Führe uns in Versuchung.
18+ Spielfilm, Fantasy, Horror
Führe uns in Versuchung.
18+ Spielfilm, Fantasy, Horror
Offenbar kein Film für den Massengeschmack. Wer an den heute üblichen Standardvampirfilmen interessiert ist - Zombies mit Eckzähnen oder Killer mit Maschinenpistolen oder Schwertern - wird äußerst enttäuscht sein. Wer dagegen an einer Kombination mit Elementen des geschichtlichen Vampirglaubens und vor allem der modernen "Vampyre" (also psychisch auffällige bluttrinkende Menschen) interessiert ist, findet hier einen Film, der zwar auch manche Schwächen in der Plausibilität des Handelns hat (unabhängig von der Frage, ob Vampire gezeigt werden oder psychisch Kranke), der jedoch durchaus interessant und in seiner Mehrdeutigkeit und den psychologischen Hintergründen besonders bei Holli durchaus gelungen ist. Letztlich bleibt sogar offen, ob es wirklich ein Vampirfilm ist - es spricht einiges dafür, dass Vickis letze Worte an Holli so ziemlich ihre einzig wahren sind. Aber gerade diese Frage macht einen Reiz aus: Was ist Fremdheit , was ist Krankheit? Wie im wirklichen "Vampyr"-Leben... Im Gegensatz zu meinem Vorschreiber, der keine Handlung sah, gibt es sie durchaus und durchgängig. Allerdings wohl mit einigen Pseudorealen Wackelbildern vielleicht nur fürs aufmerksamere Publikum. Immerhin: Die keineswegs stringente Videodokumentation hat immerhin den Charme auf ein Stilmittel Bram Stokers zurückzugreifen. Besonders interessant ist der Film vermutlich für lesbische Angehörige der Vampyrscene, was wohl nicht so selten ist... Vom mir immerin 3,5 Punkte, aufgerundet um mich von den anderen Kritiken etwas abzuheben ;-)
ungeprüfte Kritik