Angefangen bei einer lustigen Doppelfolge gibt es weitere 12 gelungene Episoden. Lilys Beziehung mit Nachbar Brad nimmt einige Wendungen und ansonsten steht die Familie Finnerty nach wie vor für wirklich witzige Unterhaltung.

Die Staffel beginnt genial gut, indem Sean (Donal Logue) seinen Job hinwirft und fortan eine Bar mit seinem Bruder Eddie (Kevin Corrigan) betreibt. Das sorgt für viele neue, amüsante Situationen. Besonders gelungen ist auch die Episode "Der Anti-Drogen-Agent" in der Henry einen Drogenverbrecher im Visier hat.. keinen geringeren als seinen Dad.... Dieser bekommt auch in dieser Staffel, wie üblich keine bis wenig Gnade!

Die zweite Season verfeinert den Humor noch ein wenig, lotet die Chraktere weiter aus und geht bis zum Staffelfinale ganz schön aufs Zwerchfell. Obwohl teilweise auch ernstere Themen angesprochen werden, gibts auch dabei ein Augenwzwinkern. Sehr sympathische Darsteller viele Gags machen die zweite Season mindestens genauso gut wie die erste!

Eigentlich eine Frechheit, dass man uns Fans diese Serie so lange auf DVD vorenthalten hat! KEINE GNADE FÜR DAD (im Original GROUNDED FOR LIFE) ist nämlich bereits seit dem Jahr 2004, nach insgesamt 5 Seasons beendet.
Aber was lange währt, wird mit dem erscheinen der ersten Staffel aus dem Jahr 2000 endlich besser! Viel zu sagen braucht man zum Inhalt eigentlich nicht. Als quasi Vorreiter zu auffalend frechen und modernen Sitcoms von heute, war diese Sippe schon vor 10 Jahren der Beweis dafür, dass unmoralisch zugleich urkomisch sein kann.
Donal Logue (Film und TV-Nebendarsteller z.B. BLADE, MAX PAYNE oder EMERGENCY ROOM) gibt hier das aggressive Familienoberhaupt und muss einiges erdulden. Diese für den Zuschauer stets amüsanten `Familienstreitigkeiten' und die kreative Art des Storytellings sorgen 15 Episoden für die derbsten Lacher!

Die zweite Staffel knüpft nahtlos ans spannende Ende der ersten Season an, und spinnt den roten Faden um Steven McGarretts Familiengeschichte weiter. Das der Plot denen anderer Serien gleicht, verzeiht man dem Hawaii-Five-O-Team, da es für die Aufklärung prominente Unterstützung von Terry O Quinn (LOST) bekommt. Außerdem stößt Masi HEROES Oka zum Team. Durch einen weiteren, weiblichen Zusatz wirkt das Hauptquartier beinahe ein wenig überfüllt. Grace Park (deren Rolle in der 70er Original-Serie übrigens noch männlich war), tritt dafür ein bisschen in den Hintergrund bzw. bekommt ihre eigene Storyline spendiert. Und Apropos Storyline: gegen Ende der Staffel gibt es ein Crossover mit der, meiner Meinung nach deutlich schwächeren Serie NCIS: L.A. Die erste Episode spielt hierbei auf Hawaii und die zweite in L.A bzw. beim NCIS-Team (Alex O Loughlin fehlt hier jedoch, da er sich aufgrund einer Schmerzmittelsucht einer ärztlichen Behandlung unterziehen musste). Ein netter Zusatz zur insgesamt, sehr gelungenen zweiten Season!

Coole und schön anzusehende Mordermittler vor beeindruckender Kulisse. Oberflächlich betrachtet, ist das HAWAII FIVE-O (warum die erste Season noch mit Fünf-Null betitelt wird, weis das Studio allein). Schaut man genauer hin, erhält man actionreiche und clevere Serienkost die mit sympathischen Schauspielern zu überzeugen weis. Alex O Loughlin (MOONLIGHT, ist hiermit endlich der Seriendurchbruch gelungen), James Caan (NUR NOCH 60 SEKUNDEN), Daniel Dae Kim (LOST) und Grace Park (BATTLESTAR GALACTICA) sind schnell ein eingespieltes Team. Schade ist es hier lediglich, dass die Team-Struktur etwas hierarchisch wirkt. Die traumhafte Kulisse Hawaii bereichert die actionreichen Plots (wie einst bei MAGNUM in den 80ern), die sich auch konsequent einem roten Faden widmen. Dank einiger Guest-Stars (z.B. James BUFFY Masters) und spannendem Cliffhanger in der finalen Episode, erhält man frische, gut gelaunte Serienkost.

