv überhaupt verwenden möchte. CONTRACTED: PHASE 2 baut die altbekannte Geschichte in eine kriminalistische Thriller-Story ein, ohne damit allerdings überzeugen zu können. Alles wirkt irgenwie in einem B-Movie-Format, obwohl Darsteller und insbesondere Tricktechnik und Maske starke Arbeit abliefern. 2,40 kranke Sterne in Los Angeles.

Dieser sozialkritische Film will hinter die Fassaden jener Menschen blicken, die Opfer, oder möglicherweise Täter sind, oder vielleicht sogar gerade das gewisse Etwas was dazwischen liegen könnte. Die surreale Vorgehensweise des Filmemachers macht es dem Publikum nicht wirklich leicht seiner Intension zu folgen. Einige Momente von 22. MAI sind zwar großartig, aber auch viele ziemlich banal. 2,80 Blickwinkel-Sterne aus Belgien.

Die Chance auf einen richtig guten Beziehungsfilm vertan. ALOHA - DIE CHANCE AUF GLÜCK ist aber wenigstens eine halbwegs gute Komödie und ein passabler Beziehungsfilm geworden. Kein großer Wurf insgesamt, aber man kann sich das Werk bei passender Gelegenheit mal anschauen, ohne gleich das Gefühl zu haben wertvolle Zeit zu vergeuden. 2,80 Raketen-Sterne auf Hawaii.

Weshalb sich die Kannibalen wie lahme Zombies bewegen und zudem sich von schwächlichen Models überwältigen lassen, bleibt das Geheimnis jener sogenannten Filmemacher. Im TV läuft das Werk gar als FSK-18-Version. CANNIBAL DINER rangiert zwischen C-Movie und Amateur-Streifen und kann sich ferner nicht so richtig entscheiden, ob ein Horror-Found-Footage zu sehen sein soll, oder ein Soft-Sex-Thriller. Einige paar wenige Ideen sind aber gar nicht mal sooo schlecht und daher gibt es noch 1,60 Frisch-Fleisch-Sterne im Sperrgebiet.

Betrachtet man den Film gänzlich unabhängig von seiner literarischen Vorlage und auch losgelöst von irgendwelchen Zyklen und beurteilt ihn dann als komplett eigenständiges Werk, so kann man doch eigentlich als Kritiker weder eine extrem negative, noch einer überaus positive Wertung abgeben. DER DUNKLE TURM ist als professioneller Blockbuster konzipiert worden und dies dann auch geworden, ohne nennenswerte Schwächen, aber leider kann der Streifen in keinster Weise irgendwie besonders hervorstechen. 3,30 Shining-Sterne auf der fundamentalen Welt.

Die Serie kann im direkten Vergleich zur ersten Staffel sogar noch einmal zulegen. Dank eines ganz besonderen Ortswechsels (bei allerdings fast gleichbleibenden Figuren) und neuen Aspekten bezüglich der Verschwundenen-Thematik entwickelt sich THE LEFTOVERS - STAFFEL 2 zum echten Thriller, ohne dabei die interessanten Personen der Handlung zu vernachlässigen. 3,90 wunderbare Sterne in Miracle.

Ein routinierter Thriller, allerdings ohne wirklich echte Überraschungen in seiner Handlung, denn die meisten sogenannten Wendungen in DAS PENTHOUSE sind durchaus vorhersehbar für den kundigen Zuseher. Gute Darsteller und ein ordentliches Setting hat das Werk zu bieten, doch mehr leider nicht. Überdurchschnittliche Spannung, besondere Kniffe im Plot, außergewöhnliche Dialoge oder einen beeindruckenden Soundtrack sind hier nicht zu finden. 2,80 blinde Sterne dank Afghanistan.

Etwas fehlt diesem Spielfilm. Es ist wahrlich nicht die schwerlich durchzuführende Verortung in Drama, Liebesfilm, oder Komödie, sondern vielmehr das Fehlen einer finalen Aussagekraft, die es ELIZABETHTOWN verhinderte, ein ganz ganz großer Klassiker geworden zu sein. Gleichwohl bemühte sich das Werk von der ersten bis zur letzten Minute, genau das zu Erreichen, was ihm dann doch leider fehlt. Starke Darsteller und ein toller Soundtrack vollbringen 3,40 lebendige Sterne in Kentucky.

Eine einzig beeindruckende Idee reicht noch nicht gänzlich aus für einen guten Spielfilm. BETA TEST beweist dies auf fast exemplarische Art und Weise. Der Grundgedanke mit der menschlichen Spielfigur ist stark, während sonst alles in diesem Spielfilm, eher zweitklassig daher kommt. 1,90 Gamer-Sterne in Seattle.

Ziemlich konstruierter und daher auch überwiegend unglaubwürdiger Action-Thriller aus der zweiten Liga des Film-Business. SKIN TRADE kann zwar mit vielen bekannten Darstellern punkten, aber inhaltlich und auch optisch, können jene keinen Mehrwert erreichen, und selbst die Action-Sequenzen wirken auf Dauer langweilig. Der ganze Rest ist ohnehin schon ermüdent zu Beginn des Streifen, weil schon x-mal zuvor in anderen Werken gesehen. 2,10 Menschenhandel-Sterne über Bangkok.

Eine europäische Co-Produktion auf vergleichsweise hohem Niveau. COLONIA DIGNIDAD - ES GIBT KEIN ZURÜCK zeigt ein recht subjetives und spannungsgeladenes Bild jener, auf Tatsachen beruhende, Geschehnisse. Diese Vorgehensweise ist völlig legitim, frist sich aber am Ende, mit seiner etwas unglaubwürdig dargestellten Flucht, ein wenig selbst auf. Gleichwohl war eine kompakte Zusammenfassung der Geschichte jener kriminellen Vereinigung, wohl die richtige Entscheidung, wobei man auch dabei so Einiges hätte filmisch besser lösen können. 3,20 Sekten-Sterne in Chile.