Kritiken von "videogrande"

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Kids, Fantasy, Deutscher Film

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2018
Die Enttäuschung schlechthin! Nur damit es keine Missverständnisse gibt, wenn ich diesen Film als Kinderkacke bewerte: Ich mochte die Verfilmungen von Wickie und Hui Buh. Das kleine Gespenst war mir 5 Sterne wert. Was man jedoch aus Boy Lornsens Kinderbuch gemacht hat, ist nahezu eine Frechheit. Modernisierung in allen Ehren, aber von der Geschichte ist praktisch nichts mehr übrig. Figuren, die in der alten Puppenserie mit Liebe und Charme gestaltet wurden und regelrecht Charakter hatten, werden hier, wie Leuchtturmwärter Matthias, zu Unsympathen in einer Kurzrolle. Es tummeln sich Rocker und Geheimagenten, die sogar Gewalt in Form von Schlägerei und Betäubungspfeil in die Geschichte bringen. Es gibt Overacting oder gar keine schauspielerische Leistung. Die Produktion wirkt überaus billig, wie für das Fernsehen produziert. Der Humor ist albern und nervt zumindest Erwachsene. Kinder könnten das Theater zwar mögen, aber die Seele der Geschichte, der Charme und Einfallsreichtum des Autors sind wie weggeblasen. Man hat sich erdreistet, Lornsens fantasievolle Geschichte komplett auf niedrigstem Niveau in Actionmumpitz für Konsolenkids umzuschreiben. Fazit: Zeigen Sie den Kindern den liebevollen Puppenfilm, denn der ist ein echtes Abenteuer. Außer des Designs des Fliewatüt und dem Aussehen von Robbi ist hier praktisch nichts gelungen.

ungeprüfte Kritik

Ash vs Evil Dead - Staffel 1

Die komplette erste Season
18+ Spielfilm, Horror, Serie

Ash vs Evil Dead - Staffel 1

Die komplette erste Season
18+ Spielfilm, Horror, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2018
Das ist mal ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Fernsehserie, basierend auf einer Kinofilmreihe, wirklich RICHTIG umsetzt. Man ersetzt nicht einfach die Hauptdarsteller wie in der unsäglichen „Lethal Weapon“ Variante und man dreht auch nicht dieselbe Geschichte noch einmal oder abgewandelt, wie bei "From Dusk Til Dawn". Nein, man setzt sie kongenial fort und zwar mit demselben Darsteller wie vor 30 Jahren. Der inzwischen unter Genrefans zur Ikone gewordene Bruce Campell schlüpft erneut in die Rolle des (entsprechend gealterten) Ash mit der Kettensägenhand. Das Ergebnis ist eine mit Prollhumor und coolen Sprüchen durchzogene Splatterorgie, die mehr Blut und Ekeleffekte beeinhaltet, als das seinerzeit indizierte Original „Tanz der Teufel“. Diese Serie knüpft besonders an den humorigen zweiten Kinofilm an und bietet in Rückblenden auch Originalszenen. Der Blutgehalt ist enorm und die Brutalität überraschend heftig. Der Humor ist genauso flach, wie man ihn aus dem Kino kennt und erwartet. Wer hätte je gedacht, dass ein "verbotener" Horrorfilm, der mal unter dem Ladentisch verkauft wurde, in eine noch brutalere Fernsehserie mündet? Fazit: Praktisch der vierte Teil von "Tanz der Teufel". Ash ist wieder da und cooler als je zuvor. Staffel 2 kann kommen!