Das Finale von Staffel 4, hätte man fast als rundes Serienfinale durchgehen lassen können. So schnell wird man einen Bernd Stromberg (immernoch geniale Leistung von Christoph Maria Herbst), aber natürlich nicht los. 10 neue Folgen punkten mit gewohnt guter Situationskomik sowie neuen Ideen. Dabei wird die Geschichte tatsächlich noch glaubwürdig weitergesponnen. Kein Wunder also, dass wir über den Horrorchef bald im Kino den Kopf schütteln dürfen (dank Crowdfunding)...

DIE GRÜNE HORNISSE ist vor zig Jahren einer Radio- und Fernsehsendung entsprungen. Umso schöner, dass das Kino-Reboot so erfolgreich war. Während die aktuellen Superhelden (THE DARK KNIGHT, IRON MAN, MAN OF STEEL) mit einer guten Portion Tiefgang unterhalten, findet man hier seichte aber saukomische Helden-Action. Angefangen bei der Tatsache, dass der Held des Films außer einem lockeren Mundwerk nichts vorzuweisen hat! Ohne den Kung-Fu-Assi an seiner Seite, sehe er im Kampf gegen Christoph DJANGO UNCHAINED Waltz, ganz schön alt aus. Dieser ist wieder mal eine Wucht und stiehlt seinen Kollegen (fast) die Show. Zum Glück ist der Film bis in die Nebenrollen (z.B. Edward James Olmos) top besetzt. Für Comic-, Comedy- und Actionfilmfreunde also definitv eine Freude.

Nachdem J.J LOST Abrams die Trilogie mit einem gut gemeinten Happy End abschloss, steigt Brad Bird actionreich wieder ein. Der Regisseur, zuvor eher für seichte Komödien und Disney-Streifen bekannt, lässt es von Anfang an (handfest und überwiegend überzeugend) krachen, verliert dabei aber nie die recht smarte Story aus den Augen. Tom Cruise vollbringt mit einem rundum sympathischen Team (u.a. Jeremy Renner und Simon Pegg), natürlich wieder unmögliches. Der MILLENIUM-Star Mikael Nyqvist, kann seine Skills als Bösewicht leider nicht voll ausspielen, ist aber in Hollywood-Produktionen noch ein recht unverbrauchtes Gesicht. Der Film huldigt seine Vorgänger und greift z.T. auch auf altbekannte Gesichter und Storys zurück. Ein solider Neuanfang also, welcher den Weg für weitere unmögliche Missionen geebnet hat!

Tom Cruise als einsamer Wolf, den lediglich die extremste Ausnahmesituation auf den Plan ruft. Klingt zwar nicht unbedingt nach einer filmischen Innovation, ist aber auf ganzer Linie unterhaltsam. Der Plot ist clever und wendungsreich, die Action überzeugende Handarbeit (ohne große Visual-Effects) und Tom Cruise liefert eine klasse Performance. Da der Film auf dem ersten Teil einer gesamten Buchreihe beruht, gab es im vornhinein Gemecker, dass der 1,70 m Scientologe physisch nicht für die Hauptrolle (des 2,0 m Helden) geschaffen ist. Aber ach, in Anbetracht aller übrigen Unterhaltungswerte des Films sollte diese Kleinigkeit (im wahrsten Sinne) niemanden stören! Ob das Einspielergebnis jedoch weitere JACK REACHERS auf den Kino-Plan rufen wird, bleibt erstmal unklar.

Nach CASINO ROYALE und EIN QUANTUM TROST, kehrt Daniel Craig endlich zurück als 007! Während letzterer viel Kritik einstecken musste (meiner Meinung nach jedoch ungerechtfertigt), sind sich die Bond-Fans hier wieder einig: grandiose Unterhaltung. Allein der Auftakt vor dem Vorspann ist beeindruckend wie kaum ein anderer (mehrere Monate Drehzeit waren nötig!). Die darauf folgende Story beeinhaltet diverse Twists und Überraschungen (z.B. die Enthüllung von Skyfall), liefert einen smarten Q und einen gerissenen Bösewicht und bleibt dem klassischen 007 durch viele würdevolle Anspielungen dabei auch noch treu. Obwohl der Plot nicht mehr aus der Feder von Ian Fleming stammt, kann man guten Gewissens behaupten, dass es schwierig werden könnte, einen noch besseren BOND zu erschaffen.

Nach dem Cliffhanger am Ende von Season 3 muss Schrifsteller Hank Moody (unterhaltsamer Proll: David Duchovny), auch in dieser Staffel für seine Sexuelen-Sünden büßen. Damit wird zwar ein schöner Bogen zum Pilotfilm geschlagen, aber im Grunde verläuft die Staffel routiniert: das Familienleben ist mal wieder dahin, viele Frauen und Alkohol sind eine kurzfristige Lösung und pünktlich zum Seasonfinale lösen sich die meisten Probleme quasi in Luft auf. Das ist zwar seit Staffel 1 nicht mehr neu, macht aber nach kurzer Eingewöhnungszeit noch Laune.