Kritiken von "videogrande"

Hwal - Der Bogen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Filme von Kim Ki Duk üben eine ungeahnte Faszination auf den toleranten, dem asiatischen Lebensstil gegenüber aufgeschlossenen Zuschauer aus. Fragen Sie mich nicht genau warum. Auf den ersten (und vielleicht auch zweiten) Blick wirken seine Werke wie öde, langweilige Kamellen von einem Filmfest. Und manche sind das ehrlich gesagt auch. Ich wurde in letzter Zeit oft enttäuscht. Bei „Der Bogen“ blieb ich aber entspannt sitzen. Dies ist endlich wieder ein meditativer Film, mit besonders zum Ende hin symbolträchtigen Bildern und sehr einfacher, aber feiner Geschichte. Diese kann man in viele Richtungen deuten und sie mag europäische Zuschauer möglicherweise sogar an gruselige Tatsachen, wie den Fall Kampusch erinnern. Doch so ist das nicht gemeint. Das Thema dreht sich, wie auch bei „Frühling, Sommer, Herbst...“ um das Leben in Abgeschiedenheit, in das dann doch die Versuchungen des „wahren“ Lebens eindringen und scheinbar eine Idylle zerstören. Einmal mehr lässt Ki Duk seine beiden Hauptdarsteller kein einziges Wort sprechen und arbeitet mit Metaphern.
Fazit: Meditatives Arthousekino kann Ki Duk besser, als dramatisch. Man sieht diesem eigentlich langweiligen Film gern zu, denn er scheint buddhistische Lehren zu verbreiten und wirkt auf seltsame Art schön. Kino für den Kopf und für die Seele

ungeprüfte Kritik

The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy

The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2016
Fantasyfilme, also wirklich GUTE Fantasyfilme sind rar gesäht. Und da freut man sich über jedes schön inszenierte Stück aus dem Genre. Natürlich wissen wir, dass es sich hier um eine etwas „veramerikanisierte“ Märchenvariante handelt, wie auch schon der Vorgänger „Snow White and the Huntsman“, aber letztlich ist der Film tricktechnisch gut gemacht. Auch wenn es ein ganz eindeutiges Vehikel ist, um noch ein paar Dollars zu scheffeln und aussieht, wie eine unnötige „Direct-To-Video-Produktion“. Die Zwerge haben gar keine richtige Aufgabe, es ist ohnehin nur noch Nick Frost aus dem Cast übriggeblieben, Charlize Theron spielt nur eine Nebenrolle, die Dialoge sind teils derb („leck mich“) und zu modern („Du stehst auf Zwerge“) und die Story ist oberflächlich, etwas sehr simpel, fast höhepunktslos und schnell vorbei. Trotzdem wird der Film dankend als guter, aber eben deutlich abgespeckter Genrebeitrag zur Kenntnis genommen. Störend empfinde ich nach wie vor die Anglizismen. So wird neben dem "Huntsman" hier aus der Eiskönigin nun endgültig die "Ice Queen"...die im Originaltitel gar nicht vorkommt.
Fazit: Für Fantasyfans eine nette Geschichte, die Schauwerte und bekannte Darsteller in einer beliebigen, leicht comedylastigen aber schön gemachten Märchenstunde vereint. Teil 3 brauchts trotzdem nicht.

ungeprüfte Kritik

Das Märchen der Märchen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2016
Oh Mann! Da hat man schon namhafte Darsteller, tolle Effekte, aufwändige Kulissen, die Vorlage von gleich drei Märchengeschichten, wahrhaft fantastische Drehorte, wunderbar passende Filmmusik und großartige Kameraleute...und dann setzt man die einmalige Chance, einen europäischen Fantasyfilm zu schaffen dermaßen in den Sand. Was genau ist passiert? Alle Zutaten sind vorhanden. Es ist meisterhaft gelungen, die drei voneinander unabhängigen Geschichten zu verweben. Man erkennt den Anspruch und lässt sich eine Weile packen. Doch dann zieht sich der Streifen wie Kaugummi. Er ist zäh und träge und will einfach nicht enden. Zudem sind manche Dinge ziemlich unklar. Man fragt sich, was dies und das eigentlich soll. Auf keinen Fall sollte man denken, dass Kinder mitsehen könnten. Es gibt Erotik- und Gewaltszenen zu sehen, die nicht kindgerecht sind. Die Bilder sind fantastisch, die Geschichte hat nur wenige Höhepunkte, keinerlei Humor und sehr wenig Spannung.
Könnte aufgrund des Anspruchs irgendwann mal auf Arte laufen...das sehe ich mir aber kein zweites Mal an.
Fazit: Und die Moral von der Geschicht? Dieses Märchen hat sie nicht!