ungeprüfte Kritik

Non-Stop

Thriller, Krimi

Non-Stop

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2018
Mit Liam Neeson als Actionhelden macht man inzwischen nichts mehr verkehrt. "Non-Stop" ist Popcornkino und will auch gar nichts anderes sein. Als Zuschauer kommt es einem fast so vor, als würde Mr. Neeson immer die gleiche Figur verkörpern. So könnte dies genauso gut eine Fortsetzung der Taken Trilogie oder von "Run All Night" sein. In letzterem war er auch ein gebrochener Alkoholiker. Die Story ist freilich ein Konstrukt, dass in den meisten Punkten nicht glaubwürdig ist. Das fängt bei den ausgiebigen Sitzplätzen an, die man sonst eher aus der ersten Klasse kennt, geht über das Auffangen einer Waffe bei Schwerelosigkeit weiter und hört beim knalligen Finale auf. Aber man wird die ganze Zeit über blendend unterhalten und in den Fernsehsessel gepresst. Denken Sie nicht zu viel über Logik nach. Auch nicht über Physik. Einfach hinsetzen und solide Hollywood-Action auf hohem Standard ansehen.
Fazit: Bekannte Story, viel Action, ein wie immer toller Liam Neeson und jede Menge Spannung. Was will man eigentlich mehr, wenn man mal ohne viel nachzudenken unterhalten werden will?

ungeprüfte Kritik

Der Staat gegen Fritz Bauer

Drama, Deutscher Film

Der Staat gegen Fritz Bauer

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2018
Zunächst einmal eine grandiose Darstellung von Burghard Klausner! Der Film zeigt wieder einmal ein Stück deutscher Geschichte, diesmal eher eines, um dass man fast gar nichts weiß, nämlich die Nachkriegsjahre und das Aufarbeiten des eigentlich zerschlagenen Nationalsozialismus. Eindringlich und interessant wird hier ein Sumpf aus Korruption und Intrigen offenbart. Zusätzliches Kopfschütteln verursacht auch das damalige Rechtsverständnis für und wider homosexueller Handlungen. Es ist fast unglaublich, wie es vor gar nicht mal allzu langer Zeit hierzulande zuging. Man kann also sagen, dass es sich um einen sehr interessanten Film handelt, der den fast aussichtslos erscheinenden Kampf Fritz Bauers aufarbeitet. Allerdings hätte das Drehbuch etwas straffer gefasst werden können, da sich zum Ende hin die Geschichte zieht und auf die eigentlichen Auschwitz Prozesse nur im Nachwort eingegangen wird.
Fazit: Interessante, teils etwas dröge Geschichtsstunde in gewohnt solider Machart mit hervorragenden Darstellern, detaillierten Kulissen und zeitgenössischen Automobilen, die das Flair der 50er gut einfängt und auch etwas zu erzählen weiß.

ungeprüfte Kritik

Blood Father

Action, Thriller

Blood Father

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2018
So nach und nach kommen die Actionhelden unserer Jugend in die Jahre...und bringen so etwas wie reifere Alterswerke auf den Markt. Bei Stallone war es „Creed“, bei Arnie war es „Maggie“ (der auch einen ähnlichen Vater/Tochter Plot hat) und bei Mel Gibson ist es nun „Blood Father“, der überraschenderweise eine französische Produktion ist. Zunächst denkt man auch an den ähnlich gelagerten „Auftrag Rache“, ebenfalls mit Mel als rächendem Papi. Doch „Blood Father“ ist etwas anders. Was viele als langweilig einstufen, ist die Zeit, die man benötigt, um nicht eine sinnlose Ballerorgie zu veranstalten, sondern zumindest den Hauch von Tiefgang und Tragödie einzuflechten. Sicherlich hätte der Film mehr Actioneinlagen nötig, um richtig gut zu sein. Mel liefert aber eine astreine und glaubhafte Performance als Ex-Alki und – Knacki mit Tattoostudio ab. Die Story ist nicht neu und hat mich vom Ambiente her sehr stark an „Logan“ erinnert. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit: Dreckiger, authentischer Rachefilm im Undergroundmilieu von Kartellen und Rockern mit einem sehr gut passendem Mel Gibson, der leider nicht von Elmar Wepper, aber dennoch mit passender Stimme synchronisiert wurde.