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My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action

My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.10.2016
Teil 2 der Trilogie ist deutlich kurzweiliger angelegt, auch wenn dies wohl wieder nur Zuschauer mit Asia-Affinität empfinden mögen, denn die eigenwillige Humorschraube wurde deutlich angezogen. Der Film fröhnt dem (albernem) Slapstick viel mehr, als Teil 1 es tat, der noch viel Ernsthaftigkeit beinhaltete. „My wife is a gangster 2“ ist eine reinrassige, koreanische Komödie und dort wohl auch ein Blockbuster gewesen. Am Anfang und gegen Ende gibt es gute Kampfszenen, dazwischen dreht sich vieles um die Rückgewinnung des verlorenen Gedächnisses mit absurden, aber witzigen Mitteln. Der Film wird aufgrund der Thematik viel eher in Erinnerung bleiben, als der Vorgänger, zu dem es nur wenige Verweise gibt und den man nicht zwingend gesehen haben muss. Diesem Streifen ist deutlicher Feminismus zu unterstellen, denn es gibt unzählige Seitenhiebe auf die Macho-Männlichkeit. Das Ende ist etwas offen, deutet aber wahrscheinlich auf die Fortsetzung hin, die hierzulande unter dem Titel "Killerlady" erschien.
Fazit: Asiatisch witzig für die Zielgruppe „Emanzipierte Koreanerin“, der deutsche Asiafan wird aber gut unterhalten und dürfte sich nicht langweilen.

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Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction

Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2016
Allein der Anblick des Covers verleitet zu denken, dass es sich bei „Battle for Skyark“ um eine Mangaverfilmung handeln könnte. So sind die Kostüme allesamt von japanischen Comicgeschichten inspiriert. Die Story hält der Betrachtung eines erwachsenen Zuschauers nicht stand. Sie strotzt vor Naivität und Unlogik. Eltern werden getötet, deren Kinder aber verbannt. Den hahnebüchenen Grund erfährt man, aber nicht, warum man eines der Kinder aufwändig sucht und wiederhaben will. Währenddessen passiert nicht sonderlich viel und auch, wenn Erwachsene besser mitgucken sollten, ist ganz klar: Es handelt sich um einen SF-Abenteuerfilm für Kinder. Ich fühlte mich an eine Mischung aus „Hook“ und „Solarfighters“ erinnert. Für Erwachsene ist das nicht gedacht. Die haben schon zu Zeiten von Charlton Heston im Film „Omega Mann“ alles erzählt bekommen. Diese Verfilmung ist aber selbst für Jugendliche langweilig und auf C-Movie Niveau verfilmt. Es passiert nichts, was die Handlung vorantreibt und die Makeup Effekte bekommen Sie für Ihre Halloweenparty besser hin...
Fazit: In Deutschland wäre das als „Die Wilden Kerle“ Teil X verfilmt worden. Der Stil erinnert ganz stark daran. Lahmer SF Grusler, gedacht für Kids, denen das müde Filmchen wohl auch nicht gefallen dürfte. Ach ja: Eine Schlacht gibt es nicht...der Filmtitel ist schlicht gelogen.

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SARS War

Tod allen Zombies!
Horror

SARS War

Tod allen Zombies!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.09.2016
Das Sars War Cover weckt Assoziationen auf eine billige Science Fiction Kopie. Es steckt aber eine sehr blutige und vor allem höchst alberne Zombiekomödie in diesem abstrusen thailändischem Machwerk. Sars War hat zwar ein bis zwei witzige Ideen, digitale Effekte und besonders starke Mangasequenzen, bietet also reichlich Abwechslung, aber im Ganzen ist der Streifen ununterbrochen auf Speed. Er ist turbolent, hektisch und vor allem eines: LAUT ! Die Musik rockt, die Synchro kreischt, die Zombies brüllen. Der Film nervt! Es ist sehr schwer, ihn durchzustehen, wenn man nicht aus Thailand stammt. Den Film deswegen jetzt in Schutz zu nehmen, verdient er dennoch nicht. Auch aus Siam gibt es Unterhaltsameres.
Fazit: Überraschend umgesetzt mit Zeichentrickeinlagen, Blutspritz- und Computereffekten. Den irrsinnigen Hektik-Humor und das ewige Gegröle hält aber kein (westlicher) Mensch aus.