ungeprüfte Kritik

Zufällig allmächtig

Große Macht. Totale Verantwortungslosigkeit.
Komödie, Science-Fiction

Zufällig allmächtig

Große Macht. Totale Verantwortungslosigkeit.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.01.2018
Diese Komödie wirkt um so enttäuschender, wenn man erst einmal bemerkt, dass sie von "Monthy Python" Terry Jones inszeniert wurde. Da entstehen Erwartungen. Ausleihkriterium waren für mich Simon Pegg, der auch wieder wunderbar den Alltagsmenschen darstellt, und Kate Beckinsale als optisches Schmankerl. Das auch die Pythons und sogar Robin Williams vertreten sind, geht in der deutschen Synchro komplett verloren, denn allesamt sind "nur" Sprecher animierter Figuren, bzw. einen Hundes. Genau! Schon wieder ein sprechender Hund! Der gibt dann leider auch die Zielgruppe vor: Kinder! "Zufällig allmächtig" ist ein Film, den ich als 12jähriger geliebt hätte, wie "Lisa, der helle Wahnsinn". Bis auf 2, 3 Lacher sind die Witze aber allesamt flach und unlustig, weder frech noch anarchisch oder gar intelligent und erwachsen. Hier und da ein dreckiger Einfall, wie das Auslöschen und Wiederauferstehen einer Schulklasse als Folge missverstandener Wünsche sind ganz ok, aber das Potenzial einer namhaften Schauspieltruppe wurde verschenkt, sowie ohnehin ein Thema aufgegriffen, dass wir in "Bruce- und Ewan Allmächtig" schon hatten. Manchmal hatte ich das Gefühl einer seichten, deutschen Komödie auf Sat 1 zuzusehen. Irgendwann wurde klar, dass ein Höhepunkt kaum noch zu erwarten ist und so sehnte ich mich nach dem Ende.
Fazit: Wirkt wie eine Kinderkomödie aus den 80er Jahren. Trotz Genialbesetzung nur albern und harmlos, aber vor allem größtenteils witzlos. Enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Seoul Station

Die Vorgeschichte zum Zombie-Epos 'Train to Busan'.
Horror, Animation

Seoul Station

Die Vorgeschichte zum Zombie-Epos 'Train to Busan'.
Horror, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2018
Ein sehr erwachsener Anime, der laut Klappentext die Vorgeschichte zu „Train of Busan“ darstellen soll, was aber Quatsch ist. Es besteht außer den Zombies keinerlei Zusammenhang. Auf den Grund der Epidemie wird hier gar nicht eingegangen, das passiert allerdings im „Train...“, also keine Sorge, man muss „Seoul Station“ nicht zwangsweise sehen. Viel eher ist es ein Parallelfilm, der viel dramatischer und bösartiger als der Realfilm ist. Sehr viel Tiefgang und Gesellschaftskritik wurden hier in eine spannende und interessante Horrorgeschichte gepackt, die kein reißerisches und hirnloses Gemetzel darstellt, sondern wirklich eher eine mitnehmende Tragödie ist, die zu Herzen gehen kann. Auf drastische Gewaltexzesse mit Ekelfaktor hat man bewusst verzichtet und stellt den hoffnungslosen Überlebenskampf, sowie die Hintergründe der Figuren in den Mittelpunkt.
Fazit: Toll gemacht! Packender Zombie-Anime aus Korea mit Trickfiguren, die menschlicher kaum agieren könnten.

ungeprüfte Kritik

The Demon Hunter

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

The Demon Hunter

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.01.2018
„Demon Hunter“ ist ein C-Trash-Movie von Mike Mendez, der auch solche Funfilme wie „Big Ass Spider“ fabriziert hat. Das sind üblicherweise solide Billigstreifen, die der einfachen Unterhaltung dienen und bei denen manchmal auch Kultfilme entstehen können. Davon ist dieser Streifen aber meilenweit entfernt. Auf ganz einfache Art wird hier mal wieder eine Besessenheitsgeschichte abgespult, die wenig Maskeneffekte benötigt, da sich der Dämon nur duch schwarze Augen in seinem Wirtskörper bemerkbar macht. Das man überhaupt Interesse dafür entwickeln kann, liegt an Dolph Lundgren, der hier mal wieder den coolen Macho gibt und einer Reihe von Splattereffekten, die manchmal sehr offensichtlich sind und wie am Fließband kommen. Es wird partytauglich gemetzelt aber dennoch viel Potenzial verschenkt. Als zum Beispiel auch mal ein Kind zur Axt greift (was die Dreharbeiten fragwürdig macht), hätte man es auch so charmant mit Musik und Zeitlupe hinterlegen können, wie den denkwürdigen Auftritt von Hitgirl in „Kickass“. Stattdessen wird hektisch gestochen und geschlagen, was das Zeug hält und somit jeglicher Kultcharakter im Keime erstickt. Einzig innovativ ist die Idee, das der Dämon nur den befällt, der seinen Wirt tötet, was dem Originaltitel „Don´t kill it“ Sinn verleiht. Fazit: Körperfresservariante mit ähnlich kreischenden und nervigen Dämonen, die mit jeder erdenklichen Waffe metzeln. Hier und da eine Anspielung auf andere Filme (siehe Hund „Klytos“). Das war es dann auch.

ungeprüfte Kritik

Before I Wake

Fürchte deine Träume.
Horror, Thriller

Before I Wake

Fürchte deine Träume.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2018
Du meine Güte, was für ein öder, langweiliger Streifen. Sie werden sich wundern, auf was die Auflösung hinausläuft und sie wird alles Ad Absurdum führen, was sie davor gezeigt bekommen haben. Nie kommt Gruselstimmung auf, die Spukgestalt ist äußerst schlecht animiert. Thomas Jane sieht hier aus wie Klon von Christopher Lambert und wenn Kitsch in Form von triefender Butter aus dem Fernseher laufen würde, müssten sie jetzt alles aufwischen. Erwarten Sie keinen Gruselfilm im üblichen Sinne, man wollte hier was ganz tolles schaffen, nämlich das Psychogramm eines traumatisierten Kindes. Der Schuss ging leider nach hinten los. Fazit: Ein langweiliger Streifen, dessen Inhalt nicht den geringsten Sinn ergibt (ja ihr Kinderpsychologen der Welt, ich weiß...), der am Ende völlig unverständlich bleibt und der alles ist, nur kein Gruselfilm.

ungeprüfte Kritik

Mad Max - Fury Road

Was für ein schöner Tag. Nur der Wahnsinn überlebt.
Action, Science-Fiction

Mad Max - Fury Road

Was für ein schöner Tag. Nur der Wahnsinn überlebt.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2017
Sie waren immer so etwas wie „verruchte Streifen“ in denen Anarchie und brutale Gewalt zelebriert wurde, die drei „Mad Max“ Filme. Schulhofgespräch: „Da werden einem mit dem Boomerang die Finger abgeschnitten“ - wie eklig! Heute lacht das Puplikum über solche Mätzchen. Ein Name ist jedoch mit Mad Max verwurzelt, wie Indiana Jones mit Harrison Ford: Mel Gibson! Und wenn man sich anschickt, nach Jahrzehnten einen neuen Film nachzuschieben, dann hätte das verdammt nochmal eine Fortsetzung mit Mel Gibson sein müssen und kein Reboot. Man muss gerechterweise sagen, dass auch die 3 Oldies keine Ausgeburt an Logik und Zusammenhang sind, ganz im Gegenteil, aber sie waren irgendwie etwas anderes-in den 80ern. Auch wenn Teil 3 eine Anbiederung an den Mainstream war. „Fury Road“ passt nicht mehr in die Welt. Zwar hochkarätig besetzt, hat er mich von Anfang an genervt. Die üblichen umgebauten Autos rasen durch eine Wüste. Das ist weder neu noch spannend. Ich sah einen modifizierten Endzeit-Truck, verfolgt von explodierenden Wagen mit ruckelnden Kamerafahrten, gefilmt mit Gelbfilter. Als ich nach ausgedehnter Toilettenpause reinkam, sah ich dieselbe Szenerie, doch mit Blaufilter vor der Linse gedreht und nach einem Spaziergang sah ich denselben Truck vor einem Baum stehen, herannahend explodierende Autos. Gääähn! Fazit: Unansehbarer Müll. Mein Vorschlag: Das kleine, feine, innovative und abwechslungsreiche, ausgerechnet von "Mad Max" inspirierte Filmchen „Bounty Killer“. Der macht Laune!