ungeprüfte Kritik

Snow Sharks

Horror, Abenteuer

Snow Sharks

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2016
Es ist interessant, wie es zu dieser Welle von abstrusen Hai-Filmen kommen konnte. Sie werden von Tornados durch die Luft befördert, kommen als Geist oder Zombie zurück, mutieren zu zwei- bis dreiköpfigen Fressmaschinen oder sind als Octopus-Mischwesen gleich doppelt gefährlich. Filmemacher überbieten sich mit den irrsten Ideen und die Fangemeinde dankt es ihnen. Dabei sind die Filme allesamt schlecht gemacht -man weiß nur nicht, ob mit Absicht. Der Zuschauer lacht über Regie- und Anschlussfehler, schlechte Computergrafik, grottige Darsteller und hahnebüchene Stories, will aber genau das sehen. Ein merkwürdiger Kult. In diesem Werk bewegen sich die Haie im Schnee. Somit wird es für die knapp bekleideten Skihasen gefährlich auf der Piste. Es gibt harmlose Goreeffekte, die ebenso zum Schmunzeln einladen, besonders, wenn der echte Unterkörper der eigentlich geteilten Frau sich noch unter dem Schnee bewegt. Das meist männliche Zielpuplikum grölt, wenn die gefährlichen Haie heranrasen, aber niemand ernsthaft die Flucht ergreift. Was für ein Müll, was für ein Trash. Und warum macht das Spaß? Weil man in geselliger Runde bei Chips und Pils auf Fehlersuche geht und sich über die verrückten Ideen beömmelt.
Fazit: Schnell produzierte Massenware mit immer derselben Story, aber ständig neuen Ideen. Ich bin gespannt, wann die Haie aus dem All kommen. Der Film ist schlecht, erfüllt aber seinen Zweck, auch wenn er nicht so unterhaltsam bekloppt wie "Sharknado" ist. Nur für Fans des Genres

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Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm

Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2016
„Bone Tomahawk“ hat mich trotz einiger Längen bei der Stange gehalten. Das liegt vor allem an dem hervorragendem Schauspielerensemble und der guten Dramaturgie. Der Film wurde hoch qualitativ inszeniert und ist ein waschechter Western. Wenn man ihn allerdings hinterleuchtet, dann wird es kritisch. Er hat nicht viel Substanz. Das Auffinden einer Entführten wird thematisiert. Das der 5 Tages Ritt auch entsprechend zeitlich gewürdigt wird, verleiht dem Film seine besondere Atmosphäre. Langsam aber stilsicher steuert der Streifen auf ein Finale zu. Aber logisch darf man nicht denken. Ein wilder Volksstamm verfolgt einen Banditen zu Fuß auf besagtem langen Ritt. Warum sollten die das tun? Der Bursche wäre das ideale Opfer gewesen. Ein alter und ein verletzter Mann gehen mit dem Sheriff und einem Draufgänger auf die anstrengende Verfolgungstour. Wie sollen die im Kampf gewappnet sein? Die Höhle ist scheinbar nur über eine Steilwand zu erreichen, doch später wird das ignoriert. „Bone Tomahawk“ verdankt seinen Ruf einer sehr heftigen Splatterszene, die mich wegschauen ließ, aber andererseits wird Brutalität auch oft ausgeblendet...
Fazit: Langsam baut sich Spannung auf. Der Film packt den Zuschauer und stellt ihn teilweise auf eine harte Probe. Aber inhaltlich ist da nicht viel und wer letztlich überlebt ist schon reichlich vorhersehbar.

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The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm

The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2016
Es hätte mich schwer gewundert, wenn der Autorenfilmer und Meister der wenigen Worte, Kim Ki Duk, hier einen Kriegsfilm vorgelegt hätte. Natürlich ist das KEIN Actionstreifen, sondern wieder ein leicht sureales mit Metaphern belegtes Drama und zwar eines, dass ganz schön an die Nieren geht. Ki Duk hat sich diesmal kein geringeres politisches Thema ausgesucht, als die Teilung seines Landes, Korea. Er zeigt eine Gruppe Grenzsoldaten, deren Ausbildung, deren Anspannung und Gewissenskonflikt. So eintönig wie das Soldatendasein in diesem Camp ist leider auch der Film geworden. Es gibt wenig Abwechslung und der Regisseur ist überraschend uninspiriert ans Werk gegangen. Dafür gibt es aber sehr viele Dialoge, was untypisch für Ki Duk ist. Seine Geschichte um die verrückt gewordene junge Frau, die von mehrenen Soldaten mehr oder minder "einvernehmlich" vergewaltigt wird soll natürlich auf den Wahnsinn des Krieges, insbesondere die Teilung eines Landes hinweisen und anklagen...aber ich finde den Film diesmal sehr schlecht gelungen. Einzig der tollen Performance der jungen Dame kann ich etwas abgewinnen.
Fazit: Sehr zähes, ermüdendes Arthousekino mit surealem Touch und wenig von dem, was Ki Duk´s ohnehin schon schwierigen Stil ausmacht.