ungeprüfte Kritik

Polder - Tokyo Heidi

Nach dem Tanka-Roman von Hakuro Takayama.
Science-Fiction, Drama

Polder - Tokyo Heidi

Nach dem Tanka-Roman von Hakuro Takayama.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.12.2017
Keine Bewertung möglich! Ich habe den Mist ausgeschaltet. Ungefähr 15 bis 20 Minuten habe ich einer Frau in verschwommenen schwarzweiß Aufnahmen dabei zugesehen, wie sie verzweifelt ein Passwort einzugeben versucht, unterbrochen von farbigen Rückblenden ihrer Erinnerung. Es folgen dann ein paar surreale Aufnahmen, die wackelten und farbverändert wurden, wie ein schlecht eingestellter Fernseher. Das verursacht echte Unruhe beim Zuschauer und wahrscheinlich Augenkrebs. Aus damit. Das Schlimmste, was man einem Film antun kann: Abschalten! Ich hätte diese verschwendete Zeit genauso gerne wieder, wie die verschiedenen Filmfonds und TV-, bzw. Radiosender, ihre Finanzspritze zurückfordern sollten. Unglaublich, was man auf dem Filmcover im Lorbeerkranz zu lesen bekommt. Bester Film? Boah, bin ich froh, dass ich die anderen dann nicht sehen musste. Fazit: Verschwendung von Geld, Zeit und Filmmaterial.

ungeprüfte Kritik

Wonder Woman

Fantasy, Action

Wonder Woman

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.12.2017
„Wonder Woman“ ist eine richtig gute Comic-Verfilmung und die bis dato beste aus dem Hause DC (dem Konkurrenten von Marvel). Das liegt an ziemlich vielen Dingen: Zum einen an Gal Gadot, die eine beeindruckende Performance liefert und der man sämtliche Emotionen von naiv, kämpferisch bis ärgerlich komplett abnimmt. Sie IST Wonder Woman! Noch dazu hat sie sympathische Ausstrahlung. Zum Anderen ist der Mix aus Fantasy und Geschichtsstunde fantastisches Ausstattungskino. Kostüme, Bauten und Kulissen, Drehorte und auch dezent eingesetzte Computereffekte wissen zu überzeugen. Die Story ist actionreich, mit pointiertem Witz und gutem Erzähltempo umgesetzt. Ich war begeistert, 5 Sterne so gut wie sicher. Doch dann hat man den Zeitpunkt für ein gutes Ende verpasst. Jetzt holt man doch tatsächlich schon wieder so einen CGI Übergegner aus der Mottenkiste, der zudem sauschlecht, wie fast immer bei DC, animiert ist und plötzlich können wieder alle fliegen und springen und Blitze schleudern...Ach Mensch! Noch dazu sieht die griechische Gottheit wie ein Barbar aus "Conan" aus. Verdammt, lernt doch endlich mal dazu: Weniger ist mehr! Leider sieht man schon am „Justice League“ Trailer, wohin der Hase zukünftig läuft: Zum CGI Overkill übler Machart. Fazit: Ein fantastischer Film bis zu dem Zeitpunkt als mit dem Drehbuch die Gäule durchgingen. Ich wäre Diana Prince weiterhin gefolgt, so wird´s wohl ein sehr sehenswerter Einzelfilm bleiben, über dessen "Over the Top Finale" man hinwegsehen muss.

ungeprüfte Kritik