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Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi

Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2016
Kinofilme kann Tommy Wirkola (Dead Snow) besser, aber seine TV Serie „Hellfjord“ ist trotzdem alles andere als gewöhnlich. Schwärzester und blutiger Humor, leider getränkt mit unappetitlichen Fäkalienscherzen, wird nicht jedermann begeistern, aber dafür ist die Geschichte mit unerwarteten, absurd dubiosen Szenen gespickt. Ähnlichkeiten zu „Hot Fuzz“ sind nicht zu leugnen Der Running Gag mit dem Übergeben ist allerdings zuviel des Guten. Einen Würgereiz kann man sich kaum verkneifen. Jede Folge endet mit einem guten Cliffhanger. Durch das TV Format wirkt das Ganze allerdings zu gestreckt und hat etliche Längen. Am Ende ahnt man, dass es weitergehen sollte. Bis jetzt ist aber keine 2. Staffel in Sicht.
Fazit: Sehr skurile Serie mit spaßigen Einfällen, die etwas mehr Witz und sehr viel mehr Tempo nötig gehabt hätte. Bei dem, was das Fernsehen aber sonst so bietet, hebt sich "Hellfjord" deutlich ab und lohnt das Ansehen.

ungeprüfte Kritik

Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy

Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2016
„Heroes Reborn“ - Welch großspurige Behauptung. Nachdem die ehemals fantastische SF Serie mit ihrer lahmen 4. Staffel zu Grabe getragen wurde, ist diese Wiedergeburt mehr als überraschend. Noch überraschender, dass sie deutlich besser als die unsäglichen letzten Folgen geraten ist. Allerdings hat Schöpfer Tim Kring wohl zu viel gewollt und reichlich dick mit verwirrenden Handlungssträngen und unglaubhaften Charakterwandlungen aufgetragen. Zudem gibt es drei Darsteller, die sich mit schwarzer Kleidung und Bart so sehr ähneln, dass man zunächst nicht weiß, wer wer ist. Überhaupt bleiben viele neue Helden farblos. Bis die Serie wirklich packt, dauert es lange und man benötigt Hiro Nakamura, den Zeitreisenden, um ordentlich an Fahrt und Spannung zu gewinnen. Allerdings bleibt es konfus und unlogisch. Selbst erfahrene Zeitreise-Zuschauer haben bös dran zu knabbern, warum nun dieser und jene Tote plötzlich wieder da ist oder gar nicht derjenige ist oder sich um 180 Grad gedreht hat. Das hat seinen Reiz und Unterhaltungswert, aber selbst wenn man keine Sekunde verpasst, sind die Zusammenhänge schwer zu erkennen. Ein etwas überzogener und reichlich konfuser Versuch, die Heroes wieder in Serie zu bringen. Schön, sie wieder zu sehen, aber es fehlt einfach das Suchtpotenzial der alten Folgen und darum wurde wohl erneut eingestellt. Es endet mit einem (verschmerzbaren) Cliffhanger.

Fazit: Erreicht selten die Spannung und Qualität der ersten 3 Staffeln, schlägt aber die vierte um Längen!

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300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action

300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.09.2016
"300" war noch eine innovative, congeniale Comicverfilmung, die sich besonders durch ihren Stil hervortat, allerdings auch schon völlig überbewertet war und nichts weiter als Metzeleien zeigte. Diese Verfilmung ist keine Fortsetzung, sondern eine Parallelgeschichte. Während des Filmes "300" sah man kurz eine Seeschlacht. Diese ist nun Mittelpunkt dieses Streifens. Nach kurzer Zeit geht einem der, nun nur noch kopiert wirkende, seelenlose Look völlig auf die Nerven. Noch viel mehr als im Vorgängerfilm geht es nur darum, stylishe aber unrealistische Computerbilder zu zeigen, die hauptsächlich graublau, dunkel und teilweise verwaschen sind oder deren Himmel komplett alles überstrahlen. Man sieht kaum anderes als Zeitlupen in See- oder Lavasteinlandschaften, ständig umstoben von Lagerfeuerfunken. Nicht zu vergessen, computergeneriertes Blut, welches in extremen Mengen, ebenfalls in Zeitlupe, durch die Gegend fliegt. Das "Ruhm und Ehre" Gegröle erinnert mich an schlechte Zeiten und der komplette Film wirkt wie ein Videoclip, der tödlich langweilt. Ich hab es nicht bis zum Ende ausgehalten.
Fazit: Künstliche Computeroptik und Mischung aus Fantasy und History, ohne erkennbare Handlung, sondern nur wie ein bewegtes Ölgemälde wirkend. Überflüssig!

ungeprüfte Kritik